Programmvorschau Feldkirch-Festival 2004 (Vorläufig

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Feldkirch Festival 2005 - 2. – 12. Juni
„Könige, Bettler Narren“
Künstlerische Leitung: Thomas Hengelbrock
Programmübersicht
Do 2. 6., 19.00 Uhr, Montforthaus
Eröffnung
Feldkirch-Rede
Musikalische Umrahmung: L´Orchestra di Piazza Vittorio
im Anschluss: Publikumsfest
Fr 3.6., 20 Uhr, Montforthaus
Zigeunerleben
Traditionelle Zigeunerweisen und klassische Musik aus Rumänien und Ungarn
Jòszef Lendvay und Ensemble
Sa, 4. 6., 15 Uhr, Pförtnerhaus
Der Sonnenkönig
Familienkonzert mit Musik aus den Gemächern von Louis XIV.
Werke u.a. von Louis Couperin, Robert de Visée, Marin Marais
Los Otros
Sa 4. 6., 20 Uhr, Festsaal Konservatorium
Die Himmelskönigin I
Claudio Monteverdi: Vespro della Beata Vergine
Solisten des Balthasar-Neumann-Chores
Balthasar-Neumann-Ensemble
Leitung: Thomas Hengelbrock
Sa 4. 6., 22 Uhr, Pförtnerhaus
La strada
Musik von den Straßen der Welt
L´Orchestra di Piazza Vittorio
Sa 5. 6., 15 Uhr, Pförtnerhaus
Der Schweinehirt
Kinderkonzert nach einem Märchen von Hans Christian Andersen
Uraufführung, komponiert und aufgeführt von Schülern der Musikschule Feldkirch
So 5. 6., 20 Uhr, Festsaal Konservatorium
Die Himmelskönigin II
Chinesische Marienvesper
Ensemble XVIII-21
Kammerchor Feldkirch
Leitung: Jean-Christophe Frisch
Mo 6.6., 20 Uhr, Festsaal Konservatorium
The King, the Beggar and I
Motteten und Lieder aus der englischen Spätrenaissance
Trinity Baroque
Leitung: Julian Podger
Mo 6.6., 22 Uhr, Hallenbad
King
Tanztheater nach der Erzählung von John Berger (Uraufführung)
Di 7.6., 19 Uhr
Paul Renner: a rebour / gegen den strich
Ein Menü für Könige, Bettler und Narren
Musikalische Umrahmung: L´Orchestra di Piazza Vittorio
Di 7.6.., 22 Uhr, Hallenbad
King
Tanztheater nach der Erzählung von John Berger (s. Mo, 6.6.)
Mi 8. 6., 20 Uhr, Festsaal Konservatorium
Könige der Kammermusik
Feldkirch Festival 2005, 2.-12. Juni, „Könige, Bettler, Narren“
Programmübersicht
Zum 50sten
Ludwig van
Ludwig van
Ludwig van
Geburtstag
Beethoven:
Beethoven:
Beethoven:
des Beaux Arts Trios
Klaviertrio op. 1,3
Klaviertrio op. 70,1 „Geistertrio“
Klaviertrio op. 97 „Erzherzogstrio“
Do 9.6., 20 Uhr, Montforthaus
Fado!
Die Königin des Fado mit Gesängen aus Lissabon
Cristina Branco, Gesang
Custodio Castelo, Gitarre
Alexandre Silva, Viola
Fernando Maia, Bassgitarre
Ricardo Diaz, Klavier
Fr 10.6., 20 Uhr, Montforthaus
Orchesterkonzert
Ludwig van Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56
Luigi Boccherini: Sinfonia d-Moll op. 12,4 “La casa del diavolo”
Felix Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“
Feldkirch Festival-Orchester
Beaux Arts Trio
Leitung: John Axelrod
Feldkirch Festival 2005, 2.-12. Juni, „Könige, Bettler, Narren“
Programmübersicht
Sa 11.6., Festsaal Konservatorium
Happy Birthday Beaux Arts Trio!
