Gehegebeschilderung im Neunkircher Zoo

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Gehegebeschilderung:
Steckbriefe der Tiere im Neunkircher Zoo
1. Säuger
1.1 Ouessantschaf
Lateinische Bezeichnung: Ovis orientalis f. aries
Englische Bezeichnung: Ouessant
Französische Bezeichnung: Mouton d`Ouessant
- Verwandtschaft: Paarhufer, Schafe
- Verbreitung: Ile d´Ouessant vor der französischen Atlantikküste der Bretagne
- Lebensraum: baumlose, karge Wiesen
- Ernährung: Gräser
- Lebensweise: tagaktiv, Herdentier
- Fortpflanzung: Tragezeit: 5 Monate; meist ein Jungtier, selten zwei
- Zusatzinformation:
Klein, aber oho!
Das Ouessant-Schaf gilt aufgrund seiner Kleinwüchsigkeit mit einem Höchstgewicht
von 20 kg und einer Schulterhöhe von 50 cm als kleinste Schafrasse der Welt.
Der Neunkircher Zoo zählt zu den wenigen Haltern in Deutschland, da dieses
Zwergschaf auch keine wirtschaftliche Bedeutung hat.
1.2 Afrikanische Zwergziege
Lateinische Bezeichnung: Capra hircus
Englische Bezeichnung: Pygmy goat
Französische Bezeichnung: Chèvre naine d‘Afrique de l‘Ouest
- Verwandtschaft: Paarhufer
- Verbreitung: Afrika
- Lebensraum: Als Haustier
- Ernährung: Gräser, Laub, Rinde
- Lebensweise: In Gruppen
- Fortpflanzung: Tragzeit: 5 Monate; 1-2 Jungtiere
- Zusatzinformation:
Kleine Auswanderer
Die echte Art der Zwergziegen ist auf 15 Länder in
West- und Zentralafrika begrenzt wie zum Beispiel Nigeria, Kongo oder Ghana.
Viele dieser Zwergziegen kamen auch in die USA und nach Europa, wo sie als
Haustiere und in Zoos gehalten werden.
1.3 Thüringer Waldziege
-
Verwandtschaft: Ziegen, Steinbock
Verbreitung: Thüringen
Lebensraum: Als Haustier in der Landschaftspflege
Ernährung: Kräuter, Laub, Gräser
Lebensweise: Leben in Herden
Fortpflanzung: Eine Lammung pro Jahr, 2-3 Junge
Zusatzinformation:
Robuste, bedrohte Nützlinge
Die Thüringer Waldziege ist aus einer Kreuzung der Toggenburger Ziege mit den
Thüringer Landschlägen hervorgegangen. Sie gilt als sehr fruchtbar, robust,
widerstandsfähig und erbringt eine gute Milchleistung. Inzwischen steht die Thüringer
Waldziege als vom Aussterben bedroht auf der Roten Liste.
1.4 Hausesel
Lateinische Bezeichnung: Equus asinus asinus
Englische Bezeichnung: Domestic ass
Französische Bezeichnung: Ane domestique
- Verwandtschaft: Afrikanischer und Asiatischer Esel
- Verbreitung: Weltweit verbreitetes Haustier
- Lebensraum: Als Haustier auf Weiden und in Ställen
- Ernährung: Gras, Heu, Kräuter
- Lebensweise: Leben in Herden
- Fortpflanzung: Tragzeit 365-370 Tage, 1 Junges
- Zusatzinformation:
Sturer Esel?!
Esel neigen in Stresssituationen im Gegensatz zu Pferden dazu, wie angewurzelt
stehen zu bleiben. Zusätzlicher Stress, z.B. durch Schläge oder Schreie, verstärkt diese
Starre. Daher resultiert der Ruf des Esels, sie seien besonders dumme und sture Tiere.
1.5 Weiße, hornlose Heidschnucke
Lateinische Bezeichnung: Ovis orientalis f. aries
Englische Bezeichnung: White polled heath
Französische Bezeichnung: Petit mouton des marais de Diepholz
- Verwandtschaft: Paarhufer, Schafe
- Verbreitung: in Mittel– und Norddeutschland
- Lebensraum: Hochmoorgebiete u. Magerwiesen
- Ernährung: Wildpflanzen
- Lebensweise: tagaktiv, Herdentier
- Fortpflanzung: Tragezeit: 5 Monate, meist nur ein Jungtier
- Zusatzinformation:
Mähen für den Arterhalt
Die hornlose Heidschnucke - auch Moorschnucke genannt - ist eine aus verschiedenen
Landschafrassen gezüchtetes Nutzvieh.
Sie ist eine der gefährdeten Haustierrassen und steht deswegen auch auf der „Roten
Liste“ der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen.
1.6 Dromedar
Lateinischer Begriff: Camelus Dromedarius
Englische Bezeichnung: Dromedary
Französische Bezeichnung: Dromadaire
- Verwandtschaft: Paarhufer
- Verbreitung: Asien, Afrika
- Lebensraum: Wüsten
- Ernährung: Pflanzenfresser
- Lebensweise: Haremsgruppen
- Fortpflanzung: Tragzeit: 360-440 Tage, 1 Jungtier
- Zusatzinformation:
Dromedar, Trampeltier oder Kamel?!
Die verschiedenen Bezeichnungen sorgen oft für Verwirrung. Sowohl Dromedare als
auch Trampeltiere und ebenso Lamas und Alpakas gehören zur Familie der Kamele.
Dromedare haben jedoch nur einen Höcker, Trampeltiere hingegen zwei. Der Höcker
dient als Fettvorrat und nicht, wie oft angenommen, als Wasserspeicher.
1.7 Giraffe
Lateinische Bezeichnung: Giraffa camelopardalis
Englische Bezeichnung: Giraffe
Französische Bezeichnung: Girafe
- Verwandtschaft: Okapi
- Verbreitung: Afrika
- Lebensraum: Savanne
- Ernährung: Blätter, Zweige, Knospen
- Lebensweise: Einzelgänger oder in losen Verbänden
- Fortpflanzung: Tragzeit: 14-15 Monate; 1 Jungtier
- Zusatzinformation:
Giraffe = Giraffe?!
Wie sich beim Anblick unserer beider Giraffen schon vermuten lässt, gibt es
verschiedene Unterarten.
Rotschildgiraffe: Größe: bis 6 m, Gewicht: 550-1980 Kg, Verbreitung: Uganda,
Sudan, Kenia
Netzgiraffe: Größe: bis 5,60 m, Gewicht: bis 900 kg, Verbreitung: Kenia, Somalia,
Äthiopien
1.8 Lama
Lateinische Bezeichnung: Lama glama
Englische Bezeichnung: Lama
Französische Bezeichnung: Lama blanc
- Verwandtschaft: Paarhufer
- Verbreitung: Anden (Südamerika)
- Lebensraum: Gebirge
- Ernährung: Gräser, Sträucher, Flechten, Blätter, Pilze
- Lebensweise: In Herden
- Fortpflanzung: Tragzeit 11 Monate, 1 Jungtier
- Zusatzinformation:
Spucken zur Abwehr
Fühlen Lamas sich belästigt, spucken sie mit erstaunlicher Treffsicherheit den
Störenfried an. Meist bespucken sie sich untereinander, um die Rangordnung zu
verdeutlichen oder aufdringliche Artgenossen fernzuhalten. Mit Speichel wird nur zur
Vorwarnung gespuckt, meist wird halb verdauter Mageninhalt gespien, dies allerdings
nur in kleinen Mengen. Die halbflüssige, grünliche Masse ist übel riechend, ansonsten
aber harmlos.
1.9 Shetland-Pony
Lateinische Bezeichnung: Equus przewalski f. domestica
Englische Bezeichnung: Pony
Französische Bezeichnung: Poney
- Verwandtschaft: Deutsches Classic Pony, Minishetland-Pony
- Verbreitung: Shetland-Inseln, Europa, USA
- Lebensraum: Graslandschaften
- Ernährung: Gras, Kräuter, Blätter
- Lebensweise: Leben in Herden
- Fortpflanzung: Tragzeit 11 Monate, 1 Junges
- Zusatzinformation:
Helfer der industriellen Revolution
Während der industriellen Revolution wurden die Shetlandponys von den ShetlandInseln auf das britische Festland gebracht und dort im Bergbau unter Tage als
Grubenponys eingesetzt.
