Gehegebeschilderung: Steckbriefe der Tiere im Neunkircher Zoo 1. Säuger 1.1 Ouessantschaf Lateinische Bezeichnung: Ovis orientalis f. aries Englische Bezeichnung: Ouessant Französische Bezeichnung: Mouton d`Ouessant - Verwandtschaft: Paarhufer, Schafe - Verbreitung: Ile d´Ouessant vor der französischen Atlantikküste der Bretagne - Lebensraum: baumlose, karge Wiesen - Ernährung: Gräser - Lebensweise: tagaktiv, Herdentier - Fortpflanzung: Tragezeit: 5 Monate; meist ein Jungtier, selten zwei - Zusatzinformation: Klein, aber oho! Das Ouessant-Schaf gilt aufgrund seiner Kleinwüchsigkeit mit einem Höchstgewicht von 20 kg und einer Schulterhöhe von 50 cm als kleinste Schafrasse der Welt. Der Neunkircher Zoo zählt zu den wenigen Haltern in Deutschland, da dieses Zwergschaf auch keine wirtschaftliche Bedeutung hat. 1.2 Afrikanische Zwergziege Lateinische Bezeichnung: Capra hircus Englische Bezeichnung: Pygmy goat Französische Bezeichnung: Chèvre naine d‘Afrique de l‘Ouest - Verwandtschaft: Paarhufer - Verbreitung: Afrika - Lebensraum: Als Haustier - Ernährung: Gräser, Laub, Rinde - Lebensweise: In Gruppen - Fortpflanzung: Tragzeit: 5 Monate; 1-2 Jungtiere - Zusatzinformation: Kleine Auswanderer Die echte Art der Zwergziegen ist auf 15 Länder in West- und Zentralafrika begrenzt wie zum Beispiel Nigeria, Kongo oder Ghana. Viele dieser Zwergziegen kamen auch in die USA und nach Europa, wo sie als Haustiere und in Zoos gehalten werden. 1.3 Thüringer Waldziege - Verwandtschaft: Ziegen, Steinbock Verbreitung: Thüringen Lebensraum: Als Haustier in der Landschaftspflege Ernährung: Kräuter, Laub, Gräser Lebensweise: Leben in Herden Fortpflanzung: Eine Lammung pro Jahr, 2-3 Junge Zusatzinformation: Robuste, bedrohte Nützlinge Die Thüringer Waldziege ist aus einer Kreuzung der Toggenburger Ziege mit den Thüringer Landschlägen hervorgegangen. Sie gilt als sehr fruchtbar, robust, widerstandsfähig und erbringt eine gute Milchleistung. Inzwischen steht die Thüringer Waldziege als vom Aussterben bedroht auf der Roten Liste. 1.4 Hausesel Lateinische Bezeichnung: Equus asinus asinus Englische Bezeichnung: Domestic ass Französische Bezeichnung: Ane domestique - Verwandtschaft: Afrikanischer und Asiatischer Esel - Verbreitung: Weltweit verbreitetes Haustier - Lebensraum: Als Haustier auf Weiden und in Ställen - Ernährung: Gras, Heu, Kräuter - Lebensweise: Leben in Herden - Fortpflanzung: Tragzeit 365-370 Tage, 1 Junges - Zusatzinformation: Sturer Esel?! Esel neigen in Stresssituationen im Gegensatz zu Pferden dazu, wie angewurzelt stehen zu bleiben. Zusätzlicher Stress, z.B. durch Schläge oder Schreie, verstärkt diese Starre. Daher resultiert der Ruf des Esels, sie seien besonders dumme und sture Tiere. 1.5 Weiße, hornlose Heidschnucke Lateinische Bezeichnung: Ovis orientalis f. aries Englische Bezeichnung: White polled heath Französische Bezeichnung: Petit mouton des marais de Diepholz - Verwandtschaft: Paarhufer, Schafe - Verbreitung: in Mittel– und Norddeutschland - Lebensraum: Hochmoorgebiete u. Magerwiesen - Ernährung: Wildpflanzen - Lebensweise: tagaktiv, Herdentier - Fortpflanzung: Tragezeit: 5 Monate, meist nur ein Jungtier - Zusatzinformation: Mähen für den Arterhalt Die hornlose Heidschnucke - auch Moorschnucke genannt - ist eine aus verschiedenen Landschafrassen gezüchtetes Nutzvieh. Sie ist eine der gefährdeten Haustierrassen und steht deswegen auch auf der „Roten Liste“ der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen. 1.6 Dromedar Lateinischer Begriff: Camelus Dromedarius Englische Bezeichnung: Dromedary Französische Bezeichnung: Dromadaire - Verwandtschaft: Paarhufer - Verbreitung: Asien, Afrika - Lebensraum: Wüsten - Ernährung: Pflanzenfresser - Lebensweise: Haremsgruppen - Fortpflanzung: Tragzeit: 360-440 Tage, 1 Jungtier - Zusatzinformation: Dromedar, Trampeltier oder Kamel?! Die verschiedenen Bezeichnungen sorgen oft für Verwirrung. Sowohl Dromedare als auch Trampeltiere und ebenso Lamas und Alpakas gehören zur Familie der Kamele. Dromedare haben jedoch nur einen Höcker, Trampeltiere hingegen zwei. Der Höcker dient als Fettvorrat und nicht, wie oft angenommen, als Wasserspeicher. 1.7 Giraffe Lateinische Bezeichnung: Giraffa camelopardalis Englische Bezeichnung: Giraffe Französische Bezeichnung: Girafe - Verwandtschaft: Okapi - Verbreitung: Afrika - Lebensraum: Savanne - Ernährung: Blätter, Zweige, Knospen - Lebensweise: Einzelgänger oder in losen Verbänden - Fortpflanzung: Tragzeit: 14-15 Monate; 1 Jungtier - Zusatzinformation: Giraffe = Giraffe?! Wie sich beim Anblick unserer beider Giraffen schon vermuten lässt, gibt es verschiedene Unterarten. Rotschildgiraffe: Größe: bis 6 m, Gewicht: 550-1980 Kg, Verbreitung: Uganda, Sudan, Kenia Netzgiraffe: Größe: bis 5,60 m, Gewicht: bis 900 kg, Verbreitung: Kenia, Somalia, Äthiopien 1.8 Lama Lateinische Bezeichnung: Lama glama Englische Bezeichnung: Lama Französische Bezeichnung: Lama blanc - Verwandtschaft: Paarhufer - Verbreitung: Anden (Südamerika) - Lebensraum: Gebirge - Ernährung: Gräser, Sträucher, Flechten, Blätter, Pilze - Lebensweise: In Herden - Fortpflanzung: Tragzeit 11 Monate, 1 Jungtier - Zusatzinformation: Spucken zur Abwehr Fühlen Lamas sich belästigt, spucken sie mit erstaunlicher Treffsicherheit den Störenfried an. Meist bespucken sie sich untereinander, um die Rangordnung zu verdeutlichen oder aufdringliche Artgenossen fernzuhalten. Mit Speichel wird nur zur Vorwarnung gespuckt, meist wird halb verdauter Mageninhalt gespien, dies allerdings nur in kleinen Mengen. Die halbflüssige, grünliche Masse ist übel riechend, ansonsten aber harmlos. 1.9 Shetland-Pony Lateinische Bezeichnung: Equus przewalski f. domestica Englische Bezeichnung: Pony Französische Bezeichnung: Poney - Verwandtschaft: Deutsches Classic Pony, Minishetland-Pony - Verbreitung: Shetland-Inseln, Europa, USA - Lebensraum: Graslandschaften - Ernährung: Gras, Kräuter, Blätter - Lebensweise: Leben in Herden - Fortpflanzung: Tragzeit 11 Monate, 1 Junges - Zusatzinformation: Helfer der industriellen Revolution Während der industriellen Revolution wurden die Shetlandponys von den ShetlandInseln auf das britische Festland gebracht und dort im Bergbau unter Tage als Grubenponys eingesetzt. 