Beaux Arts Trio and friends
16 Uhr: Konzert, Teil I
Werke von Franz Schubert, Huw Watkins, Gustav Mahler, Arnold Schönberg
Georg Nigl, Bariton
19 Uhr: Konzert, Teil II
Werke von Claude Debussy, Joaquin Turina, Antonin Dvorák, Maurice Ravel
22 Uhr: Konzert Teil III
Concert Surprise …
So 12.6., 11 Uhr, Pförtnerhaus
Klassikfrühstück
KünstlerInnen des Feldkirch Festival-Orchesters
So 12.6., 19.00 Uhr, Montforthaus
Zar und Zimmermann
Komische Oper in drei Aufzügen von Albert Lortzing, inszeniertes Konzert
Zar Peter I.: Morton Franz Larsen
van Bett: Bjarni Thor Kristinsson
Balthasar-Neumann-Chor und Solisten
Balthasar-Neumann-Ensemble
Leitung: Thomas Hengelbrock
Information und Karten
Feldkirch Festival
Palais Liechtenstein
Schlossergasse 8, A 6800 Feldkirch
T +43 5522 82943, F +43 5522 83166
[email protected], www.feldkirchfestival.at
Kartenpreise
Kategorie A € 60 B € 50 C € 40 D € 30 E € 20 F €10
Studenten-/Schüler-/Lehrlinge für alle Veranstaltungen € 8
three-sixty-card € 7
Wahlabo (nur im Vorverkauf!)
Wählen Sie Ihre Favoriten aus dem Festivalprogramm! Preisnachlass im Vorverkauf:
Drei Veranstaltungen 10%, vier Veranstaltungen 15 %, ab fünf Veranstaltungen 20 %
Festivalpass
25 % Preisnachlass auf alle Konzerte im Rahmen des Feldkirch Festivals 2005! (davon
ausgenommen sind das Kinderprogramm und der Abend mit Paul Renner: a rebour / gegen den
strich)
Kartenbestellung
Albert Lortzing: „Zar und Zimmermann“
Handlung:
1. Akt:
Arbeitsplatz auf der Schiffswerft in Saardam. Zar Peter I. von Russland weilt, um sich in
der Schiffsbaukunst auszubilden, inkognito als Zimmergeselle in Saardam, unter dem Namen
Peter Michaelow. Er hat mit einem russischen Deserteur namens Peter lwanow Freundschaft
geschlossen, den ein Liebesverhältnis mit Marie, der Nichte des ebenso dummen wie
eingebildeten Bürgermeisters, verbindet. In letzter Zeit sind in Saardam allerhand
geheimnisvolle Nachrichten eingelaufen, und die beiden Russen fürchten, entdeckt zu
werden, was für jeden aus besondern Gründen gefahrvoll wäre. In der Tat ist es ruchbar
geworden, dass der russische Herrscher sich in Saardam aufhalte. Die Gesandten von
England und Frankreich wollen, da beiden Mächten an einem Sonderbündnis gelegen ist, den
Zaren herausfinden. Da fährt der aufgeblasene van Bett dazwischen. Peter heißen zwar
mehrere Arbeiter, aber nur zwei stammen aus Russland. Das hat der Bürgermeister glücklich
herausbekommen, aber natürlich hält er in seiner Einfalt den falschen Peter für den
Feldkirch Festival 2005, 2.-12. Juni, „Könige, Bettler, Narren“
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Zaren. In denselben Irrtum verfällt der englische Gesandte, während der französische mehr
Menschenkenntnis besitzt und durch eine geschickte Falle den Zaren veranlasst, sein
Inkognito zu verraten.
2. Akt:
In einer Schenke. Auf einem Hochzeitsfest, an dem alle voll Fröhlichkeit teilnehmen und
der Marquis Châteauneuf sogar eine zärtliche Weise anstimmt, verhandelt der englische
Gesandte mit dem falschen Peter, der sich ganz geschickt in die Rolle des Zaren findet,
während der französische Gesandte sein geplantes Abkommen mit dem richtigen Peter trifft.