1.10 Alpaka
Lateinische Bezeichnung: Vicugna pacos
Englische Bezeichnung: Alpaca
Französische Bezeichnung: Alpaga
- Verwandtschaft: Lama, Dromedar
- Verbreitung: Anden (Südamerika)
- Lebensraum: Gebirge
- Ernährung: Gräser
- Lebensweise: In Gruppen
- Fortpflanzung: Tragzeit: 340-345 Tage, 1 Jungtier
- Zusatzinformation:
Tierische Sozialpädagogen
Alpakas sind sehr soziale Tiere. Aufgrund ihres Haus- und Begleittiercharakters und
ihrer ruhigen, friedlichen Art werden sie in Deutschland in der tiergestützten Therapie
eingesetzt.
1.11 Schottisches Hochlandrind / Parc white Galloway
Lateinische Bezeichnung: Primigenius taurus
Englische Bezeichnung: Highland Cattle
Französische Bezeichnung: Bovin de l’Ècosse
- Verwandtschaft: Rinder
- Verbreitung: Schottland, auf den Hebriden
- Lebensraum: Graslandschaften in Hochebenen
- Ernährung: Gras, Laub, Kräuter und Heu
- Lebensweise: Werden in Herden gehalten
- Fortpflanzung: Tragzeit 9-10 Monate, 1 Junges
- Zusatzinformation:
Schwarz-weiße Landschaftsgärtner
Parc white Galloways werden aufgrund ihrer gezüchteten Rassemerkmale wie die
Genügsamkeit und Robustheit vom Naturland Ökoflächen-Management, auch im
Saarland, zur Landschaftspflege in Naturschutzgebieten eingesetzt.
1.12 Timorhirsch
Lateinische Bezeichnung: Cervus timorensis
Englische Bezeichnung: Sunda sambar
Französische Bezeichnung: Sambar de la Sunde
- Verwandtschaft: Rothirsch, Mandschu-Sikahirsch
- Verbreitung: Indonesien
- Lebensraum: Offene Waldlandschaften, Grasebenen
- Ernährung: Kräuter, Gräser
- Lebensweise: Paarweise oder in kleinen Gruppen
- Fortpflanzung: Tragzeit 235 Tage, 1 Junges
- Zusatzinformation:
Vom Aussterben bedroht!
Timorhirsche sind eine vom Aussterben bedrohte Tierart. Wir im Neunkircher Zoo
nehmen deshalb am internationalen Zuchterhaltungsprogramm (ISB) als einer von 5
europäischen Zoos teil.
1.13 Vietnam-Sikahirsch
Lateinische Bezeichnung: Cervus nippon pseudaxis
Englische Bezeichnung: Sika Deer
Französische Bezeichnung: Cerf Sika
- Verwandtschaft: Damhirsch, Rothirsch
- Verbreitung: Ostasien
- Lebensraum: Dichte Wälder, Sumpf– und Graslandschaften
- Ernährung: Kräuter, Blätter, Gräser
- Lebensweise: Männchen: Einzelgänger; Weibchen: in Verbänden
- Fortpflanzung: Tragzeit: 220-230 Tage; 1 Jungtier
- Zusatzinformation:
Bedrohte Tierart aus Südostasien
Der Vietnam-Sika-Hirsch ist eine bedrohte Unterart des Sika-Wildes und besitzt in
Vietnam eine große Bedeutung im Handel und in der traditionellen Medizin. In der
freien Natur wurde die Unterart vermutlich schon Anfang der Sechziger Jahre des
vergangenen Jahrhunderts ausgerottet. Der Vietnam-Sika wird in den europäischen
Zoos in einem Erhaltungszuchtprogramm (EEP) koordiniert, der Bestand umfasst 263
Tiere in 24 Zoos.
1.14 Chapman-Steppenzebra
Lateinische Bezeichnung: Equus quagga chapmani
Englische Bezeichnung: Chapman‘s zebra
Französische Bezeichnung: Zèbre de Chapman
- Verwandtschaft: Pferde, Esel
- Verbreitung: Afrika
- Lebensraum: Steppen und Savannen
- Ernährung: Gras
- Lebensweise: In kleinen Familienverbänden
- Fortpflanzung: Tragzeit 12 Monate, 1 Junges
- Zusatzinformation:
Warum das Zebra Streifen hat
Die schwarzen Streifen des Zebras haben mehrere Funktionen: Zum einen dienen sie
der Tarnung, da Feinde bei flimmernder Luft aus einer Herde Zebras kein einzelnes
Tier ausfindig machen können. Auch die Tsetse-Fliege lässt sich von dem
Streifenmuster abschrecken. Außerdem verhelfen die Streifen zur
Temperaturregulierung.
1.15 Vietnamesisches Hängebauchschwein
Lateinische Bezeichnung: Sus scrofa f. domestica
Englische Bezeichnung: Domestic pig
Französische Bezeichnung: Cochon domestique
- Verwandtschaft: Paarhufer
- Verbreitung: Südostasien, Nordamerika, Europa
- Lebensraum: Als Haustier in Dörfern
- Ernährung: Allesfresser
- Lebensweise: Weibliche Tiere leben in Rudeln, Männliche Tiere sind Einzelgänger
- Fortpflanzung: Tragzeit ca. 4 Monate, schwankende Anzahl von Jungen
- Zusatzinformation:
Der Hund von Morgen
Aufgrund der Fähigkeit soziale Beziehungen aufzunehmen und ihrer geringen
Körpermaße haben sich die Vertreter der Rasse in den letzten Jahren weltweit als
Haustiere verbreitet.
1.16 Asiatischer Elefant
Lateinische Bezeichnung: Elephas maximus
Englische Bezeichnung: Asian elephant
Französische Bezeichnung: Éléphant d`Asie
- Verwandtschaft: Ordnung: Rüsseltiere, Familie: Elefanten
- Verbreitung: Indien, Sri Lanka, Große Teile Südostasiens
- Lebensraum: Graslandschaften, Regenwälder, laubwechselnde Wälder, Buschland
- Ernährung: Gräser, Blätter. Zweige, Baumrinde
- Lebensweise: Kuhherden mit Jungtieren, Bullen meist Einzelgänger
- Fortpflanzung: Tragzeit: 18-22 Monate; 1 Jungtier
- Zusatzinformation:
Wenig Lebensraum für große Tiere
Die zweitgrößten Landsäugetiere sind durch die Zerstörung und Zersiedelung ihres
natürlichen Lebensraumes stark gefährdet.
1.17 Kurzohr-Rüsselspringer
Lateinische Bezeichnung: Macroscelides proboscideus
Englische Bezeichnung: Short-eared Elephant Shrew
Französische Bezeichnung: Macroscélide à oreilles courtes
- Verwandtschaft: Rüsselspringer, Elefantenspitzmaus
- Verbreitung: Südafrika, Namibia
- Lebensraum: Wüsten, Halbwüsten, felsiges Gelände
- Ernährung: Insekten, Ameisen, Termiten, Spinnen, Wurzeln, Früchte, Sämereien
- Lebensweise: Einzelgänger
- Fortpflanzung: Tragzeit: 60 Tage, meist 2 Jungtiere
- Zusatzinformation:
Eine Ordnung für sich
Kurzohr-Rüsselspringer gehören zur eigenen Ordnung (Macroscelidea) innerhalb der
Säugetiere und gehören nicht wie sich vermuten ließe zu den Nagetieren oder
Insektenfressern.
1.18 Kanadischer Biber
Lateinische Bezeichnung: Castor canadensis
Englische Bezeichnung: North American beaver
Französische Bezeichnung: Castor du Canada
- Verwandtschaft: Nagetiere
- Verbreitung: Nordamerika
- Lebensraum: fließende Gewässer mit auwaldähnlicher Ufervegetation aus Weide,
Esche, Birke oder Erle.
- Ernährung: Wasser und Uferpflanzen, sowie Fallobst, Mais, Rüben und Klee
- Lebensweise: Leben monogam und in kleinen Familiengruppen
- Fortpflanzung: Tragzeit: rund 105 Tage / 1-5 Jungtiere, meist 3
- Zusatzinformation:
Der Biber als Landschaftsarchitekt
Der Biber ist berühmt für seine Kunstwerke in der Natur. Zum einen sind es die sog.
Biberburgen, die er baut. Diese dienen ihm als Unterschlupf, in dem er seine Junge
aufziehen kann. Der Eingang dieser Burg befindet sich immer Unterwasser, damit die
Feinde des Bibers nicht so leicht in sein Haus gelangen können. Es dauert relativ
lange, bis ein solcher Bau steht. Denn das Holz für die Burg muss erst einmal gefällt
werden.