1.10 Alpaka Lateinische Bezeichnung: Vicugna pacos Englische Bezeichnung: Alpaca Französische Bezeichnung: Alpaga - Verwandtschaft: Lama, Dromedar - Verbreitung: Anden (Südamerika) - Lebensraum: Gebirge - Ernährung: Gräser - Lebensweise: In Gruppen - Fortpflanzung: Tragzeit: 340-345 Tage, 1 Jungtier - Zusatzinformation: Tierische Sozialpädagogen Alpakas sind sehr soziale Tiere. Aufgrund ihres Haus- und Begleittiercharakters und ihrer ruhigen, friedlichen Art werden sie in Deutschland in der tiergestützten Therapie eingesetzt. 1.11 Schottisches Hochlandrind / Parc white Galloway Lateinische Bezeichnung: Primigenius taurus Englische Bezeichnung: Highland Cattle Französische Bezeichnung: Bovin de l’Ècosse - Verwandtschaft: Rinder - Verbreitung: Schottland, auf den Hebriden - Lebensraum: Graslandschaften in Hochebenen - Ernährung: Gras, Laub, Kräuter und Heu - Lebensweise: Werden in Herden gehalten - Fortpflanzung: Tragzeit 9-10 Monate, 1 Junges - Zusatzinformation: Schwarz-weiße Landschaftsgärtner Parc white Galloways werden aufgrund ihrer gezüchteten Rassemerkmale wie die Genügsamkeit und Robustheit vom Naturland Ökoflächen-Management, auch im Saarland, zur Landschaftspflege in Naturschutzgebieten eingesetzt. 1.12 Timorhirsch Lateinische Bezeichnung: Cervus timorensis Englische Bezeichnung: Sunda sambar Französische Bezeichnung: Sambar de la Sunde - Verwandtschaft: Rothirsch, Mandschu-Sikahirsch - Verbreitung: Indonesien - Lebensraum: Offene Waldlandschaften, Grasebenen - Ernährung: Kräuter, Gräser - Lebensweise: Paarweise oder in kleinen Gruppen - Fortpflanzung: Tragzeit 235 Tage, 1 Junges - Zusatzinformation: Vom Aussterben bedroht! Timorhirsche sind eine vom Aussterben bedrohte Tierart. Wir im Neunkircher Zoo nehmen deshalb am internationalen Zuchterhaltungsprogramm (ISB) als einer von 5 europäischen Zoos teil. 1.13 Vietnam-Sikahirsch Lateinische Bezeichnung: Cervus nippon pseudaxis Englische Bezeichnung: Sika Deer Französische Bezeichnung: Cerf Sika - Verwandtschaft: Damhirsch, Rothirsch - Verbreitung: Ostasien - Lebensraum: Dichte Wälder, Sumpf– und Graslandschaften - Ernährung: Kräuter, Blätter, Gräser - Lebensweise: Männchen: Einzelgänger; Weibchen: in Verbänden - Fortpflanzung: Tragzeit: 220-230 Tage; 1 Jungtier - Zusatzinformation: Bedrohte Tierart aus Südostasien Der Vietnam-Sika-Hirsch ist eine bedrohte Unterart des Sika-Wildes und besitzt in Vietnam eine große Bedeutung im Handel und in der traditionellen Medizin. In der freien Natur wurde die Unterart vermutlich schon Anfang der Sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts ausgerottet. Der Vietnam-Sika wird in den europäischen Zoos in einem Erhaltungszuchtprogramm (EEP) koordiniert, der Bestand umfasst 263 Tiere in 24 Zoos. 1.14 Chapman-Steppenzebra Lateinische Bezeichnung: Equus quagga chapmani Englische Bezeichnung: Chapman‘s zebra Französische Bezeichnung: Zèbre de Chapman - Verwandtschaft: Pferde, Esel - Verbreitung: Afrika - Lebensraum: Steppen und Savannen - Ernährung: Gras - Lebensweise: In kleinen Familienverbänden - Fortpflanzung: Tragzeit 12 Monate, 1 Junges - Zusatzinformation: Warum das Zebra Streifen hat Die schwarzen Streifen des Zebras haben mehrere Funktionen: Zum einen dienen sie der Tarnung, da Feinde bei flimmernder Luft aus einer Herde Zebras kein einzelnes Tier ausfindig machen können. Auch die Tsetse-Fliege lässt sich von dem Streifenmuster abschrecken. Außerdem verhelfen die Streifen zur Temperaturregulierung. 1.15 Vietnamesisches Hängebauchschwein Lateinische Bezeichnung: Sus scrofa f. domestica Englische Bezeichnung: Domestic pig Französische Bezeichnung: Cochon domestique - Verwandtschaft: Paarhufer - Verbreitung: Südostasien, Nordamerika, Europa - Lebensraum: Als Haustier in Dörfern - Ernährung: Allesfresser - Lebensweise: Weibliche Tiere leben in Rudeln, Männliche Tiere sind Einzelgänger - Fortpflanzung: Tragzeit ca. 4 Monate, schwankende Anzahl von Jungen - Zusatzinformation: Der Hund von Morgen Aufgrund der Fähigkeit soziale Beziehungen aufzunehmen und ihrer geringen Körpermaße haben sich die Vertreter der Rasse in den letzten Jahren weltweit als Haustiere verbreitet. 1.16 Asiatischer Elefant Lateinische Bezeichnung: Elephas maximus Englische Bezeichnung: Asian elephant Französische Bezeichnung: Éléphant d`Asie - Verwandtschaft: Ordnung: Rüsseltiere, Familie: Elefanten - Verbreitung: Indien, Sri Lanka, Große Teile Südostasiens - Lebensraum: Graslandschaften, Regenwälder, laubwechselnde Wälder, Buschland - Ernährung: Gräser, Blätter. Zweige, Baumrinde - Lebensweise: Kuhherden mit Jungtieren, Bullen meist Einzelgänger - Fortpflanzung: Tragzeit: 18-22 Monate; 1 Jungtier - Zusatzinformation: Wenig Lebensraum für große Tiere Die zweitgrößten Landsäugetiere sind durch die Zerstörung und Zersiedelung ihres natürlichen Lebensraumes stark gefährdet. 1.17 Kurzohr-Rüsselspringer Lateinische Bezeichnung: Macroscelides proboscideus Englische Bezeichnung: Short-eared Elephant Shrew Französische Bezeichnung: Macroscélide à oreilles courtes - Verwandtschaft: Rüsselspringer, Elefantenspitzmaus - Verbreitung: Südafrika, Namibia - Lebensraum: Wüsten, Halbwüsten, felsiges Gelände - Ernährung: Insekten, Ameisen, Termiten, Spinnen, Wurzeln, Früchte, Sämereien - Lebensweise: Einzelgänger - Fortpflanzung: Tragzeit: 60 Tage, meist 2 Jungtiere - Zusatzinformation: Eine Ordnung für sich Kurzohr-Rüsselspringer gehören zur eigenen Ordnung (Macroscelidea) innerhalb der Säugetiere und gehören nicht wie sich vermuten ließe zu den Nagetieren oder Insektenfressern. 1.18 Kanadischer Biber Lateinische Bezeichnung: Castor canadensis Englische Bezeichnung: North American beaver Französische Bezeichnung: Castor du Canada - Verwandtschaft: Nagetiere - Verbreitung: Nordamerika - Lebensraum: fließende Gewässer mit auwaldähnlicher Ufervegetation aus Weide, Esche, Birke oder Erle. - Ernährung: Wasser und Uferpflanzen, sowie Fallobst, Mais, Rüben und Klee - Lebensweise: Leben monogam und in kleinen Familiengruppen - Fortpflanzung: Tragzeit: rund 105 Tage / 1-5 Jungtiere, meist 3 - Zusatzinformation: Der Biber als Landschaftsarchitekt Der Biber ist berühmt für seine Kunstwerke in der Natur. Zum einen sind es die sog. Biberburgen, die er baut. Diese dienen ihm als Unterschlupf, in dem er seine Junge aufziehen kann. Der Eingang dieser Burg befindet sich immer Unterwasser, damit die Feinde des Bibers nicht so leicht in sein Haus gelangen können. Es dauert relativ lange, bis ein solcher Bau steht. Denn das Holz für die Burg muss erst einmal gefällt werden. Zum Fällen der Bäume verwendet der Biber die sog. Sanduhrtechnik. Je nachdem wie hart das Holz ist, schafft er es in einer Nacht einen 50 cm dicken Baum zu fällen. 