Während Marie ein russisches Brautlied singt, wird das frohe Fest durch einen Trupp
Soldaten gestört. Die holländische Regierung hat nämlich erfahren, dass in letzter Zeit
holländische Arbeiter von Fremden zum Dienst im Auslande angeworben werden und will
diesem Übelstande ein Ende machen. Deshalb sollen nun alle Fremden, die sich nicht
legitimieren können, verhaftet werden. Der einfältige Bürgermeister macht sich sogleich
ans Werk und will alle, sogar sich selbst, arretieren lassen, um ganz sicher zu gehen.
Doch alle Fremden legitimieren sich nacheinander als Gesandte ihrer Länder, die beiden
Peter bleiben übrig. Als van Bett Peter Iwanow verhaften will, flüstert man ihm zu, das
sei der Zar von Russland. Dem wirklichen Zaren Michaelow, der als letzter übrigbleibt,
reißt die Geduld, und vor seinem Zornesausbruch verkriecht sich der Bürgermeister in
völliger Ratlosigkeit unter dem Tisch.
3. Akt:
Halle im Stadthaus. Van Bett studiert mit einem Chor eine selbstverfasste Kantate ein,
mit der er den Zaren begrüßen will, für den er natürlich nach wie vor Iwanow hält. Als
der wirkliche Zar auftritt, fährt er ihn grob an, wie er sich unterstehen könne, sich
gestern an ihm zu vergreifen. Marie klagt dem Zaren ihr Leid: man halte ihren Peter für
den Zaren von Russland; tröstend verspricht er ihr, sie mit ihrem Geliebten
zusammenzubringen. Gerührt vergeicht er in Gedanken sein Schicksal als Zar mit der
unbeschwerten Zukunft der beiden jungen Leute. Als der Zar aber, durch den Ausbruch von
Unruhen nach Russland zurückgerufen, die Heimreise antreten will, kann er aus dem
gesperrten Hafen nicht hinaus. Nun wird Iwan noch zum Retter in der Not, denn er hat
einen englischen Pass, den er dem Zaren gibt. Dafür erhält er von diesem ein Kuvert, das
er erst nach einer Stunde öffnen darf. Der Bürgermeister naht mit seiner Sängerschar, um
den Zaren feierlich zu begrüßen. Peter Iwanow wird ehrerbietig auf einen Thronsessel
geleitet und lässt, ohne dies alles zu begreifen, die Ansprache über sich ergehen. Da
meldet ein Ratsdiener, dass Peter Michaelow auf vollbesetztem Schiffe eben zum Hafen
hinausfahre. Der Bürgermeister ruft zu den Waffen; doch Peter Iwanow verliest das
Schreiben des Zaren; das ihn zum kaiserlichen Oberaufseher ernennt und die Einwilligung
zu seiner Heirat mit Marie gibt. Also ist Michaelow der Zar, der auf seinem Schiffe in
Uniform noch einmal sichtbar wird und die Huldigungen der Saardamer Bürger, samt
Bürgermeister, entgegennimmt.
Thomas Hengelbrock
Thomas Hengelbrock machte sich als Entdecker in Vergessenheit geratener Werke und mit
Neuinterpretationen bekannter Repertoires einen Namen. Im Zentrum seiner künstlerischen
Arbeit steht die intensive Auseinandersetzung mit einem Werk in seinem historischen
Zusammenhang. Thomas Hengelbrock strebt eine Integration von Musik und anderen Künsten
an. Darum widmet er sich nicht nur intensiv der Oper, sondern auch der Kombination
unerwarteter
und
neuartiger
Konzertprogramme
sowie
halbszenischer
Projekte.
Sein
Repertoire umfasst das 16. bis 20. Jahrhundert; darüber hinaus bringt er zeitgenössische
Werke zur Aufführung und Auftragskompositionen zur Uraufführung.
Thomas
Hengelbrock
begann
seine
Karriere
als
Geiger.
