Julia Goldstein – Pianistin Julia Goldstein wurde 1964 in Moskau als Tochter des Geigers Boris Goldstein und der Violinpädagogin Irina Goldstein geboren. Im Alter von 5 Jahren erhielt sie ersten Klavierunterricht bei Nune Chatschaturjan, der Tochter des berühmten Komponisten Aram Chatschaturjan. Bereits als Vierzehnjährige war Julia Goldstein 1. Preisträgerin bei „Jugend musiziert“, beim Grotrian-Steinweg-Wettbewerb in Braunschweig sowie bei „Concertino Praga“ in der Tschechoslowakei mit anschließender Konzertreise. 1980 unternahm sie zusammen mit dem Niedersächsischen Jugendsinfonieorchester eine Reise nach Portugal, als Solistin im Grieg Klavierkonzert mit dem Dirigenten Hans-Herbert Jöris. Einen weiteren 1. Preis gewann Julia Goldstein 1981 beim SteinwayWettbewerb in Hamburg sowie einen 3. Preis beim internationalen Jugend - Pianistenwettbewerb „Alfred Cortot“ in Mailand. Zur gleichen Zeit begann ihr offizielles Musikstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater Hannover. 1984 wurde sie in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen. Anschließend absolvierte sie ein Auslandsstudium bei Prof. Sulamita Aronovsky am Royal Northern College of Music in Manchester/England. 1984 schloss Julia Goldstein ihr Musikstudium in Hannover (in der Klasse von Prof. Karlheinz Kämmerling) mit der Staatlichen Musiklehrerprüfung, und 1986 mit der Künstlerischen Reifeprüfung ab. Es folgte noch ein Aufbaustudium an der FolkwangHochschule in Essen in der Meisterklasse von Prof. Boris Bloch, welches sie 1991 mit dem Konzertexamen (Brahms 1. Klavierkonzert) beendete. Durch die enge Zusammenarbeit mit ihrem Vater, dem berühmten russischen Geiger Boris Goldstein, entwickelte sich im Laufe der Zeit eine besondere Affinität zur Kammermusik. Zusammen mit ihm hat Julia Goldstein die Violinsonaten von Brahms und Franck eingespielt. Sie musizierte auch mit so renommierten Musikern wie Sabine Meyer, Christian Tetzlaff, Christoph Marks, Julius Berger, Alexander Rudin und Kathrin Rabus. Weiterhin unternahm sie mehrere Konzertreisen nach Spanien, Italien, Belgien und Frankreich und Russland. Konzertengagements brachten sie mit dem Philharmonischen Orchester Hamburg sowie dem Orchester der Beethovenhalle Bonn und dem Dirigenten Gustav Kuhn zusammen. Sie war bei Festivals wie dem „Musikland Niedersachsen“, beim Rachmaninow-Festival in Tambow/Russland präsent und trat im Großen Saal des Moskauer Tschaikowsky-Konservatoriums auf. Neben ihrer solistischen und kammermusikalischen Tätigkeit hat sich Julia Goldstein auch als Klavierpädagogin einen Namen gemacht. Viele ihrer Schüler sind Preisträger von Wettbewerben wie „Jugend musiziert“, Steinway - Wettbewerb Hamburg, Grotrian - Steinweg - Wettbewerb Braunschweig, dem Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten Ettlingen 1998 - 2006, dem Karel Kunc - Kammermusikwettbewerb in Bad Dürkheim, dem 1. Internationalen Sergej Rachmaninow - Wettbewerb für junge Pianisten Darmstadt 2008 und dem Internationalen Nikolaj Rubinstein Wettbewerb Paris. Zwischen 1989 und 1997 war Julia Goldstein regelmäßig beim Schleswig Holstein - Musikfestival als assistierende Dolmetscherin bei den Klavierkursen des russischen Pädagogen Lev Naumov engagiert, was von pädagogisch prägender Bedeutung war. Von 2002- 2005 erfüllte Julia Goldstein einen Lehrauftrag für Klavier an der Hochschule für Musik Nürnberg - Augsburg.