1.19 Weißschwanzstachelschwein Lateinische Bezeichnung: Hystrix indica Englische Bezeichnung: White-tailed porcupine Französische Bezeichnung: Porc-épic à queue blanche - Verwandtschaft: Biber, Meerschweinchen - Verbreitung: Asien - Lebensraum: Kulturlandschaften, Plantagen - Ernährung: Pflanzen, Insekten und Kleintiere - Lebensweise: Familien-Verband - Fortpflanzung: Tragzeit 90-105 Tage, 1-4 Junge - Zusatzinformation: Keine stacheligen Geschosse Entgegen alter Vorstellungen schießen Stachelschweine nicht mit ihren Stacheln. Sie nutzen sie aber dennoch zur Abwehr von Feinden, indem sie ihr Stachelkleid aufstellen und rückwärts auf ihre Feinde zu rennen. 1.20 Hauskaninchen Lateinische Bezeichnung: Oryctolagus cuniculus forma domestica Englische Bezeichnung: Domestic rabbit Französische Bezeichnung: Lapin domestique - Verwandtschaft: Hasen - Verbreitung: Weltweit - Lebensraum: Als Haustier - Ernährung: Heu, Gras, Gemüse und Obst - Lebensweise: In Gruppen - Fortpflanzung: Tragzeit 31 Tage, 4-12 Junge - Zusatzinformation: Entgegen dem weit verbreiteten Glauben gehören Kaninchen zur Familie der Hasenartigen und nicht zu den Nagetieren, sie sind daher nicht verwandt mit Maus, Meerschwein & Co. Meerschweinchen und Kaninchen sind auch keine geeigneten Partner, da sie sich in ihrem Tagesrhythmus und ihrer Körpersprache unterscheiden, wodurch es zu Missverständnissen kommt. Um Kaninchen artgerecht als Haustier zu halten, muss man ihnen einiges bieten: zwei verbundene Käfige von jeweils mindestens 140x70cm sowie ständigen Auslauf und mindestens einen Artgenossen. 1.21 Hausmeerschweinchen Lateinische Bezeichnung: Cavia porcellus Englische Bezeichnung: Guinea pig Französische Bezeichnung: Cochon d´Inde - Verwandtschaft: Nagetiere, Meerschweinartige - Verbreitung: Fast weltweit, ursprünglich Südamerika - Lebensraum: ursprünglich in Höhlen, Gras– und Buschlandschaften - Ernährung: Heu, Gras, Gemüse und Obst - Lebensweise: In Gruppen - Fortpflanzung: Tragzeit 59-72 Tage, 2-4 Junge - Zusatzinformation: Beliebte Haustiere Das Hausmeerschweinchen ist die Haustierform aus der Familie der Meerschweinchenartigen. In Südamerika werden sie verzehrt und auch zu rituellen Zwecken gehalten; in Europa und Amerika werden sie gerne als Haustiere gehalten. Meerschweinchen haben einen sehr gut ausgeprägten Geruchssinn. 1.22 Braunbär Lateinische Bezeichnung: Ursus arctos Englische Bezeichnung: Brown bear Französische Bezeichnung: Ours brun - Verwandtschaft: Raubtiere, Großbären - Verbreitung: Nordamerika, Eurasien - Lebensraum: Tundra, Bergwiesen, Küstenregionen, bewaldete Gebirgsregionen, Wälder - Ernährung: Allesfresser - Lebensweise: Einzelgänger - Fortpflanzung: Tragezeit mit Keimlingsruhe: 7– 7 1/2 Monate; 1-4 Junge - Zusatzinformation: Der Bär in den Sternen In der griechischen Mythologie wird die Nymphe Kallisto von Zeus verführt und nach der Geburt ihres Sohnes Arkas in einen Bären verwandelt. Nachdem Arkas sie auf der Jagd für einen gewöhnlichen Bären hält und sie fast tötet, verwandelt Zeus auch ihn in einen Bären und setzt die beiden als Großer und Kleiner Bär an den Sternenhimmel. 1.23 Australischer Dingo Lateinische Bezeichnung: Canis lupus dingo Englische Bezeichnung: Dingo Französische Bezeichnung: Dingo - Verwandtschaft: Wolf, Kojote - Verbreitung: Australien - Lebensraum: Bergwälder, Wüsten, tropische Feuchtgebiete - Ernährung: Mittelgroße bis große Säugetiere (Wildkaninchen, Rind, Riesenkänguru) - Lebensweise: Leben in Rudeln - Fortpflanzung: Tragzeit 61-69 Tage, 1-10 Jungtiere - Zusatzinformation: Verwilderte Haushunde Australische Dingos sind verwilderte Wildhunde. Sie lebten vor einigen Jahrhunderten sowohl wild als auch mit den Aborigines zusammen. Heute werden sie sowohl von Privatpersonen als auch von Vereinen in Australien und in den USA gezüchtet. In manchen Staaten ist es jedoch verboten, sie als Haustier zu halten. 1.24 Seehund Lateinische Bezeichnung: Phoca vitulina Englische Bezeichnung: Common seal Französische Bezeichnung: Phoque veau marin - Verwandtschaft: Seelöwe - Verbreitung: Nördliche gemäßigte Meere - Lebensraum: Küsten mit trocken fallenden Sandbänken - Ernährung: Salzwasserfische - Lebensweise: Im Wasser Einzelgänger, an Land schließen sie sich zu kleinen Gruppen zusammen - Fortpflanzung: Tragzeit 11 Monate, 1 Junges - Zusatzinformation: Weltklasse Schwimmer Seehunde sind exzellente Schwimmer: sie können bis zu 200 m tief und 30 Minuten lang tauchen. Durch ihren stromlinienförmigen Körper können sie bis zu 40 km/h erreichen. 1.25 Wickelbär Lateinische Bezeichnung: Potos flavus Englische Bezeichnung: Kinkajou Französische Bezeichnung: Kinkajou - Verwandtschaft: Makibär, Waschbär, Nasenbär - Verbreitung: Amerika - Lebensraum: Tropische Regenwälder - Ernährung: Früchte, Blätter - Lebensweise: In Familiengruppen - Fortpflanzung: Tragzeit: 100-120 Tage; 1 Jungtier - Zusatzinformation: Warum Wickelbär?! Wickelbären setzen ihren charakteristisch langen, greiffähigen Schwanz geschickt zum Klettern ein: Sie wickeln ihn um Äste, um sich kopfüber daran herunter hängen zu lassen, oder um Zweige, um sich beim Erklettern von Baumstämmen abzusichern. So sind die kleinen Bären zu ihrem Namen gekommen. 1.26 Erdmännchen Lateinische Bezeichnung: Suricata suricatta Englische Bezeichnung: Suricate Französische Bezeichnung: Suricate - Verwandtschaft: Mangusten - Verbreitung: Südafrika - Lebensraum: Savanne und Halbwüsten - Ernährung: Insekten, Kleintiere, Obst und Gemüse - Lebensweise: Leben in Kolonien - Fortpflanzung: Tragzeit 77 Tage, 2-4 Junge - Zusatzinformation: Was hat das Erdmännchen mit den Menschen zu tun? Das Erdmännchen verdankt seinen Namen dem Männchen-Machen: um besser Ausschau nach Nahrung und Feinden halten zu können, stellt es sich auf die Hinterbeine. In Südafrika sind sie von den Menschen nicht gern gesehen, da sie Tollwut übertragen können und zudem durch ihre Bauten das Farmland zerstören. 