Zum Fällen der Bäume verwendet der Biber die sog. Sanduhrtechnik. Je nachdem wie
hart das Holz ist, schafft er es in einer Nacht einen 50 cm dicken Baum zu fällen.
1.19 Weißschwanzstachelschwein
Lateinische Bezeichnung: Hystrix indica
Englische Bezeichnung: White-tailed porcupine
Französische Bezeichnung: Porc-épic à queue blanche
- Verwandtschaft: Biber, Meerschweinchen
- Verbreitung: Asien
- Lebensraum: Kulturlandschaften, Plantagen
- Ernährung: Pflanzen, Insekten und Kleintiere
- Lebensweise: Familien-Verband
- Fortpflanzung: Tragzeit 90-105 Tage, 1-4 Junge
- Zusatzinformation:
Keine stacheligen Geschosse
Entgegen alter Vorstellungen schießen Stachelschweine nicht mit ihren Stacheln. Sie
nutzen sie aber dennoch zur Abwehr von Feinden, indem sie ihr Stachelkleid
aufstellen und rückwärts auf ihre Feinde zu rennen.
1.20 Hauskaninchen
Lateinische Bezeichnung: Oryctolagus cuniculus forma domestica
Englische Bezeichnung: Domestic rabbit
Französische Bezeichnung: Lapin domestique
- Verwandtschaft: Hasen
- Verbreitung: Weltweit
- Lebensraum: Als Haustier
- Ernährung: Heu, Gras, Gemüse und Obst
- Lebensweise: In Gruppen
- Fortpflanzung: Tragzeit 31 Tage, 4-12 Junge
- Zusatzinformation:
Entgegen dem weit verbreiteten Glauben gehören Kaninchen zur Familie der
Hasenartigen und nicht zu den Nagetieren, sie sind daher nicht verwandt mit Maus,
Meerschwein & Co.
Meerschweinchen und Kaninchen sind auch keine geeigneten Partner, da sie sich in
ihrem Tagesrhythmus und ihrer Körpersprache unterscheiden, wodurch es zu
Missverständnissen kommt.
Um Kaninchen artgerecht als Haustier zu halten, muss man ihnen einiges bieten: zwei
verbundene Käfige von jeweils mindestens 140x70cm sowie ständigen Auslauf und
mindestens einen Artgenossen.
1.21 Hausmeerschweinchen
Lateinische Bezeichnung: Cavia porcellus
Englische Bezeichnung: Guinea pig
Französische Bezeichnung: Cochon d´Inde
- Verwandtschaft: Nagetiere, Meerschweinartige
- Verbreitung: Fast weltweit, ursprünglich Südamerika
- Lebensraum: ursprünglich in Höhlen, Gras– und Buschlandschaften
- Ernährung: Heu, Gras, Gemüse und Obst
- Lebensweise: In Gruppen
- Fortpflanzung: Tragzeit 59-72 Tage, 2-4 Junge
- Zusatzinformation:
Beliebte Haustiere
Das Hausmeerschweinchen ist die Haustierform aus der Familie der
Meerschweinchenartigen. In Südamerika werden sie verzehrt und auch zu rituellen
Zwecken gehalten; in Europa und Amerika werden sie gerne als Haustiere gehalten.
Meerschweinchen haben einen sehr gut ausgeprägten Geruchssinn.
1.22 Braunbär
Lateinische Bezeichnung: Ursus arctos
Englische Bezeichnung: Brown bear
Französische Bezeichnung: Ours brun
- Verwandtschaft: Raubtiere, Großbären
- Verbreitung: Nordamerika, Eurasien
- Lebensraum: Tundra, Bergwiesen, Küstenregionen, bewaldete Gebirgsregionen,
Wälder
- Ernährung: Allesfresser
- Lebensweise: Einzelgänger
- Fortpflanzung: Tragezeit mit Keimlingsruhe: 7– 7 1/2 Monate; 1-4 Junge
- Zusatzinformation:
Der Bär in den Sternen
In der griechischen Mythologie wird die Nymphe Kallisto von Zeus verführt und nach
der Geburt ihres Sohnes Arkas in einen Bären verwandelt. Nachdem Arkas sie auf der
Jagd für einen gewöhnlichen Bären hält und sie fast tötet, verwandelt Zeus auch ihn in
einen Bären und setzt die beiden als Großer und Kleiner Bär an den Sternenhimmel.
1.23 Australischer Dingo
Lateinische Bezeichnung: Canis lupus dingo
Englische Bezeichnung: Dingo
Französische Bezeichnung: Dingo
- Verwandtschaft: Wolf, Kojote
- Verbreitung: Australien
- Lebensraum: Bergwälder, Wüsten, tropische Feuchtgebiete
- Ernährung: Mittelgroße bis große Säugetiere (Wildkaninchen, Rind, Riesenkänguru)
- Lebensweise: Leben in Rudeln
- Fortpflanzung: Tragzeit 61-69 Tage, 1-10 Jungtiere
- Zusatzinformation:
Verwilderte Haushunde
Australische Dingos sind verwilderte Wildhunde. Sie lebten vor einigen Jahrhunderten
sowohl wild als auch mit den Aborigines zusammen. Heute werden sie sowohl von
Privatpersonen als auch von Vereinen in Australien und in den USA gezüchtet. In
manchen Staaten ist es jedoch verboten, sie als Haustier zu halten.
1.24 Seehund
Lateinische Bezeichnung: Phoca vitulina
Englische Bezeichnung: Common seal
Französische Bezeichnung: Phoque veau marin
- Verwandtschaft: Seelöwe
- Verbreitung: Nördliche gemäßigte Meere
- Lebensraum: Küsten mit trocken fallenden Sandbänken
- Ernährung: Salzwasserfische
- Lebensweise: Im Wasser Einzelgänger, an Land schließen sie sich zu kleinen Gruppen
zusammen
- Fortpflanzung: Tragzeit 11 Monate, 1 Junges
- Zusatzinformation:
Weltklasse Schwimmer
Seehunde sind exzellente Schwimmer: sie können bis zu 200 m tief und 30 Minuten
lang tauchen.
Durch ihren stromlinienförmigen Körper können sie bis zu 40 km/h erreichen.
1.25 Wickelbär
Lateinische Bezeichnung: Potos flavus
Englische Bezeichnung: Kinkajou
Französische Bezeichnung: Kinkajou
- Verwandtschaft: Makibär, Waschbär, Nasenbär
- Verbreitung: Amerika
- Lebensraum: Tropische Regenwälder
- Ernährung: Früchte, Blätter
- Lebensweise: In Familiengruppen
- Fortpflanzung: Tragzeit: 100-120 Tage; 1 Jungtier
- Zusatzinformation:
Warum Wickelbär?!
Wickelbären setzen ihren charakteristisch langen, greiffähigen Schwanz geschickt
zum Klettern ein: Sie wickeln ihn um Äste, um sich kopfüber daran herunter hängen
zu lassen, oder um Zweige, um sich beim Erklettern von Baumstämmen abzusichern.
So sind die kleinen Bären zu ihrem Namen gekommen.
1.26 Erdmännchen
Lateinische Bezeichnung: Suricata suricatta
Englische Bezeichnung: Suricate
Französische Bezeichnung: Suricate
- Verwandtschaft: Mangusten
- Verbreitung: Südafrika
- Lebensraum: Savanne und Halbwüsten
- Ernährung: Insekten, Kleintiere, Obst und Gemüse
- Lebensweise: Leben in Kolonien
- Fortpflanzung: Tragzeit 77 Tage, 2-4 Junge
- Zusatzinformation:
Was hat das Erdmännchen mit den Menschen zu tun?
Das Erdmännchen verdankt seinen Namen dem Männchen-Machen: um besser
Ausschau nach Nahrung und Feinden halten zu können, stellt es sich auf die
Hinterbeine.
In Südafrika sind sie von den Menschen nicht gern gesehen, da sie Tollwut übertragen
können und zudem durch ihre Bauten das Farmland zerstören.
1.27 Waschbär
Lateinische Bezeichnung: Procyon lotor
Englische Bezeichnung: Raccoon
Französische Bezeichnung: Raton laveur
- Verwandtschaft: Wickelbär, Nasenbär
- Verbreitung: Nordamerika
- Lebensraum: Gewässerreiche Laub– und Mischwälder
- Ernährung: Insekten, Würmer, Krebse, Früchte, Nüsse
- Lebensweise: In Gruppen
- Fortpflanzung: Tragzeit: 65 Tage; 2-5 Jungtiere
- Zusatzinformation:
Reinliche Bären?!
