Besatzung Κατοχή • Oktober 1940 Griechenland in den Krieg • Am 6. April 1941 fallen deutsche Truppen in Griechenland ein; drei Tage später besetzen sie Saloniki. • In Saloniki lebten 2/3 der über 73.000 griechischen Juden 11. Juli 1942: öffentliche Registrierung und Musterung der arbeitsfähigen männlichen Juden auf dem Freiheitsplatz Juden auf dem Freiheitsplatz Etwa 10.000 jüdische Männer in Thessaloniki waren nach Saltiels Angaben von den Nazis zur Arbeit an Straßen und Bahnstrecken im ganzen Land gezwungen worden. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten in der multikulturellen Stadt im Norden Griechenlands mehr als 50.000 jüdische Einwohner. Weniger als 2000 von ihnen überlebten den Holocaust. Heute zählt die jüdische Gemeinde in Thessaloniki nur noch 1500 Mitglieder. Mit einer Lösegeldzahlung kaufte die jüdische Gemeinde Thessalonikis 9000 Männer aus der Zwangsarbeit frei. Chef der deutschen Militarverwaltung Max Merten. Anfang 1943 beginnt ein aus Berlin entsandtes SDSonderkommando (unter Wisliceny und Alois Brunner) mit der Vorbereitung der Deportation. Dabei stützen sie sich auf die tatkräftige Mitwirkung der Wehrmacht, mit Merten als Verbindungsmann. Insgesamt wurden aus Hellas etwa 60.000 Juden deportiert; knapp 2000 überlebten. Weitere 2000 waren in den Nahen Osten gefluchtet, über 8000 gelang es im Lande unterzutauchen. Der erste Transport nach Auschwitz verlast Saloniki am 15. Marz 1943. 96% der Juden Salonikis (83% im Landesschnitt) fielen dem deutschen Rassenwahn zum Opfer. Konzentrationslager Pavlou Mela Im August 1943 gilt Griechisch-Mazedonien als "jüdenrein". Sam Profeta, Mois Amir, Avraam Robisa, Baruch Sevi Kulturpolitik der Nazis • letzte spaniolische Zeitung Messagero geschlossen • die Buchhandlung Molho einzige Bezugsstelle für deutsche Presse und Literatur • Das Auswärtige Amt genehmigt im Mai 1940 352 Buchpramien fur die Sprachkurse in Griechenland: davon gehen zwei Drittel an die fünf Lektorate in Mazedonien, den 40 Büchern für Athen stehen 150 für Saloniki gegenüber. • Sonderkommando Rosenberg: "Für den Durchschnittsgriechen gibt es bisher kaum eine Judenfrage. Er sieht nicht die politische Gefahr des Weltjudentums und glaubt sich wegen der verhältnismäßig geringen zahlenmäßigen Starke vor einer kulturellen und wirtschaftlichen Bevormundung durch die Juden sicher". • „Neues Europa“ 20.500 Tote Nekropolis Zeitenlik der 1924 eingeweihte deutsche Friedhof in Zeitinlik (bei Saloniki) sei in erbärmlichem Zustand und unwürdiger (proletarischschmutzigerjüdischer) Nachbarschaft. Die Nazis wollten einen deutschen Friedhof auf dem Olymp • In West- und Zentralmazedonien liegt das summum imperium,die "vollziehende Gewalt" beim "Befehlshaber Saloniki-Agäis". • Die deutsche Kulturwerbung gewinnt eine Monopolstellung. • Zudem benutzen viele Lektorate als Kurslektüre die neuesten Leitartikel von Propagandaminister Goebbels. • Der neue Leiter der Deutschen Akademie in Saloniki Dr. Otto Kielmeyer: "Die Zeiten haben sich geändert. Wir sind nicht mehr die mehr oder weniger ungern geduldeten Ausländer, sondern die Herren des Landes." Folglich brauche man die "störrischen und launischen" Griechen nicht länger zu "verhätscheln", sondern könne nunmehr "andere Methoden anwenden„. • Als im Oktober 1941 in Saloniki das neue Schuljahr beginnt, erhöhen sich die zugelassenen Bewerber auf 1.200 - fast doppelt so viele als im Vorjahr. • Im Schuljahr 1942/43 verdoppelt das Lektorat ein weiteres Mal seine Schülerzahl - auf 2.400 mit weiter steigender Tendenz. Damit erreicht Saloniki eine Spitzenstellung in Europa, vergleichbar nur mit den Lektoraten in Paris und Florenz. • Dennoch erklärt Kielmeyer, den "Opportunismus der Griechen" für die eigenen Ziele ausnutzen zu wollen. Folgerichtig besetzt er in Personalunion den mit Beschluss der Kollaborationsregierung im Februar 1943 geschaffenen GermanistikLehrstuhl an der Aristoteles-Universitat. • Insbesondere sei der Schwerpunkt der eigenen Kulturpolitik nach Saloniki zu verlegen, dem nach gewonnenem Krieg als "deutschem Hafen" eine strategische Schlüsselposition zukomme - wohingegen Athen wohl in der italienischen Sphare verbliebe. • In den folgenden Monaten unterstreicht das Oberkommando der Kriegsmarine in Denkschriften an Hitler die Bedeutung Salonikis als "kontinentaler Endpunkt der militärischen Kraftlinien Deutschlands" bzw. als Verbindungsglied zur "Festung Kreta", die im Krieg wie im Frieden in deutscher Hand bleiben solle. Auch wenn die NS-Führung aus politischen Erwägungen jede Festlegung vor dem "Endsieg" vermeidet, vertreten dennoch viele Amtsträger die These, das künftige deutsche Großreich müsse diese wichtige Pforte nach Mitteleuropa auf Dauer kontrollieren. • Byzantinist Franz Doelger: Als Leiter des „Sonderstabes Athos“ lobt er öffentlich die infolge des deutschen Sieges verbesserten „Arbeitsbedingungen“. Endlich könne er seine Forschungen in der Mönchsrepublik „frei von friedensmäßigen Schikanen“ durchführen. Ein Jahrzehnt später –auf dem IX. Byzantinistenkongres, 1953 in Salonikiattackieren ihn deswegen mehrere griechische Zeitungen - kurzfristig, bis sie dem aussenpolitisch bedingten Druck der Athener Regierung nachgeben. Dorf Chortiatis - September 1944 Massaker von Chortiatis am 2. September 1944. 149 verbrannt oder exekutiert 51 unter 18 Jahre alt Darunter 109 Frauen und Mädchen 300 Häuser verbrannt • Feldwebel Fritz Schubert, als Hauptverantwortlicher dieses Massakers und vieler anderer, im Oktober 1947 weit über 200 Mal zum Tode verurteilt und hinter dem Gefängnis Eptapyrgion exekutiert. • Chortiatis Wahlen 2012: Goldene Morgenröte 5,07% Kurt Waldheim • 1968 bis 1970 Außenminister 1972 bis 1981 Generalsekretär der Vereinten Nationen 1986 bis 1992 Bundespräsident Österreichs. • Waldheim-Affäre Oberleutnant Kurt Waldheim • im Generalstab für die Feindlageberichte (εκθέσεις για την αντιστασιακή δράση) verantwortlich und somit einer der am besten informierten Offiziere auf dem besetzten Balkan. • Major Georg Eckert, Leiter der MarineWetterwarte in Saloniki • Internationales Schulbuchinstitut in Braunschweig zur Aussöhnung der Volker Eichmanns Mordgehilfen: Wisliceny und Brunner: die Hauptverantwortlichen für die „Endlösung“ in Saloniki. • über 100.000 Juden aus Wien, Berlin, Griechenland, Frankreich und der Slowakei in die Konzentrations- und Vernichtungslager des Dritten Reiches • ob und wann er verstorben ist, bleibt unklar. Dieter Wisliceny • 1940 bis 1944 „Beauftragter für jüdische Angelegenheiten“ für die Slowakei, Ungarn und Griechenland. • am 27. Februar zum Tode verurteilt und am 4. Mai 1948 in Bratislava hingerichtet wurde. • August 1942 bis März 1944 als Kriegsverwaltungsrat die Abteilung „Verwaltung und Wirtschaft” beim Wehrmachtsbefehlshaber Saloniki-Ägäis in Saloniki. • In dieser Funktion war Merten neben Alois Brunner und Dieter Wisliceny zentral am Massenmord an den Juden von Saloniki beteiligt. Zuvor hatte er mit dem Versprechen, 9.000 Männer aus der Zwangsarbeit auszulösen, von der jüdischen Gemeinde in Saloniki noch 1,9 Milliarden Drachmen erpresst. • Dennoch waren gerade in Saloniki jene, die dem Schicksal der Juden mit Indifferenz oder gar Befriedigung begegneten, zahlreicher als anderswo. Andererseits entpuppten sich wiederholt Antisemiten der Zwischenkriegszeit als Judenretter, und die Kollaborationspresse drohte mit schweren Strafen