1.27 Waschbär Lateinische Bezeichnung: Procyon lotor Englische Bezeichnung: Raccoon Französische Bezeichnung: Raton laveur - Verwandtschaft: Wickelbär, Nasenbär - Verbreitung: Nordamerika - Lebensraum: Gewässerreiche Laub– und Mischwälder - Ernährung: Insekten, Würmer, Krebse, Früchte, Nüsse - Lebensweise: In Gruppen - Fortpflanzung: Tragzeit: 65 Tage; 2-5 Jungtiere - Zusatzinformation: Reinliche Bären?! Waschbären tasten Nahrungsmittel und andere Gegenstände mit ihren Vorderpfoten sorgfältig ab, um sich ein Bild von ihnen zu machen und unerwünschte Teile zu entfernen. Wenn die schützende Hornhaut unter Wasser aufgeweicht wird, erhöht sich zudem deren Sensibilität. Mit dem „Waschen“ der Nahrung soll vermutlich die Nahrungssuche am Ufer nach Kleinlebewesen imitiert werden. 1.28 Europäischer Nerz Lateinische Bezeichnung: Mustela lutreola Englische Bezeichnung: European mink Französische Bezeichnung: Vison d´Europe - Verwandtschaft: Raubtiere, Marderartige - Verbreitung: Europa - Lebensraum: Ufer von Seen, Flüssen und Bächen - Ernährung: Fische, Krebse, Frösche, Mäuse - Lebensweise: Einzelgänger - Fortpflanzung: Tragzeit 35-72Tage, 4-5 Junge - Zusatzinformation: Bedrohte Nerze Der europäische Nerz zählt heute zu den bedrohtesten Säugetierarten Europas. Aufgrund seines Felles und der Zerstörung seines natürlichen Lebensraums wurde ihre Anzahl stark reduziert. Da der eingewanderte amerikanische Nerz robuster ist als der Einheimische wird dieser von den amerikanischen verdrängt. 1.29 Nördlicher Buntmarder Lateinische Bezeichnung: Martes flavigula aterrima Englische Bezeichnung: Yellow–throated Marten Französische Bezeichnung: Martre à gorge jaune - Verwandtschaft: Baummarder, Steinmarder - Verbreitung: Nordasien - Lebensraum: Wälder - Ernährung: Kleine Säugetiere, Früchte und Honig - Lebensweise: Einzelgänger - Fortpflanzung: Tragzeit 35-67 Tage, 1-9 Junge - Zusatzinformation: Bedrohte Art Im Gegensatz zu vielen anderen Marderarten sind die Buntmarder aufgrund ihres Felles gejagt worden, zusätzlich wird in manchen Regionen ihr Fleisch gegessen. Hauptbedrohung ist jedoch der Verlust ihres natürlichen Lebensraumes durch Waldrodungen. 1.30 Bennett Känguru Lateinische Bezeichnung: Macropus r. frutica Englische Bezeichnung: Bennett wallaby Französische Bezeichnung: Wallaby de Bennett - Verwandtschaft: Sumpfwallabys, Bergkängurus - Verbreitung: Tasmanien - Lebensraum: Gebüsch und Waldgebiete - Ernährung: Gräser und Kräuter - Lebensweise: Einzelgänger - Fortpflanzung: Tragzeit 29-30 Tage, 4 Monate im Beutel, 1 Junges - Zusatzinformation: Bennett Kängurus - die australischen Rehe Das Känguru besiedelt die gleiche ökologische Nische wie die europäischen Rehe. So kann das Känguru auch in europäischen Zoos gehalten werden und könnte auch in europäischen Wäldern überleben. 1.31 Sumatra-Orang-Utan Lateinische Bezeichnung: Pongo abelii Englische Bezeichnung: Sumatran orangutan Französische Bezeichnung: Orang–outan de Sumatra - Verwandtschaft: Ordnung: Herrentiere Familie: Menschenaffen - Verbreitung: Insel Sumatra - Lebensraum: Regen-, Mangroven– und Küstenwälder - Ernährung: Früchte, Blätter, Rinde und Insekten - Lebensweise: Einzelgänger oder in Familiengruppen - Fortpflanzung: Tragzeit 245 Tage, 1 Junges, selten Zwillinge - Zusatzinformation: Haarige Kletterspezialisten Orang-Utans sind vorwiegend Baumbewohner. Dort bewegen sie sich fort, indem sie langsam mit allen vier Gliedmaßen klettern oder auf den Ästen gehen. Wenn Gefahr droht, schwingen sie schnell mit ihren langen Armen von Ast zu Ast, das so genannte „Schwinghangeln“. 1.32 Hanuman-Languren Lateinische Bezeichnung: Semnopithecus Englische Bezeichnung: Gray langur Französische Bezeichnung: Houleman, Entelle - Verwandtschaft: Nasenaffe, Stummelaffen - Verbreitung: Indien - Lebensraum: Halbwüsten, Grasländer, tropische Regenwälder, Gebirge, Städte - Ernährung: Blätter, Früchte, Blüten, Samen - Lebensweise: Haremsgruppen - Fortpflanzung: Tragzeit 200 Tage, 1 Jungtier - Zusatzinformation: Hanuman-Languren in der Geschichte In den Hanuman-Languren verkörpert sich der Affengott Hanuman, darum finden sich in vielen Tempelanlagen ganze Scharen dieser Tiere. Sie gelten als heilige Tiere, die nicht belästigt werden dürfen, auch wenn sie Felder verwüsten oder Getreidespeicher plündern. Im Ramayana, einem indischen Nationalepos, spielen diese Tiere eine wichtige Rolle: Sita, die Gattin des Prinzen Rama, wird von Ravana, dem Fürsten der Dämonen, entführt. Rama zieht ihnen nach, begleitet vom Affenkönig Sugriva und seinem Minister Hanuman. Sie besiegen Ravana nach langen Kämpfen und können Sita befreien. Dabei kann Hanuman eine Mangofrucht aus dem Garten entwenden und hat so erstmals dieses Obst nach Indien gebracht. Als Strafe sollte Hanuman auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden, er konnte aber noch rechtzeitig fliehen und hat seitdem ein schwarzes, gerußtes Gesicht. Warum riechen wir so streng? Da sich viele Besucher über unseren strengen Geruch wundern, möchten wir euch erklären, warum wir so riechen. Wir gehören zu den Blätteraffen. Die Verdauung von Blättern ist allerdings wegen ihrer oft sehr harten Oberfläche nicht ganz einfach. Wir haben dieses Problem durch einen in vier Teile gekammerten Magen gelöst. In den ersten beiden Kammern, den Gärkammern, wird der Nahrungsbrei durchmischt und von Bakterien zersetzt. Deshalb müssen wir ständig rülpsen, wodurch der strenge Geruch entsteht. Die beiden anderen Kammern dienen zur normalen enzymatischen Verdauung. 1.33 Lisztäffche Lateinische Bezeichnung: Saguinus oedipus Englische Bezeichnung: Cottontop tamarin Französische Bezeichnung: Pinché à crête blanche - Verwandtschaft: Tamarine, Löwenäffchen - Verbreitung: Kolumbien - Lebensraum: Wälder - Ernährung: Insekten, Früchte, Baumsaft - Lebensweise: In Gruppen - Fortpflanzung: Tragzeit 140 Tage, 2 Jungtiere - Zusatzinformation: Winzlinge bei der Geburt In einer Gruppe von Lisztäffchen bekommt nur das ranghöchste Weibchen Babys. Diese sind bei der Geburt gerade mal 4 Zentimeter lang und 40 Gramm schwer. Um die Aufzucht kümmert sich die ganze Gruppe mit vereinten Kräften. Ihren Namen haben die Lisztäffchen übrigens wegen ihrer Haarpracht: diese ähnelt der des berühmten Komponisten Franz Liszt. 1.34 Mantelpavian Lateinische Bezeichnung: Papio hamadryas Englische Bezeichnung: Hamadryas Baboon Französische Bezeichnung: Babouin hamadryas - Verwandtschaft: Meerkatzen - Verbreitung: Äthiopien, Somalia, Arabien - Lebensraum: Halbwüsten, Savannen, Felsgebiete - Ernährung: Allesfresser - Lebensweise: Haremsgruppen - Fortpflanzung: Tragzeit 172 Tage, 1 Junges - Zusatzinformation: Heilige Affen Paviane waren im Alten Ägypten heilige Tiere. Thot, der Gott der Wissenschaften und des Mondes, wurde in Paviangestalt dargestellt. Paviane genossen Schutz und wurden nach ihrem Tod sogar mumifiziert. 