Waschbären tasten Nahrungsmittel und andere Gegenstände mit ihren Vorderpfoten
sorgfältig ab, um sich ein Bild von ihnen zu machen und unerwünschte Teile zu
entfernen. Wenn die schützende Hornhaut unter Wasser aufgeweicht wird, erhöht sich
zudem deren Sensibilität. Mit dem „Waschen“ der Nahrung soll vermutlich die
Nahrungssuche am Ufer nach Kleinlebewesen imitiert werden.
1.28 Europäischer Nerz
Lateinische Bezeichnung: Mustela lutreola
Englische Bezeichnung: European mink
Französische Bezeichnung: Vison d´Europe
- Verwandtschaft: Raubtiere, Marderartige
- Verbreitung: Europa
- Lebensraum: Ufer von Seen, Flüssen und Bächen
- Ernährung: Fische, Krebse, Frösche, Mäuse
- Lebensweise: Einzelgänger
- Fortpflanzung: Tragzeit 35-72Tage, 4-5 Junge
- Zusatzinformation:
Bedrohte Nerze
Der europäische Nerz zählt heute zu den bedrohtesten Säugetierarten Europas.
Aufgrund seines Felles und der Zerstörung seines natürlichen Lebensraums wurde ihre
Anzahl stark reduziert. Da der eingewanderte amerikanische Nerz robuster ist als der
Einheimische wird dieser von den amerikanischen verdrängt.
1.29 Nördlicher Buntmarder
Lateinische Bezeichnung: Martes flavigula aterrima
Englische Bezeichnung: Yellow–throated Marten
Französische Bezeichnung: Martre à gorge jaune
- Verwandtschaft: Baummarder, Steinmarder
- Verbreitung: Nordasien
- Lebensraum: Wälder
- Ernährung: Kleine Säugetiere, Früchte und Honig
- Lebensweise: Einzelgänger
- Fortpflanzung: Tragzeit 35-67 Tage, 1-9 Junge
- Zusatzinformation:
Bedrohte Art
Im Gegensatz zu vielen anderen Marderarten sind die Buntmarder aufgrund ihres
Felles gejagt worden, zusätzlich wird in manchen Regionen ihr Fleisch gegessen.
Hauptbedrohung ist jedoch der Verlust ihres natürlichen Lebensraumes durch
Waldrodungen.
1.30 Bennett Känguru
Lateinische Bezeichnung: Macropus r. frutica
Englische Bezeichnung: Bennett wallaby
Französische Bezeichnung: Wallaby de Bennett
- Verwandtschaft: Sumpfwallabys, Bergkängurus
- Verbreitung: Tasmanien
- Lebensraum: Gebüsch und Waldgebiete
- Ernährung: Gräser und Kräuter
- Lebensweise: Einzelgänger
- Fortpflanzung: Tragzeit 29-30 Tage, 4 Monate im Beutel, 1 Junges
- Zusatzinformation:
Bennett Kängurus - die australischen Rehe
Das Känguru besiedelt die gleiche ökologische Nische wie die europäischen Rehe. So
kann das Känguru auch in europäischen Zoos gehalten werden und könnte auch in
europäischen Wäldern überleben.
1.31 Sumatra-Orang-Utan
Lateinische Bezeichnung: Pongo abelii
Englische Bezeichnung: Sumatran orangutan
Französische Bezeichnung: Orang–outan de Sumatra
- Verwandtschaft: Ordnung: Herrentiere Familie: Menschenaffen
- Verbreitung: Insel Sumatra
- Lebensraum: Regen-, Mangroven– und Küstenwälder
- Ernährung: Früchte, Blätter, Rinde und Insekten
- Lebensweise: Einzelgänger oder in Familiengruppen
- Fortpflanzung: Tragzeit 245 Tage, 1 Junges, selten Zwillinge
- Zusatzinformation:
Haarige Kletterspezialisten
Orang-Utans sind vorwiegend Baumbewohner. Dort bewegen sie sich fort, indem sie
langsam mit allen vier Gliedmaßen klettern oder auf den Ästen gehen. Wenn Gefahr
droht, schwingen sie schnell mit ihren langen Armen von Ast zu Ast, das so genannte
„Schwinghangeln“.
1.32 Hanuman-Languren
Lateinische Bezeichnung: Semnopithecus
Englische Bezeichnung: Gray langur
Französische Bezeichnung: Houleman, Entelle
- Verwandtschaft: Nasenaffe, Stummelaffen
- Verbreitung: Indien
- Lebensraum: Halbwüsten, Grasländer, tropische Regenwälder, Gebirge, Städte
- Ernährung: Blätter, Früchte, Blüten, Samen
- Lebensweise: Haremsgruppen
- Fortpflanzung: Tragzeit 200 Tage, 1 Jungtier
- Zusatzinformation:
Hanuman-Languren in der Geschichte
In den Hanuman-Languren verkörpert sich der Affengott Hanuman, darum finden sich
in vielen Tempelanlagen ganze Scharen dieser Tiere. Sie gelten als heilige Tiere, die
nicht belästigt werden dürfen, auch wenn sie Felder verwüsten oder Getreidespeicher
plündern.
Im Ramayana, einem indischen Nationalepos, spielen diese Tiere eine wichtige Rolle:
Sita, die Gattin des Prinzen Rama, wird von Ravana, dem Fürsten der Dämonen,
entführt. Rama zieht ihnen nach, begleitet vom Affenkönig Sugriva und seinem
Minister Hanuman. Sie besiegen Ravana nach langen Kämpfen und können Sita
befreien. Dabei kann Hanuman eine Mangofrucht aus dem Garten entwenden und hat
so erstmals dieses Obst nach Indien gebracht. Als Strafe sollte Hanuman auf dem
Scheiterhaufen verbrannt werden, er konnte aber noch rechtzeitig fliehen und hat
seitdem ein schwarzes, gerußtes Gesicht.
Warum riechen wir so streng?
Da sich viele Besucher über unseren strengen Geruch wundern, möchten wir euch
erklären, warum wir so riechen.
Wir gehören zu den Blätteraffen. Die Verdauung von Blättern ist allerdings wegen
ihrer oft sehr harten Oberfläche nicht ganz einfach.
Wir haben dieses Problem durch einen in vier Teile gekammerten Magen gelöst. In
den ersten beiden Kammern, den Gärkammern, wird der Nahrungsbrei durchmischt
und von Bakterien zersetzt. Deshalb müssen wir ständig rülpsen, wodurch der strenge
Geruch entsteht. Die beiden anderen Kammern dienen zur normalen enzymatischen
Verdauung.
1.33 Lisztäffche
Lateinische Bezeichnung: Saguinus oedipus
Englische Bezeichnung: Cottontop tamarin
Französische Bezeichnung: Pinché à crête blanche
- Verwandtschaft: Tamarine, Löwenäffchen
- Verbreitung: Kolumbien
- Lebensraum: Wälder
- Ernährung: Insekten, Früchte, Baumsaft
- Lebensweise: In Gruppen
- Fortpflanzung: Tragzeit 140 Tage, 2 Jungtiere
- Zusatzinformation:
Winzlinge bei der Geburt
In einer Gruppe von Lisztäffchen bekommt nur das ranghöchste Weibchen Babys.
Diese sind bei der Geburt gerade mal 4 Zentimeter lang und 40 Gramm schwer. Um
die Aufzucht kümmert sich die ganze Gruppe mit vereinten Kräften.
Ihren Namen haben die Lisztäffchen übrigens wegen ihrer Haarpracht: diese ähnelt der
des berühmten Komponisten Franz Liszt.
1.34 Mantelpavian
Lateinische Bezeichnung: Papio hamadryas
Englische Bezeichnung: Hamadryas Baboon
Französische Bezeichnung: Babouin hamadryas
- Verwandtschaft: Meerkatzen
- Verbreitung: Äthiopien, Somalia, Arabien
- Lebensraum: Halbwüsten, Savannen, Felsgebiete
- Ernährung: Allesfresser
- Lebensweise: Haremsgruppen
- Fortpflanzung: Tragzeit 172 Tage, 1 Junges
- Zusatzinformation:
Heilige Affen
Paviane waren im Alten Ägypten heilige Tiere. Thot, der Gott der Wissenschaften und
des Mondes, wurde in Paviangestalt dargestellt. Paviane genossen Schutz und wurden
nach ihrem Tod sogar mumifiziert.
