Die Grünen als Bewegungspartei Frauenbewegung Umweltbewegung Friedensbewegung Anti-Atomkraftbewegung Linke Bewegungen Der Weg zur Partei (1977-1980) 1977 Gründung Grüner Listen (USP, GLU) in Niedersachsen Gründung Bunter und Alternativer Listen in Großstädten (BuLi, AL) 1979 Bildung der Sonstigen Politischen Vereinigung (SPV) Die Grünen 1980 Gründung der Bundespartei Die Grünen Strömungen innerhalb der Partei Lager „Fundis“ „Realos“ Gruppen Ökosozialisten Grüner Aufbruch Radikalökologen Realpolitiker (Öko Linkes Forum Kapitalisten, Kritische Realos) Ökolibertäre Ideologie fundamentalistisch- realpolitischradikal reformorientiert Systemablehnend, antikapitalistisch Akzeptanz des Systems Opposition Koalition Sprachrohr der Bewegungen Machtpolitik Protest Reform Orientierungen (Raschke 1993) Hohe Legitimität vs Niedrige Legitimität Bewegung Partei Basis Eliten Autonomie System Diskurs Macht Identität Identitätsgefährden der Systemwandel Gemeinschaft Konflikt, Strömungen Radikalität Komplexität Modell der Basisdemokratie Prinzipien Ziel Probleme Rotationsprinzip Verhindern von Machtmissbrauch Legitimität? Praxis? Imperatives Mandat Verhinderung der Entfremdung von der Basis Legitimität? Praxis? Trennung von Amt und Mandat Verhinderung innerparteilicher Elitenbildung und Machtkonzentration Politische Qualität Quotierung Gleichberechtigung der Frau Diätenbegrenzung Materielles Interesse soll ausgeschlossen werden Praxis? Entwicklung der Grünen 1980-2001: Allmähliche Auflösung basisdemokratischer Elemente Abschied von der Bewegungspartei Parlamentarisierung der Grünen: Anpassung der Fraktion an parlamentarisches Arbeitssystem (Arbeitsteilung, Professionalisierung, Kompromissbereitschaft, Koalitionsbereitschaft, Machtpolitik) Wandlung der politischen Ideologie in Zusammenhang mit Regierungsverantwortung „Normalisierung“ der Partei; die Grünen haben sich bezüglich Image, (Real-)Politik und Organisation an das parteipolitische System angepasst Interner Machtkampf: Durchsetzung der „Realos“ in den 1990ern Diskussion: Hätte eine frühzeitige Integration bestimmter Themen innerhalb der etablierten Parteien in den 70er Jahren die Entstehung der Grünen verhindert? Welche Konsequenzen hat die Entwicklung von der Bewegungspartei zur Regierungspartei für die politische Zukunft der Grünen? Hätte es für die Entwicklung der Grünen auch andere Optionen geben können oder war die Parlamentarisierung der Partei ein logischer Prozess? Ist die Entwicklung der Grünen ein Beispiel für die zwangsläufige Institutionalisierung von Organisationen? Die Grünen als „normale“ Partei? Entstehen mit der Globalisierungskritik neue Bewegungen? Können diese von den Grünen integriert werden oder besteht das Potenzial einer neuen Bewegungspartei? Besteht die Gefahr einer Spaltung der Grünen?