2. Vögel 2.1 Blauhalsstrauß Lateinische Bezeichnung: Struthio camelus australis Englische Bezeichnung: Blue necked ostrich Französische Bezeichnung: Autruche à gorge bleue - Verwandtschaft: Emu, Nandu - Verbreitung: Afrika - Lebensraum: Savanne, Halbwüste mit Wasser - Ernährung: Samen, Pflanzen, Insekten - Lebensweise: In Gruppen von bis zu 50 Vögeln - Fortpflanzung: Bis 20 Eier, pro Weibchen nur 1 Ei Brutdauer: 45 Tage - Zusatzinformation: Paarungsstrategie Der Hahn paart sich mit mehreren Weibchen, Monogamie kommt bei den Straußen nur selten vor. Eine der begatteten Hennen, meist die ranghöchste, gräbt kurz vor der Eiablage eine flache Erdmulde, in der alle Eier der gedeckten Weibchen abgelegt werden. In der Regel kommen so rund 20, selten auch mehr Eier zusammen. Die weißen Eier haben einen Durchmesser von gut 15 Zentimeter und ein Gewicht von etwa 1.500 bis 1.900 Gramm. Die Küken schlüpfen nach etwa sechs Wochen und folgen nach dem Schlupf automatisch den Eltern. Bereits nach rund einem Jahr haben die Jungtiere die Größe der erwachsenen Tiere erreicht. 2.2 Nandu Lateinische Bezeichnung: Rhea americana Englische Bezeichnung: Greater Rhea Französische Bezeichnung: Nandou d‘Amérique - Verwandtschaft: Emu, Strauß - Verbreitung: Südamerika - Lebensraum: Savannen - Ernährung: Samen, Früchte, Wurzeln, Insekten - Lebensweise: In Gruppen - Fortpflanzung: 5-15 Eier, Brutdauer 35-40 Tage - Zusatzinformation: Fürsorglicher Vater Ein Hahn sichert ein Revier und schart 2-12 Hennen um sich, dann beginnt er mit der Balz. Hierbei umrundet er seinen Harem, hält die Flügel ausgebreitet, die Halsfedern aufgestellt und gibt den typischen nan-du-Laut von sich. In der Folge paart sich der Hahn mit allen Hennen seines Harems. Die Hennen legen ihre goldgelben Eier in eine Nestgrube, die vom Hahn ausgelegt wird. Am Ende befinden sich 13 bis 30 Eier im Nest. Nachdem die Hennen die Eier gelegt haben, ziehen sie weiter. Stoßen sie auf das Territorium eines anderen Hahns, wiederholt sich dort das Ganze. Das Männchen bleibt allein zurück und ist demnach für das Brutgeschäft verantwortlich. 2.3 Emu Lateinische Bezeichnung: Dromaius novaehollandiae Englische Bezeichnung: Emu Französische Bezeichnung: Emeu d‘Australie - Verwandtschaft: Kasuare - Verbreitung: Australien - Lebensraum: Offene, halbtrockene Buschsteppen - Ernährung: Früchte, Kräuter, Gräser und Insekten - Lebensweise: Einzelgänger oder paarweise - Fortpflanzung: 5-15 Eier, Brutdauer 8 Wochen - Zusatzinformation Der Emu als traditionelle Jagdbeute Emus waren ein wichtiger Nahrungsbestandteil der Aborigines und auch der frühen europäischen Siedler. Das gewonnene Öl aus den Fettreserven der Emus wurde von den Aborigines außerdem mit Ocker vermischt zur Körperbemalung verwendet. 2.4 Lachender Hans Lateinische Bezeichnung: Dacelo novaeguineae Englische Bezeichnung: Laughing Kookaburra Französische Bezeichnung: Martin-chausseur géant - Verwandtschaft: Rackenvögel, Eisvögel - Verbreitung: Osten & Südosten Australiens, in Tasmanien und Neuguinea eingeführt - Lebensraum: in Gewässernähe Gärten, Städte, Wälder oder waldreiche Gebiete - Ernährung: Insekten, kleine Säugetiere, Vögel, Reptilien, Fische, - Lebensweise: paarweise oder kleine Familienverbände - Fortpflanzung: Brutdauer: 4 Wochen; 2-4 Jungtiere - Zusatzinformation: „Die Buschmanns-Uhr“ Charakteristisch für diesen Vogel sind seine an Gelächter erinnernden Rufe, die zur Revierverteidigung dienen. Er wird auch „Buschmanns-Uhr“ genannt, da er diese Rufe auch in den Morgenstunden sowie in den Abendstunden zelebriert. 2.5 Weißrückenflötenvogel Lateinische Bezeichnung: Gymnorhina tibicen hypoleuca Englische Bezeichnung: Australien Magpie Französische Bezeichnung: La cassican flûteur à dos blanc - Verwandtschaft: Sperlingsvögel, Würgerkrähen - Verbreitung: Ost-Tasmanien - Lebensraum: Eukalyptuswälder, Gras– & Farmland - Ernährung: Kleine Säugetiere, Insekten - Lebensweise: Leben in Gruppen - Fortpflanzung: 3-4 Eier, Brutdauer 20 Tage - Zusatzinformation: Weltweite Bekanntheit Die Flötenvögel erlangten weltweite Bekanntheit durch Medienberichte über ihre Attacken auf Menschen. Während der Brutsaison von August bis Oktober auf der Südhalbkugel greifen sie in der Nähe ihrer Nester vermeintliche Eindringlinge rücksichtslos an und attackieren häufig auch die Kopfregion von ahnungslosen Spaziergängern. 2.6 Kuhreiher Lateinische Bezeichnung: Bubulcus Ibis Englische Bezeichnung: Cattle Egret Französische Bezeichnung: Hérons garde-bœufs - Verwandtschaft: Nachtreiher, Ibisse - Verbreitung: Ursprünglich nur in der Alten Welt - Lebensraum: Trockene oder sumpfige Gebiete, bei Viehherden, auf Überschwemmungsflächen - Ernährung: Heuschrecken, Spinnen, Zecken, Reptilien, kleinere Säugetiere, Frösche - Lebensweise: In Kolonien - Fortpflanzung: 4-5 Eier, Brutzeit 22-26 Tage - Zusatzinformation: Ein gern gesehener Gast Farmer schätzen für gewöhnlich die Ansiedlung von Kuhreihern, da sie sich u.a. von Schildzecken ernähren, die an Rindern saugen. Die Kuhreiher hingegen schätzen es, sich auf dem Rücken von weidenden Tieren niederzulassen. 2.7 Nachtreiher Lateinische Bezeichnung: Nycticorax nycticorax Englische Bezeichnung: Black-crowned night heron Französische Bezeichnung: Bihoreau gris, Héron bihoreau à couronne noire - Verwandtschaft: Stelz- und Schreitvögel, Reiher - Verbreitung: Europa, Afrika, Asien und Amerika - Lebensraum: Brackgewässer, sonstige Gewässer - Ernährung: Kleine Fische, Würmer, Insekten - Lebensweise: gesellig - Fortpflanzung: 3-5 Eier, Brutdauer 22-25 Tage - Zusatzinformation: Tanz für die Treue Nachtreiher sind dafür bekannt, dass sie monogam, in Einehe leben. Der männliche Nachtreiher vollführt in der Balzzeit einen aggressiv anmutenden Tanz, bei dem sogar im Schnabel gehaltene Äste zum Einsatz kommen. 