2. Vögel
2.1 Blauhalsstrauß
Lateinische Bezeichnung: Struthio camelus australis
Englische Bezeichnung: Blue necked ostrich
Französische Bezeichnung: Autruche à gorge bleue
- Verwandtschaft: Emu, Nandu
- Verbreitung: Afrika
- Lebensraum: Savanne, Halbwüste mit Wasser
- Ernährung: Samen, Pflanzen, Insekten
- Lebensweise: In Gruppen von bis zu 50 Vögeln
- Fortpflanzung: Bis 20 Eier, pro Weibchen nur 1 Ei Brutdauer: 45 Tage
- Zusatzinformation:
Paarungsstrategie
Der Hahn paart sich mit mehreren Weibchen, Monogamie kommt bei den Straußen
nur selten vor. Eine der begatteten Hennen, meist die ranghöchste, gräbt kurz vor der
Eiablage eine flache Erdmulde, in der alle Eier der gedeckten Weibchen abgelegt
werden. In der Regel kommen so rund 20, selten auch mehr Eier zusammen. Die
weißen Eier haben einen Durchmesser von gut 15 Zentimeter und ein Gewicht von
etwa 1.500 bis 1.900 Gramm. Die Küken schlüpfen nach etwa sechs Wochen und
folgen nach dem Schlupf automatisch den Eltern. Bereits nach rund einem Jahr haben
die Jungtiere die Größe der erwachsenen Tiere erreicht.
2.2 Nandu
Lateinische Bezeichnung: Rhea americana
Englische Bezeichnung: Greater Rhea
Französische Bezeichnung: Nandou d‘Amérique
- Verwandtschaft: Emu, Strauß
- Verbreitung: Südamerika
- Lebensraum: Savannen
- Ernährung: Samen, Früchte, Wurzeln, Insekten
- Lebensweise: In Gruppen
- Fortpflanzung: 5-15 Eier, Brutdauer 35-40 Tage
- Zusatzinformation:
Fürsorglicher Vater
Ein Hahn sichert ein Revier und schart 2-12 Hennen um sich, dann beginnt er mit der
Balz. Hierbei umrundet er seinen Harem, hält die Flügel ausgebreitet, die Halsfedern
aufgestellt und gibt den typischen nan-du-Laut von sich. In der Folge paart sich der
Hahn mit allen Hennen seines Harems.
Die Hennen legen ihre goldgelben Eier in eine Nestgrube, die vom Hahn ausgelegt
wird. Am Ende befinden sich 13 bis 30 Eier im Nest. Nachdem die Hennen die Eier
gelegt haben, ziehen sie weiter. Stoßen sie auf das Territorium eines anderen Hahns,
wiederholt sich dort das Ganze. Das Männchen bleibt allein zurück und ist demnach
für das Brutgeschäft verantwortlich.
2.3 Emu
Lateinische Bezeichnung: Dromaius novaehollandiae
Englische Bezeichnung: Emu
Französische Bezeichnung: Emeu d‘Australie
- Verwandtschaft: Kasuare
- Verbreitung: Australien
- Lebensraum: Offene, halbtrockene Buschsteppen
- Ernährung: Früchte, Kräuter, Gräser und Insekten
- Lebensweise: Einzelgänger oder paarweise
- Fortpflanzung: 5-15 Eier, Brutdauer 8 Wochen
- Zusatzinformation
Der Emu als traditionelle Jagdbeute
Emus waren ein wichtiger Nahrungsbestandteil der Aborigines und auch der frühen
europäischen Siedler. Das gewonnene Öl aus den Fettreserven der Emus wurde von
den Aborigines außerdem mit Ocker vermischt zur Körperbemalung verwendet.
2.4 Lachender Hans
Lateinische Bezeichnung: Dacelo novaeguineae
Englische Bezeichnung: Laughing Kookaburra
Französische Bezeichnung: Martin-chausseur géant
- Verwandtschaft: Rackenvögel, Eisvögel
- Verbreitung: Osten & Südosten Australiens, in Tasmanien und Neuguinea eingeführt
- Lebensraum: in Gewässernähe Gärten, Städte, Wälder oder waldreiche Gebiete
- Ernährung: Insekten, kleine Säugetiere, Vögel, Reptilien, Fische,
- Lebensweise: paarweise oder kleine Familienverbände
- Fortpflanzung: Brutdauer: 4 Wochen; 2-4 Jungtiere
- Zusatzinformation:
„Die Buschmanns-Uhr“
Charakteristisch für diesen Vogel sind seine an Gelächter erinnernden Rufe, die zur
Revierverteidigung dienen. Er wird auch „Buschmanns-Uhr“ genannt, da er diese Rufe
auch in den Morgenstunden sowie in den Abendstunden zelebriert.
2.5 Weißrückenflötenvogel
Lateinische Bezeichnung: Gymnorhina tibicen hypoleuca
Englische Bezeichnung: Australien Magpie
Französische Bezeichnung: La cassican flûteur à dos blanc
- Verwandtschaft: Sperlingsvögel, Würgerkrähen
- Verbreitung: Ost-Tasmanien
- Lebensraum: Eukalyptuswälder, Gras– & Farmland
- Ernährung: Kleine Säugetiere, Insekten
- Lebensweise: Leben in Gruppen
- Fortpflanzung: 3-4 Eier, Brutdauer 20 Tage
- Zusatzinformation:
Weltweite Bekanntheit
Die Flötenvögel erlangten weltweite Bekanntheit durch Medienberichte über ihre
Attacken auf Menschen. Während der Brutsaison von August bis Oktober auf der
Südhalbkugel greifen sie in der Nähe ihrer Nester vermeintliche Eindringlinge
rücksichtslos an und attackieren häufig auch die Kopfregion von ahnungslosen
Spaziergängern.
2.6 Kuhreiher
Lateinische Bezeichnung: Bubulcus Ibis
Englische Bezeichnung: Cattle Egret
Französische Bezeichnung: Hérons garde-bœufs
- Verwandtschaft: Nachtreiher, Ibisse
- Verbreitung: Ursprünglich nur in der Alten Welt
- Lebensraum: Trockene oder sumpfige Gebiete, bei Viehherden, auf
Überschwemmungsflächen
- Ernährung: Heuschrecken, Spinnen, Zecken, Reptilien, kleinere Säugetiere, Frösche
- Lebensweise: In Kolonien
- Fortpflanzung: 4-5 Eier, Brutzeit 22-26 Tage
- Zusatzinformation:
Ein gern gesehener Gast
Farmer schätzen für gewöhnlich die Ansiedlung von Kuhreihern, da sie sich u.a. von
Schildzecken ernähren, die an Rindern saugen. Die Kuhreiher hingegen schätzen es,
sich auf dem Rücken von weidenden Tieren niederzulassen.
2.7 Nachtreiher
Lateinische Bezeichnung: Nycticorax nycticorax
Englische Bezeichnung: Black-crowned night heron
Französische Bezeichnung: Bihoreau gris, Héron bihoreau à couronne noire
- Verwandtschaft: Stelz- und Schreitvögel, Reiher
- Verbreitung: Europa, Afrika, Asien und Amerika
- Lebensraum: Brackgewässer, sonstige Gewässer
- Ernährung: Kleine Fische, Würmer, Insekten
- Lebensweise: gesellig
- Fortpflanzung: 3-5 Eier, Brutdauer 22-25 Tage
- Zusatzinformation:
Tanz für die Treue
Nachtreiher sind dafür bekannt, dass sie monogam, in Einehe leben. Der männliche
Nachtreiher vollführt in der Balzzeit einen aggressiv anmutenden Tanz, bei dem sogar
im Schnabel gehaltene Äste zum Einsatz kommen.
2.8 Weißstorch
Lateinische Bezeichnung: Ciconia ciconia
Englische Bezeichnung: White stork
Französische Bezeichnung: Cigogne blanche
- Verwandtschaft: Schreitvögel, Störche
- Verbreitung: Europa, Asien, Afrika
- Lebensraum: Gewässernahe Feuchtwiesen
- Ernährung: Insekten, kleine Säugetiere
- Lebensweise: in Verbänden, standorttreu
- Fortpflanzung: 2-7 Eier, Brutzeit: 30-32 Tage
- Zusatzinformation:
Klappernder Glücksbringer
Kaum ein Tier unserer heimischen Tierwelt ist so bekannt wie unser Weißstorch, der
in vielen Gegenden als "Adebar"- der Glücksbringer - bezeichnet wird.