Wichtige
künstlerische
Impulse
erhielt er von Witold Lutoslawski, Maurizio Kagel und Antal Dorati sowie durch seine
Mitwirkung in Nikolaus Harnoncourts Concentus musicus. Das Freiburger Barockorchester,
das
er
mitbegründete,
spielte
bis
1997
unter
seiner
Leitung;
mit
den
Amsterdamer
Bachsolisten arbeitete er von 1988 bis 1991 und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
wählte mit ihm 1995 erstmals einen festen künstlerischen Leiter. Als Dirigent folgt
Feldkirch Festival 2005, 2.-12. Juni, „Könige, Bettler, Narren“
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Thomas Hengelbrock den Einladungen zahlreicher renommierter Orchester und Opernhäuser.
Von 2000 bis 2003 war er Musikdirektor der Volksoper Wien. Er gründete den BalthasarNeumann-Chor (1991) und das gleichnamige Ensemble (1995) und realisiert mit ihnen seine
künstlerischen Ideen. Seit 2001 ist er künstlerischer Leiter des Feldkirch-Festivals.
Seit seinem Operndebüt bei den Wiener Festwochen 1993 mit Glucks Alceste leitete Thomas
Hengelbrock zahlreiche Opernaufführungen. So brachte er Baldassare Galuppis Der Philosoph
auf dem Lande und die Oper La Divisione del Mondo von Giovanni Legrenzi, die seit ihrer
überaus aufwendigen Uraufführung 1675 nicht wieder realisiert worden war, erneut auf die
Bühne. Zahlreiche Opernproduktionen entstanden in Zusammenarbeit mit den international
renommierten
Regisseuren
Philippe
Arlaud
und
Achim
Freyer.
Mit
letzterem
feierte
Hengelbrock bei den Schwetzinger Festspielen 2001 mit Joseph Haydns L'Anima del Filosofo
und
2002
mit
Mozarts
Interpretation
Zauberflöte
von
Luigi
große
Erfolge.
Dallapiccolas
An
der
Il
Volksoper
Wien
Prigioniero
hatte
2003
seine
Premiere.
Halbszenische Aufführungen mit Literatur und Musik realisierte Hengelbrock gemeinsam mit
dem
Schauspieler
Klaus
Maria
Brandauer
–
Manfred
(Byron/Schumann),
Peer
Gynt
(Ibsen/Grieg) und eine neue Egmont-Fassung (Goethe/Beethoven). Auf der EXPO 2000 in
Hannover konzipierten sie eine «Ekklesiastische Aktion» mit Werken von B. A. Zimmermann,
Ligeti und Bach. Für ihre herausragenden Leistungen wurden die beiden Künstler im Jahr
2000 mit dem Bremer Musikfest-Preis geehrt. Im Rahmen des Feldkirch Festivals 2003 haben
Hengelbrock und Brandauer gemeinsam mit dem Balthasar-Neumann-Ensemble das Melodram König
der
Nacht
von
Jan
Müller-Wieland
uraufgeführt.
Musiktheater im wörtlichen Sinne präsentierte Thomas Hengelbrock mit seinen Ensembles und
dem Schauspieler Graham F. Valentine auf der Ruhr-Triennale 2003: King Arthur mit der
Musik von Henry Purcell und dem Drama von John Drydens in einer szenischen Realisation
von Thomas Hengelbrock begeisterte das Publikum ebenso wie das Projekt «Metamorphosen der
Melancholie».
Besonderes
Aufsehen
erregte
die
Aufführung
und
Einspielung
des
von
Hengelbrock
wiederentdeckten Requiems in F-Dur von Antonio Lotti. Als neueste Einspielung erschien
Joseph Haydns Schöpfung mit Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble.
«Abenteuer
Musik»
heißt
die
Konzertreihe,
die
der
Südwestrundfunk
seit
1998
mit
Hengelbrock und den beiden Ensembles durchführt. Hier präsentierte er u. a. das Projekt
«Aus der Notenbibliothek von J. S. Bach», das einen faszinierenden Blick auf die Werke
eröffnete, die Bach als die Klassiker seiner Zeit ansah.
Feldkirch Festival 2005, 2.-12. Juni, „Könige, Bettler, Narren“
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