2.8 Weißstorch Lateinische Bezeichnung: Ciconia ciconia Englische Bezeichnung: White stork Französische Bezeichnung: Cigogne blanche - Verwandtschaft: Schreitvögel, Störche - Verbreitung: Europa, Asien, Afrika - Lebensraum: Gewässernahe Feuchtwiesen - Ernährung: Insekten, kleine Säugetiere - Lebensweise: in Verbänden, standorttreu - Fortpflanzung: 2-7 Eier, Brutzeit: 30-32 Tage - Zusatzinformation: Klappernder Glücksbringer Kaum ein Tier unserer heimischen Tierwelt ist so bekannt wie unser Weißstorch, der in vielen Gegenden als "Adebar"- der Glücksbringer - bezeichnet wird. Als Zugvogel verlässt er sein Brutgebiet Ende August und kehrt Anfang April aus südlicheren Ländern zurück. Der Altvogel sucht immer wieder sein altes Nest, auch Horst genannt, auf. Der Neunkircher Zoo beteiligt sich seit Jahren erfolgreich an der Wiederansiedelung im Saarland, unter anderem durch die Auswilderung zoogeschlüpfter Störche. 2.9 Blauer Pfau Lateinische Bezeichnung: Pavo cristatus Englische Bezeichnung: Blue peafowl Französische Bezeichnung: Paon bleu - Verwandtschaft: Hühnervögel, Pfaue - Verbreitung: Ursprünglich Indien und Sri Lanka, heute weltweit - Lebensraum: Wälder in Wassernähe - Ernährung: Samen, Kerbtiere, Früchte, Knospen - Lebensweise: Kleine Familienverbände - Fortpflanzung: 4-8 Eier, Brutzeit 28-30 Tage - Zusatzinformation: Der stolze Pfau Das bewundernswerte Federkleid und die besonders lange Schleppe dient dem Pfau zur Paarung und zur Abschreckung. Bei Gefahr stellt er seine Schleppe zu einem Rad auf, die seine Gegner einschüchtern soll. Bei der Paarung signalisiert das Männchen mit der Pracht seines Federkleides seine Stärke und seine guten Gene. 2.10 Edwards-Fasan Lateinische Bezeichnung: Lophura edwardsi Englische Bezeichnung: Edwards pheasan Französische Bezeichnung: Faisant d‘Edwards - Verwandtschaft: Hühnervögel, Blaufasane - Verbreitung: Südliches Vietnam, Annnam - Lebensraum: Regenwälder, im dichten Unterholz - Ernährung: Insekten, Früchte - Lebensweise: Bodenbewohner - Fortpflanzung: Brutdauer: 21 Tage; 4-7 Eier - Zusatzinformation: „Ein unterschiedliches Paar“ Das Gefieder der Henne ist in Tarnfarben gehalten wodurch sie im dichten Unterholz des Regenwaldes nur schwer zu entdecken ist. Das Federkleid des Männchens ist im Gegensatz dazu sehr prachtvoll, wodurch weiblichen Tieren imponiert werden soll. 2.11 Diamantfasan Lateinische Bezeichnung: Chrysolophus amherstiae Englische Bezeichnung: Lady Amherst's Pheasant Französische Bezeichnung: Faisan de Lady Amherst - Verwandtschaft: Fasanartige - Verbreitung: vom Südwesten Zentralchinas bis ins südöstliche Tibet und ins nördliche Myanmar - Lebensraum: bewaldete Hänge, Bambusdickichte und Buschwerk bis in Höhen von 4570 m - Ernährung: Samen, Blätter, Blüten, Zweige, Knospen, Wurzeln und zahlreiche wirbellose Tiere - Lebensweise: Im Winter leben sie in Familiengruppen mit bis zu 30 Tieren zusammen. Zur Brutzeit werden sie monogam. - Fortpflanzung: 6-12 beige, weiße Eier. Brutzeit beträgt 22-23 Tage. - Zusatzinformation: Amhertsfasan Der Diamantfasan ist auch unter dem Namen Amhertsfasan bekannt. Dieser Name stammt von Sarah Amherst, der ersten Ehefrau des damaligen britischen Generalgouverneurs in Indien. Sie brachte 1828 die ersten Diamantfasane nach England. Da in England zu dieser Zeit diese Art von Fasanen noch nicht bekannt war, gab man ihnen den Namen ihrer ersten Besitzerin. 2.12 Goldfasan Lateinische Bezeichnung: Chrysolophus pictus Englische Bezeichnung: Golden Pheasant Französische Bezeichnung: Faisan doré - Verwandtschaft: Fasanenartige, Kragenfasane - Verbreitung: Mittleres China - Lebensraum: steile Berghänge im subtropischen Dschungel - Ernährung: Samen, Blätter, Blüten, Zweige, Knospen, Wurzeln und zahlreiche wirbellose Tiere - Lebensweise: paarweise oder in Kleingruppen von bis zu drei Tieren, bei der Paarung werden sie monogam - Fortpflanzung: 5-12 Eier, die Brutzeit beträgt 22-23 Tage 2.13 Silberfasan Lateinische Bezeichnung: - Verwandtschaft: Fasanenartige - Verbreitung: Südchina - Ernährung: Samen, Blätter, Blüten, Zweige, Knospen, Wurzeln und zahlreiche wirbellose Tiere - Fortpflanzung: 6-12 Eier, die Brutzeit beträgt 22-23 Tage 2.14 Stockente Lateinische Bezeichnung: Anas platyrhynos Englische Bezeichnung: Northern Mallard Französische Bezeichnung: Canard colvert - Verwandtschaft: Entenvögel - Verbreitung: Eurasien, Nordafrika, Nordamerika, Neuseeland, Australien - Lebensraum: Gewässer - Ernährung: Allesfresser - Lebensweise: in kleinen Gruppen - Fortpflanzung: Brutzeit: 25-28Tage ; Eier pro Jahr: 7-16 - Zusatzinformation: „Stadtenten“ Aufgrund ihrer anspruchslosen Auswahl ihrer Nistplätze sowie ihrer Nahrung ist die Stockente - ähnlich der Amsel - ein Tier dass sich sehr schnell an die Gesellschaft des Menschen gewöhnt hat. Es wird bereits seit 1811 von Stockenten berichtet die in unmittelbarer Nähe des Menschen genistet haben und auf Nahrungssuche gegangen sind. 2.15 Moorente Lateinische Bezeichnung: Aythya nyroca Englische Bezeichnung: Ferruginous Duck Französische Bezeichnung: Fuligule (Canard) nyroca - Verwandtschaft: Rosenkopfente, Veilchenente - Verbreitung: Asien, Osteuropa - Lebensraum: Steppen und Halbwüsten - Ernährung: Wasserpflanzen, Wasserinsekten - Lebensweise: In kleinen Trupps - Fortpflanzung: 7-11 Eier, Brutdauer: 23-27 Tage - Zusatzinformation: Gute Taucher Zur Nahrungsaufnahme der Moorente gehört ein Tauchen, ein Gründeln oder eine Nahrungsaufnahme, bei dem die Moorente mit eingetauchtem Hals schwimmt. Etwa fünfzig Prozent der Zeit, die sie für die Nahrungssuche aufwenden, verbringen Moorenten tauchend. 2.16 Mandarinente Lateinische Bezeichnung: Aix galericulata Englische Bezeichnung: Mandarin duck Französische Bezeichnung: Canard mandarin - Verwandtschaft: Gänsevögel, Entenvögel, Schwimmente - Verbreitung: Ostasien, Japan - Lebensraum: bewaldete Binnengewässer - Ernährung: Allesfresser: Nüsse, Eicheln, Getreidekörner, Samen, kleine Wurzeln, Wasserpflanzen, Insekten, Krustentiere, Fischlaich und Weichtiere - Lebensweise: saisonweise monogam - Fortpflanzung: 6-10 Eier, 28-31 Tage 2.17 Brandgans Lateinische Bezeichnung: Tadorna tadorna Englische Bezeichnung: Common Shelduck Französische Bezeichnung: Tadorne de Belon - Verwandtschaft: Nilgans, Blauflügelgans - Verbreitung: Asien, Europa - Lebensraum: An Meeresküsten, Steppengewässer - Ernährung: Schnecken, Muscheln, Würmer - Lebensweise: In Schwärmen - Fortpflanzung: 7-12 Eier, Brutdauer: 29-31 Tage - Zusatzinformation: Tierischer Kindergarten Einige der Jungvögel werden bis zu ihrem Flüggewerden durch die Elternvögel betreut. Eine große Anzahl der Jungvögel werden aber noch vor diesem Zeitpunkt von ihnen verlassen. Diese Jungvögel bilden so genannte „Kindergärten“, die aus den Jungvögeln unterschiedlicher Gelege bestehen. Diese Kindergärten können bis zu 100 Jungvögel zählen. Geführt werden sie häufig von Altvögeln ohne Bruterfolg. 