Als Zugvogel verlässt er sein Brutgebiet Ende August und kehrt Anfang April aus
südlicheren Ländern zurück. Der Altvogel sucht immer wieder sein altes Nest, auch
Horst genannt, auf.
Der Neunkircher Zoo beteiligt sich seit Jahren erfolgreich an der Wiederansiedelung
im Saarland, unter anderem durch die Auswilderung zoogeschlüpfter Störche.
2.9 Blauer Pfau
Lateinische Bezeichnung: Pavo cristatus
Englische Bezeichnung: Blue peafowl
Französische Bezeichnung: Paon bleu
- Verwandtschaft: Hühnervögel, Pfaue
- Verbreitung: Ursprünglich Indien und Sri Lanka, heute weltweit
- Lebensraum: Wälder in Wassernähe
- Ernährung: Samen, Kerbtiere, Früchte, Knospen
- Lebensweise: Kleine Familienverbände
- Fortpflanzung: 4-8 Eier, Brutzeit 28-30 Tage
- Zusatzinformation:
Der stolze Pfau
Das bewundernswerte Federkleid und die besonders lange Schleppe dient dem Pfau
zur Paarung und zur Abschreckung. Bei Gefahr stellt er seine Schleppe zu einem Rad
auf, die seine Gegner einschüchtern soll. Bei der Paarung signalisiert das Männchen
mit der Pracht seines Federkleides seine Stärke und seine guten Gene.
2.10 Edwards-Fasan
Lateinische Bezeichnung: Lophura edwardsi
Englische Bezeichnung: Edwards pheasan
Französische Bezeichnung: Faisant d‘Edwards
- Verwandtschaft: Hühnervögel, Blaufasane
- Verbreitung: Südliches Vietnam, Annnam
- Lebensraum: Regenwälder, im dichten Unterholz
- Ernährung: Insekten, Früchte
- Lebensweise: Bodenbewohner
- Fortpflanzung: Brutdauer: 21 Tage; 4-7 Eier
- Zusatzinformation:
„Ein unterschiedliches Paar“
Das Gefieder der Henne ist in Tarnfarben gehalten wodurch sie im dichten Unterholz
des Regenwaldes nur schwer zu entdecken ist. Das Federkleid des Männchens ist im
Gegensatz dazu sehr prachtvoll, wodurch weiblichen Tieren imponiert werden soll.
2.11 Diamantfasan
Lateinische Bezeichnung: Chrysolophus amherstiae
Englische Bezeichnung: Lady Amherst's Pheasant
Französische Bezeichnung: Faisan de Lady Amherst
- Verwandtschaft: Fasanartige
- Verbreitung: vom Südwesten Zentralchinas bis ins südöstliche Tibet und ins nördliche
Myanmar
- Lebensraum: bewaldete Hänge, Bambusdickichte und Buschwerk bis in Höhen von
4570 m
- Ernährung: Samen, Blätter, Blüten, Zweige, Knospen, Wurzeln und zahlreiche
wirbellose Tiere
- Lebensweise: Im Winter leben sie in Familiengruppen mit bis zu 30 Tieren
zusammen. Zur Brutzeit werden sie monogam.
- Fortpflanzung: 6-12 beige, weiße Eier. Brutzeit beträgt 22-23 Tage.
- Zusatzinformation: Amhertsfasan
Der Diamantfasan ist auch unter dem Namen Amhertsfasan bekannt. Dieser Name
stammt von Sarah Amherst, der ersten Ehefrau des damaligen britischen
Generalgouverneurs in Indien. Sie brachte 1828 die ersten Diamantfasane nach
England. Da in England zu dieser Zeit diese Art von Fasanen noch nicht bekannt war,
gab man ihnen den Namen ihrer ersten Besitzerin.
2.12 Goldfasan
Lateinische Bezeichnung: Chrysolophus pictus
Englische Bezeichnung: Golden Pheasant
Französische Bezeichnung: Faisan doré
- Verwandtschaft: Fasanenartige, Kragenfasane
- Verbreitung: Mittleres China
- Lebensraum: steile Berghänge im subtropischen Dschungel
- Ernährung: Samen, Blätter, Blüten, Zweige, Knospen, Wurzeln und zahlreiche
wirbellose Tiere
- Lebensweise: paarweise oder in Kleingruppen von bis zu drei Tieren, bei der Paarung
werden sie monogam
- Fortpflanzung: 5-12 Eier, die Brutzeit beträgt 22-23 Tage
2.13 Silberfasan
Lateinische Bezeichnung:
- Verwandtschaft: Fasanenartige
- Verbreitung: Südchina
- Ernährung: Samen, Blätter, Blüten, Zweige, Knospen, Wurzeln und zahlreiche
wirbellose Tiere
- Fortpflanzung: 6-12 Eier, die Brutzeit beträgt 22-23 Tage
2.14 Stockente
Lateinische Bezeichnung: Anas platyrhynos
Englische Bezeichnung: Northern Mallard
Französische Bezeichnung: Canard colvert
- Verwandtschaft: Entenvögel
- Verbreitung: Eurasien, Nordafrika, Nordamerika, Neuseeland, Australien
- Lebensraum: Gewässer
- Ernährung: Allesfresser
- Lebensweise: in kleinen Gruppen
- Fortpflanzung: Brutzeit: 25-28Tage ; Eier pro Jahr: 7-16
- Zusatzinformation:
„Stadtenten“
Aufgrund ihrer anspruchslosen Auswahl ihrer Nistplätze sowie ihrer Nahrung ist die
Stockente - ähnlich der Amsel - ein Tier dass sich sehr schnell an die Gesellschaft
des Menschen gewöhnt hat. Es wird bereits seit 1811 von Stockenten berichtet die in
unmittelbarer Nähe des Menschen genistet haben und auf Nahrungssuche gegangen
sind.
2.15 Moorente
Lateinische Bezeichnung: Aythya nyroca
Englische Bezeichnung: Ferruginous Duck
Französische Bezeichnung: Fuligule (Canard) nyroca
- Verwandtschaft: Rosenkopfente, Veilchenente
- Verbreitung: Asien, Osteuropa
- Lebensraum: Steppen und Halbwüsten
- Ernährung: Wasserpflanzen, Wasserinsekten
- Lebensweise: In kleinen Trupps
- Fortpflanzung: 7-11 Eier, Brutdauer: 23-27 Tage
- Zusatzinformation:
Gute Taucher
Zur Nahrungsaufnahme der Moorente gehört ein Tauchen, ein Gründeln oder eine
Nahrungsaufnahme, bei dem die Moorente mit eingetauchtem Hals schwimmt. Etwa
fünfzig Prozent der Zeit, die sie für die Nahrungssuche aufwenden, verbringen
Moorenten tauchend.
2.16 Mandarinente
Lateinische Bezeichnung: Aix galericulata
Englische Bezeichnung: Mandarin duck
Französische Bezeichnung: Canard mandarin
- Verwandtschaft: Gänsevögel, Entenvögel, Schwimmente
- Verbreitung: Ostasien, Japan
- Lebensraum: bewaldete Binnengewässer
- Ernährung: Allesfresser: Nüsse, Eicheln, Getreidekörner, Samen, kleine Wurzeln,
Wasserpflanzen, Insekten, Krustentiere, Fischlaich und Weichtiere
- Lebensweise: saisonweise monogam
- Fortpflanzung: 6-10 Eier, 28-31 Tage
2.17 Brandgans
Lateinische Bezeichnung: Tadorna tadorna
Englische Bezeichnung: Common Shelduck
Französische Bezeichnung: Tadorne de Belon
- Verwandtschaft: Nilgans, Blauflügelgans
- Verbreitung: Asien, Europa
- Lebensraum: An Meeresküsten, Steppengewässer
- Ernährung: Schnecken, Muscheln, Würmer
- Lebensweise: In Schwärmen
- Fortpflanzung: 7-12 Eier, Brutdauer: 29-31 Tage
- Zusatzinformation:
Tierischer Kindergarten
Einige der Jungvögel werden bis zu ihrem Flüggewerden durch die Elternvögel
betreut. Eine große Anzahl der Jungvögel werden aber noch vor diesem Zeitpunkt von
ihnen verlassen. Diese Jungvögel bilden so genannte „Kindergärten“, die aus den
Jungvögeln unterschiedlicher Gelege bestehen. Diese Kindergärten können bis zu 100
Jungvögel zählen. Geführt werden sie häufig von Altvögeln ohne Bruterfolg.