allen, die aus "falscher Philanthropie" oder "Mangel an Patriotismus" dem „jüdischen Erbfeind" Hilfe gewahrten! • Kollaborateure, die sich -wie der berüchtigte Papanaum- am eifrigsten bei der Judenverfolgung hervorgetan hatten, im deutschen Asyl mit deutscher Staatsangehorigkeit einen friedlichen Lebensabend. • Υπήρξαν τέσσερις κατηγορίες δωσίλογων: α) Η πρώτη περιλάμβανε τους πρώην υπουργούς των δωσίλογων κυβερνήσεων. β) Η δεύτερη, τα Τάγματα Ασφαλείας, άλλα σώματα ασφαλείας και εξοπλισμένες άτακτες ομάδες από τους Γερμανούς. γ) Η τρίτη περιλάμβανε πράκτορες της Γκεστάπο, Έλληνες ναζί και καταδότες, και τέλος δ) Η τέταρτη κατηγορία ήταν αυτοί που συνεργάστηκαν με τις βουλγαρικές αρχές κατοχής. Georgios Poulos • O Πούλος και οι άντρες του ακολούθησαν συντεταγμένοι τους αποχωρούντες Γερμανούς και πολέμησαν για λογαριασμό του Τρίτου Ράιχ σε βορειότερα κλίματα. Επέστρεψε στην Ελλάδα για να δικαστεί ως δωσίλογος και μετά τη δίκη του εκτελέστηκε. Georgios Spyridis • 1897-1950 Flüchtling vom Pontos • Nazi Griechenland • Μαυραγορίτης • Wurde 1947 verurteilt • War in Yedi Koule s Grigorios Pasionis • 1929 Bürgermeister von Drama, später Präfekt in Chalkidiki und Evros • 1944 in Yedi Koule später folgte den Deutschen • Wurde verurteilt Dionysios Agathos • Ήταν πολλά χρόνια πριν τον πόλεμο πράκτορας των Γερμανών, με τους οποίους συνεργάστηκε αμέσως στη Θεσσαλονίκη, σε Γραφείο Πληροφοριών (αντικατασκοπίας). Το μπουμπούκι αυτό κατέδιδε Έλληνες, τους οποίους οι Γερμανοί φυλάκιζαν. Στη συνέχεια έπαιρνε από τους οικείους τους λίρες, για να τους απελευθερώσει. Υπήρξε ο στενότερος συνεργάτης του σημαντικότερου (πλην, αφανούς) δωσίλογου της Θεσσαλονίκης, του Λάσκαρη Παπαναούμ, περί του οποίου στη συνέχεια. Όταν φυλακίστηκε και ο Παζιώνης, ο Αγάθος ανέλαβε αρχηγός, τρίτος κατά σειρά, του φιλοναζιστικού «κόμματος». Δικάστηκε ως δωσίλογος. Laskaris Papanaoum • Ο Παπαναούμ αποχώρησε και αυτός μαζί με τους Γερμανούς, μεταφέροντας μαζί του μεγάλο μέρος της λείας που είχε αποσπάσει από Έλληνες και Εβραίους και όχι μόνο δεν τιμωρήθηκε ποτέ, αλλά έζησε το υπόλοιπο της ζωής του στη Γερμανία, η οποία υπήρξε εξαιρετικά στοργική μαζί του, καθώς του πρόσφερε και την Γερμανική υπηκοότητα! Ίσως εξαιτίας της σωστής χρήσης των εβραϊκών λιρών, ίσως λόγω της Γερμανίδας συζύγου του, ίσως γιατί οι Γερμανοί είδαν στο πρόσωπό του έναν «δικό τους» και τον προστάτεψαν. Ίσως για όλους αυτούς τους λόγους μαζί. Die Sprache • Deportation -die Verschleppung in Todeslagerals Abschiebung oder Vertreibung ≪απέλαση≫ ή ≪εκτοπισμός≫) übersetzt • Die in Viehwaggons abtransportierten Todeskandidaten waren auch nicht Kriegsgefangene oder Geiseln, wie sie im Griechischen genannt werden (απελαθέντες, αιχμάλωτοι, όμηροι), denn als solche hätten sie ihre Menschenwürde und gewisse menschliche Grundrechte bewahrt. • Der reiche jüdische Beitrag zur Geschichte Salonikis verschwand aus dem öffentlichen Gedächtnis, zumal es schien, als ob die Überlebenden nicht auf die separate eigene Existenz aufmerksam machen wollten. • Unter den Vorzeichen des Kalten Krieges profitierte zudem der westdeutsche Teilstaat nicht nur von der traditionellen deutschen Position als wichtigster Markt für den griechischen Export, sondern auch davon, das man sich als "Frontstaat" im gleichen ideologischen Lager mit den Siegern des griechischen Bürgerkriegs befand. • Charakteristisch ist in diesem Zusammenhang die zunehmende "Konzilianz„ <υποχωρητικότητα> des offiziellen Griechenlands, das nach Gründung der Bundesrepublik undiplomatische Äußerungen zur Kriegsvergangenheit vermied und es vorzog, die neue Waffenbrüderschaft gegen den Weltkommunismus zu beschwören. Die Folgen sind bis heute nicht überwunden.