2.18 Graugans Lateinische Bezeichnung: Anser Anser Englische Bezeichnung: Greylag Goose Französische Bezeichnung: Oie cendrée - Verwandtschaft: Entenvögel - Verbreitung: Asien, Nord– und Osteuropa - Lebensraum: Sumpf– und Marschland, Süßwassergewässer - Ernährung: Gräser, Kräuter, Stauden, Wurzeln - Lebensweise: In Schwärmen - Fortpflanzung: 4-6 Eier; Brutdauer: 27-29 Tage - Zusatzinformation: Treue Gesellen Graugänse zeigen nicht nur eine große Partnertreue, auch die Jungtiere sind ein Leben lang ihren Eltern treu und häufig bei ihnen anzutreffen. Graugänse können sich an ihrem Ruf individuell erkennen und finden so ihre Familienmitglieder immer wieder. 2.19 Kaisergans Lateinische Bezeichnung: Anser canagicus Englische Bezeichnung: Emperor Goose Französische Bezeichnung: Oie empereur - Verwandtschaft: Schneegans, Schwanengans - Verbreitung: Nordsibirien bis Alaska - Lebensraum: An Meeresküsten - Ernährung: Weich– und Krustentiere, Würmer - Lebensweise: Paarweise - Fortpflanzung: 4-7 Eier, Brutdauer: 25 Tage Zusatzinformation: Kaisergänse und Mensch Während der Zeit, in der die Kaisergänse aufgrund der Mauser flugunfähig sind, sind sie für den Menschen eine verhältnismäßig leichte Beute. Sie spielt in der Ernährung der indegenen Völker ihres Lebensraumes deswegen eine Rolle. Dem Fleisch der Kaisergans soll ein scharfer knoblauchartiger Geruch anhaften. Dies ist vermutlich auf ihre Ernährungsweise zurückzuführen 2.20 Nonnengans Lateinische Bezeichnung: Branta leucopsis Englische Bezeichnung: Barnacle Goose Französische Bezeichnung: Bernache nonnette - Verwandtschaft: Kanadagans, Ringelgans - Verbreitung: Grönland, Russland, Ostseeraum - Lebensraum: An Meeresküsten - Ernährung: Gras, Knospen, Blätter, Wasserpflanzen, Wasserinsekten - Lebensweise: In großen Schwärmen - Fortpflanzung: 3-5 Eier, Brutdauer: 24-25 Tage - Zusatzinformation: Warum Nonne?! Wegen des Kontrastes zwischen weißem Gesicht und schwarzem Scheitel, Nacken und Hals, der an die traditionelle Tracht katholischer Nonnen erinnert, werden diese Gänse Nonnengänse genannt. Sie sind auch unter dem Namen Weißwangengans bekannt. 2.21 Witwenpfeifgans Lateinische Bezeichnung: Dendrocygna viduata Englische Bezeichnung: White-faced Whistling Duck Französische Bezeichnung: Dendrocygne veuf - Verwandtschaft: Herbstpfeifgans - Verbreitung: Madagaskar, Süd-Amerika, Afrika - Lebensraum: Nahrungsreiche Binnengewässer - Ernährung: Pflanzen, Wassertiere - Lebensweise: Leben in kleinen Trupps - Fortpflanzung: 8-12 Eier, Brutzeit 28 Tage - Zusatzinformation: Warum Witwen? Den Namen Witwenpfeifgans erhielten die Tiere wegen ihrer weißen schleierartigen Befiederung auf dem Vorderkopf und dem schwarzen Hinterkopf, der an das frühere Gewand der Witwen erinnerte. 2.22 Deutsches Zwerghuhn - Verwandtschaft: Hühnervögel Verbreitung: Deutschland Lebensraum: Wiesen Ernährung: Getreide, Insekten Lebensweise: in Gruppen Fortpflanzung: Brutzeit: 21 Tage; Eier pro Jahr: 80-100 Zusatzinformation: Eine schöne Zuchtform Das „deutsche Zwerghuhn“ ist ursprünglich eine Kreuzung aus „Bantam-Hühnern“ und „Zwerg-Phönix-Hühnern. Die Kreuzung wurde später durch „Landzwerghühner“ sowie „altenglischen Zwerg-Kämpfer“ ergänzt. Die Rasse wurde demnach gezüchtet um ein möglichst schönes äußeres Erscheinungsbild abzugeben. 3. Reptilien 3.1 Königspython Lateinische Bezeichnung: Python regius Englische Bezeichnung: Python regius Französische Bezeichnung: Python royal - Verwandtschaft: Schlangen - Verbreitung: West– und Zentralafrika - Lebensraum: Tropischer Regenwald, Savannen aber auch landwirtschaftlich genutzte Gebiete - Ernährung: Kleine Säuger sowie Vögel - Lebensweise: Einzelgänger - Fortpflanzung: 3 - 14 Eier, Brutzeit 59 - 60 Tage - Zusatzinformation: „Ball Python“ Im englischen wird die Königspython „Ball Python“ genannt, da sie sich in Gefahrensituationen zu einem Ball zusammenrollt um ihren Kopf zu schützen 3.2 Dunkler Tigerpython -FarbmutationLateinische Bezeichnung: Python molurus bivittatus Englische Bezeichnung: burmese rock python Französische Bezeichnung: python molure (indien) - Verbreitung: Große Teile Südostasiens - Lebensraum: Wälder mit Gewässernähe - Systematik: Reptilien, Eigentliche Pythons - Körpergröße: selten bis zu 5 m - Fortpflanzung: 8-30 Eier, Brutdauer: 2 Monate - Nahrung: Säugetiere und Vögel je nach Körpergröße - Zusatzinformation: Brutpflege ist Frauensache Die nach dem Legen zusammenklebenden Eier werden vom Weibchen umringt und beschützt. Die Feuchtigkeit und Wärme wird durch die Schlinganordnung reguliert. Durch Muskelzittern kann die Temperatur des Geleges um fast acht Grad Celsius erhöht werden. Bei dem gezeigten Tier handelt es sich um eine Farbmutation. 3.3 Gefleckter Baumwaran Lateinische Bezeichnung: Varanus similis Englische Bezeichnung: Spotted tree monitor Französische Bezeichnung: Varan arboricole - Verwandtschaft: Reptilien, Echsen, Warane - Verbreitung: Südspitze von Irian Jaya (West-Papua), Papua-Neuguinea, Nordküste Australiens - Lebensraum: Regenwälder, Sklerophyllwälder, Sumpfgebiete - Ernährung: Insekten, Spinnentiere, kleine Echsen, Fische, Frösche - Fortpflanzung: 6-19 Eier, 2 Gelege Pro Jahr, Schlupf nach ca. 130 Tagen - Zusatzinformation: Hübsche Zwerge Die Gefleckten Baumwarane gelten noch nicht sehr lange als eigene Art. Der wissenschaftliche Name kommt vom lateinischen „similis“, was „ähnlich“ bedeutet“. Typisch für diese bis 50 cm lang werdende Zwergwaranart ist die Färbung mit hellen Flecken auf dunklem Grund. 3.4 Tokee Lateinische Bezeichnung: Gekko gecko Englische Bezeichnung: Tokay Gecko Französische Bezeichnung: Gecko tokay - Verwandtschaft: Reptilien, Echsen, Geckos - Verbreitung: Südostasien, eingeführt in Florida und auf Hawaii - Lebensraum: feuchtwarmer Regenwald, aber auch Kulturland - Ernährung: Insekten, kleine Wirbeltiere, Jungvögel, kleine Echsen - Lebensweise: nachtaktiv, Einzelgänger - Fortpflanzung: meist 2 Eier, nach 100-180 Tagen Schlupf der Jungtiere Lautstarker Glücksbringer Durch den Ruf der männlichen Tiere kam diese bis zu 35 cm lang werdende Geckoart zu ihrem Namen. Diese Kletterkünstler finden durch zahlreiche feinste Härchen unter den Zehen auf allen Oberflächen Halt. Sie gelten in ihrer Heimat als Glücksbringer. 