2.18 Graugans
Lateinische Bezeichnung: Anser Anser
Englische Bezeichnung: Greylag Goose
Französische Bezeichnung: Oie cendrée
- Verwandtschaft: Entenvögel
- Verbreitung: Asien, Nord– und Osteuropa
- Lebensraum: Sumpf– und Marschland, Süßwassergewässer
- Ernährung: Gräser, Kräuter, Stauden, Wurzeln
- Lebensweise: In Schwärmen
- Fortpflanzung: 4-6 Eier; Brutdauer: 27-29 Tage
- Zusatzinformation:
Treue Gesellen
Graugänse zeigen nicht nur eine große Partnertreue, auch die Jungtiere sind ein Leben
lang ihren Eltern treu und häufig bei ihnen anzutreffen. Graugänse können sich an
ihrem Ruf individuell erkennen und finden so ihre Familienmitglieder immer wieder.
2.19 Kaisergans
Lateinische Bezeichnung: Anser canagicus
Englische Bezeichnung: Emperor Goose
Französische Bezeichnung: Oie empereur
- Verwandtschaft: Schneegans, Schwanengans
- Verbreitung: Nordsibirien bis Alaska
- Lebensraum: An Meeresküsten
- Ernährung: Weich– und Krustentiere, Würmer
- Lebensweise: Paarweise
-
Fortpflanzung: 4-7 Eier, Brutdauer: 25 Tage
Zusatzinformation:
Kaisergänse und Mensch
Während der Zeit, in der die Kaisergänse aufgrund der Mauser flugunfähig sind, sind
sie für den Menschen eine verhältnismäßig leichte Beute. Sie spielt in der Ernährung
der indegenen Völker ihres Lebensraumes deswegen eine Rolle. Dem Fleisch der
Kaisergans soll ein scharfer knoblauchartiger Geruch anhaften. Dies ist vermutlich auf
ihre Ernährungsweise zurückzuführen
2.20 Nonnengans
Lateinische Bezeichnung: Branta leucopsis
Englische Bezeichnung: Barnacle Goose
Französische Bezeichnung: Bernache nonnette
- Verwandtschaft: Kanadagans, Ringelgans
- Verbreitung: Grönland, Russland, Ostseeraum
- Lebensraum: An Meeresküsten
- Ernährung: Gras, Knospen, Blätter, Wasserpflanzen, Wasserinsekten
- Lebensweise: In großen Schwärmen
- Fortpflanzung: 3-5 Eier, Brutdauer: 24-25 Tage
- Zusatzinformation:
Warum Nonne?!
Wegen des Kontrastes zwischen weißem Gesicht und schwarzem Scheitel, Nacken
und Hals, der an die traditionelle Tracht katholischer Nonnen erinnert, werden diese
Gänse Nonnengänse genannt. Sie sind auch unter dem Namen Weißwangengans
bekannt.
2.21 Witwenpfeifgans
Lateinische Bezeichnung: Dendrocygna viduata
Englische Bezeichnung: White-faced Whistling Duck
Französische Bezeichnung: Dendrocygne veuf
- Verwandtschaft: Herbstpfeifgans
- Verbreitung: Madagaskar, Süd-Amerika, Afrika
- Lebensraum: Nahrungsreiche Binnengewässer
- Ernährung: Pflanzen, Wassertiere
- Lebensweise: Leben in kleinen Trupps
- Fortpflanzung: 8-12 Eier, Brutzeit 28 Tage
- Zusatzinformation: Warum Witwen?
Den Namen Witwenpfeifgans erhielten die Tiere wegen ihrer weißen schleierartigen
Befiederung auf dem Vorderkopf und dem schwarzen Hinterkopf, der an das frühere
Gewand der Witwen erinnerte.
2.22 Deutsches Zwerghuhn
-
Verwandtschaft: Hühnervögel
Verbreitung: Deutschland
Lebensraum: Wiesen
Ernährung: Getreide, Insekten
Lebensweise: in Gruppen
Fortpflanzung: Brutzeit: 21 Tage; Eier pro Jahr: 80-100
Zusatzinformation:
Eine schöne Zuchtform
Das „deutsche Zwerghuhn“ ist ursprünglich eine Kreuzung aus „Bantam-Hühnern“
und „Zwerg-Phönix-Hühnern. Die Kreuzung wurde später durch „Landzwerghühner“
sowie „altenglischen Zwerg-Kämpfer“ ergänzt.
Die Rasse wurde demnach gezüchtet um ein möglichst schönes äußeres
Erscheinungsbild abzugeben.
3. Reptilien
3.1 Königspython
Lateinische Bezeichnung: Python regius
Englische Bezeichnung: Python regius
Französische Bezeichnung: Python royal
- Verwandtschaft: Schlangen
- Verbreitung: West– und Zentralafrika
- Lebensraum: Tropischer Regenwald, Savannen aber auch landwirtschaftlich genutzte
Gebiete
- Ernährung: Kleine Säuger sowie Vögel
- Lebensweise: Einzelgänger
- Fortpflanzung: 3 - 14 Eier, Brutzeit 59 - 60 Tage
- Zusatzinformation:
„Ball Python“
Im englischen wird die Königspython „Ball Python“ genannt, da sie sich in
Gefahrensituationen zu einem Ball zusammenrollt um ihren Kopf zu schützen
3.2 Dunkler Tigerpython -FarbmutationLateinische Bezeichnung: Python molurus bivittatus
Englische Bezeichnung: burmese rock python
Französische Bezeichnung: python molure (indien)
- Verbreitung: Große Teile Südostasiens
- Lebensraum: Wälder mit Gewässernähe
- Systematik: Reptilien, Eigentliche Pythons
- Körpergröße: selten bis zu 5 m
- Fortpflanzung: 8-30 Eier, Brutdauer: 2 Monate
- Nahrung: Säugetiere und Vögel je nach Körpergröße
- Zusatzinformation:
Brutpflege ist Frauensache
Die nach dem Legen zusammenklebenden Eier werden vom Weibchen umringt und
beschützt. Die Feuchtigkeit und Wärme wird durch die Schlinganordnung reguliert.
Durch Muskelzittern kann die Temperatur des Geleges um fast acht Grad Celsius
erhöht werden.
Bei dem gezeigten Tier handelt es sich um eine Farbmutation.
3.3 Gefleckter Baumwaran
Lateinische Bezeichnung: Varanus similis
Englische Bezeichnung: Spotted tree monitor
Französische Bezeichnung: Varan arboricole
- Verwandtschaft: Reptilien, Echsen, Warane
- Verbreitung: Südspitze von Irian Jaya (West-Papua), Papua-Neuguinea, Nordküste
Australiens
- Lebensraum: Regenwälder, Sklerophyllwälder, Sumpfgebiete
- Ernährung: Insekten, Spinnentiere, kleine Echsen, Fische, Frösche
- Fortpflanzung: 6-19 Eier, 2 Gelege Pro Jahr, Schlupf nach ca. 130 Tagen
- Zusatzinformation:
Hübsche Zwerge
Die Gefleckten Baumwarane gelten noch nicht sehr lange als eigene Art. Der
wissenschaftliche Name kommt vom lateinischen „similis“, was „ähnlich“ bedeutet“.
Typisch für diese bis 50 cm lang werdende Zwergwaranart ist die Färbung mit hellen
Flecken auf dunklem Grund.
3.4 Tokee
Lateinische Bezeichnung: Gekko gecko
Englische Bezeichnung: Tokay Gecko
Französische Bezeichnung: Gecko tokay
- Verwandtschaft: Reptilien, Echsen, Geckos
- Verbreitung: Südostasien, eingeführt in Florida und auf Hawaii
- Lebensraum: feuchtwarmer Regenwald, aber auch Kulturland
- Ernährung: Insekten, kleine Wirbeltiere, Jungvögel, kleine Echsen
- Lebensweise: nachtaktiv, Einzelgänger
- Fortpflanzung: meist 2 Eier, nach 100-180 Tagen Schlupf der Jungtiere
Lautstarker Glücksbringer
Durch den Ruf der männlichen Tiere kam diese bis zu 35 cm lang werdende Geckoart
zu ihrem Namen. Diese Kletterkünstler finden durch zahlreiche feinste Härchen unter
den Zehen auf allen Oberflächen Halt. Sie gelten in ihrer Heimat als Glücksbringer.
3.5 Langnasennatter
Lateinische Bezeichnung: Rhynchophis boulengeri
Englische Bezeichnung: Rhinoceros ratsnake
- Verwandtschaft: Reptilien, Schlangen, Nattern
- Verbreitung: Nord-Vietnam, Süd-China
- Lebensraum: Dichte, subtropische Monsunwälder
- Körpergröße: 120 cm
- Nahrung: Kleine Säugetiere, Vögel, Echsen, Amphibien und Fische
- Fortpflanzung: 6-16 Eier, Schlupf nach ca. 60 Tagen
- Zusatzinformation:
Diese, auch Spitznasennatter genannte, ungiftige Schlangenart beeindruckt durch ihren
sehr auffälligen Nasenfortsatz, dessen Funktion wissenschaftlich aber noch nicht
erforscht ist, und ihre kräftige grüne Färbung, bei der auch sogar weiße und bläuliche
Hautbereiche durchschimmern. Ihren lateinischen Namen erhielt sie von dem
Biologen Georg Albert Boulenger (1858-1937). In zoologischen Gärten wird sie nur
sehr selten gehalten, derzeit ist der Neunkircher Zoo der einzige deutsche Zoo in
Deutschland, der die Vietnamesische Langnasennatter hält.
4. Amphibien
4.1 Goldbaumsteiger
Lateinische Bezeichnung: Dendrobates auratus
Englische Bezeichnung: Green and black poison dart frog
Französische Bezeichnung: Dendrobate doré
- Verwandtschaft: Amphibien, Froschlurche, Baumsteigerfrösche
- Verbreitung: Mittel- & Südamerika
- Lebensraum: Tropischer Regenwald
- Ernährung: Insekten(Fliegen und ähnliches)
- Lebensweise: Einzelgänger
- Fortpflanzung: 2–50 Eier
4.2 Gelbgebänderter Baumsteiger
Lateinische Bezeichnung: Dendrobates leucomelas
Englische Bezeichnung: Yellow- banded poison dart frog
Französische Bezeichnung: Dendrobate
- Verwandtschaft: Amphibien, Froschlurche, Baumsteigerfrösche
- Verbreitung: Mittel- & Südamerika
- Lebensraum: Tropischer Regenwald
- Ernährung: Insekten(Fliegen und ähnliches)
- Lebensweise: Einzelgänger
- Fortpflanzung: 2–50 Eier
4.3 Blauer Baumsteiger
Lateinische Bezeichnung: Dendrobates tinctorius azureus
Englische Bezeichnung: Blue poison dart frog
Französische Bezeichnung: Dendrobate
- Verwandtschaft: Amphibien, Froschlurche, Baumsteigerfrösche
- Verbreitung: Mittel- & Südamerika
- Lebensraum: Tropischer Regenwald
- Ernährung: Insekten(Fliegen und ähnliches)
- Lebensweise: Einzelgänger
- Fortpflanzung: 2–50 Eier
4.4 Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch
Lateinische Bezeichnung: Trachycephalus resinifictrix
Englische Bezeichnung: Amazon milk frog
Französische Bezeichnung: Trachycephalus resinifictrix
- Verwandtschaft: Laubfrosch
- Verbreitung: Amazonasregion
- Lebensraum: Leben auf Bäumen
- Ernährung: Insekten, Kleintiere
- Lebensweise: Einzelgänger
- Fortpflanzung: 3000 Eier, Brutzeit 1 Tag
- Zusatzinformation:
Milchfrosch
Der englische Name Milk Frog rührt daher, dass der Frosch zum Schutz vor seinen
Fressfeinden eine giftige milchige Flüssigkeit absondert, die die Opfer innerhalb von
Sekunden lähmt.
4.5 Vietnam Moosfrosch
Lateinische Bezeichnung: Theloderma corticale
Englische Bezeichnung: Tonkin Bug-eyed Frog
Französische Bezeichnung: La grenouille mousse du Vietnam
- Verbreitung: Mao-Son- und Tam Dao- Berge in Nord-Vietnam
- Lebensraum: Steile Abhänge in Kalksteinbergen nahe laufendem Wasser in
tropischem Regenwald in einer Höhe von 800-1300 m
- Systematik: Amphibien, Froschlurche
- Körpergröße: Weibchen bis 7,5 cm; Männchen etwas kleiner
- Fortpflanzung: 20-70 Eier pro Monat
- Nahrung: Insekten und andere Kleintiere
5. Insekten
5.1 Annam-Stabschrecke
Lateinische Bezeichnung: Medauroidea extradentata
Englische Bezeichnung: Annam walking stick
- Verwandtschaft: Insekten, Gespenstschrecken, Phasmatidae
- Verbreitung: Vietnam
- Lebensraum: Wälder
- Ernährung: Laub
- Fortpflanzung: Nach 3-4 Monaten Schlupf der Jungtiere aus den abgelegten Eiern
- Zusatzinformation:
Fortpflanzung bei den Tarnungskünstlern auch ohne Männer
Bei den Stabschrecken ist die sogenannte Parthogenese möglich, d.h. die
eingeschlechtliche Fortpflanzung. Einer unbefruchteten Eizelle des Weibchenwird
durch bestimmte Hormone eine Befruchtung vorgespielt, um die Teilung und die
damit die Entwicklung eines neuen Organismus beginnen zu lassen.
5.2 Blattschneiderameisen
Lateinische Bezeichnung: Atta sexdens
- Verwandtschaft: Knotenameisen (Myrmicinae)
- Verbreitung: Südamerika
- Lebensraum: Tropen und Subtropen
- Ernährung: Pilz
- Lebensweise: In großen Kolonien
- Fortpflanzung: Ameisenkönigin legt in ihrem Leben über 150 Millionen Eier
- Zusatzinformation:
USA– United States of Ants
Ameisen sind in Staaten organisiert, die aus bis zu mehreren Millionen Individuen
bestehen. Ameisenstaaten sind arbeitsteilig organisiert und besitzen immer wenigstens
drei so genannte Kasten: Arbeiter, Männchen und die Königin.
Lebensnotwendig für die Ameisen ist ein Pilz, den sie mithilfe von Blättern kultivieren
und dann als Nahrungsquelle nutzen
5.3 Wandelndes Blatt
Lateinische Bezeichnung: Phyllium philippinicum
Englische Bezeichnung: Phyllidae
- Verwandtschaft: Gespenstschrecken
- Verbreitung: China, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos
- Lebensraum: Zweige
- Ernährung: Laub jeglicher Art
5.4 Kongo-Rosenkäfer
Lateinische Bezeichnung: Pachnoda marginata
Englische Bezeichnung: Pachnoda marginata
Französische Bezeichnung: Cétoine marginée du Kenya
- Verwandtschaft: Käfer
- Verbreitung: vor allem im Kongo aber auch Gebieten Zentral- und Westafrikas wie
Senegal, Kenia und dem Sudan
- Lebensraum: Auf Bäumen und Sträuchern aber auch auf dem Boden
- Ernährung: Früchte, Blütenblätter, Baumsäfte
- Fortpflanzung: Tragzeit 5 Monate, Jungtiere bis zu 178 Eier
- Zusatzinformation:
Im Gegensatz zu anderen Insektenarten sind beim Kongo-Rosenkäfer nur die
ausgewachsenen weiblichen Insekten, die so genannten Imagines ( so werden
geschlechtsreife Insekten genannt ) in der Lage zu fliegen. Diese erleichtern sich den
Abflug mit einer geschickten Drehung um die eigene Achse während sie ihre Flügel
unter den Deckflügeln hervorspreizen. Weibliche Tiere können bis zu sieben Monate
alte werden. Männliche Tiere um die 5 Monate.
6. Weichtiere
6.1 Große Achatschnecke
Lateinische Bezeichnung: Achatina fulica
- Verbreitung: Ostafrika und Madagaskar
- Lebensraum: tropische Wälder
7. Spinnen
7.1 Ornamentvogelspinne
Lateinische Bezeichnung: Poecilotheria miranda
- Verbreitung: Nordwest-Indien
- Lebensraum: tropische Regenwälder, in kleinen Baumhöhlen
- Systematik: Spinnentiere, Vogelspinne
- Körpergröße: bis zu 7,5 cm
- Fortpflanzung: Eiablage in Kokons, bis zu 50 Eier
- Nahrung: Geckos, Frösche und andere kleine kletternde oder fliegende Wirbeltiere
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