3.5 Langnasennatter Lateinische Bezeichnung: Rhynchophis boulengeri Englische Bezeichnung: Rhinoceros ratsnake - Verwandtschaft: Reptilien, Schlangen, Nattern - Verbreitung: Nord-Vietnam, Süd-China - Lebensraum: Dichte, subtropische Monsunwälder - Körpergröße: 120 cm - Nahrung: Kleine Säugetiere, Vögel, Echsen, Amphibien und Fische - Fortpflanzung: 6-16 Eier, Schlupf nach ca. 60 Tagen - Zusatzinformation: Diese, auch Spitznasennatter genannte, ungiftige Schlangenart beeindruckt durch ihren sehr auffälligen Nasenfortsatz, dessen Funktion wissenschaftlich aber noch nicht erforscht ist, und ihre kräftige grüne Färbung, bei der auch sogar weiße und bläuliche Hautbereiche durchschimmern. Ihren lateinischen Namen erhielt sie von dem Biologen Georg Albert Boulenger (1858-1937). In zoologischen Gärten wird sie nur sehr selten gehalten, derzeit ist der Neunkircher Zoo der einzige deutsche Zoo in Deutschland, der die Vietnamesische Langnasennatter hält. 4. Amphibien 4.1 Goldbaumsteiger Lateinische Bezeichnung: Dendrobates auratus Englische Bezeichnung: Green and black poison dart frog Französische Bezeichnung: Dendrobate doré - Verwandtschaft: Amphibien, Froschlurche, Baumsteigerfrösche - Verbreitung: Mittel- & Südamerika - Lebensraum: Tropischer Regenwald - Ernährung: Insekten(Fliegen und ähnliches) - Lebensweise: Einzelgänger - Fortpflanzung: 2–50 Eier 4.2 Gelbgebänderter Baumsteiger Lateinische Bezeichnung: Dendrobates leucomelas Englische Bezeichnung: Yellow- banded poison dart frog Französische Bezeichnung: Dendrobate - Verwandtschaft: Amphibien, Froschlurche, Baumsteigerfrösche - Verbreitung: Mittel- & Südamerika - Lebensraum: Tropischer Regenwald - Ernährung: Insekten(Fliegen und ähnliches) - Lebensweise: Einzelgänger - Fortpflanzung: 2–50 Eier 4.3 Blauer Baumsteiger Lateinische Bezeichnung: Dendrobates tinctorius azureus Englische Bezeichnung: Blue poison dart frog Französische Bezeichnung: Dendrobate - Verwandtschaft: Amphibien, Froschlurche, Baumsteigerfrösche - Verbreitung: Mittel- & Südamerika - Lebensraum: Tropischer Regenwald - Ernährung: Insekten(Fliegen und ähnliches) - Lebensweise: Einzelgänger - Fortpflanzung: 2–50 Eier 4.4 Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch Lateinische Bezeichnung: Trachycephalus resinifictrix Englische Bezeichnung: Amazon milk frog Französische Bezeichnung: Trachycephalus resinifictrix - Verwandtschaft: Laubfrosch - Verbreitung: Amazonasregion - Lebensraum: Leben auf Bäumen - Ernährung: Insekten, Kleintiere - Lebensweise: Einzelgänger - Fortpflanzung: 3000 Eier, Brutzeit 1 Tag - Zusatzinformation: Milchfrosch Der englische Name Milk Frog rührt daher, dass der Frosch zum Schutz vor seinen Fressfeinden eine giftige milchige Flüssigkeit absondert, die die Opfer innerhalb von Sekunden lähmt. 4.5 Vietnam Moosfrosch Lateinische Bezeichnung: Theloderma corticale Englische Bezeichnung: Tonkin Bug-eyed Frog Französische Bezeichnung: La grenouille mousse du Vietnam - Verbreitung: Mao-Son- und Tam Dao- Berge in Nord-Vietnam - Lebensraum: Steile Abhänge in Kalksteinbergen nahe laufendem Wasser in tropischem Regenwald in einer Höhe von 800-1300 m - Systematik: Amphibien, Froschlurche - Körpergröße: Weibchen bis 7,5 cm; Männchen etwas kleiner - Fortpflanzung: 20-70 Eier pro Monat - Nahrung: Insekten und andere Kleintiere 5. Insekten 5.1 Annam-Stabschrecke Lateinische Bezeichnung: Medauroidea extradentata Englische Bezeichnung: Annam walking stick - Verwandtschaft: Insekten, Gespenstschrecken, Phasmatidae - Verbreitung: Vietnam - Lebensraum: Wälder - Ernährung: Laub - Fortpflanzung: Nach 3-4 Monaten Schlupf der Jungtiere aus den abgelegten Eiern - Zusatzinformation: Fortpflanzung bei den Tarnungskünstlern auch ohne Männer Bei den Stabschrecken ist die sogenannte Parthogenese möglich, d.h. die eingeschlechtliche Fortpflanzung. Einer unbefruchteten Eizelle des Weibchenwird durch bestimmte Hormone eine Befruchtung vorgespielt, um die Teilung und die damit die Entwicklung eines neuen Organismus beginnen zu lassen. 5.2 Blattschneiderameisen Lateinische Bezeichnung: Atta sexdens - Verwandtschaft: Knotenameisen (Myrmicinae) - Verbreitung: Südamerika - Lebensraum: Tropen und Subtropen - Ernährung: Pilz - Lebensweise: In großen Kolonien - Fortpflanzung: Ameisenkönigin legt in ihrem Leben über 150 Millionen Eier - Zusatzinformation: USA– United States of Ants Ameisen sind in Staaten organisiert, die aus bis zu mehreren Millionen Individuen bestehen. Ameisenstaaten sind arbeitsteilig organisiert und besitzen immer wenigstens drei so genannte Kasten: Arbeiter, Männchen und die Königin. Lebensnotwendig für die Ameisen ist ein Pilz, den sie mithilfe von Blättern kultivieren und dann als Nahrungsquelle nutzen 5.3 Wandelndes Blatt Lateinische Bezeichnung: Phyllium philippinicum Englische Bezeichnung: Phyllidae - Verwandtschaft: Gespenstschrecken - Verbreitung: China, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos - Lebensraum: Zweige - Ernährung: Laub jeglicher Art 5.4 Kongo-Rosenkäfer Lateinische Bezeichnung: Pachnoda marginata Englische Bezeichnung: Pachnoda marginata Französische Bezeichnung: Cétoine marginée du Kenya - Verwandtschaft: Käfer - Verbreitung: vor allem im Kongo aber auch Gebieten Zentral- und Westafrikas wie Senegal, Kenia und dem Sudan - Lebensraum: Auf Bäumen und Sträuchern aber auch auf dem Boden - Ernährung: Früchte, Blütenblätter, Baumsäfte - Fortpflanzung: Tragzeit 5 Monate, Jungtiere bis zu 178 Eier - Zusatzinformation: Im Gegensatz zu anderen Insektenarten sind beim Kongo-Rosenkäfer nur die ausgewachsenen weiblichen Insekten, die so genannten Imagines ( so werden geschlechtsreife Insekten genannt ) in der Lage zu fliegen. Diese erleichtern sich den Abflug mit einer geschickten Drehung um die eigene Achse während sie ihre Flügel unter den Deckflügeln hervorspreizen. Weibliche Tiere können bis zu sieben Monate alte werden. Männliche Tiere um die 5 Monate. 6. Weichtiere 6.1 Große Achatschnecke Lateinische Bezeichnung: Achatina fulica - Verbreitung: Ostafrika und Madagaskar - Lebensraum: tropische Wälder 7. Spinnen 7.1 Ornamentvogelspinne Lateinische Bezeichnung: Poecilotheria miranda - Verbreitung: Nordwest-Indien - Lebensraum: tropische Regenwälder, in kleinen Baumhöhlen - Systematik: Spinnentiere, Vogelspinne - Körpergröße: bis zu 7,5 cm - Fortpflanzung: Eiablage in Kokons, bis zu 50 Eier - Nahrung: Geckos, Frösche und andere kleine kletternde oder fliegende Wirbeltiere