Seite 1 Vorwort .................................................................................................... Seite 3 Inhaltsangabe......................................................................................... Seite 4 Interprätation 1) Charakterisierung a. Claire Zachanassian ..................................................... Seite 5 b. Alfred Ill ....................................................................... Seite 6 2) Korrumpierbarkeit/Ist jeder käuflich? ........................... Seite 7 3) Gerechtikeit/Rache ............................................................... Seite 7 4) Medien ...................................................................................... Seite 7 Literatur – Reflexion ............................................................................ Seite 8 Kreativer Teil ......................................................................................... Seite 9 Biografie .................................................................................................Seite 10 Seite 2 Es ist mir relativ leicht gefallen dieses Kulturportfolio über das Buch „Der Besuch der alten Dame“ zu schreiben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bin ich nach und nach ins Schreiben gekommen. Etwas schwerer habe ich mich bei den Charakterisierungen getan. Doch nachdem ich länger darüber nachgedacht habe, sind mir nach und nach Dinge zu den Personen eingefallen. Der kreative Teil ist mir nicht schwer gefallen, da mir immer wieder neue Sachen eingefallen sind, die ich schreiben konnte. Wahrscheinlich wird nicht alles genau so sein wie es sein soll, doch wünsche ich allen viel Spaß beim Lesen! Seite 3 Das Buch wurde von dem Schweizer Alfred Dürematt vor rund 50 Jahren verfasst und ist als Theaterstück in drei Akten verfasst. Die Hauptpersonen sind Alfred Ill und Claire Zachanassian, die Wegen eines Vorfalls in früheren Jahren Rache nehmen will. Sie macht dem armen Städtchen Güllen ein Angebot von einer Milliarde, wenn sie Alfred Ill töten. In dem kleinen verträumten Städtchen Güllen leben die Bewohner in Ruhe und Harmonie, doch die starke Armut der Bewohner zeigt sich Tag für Tag deutlich. Doch eines Tages gibt es Hoffnung als sie erfahren, dass die Milliardären Claire Zachanassian auf dem Weg nach Güllen ist. Auf einmal bekommen die Leute Hoffnung darauf, dass die reiche Frau eine kleine Spende für die Stadt übrig hätte, denn Güllen ist auch der Geburtsort der damaligen Klara. Schnell werden vorbereitungen getroffen. Der Chor studiert ein neues Stück ein und die Turner üben für eine Showeinlage. Als die holde Gräfin eintrifft macht sie der Stadt ein Angebot von einer Milliarde. Im Gegenzug hat sie eine Bedingung an das Angebot geknüpft. Die Stadtbewohner müssen den alseits beliebten Alfred Ill töten. Ill hatte nämlich in jungen Jahren ein Verhältnis mit der jungen Klara. Als sie schwanger wurde ließ Ill sie im Stich und bestach dabei zwei Zeugen. Nun will Claire Zachanassian, dass ihr „Gerechtigkeit“ widerfährt. Die Stadtbewohner lehnen das Angebot erstmals ab. Im Laufe der Geschichte machen die Stadtbewohner immer mehr Schulden. Schließlich beschließen sie bei einer Stadtversammlung den Tod von Alfred Ill. Seite 4 Charakterisierung: Claire Zachanassian: Claire Zachanassian ist eine elegante, etwas molligere Frau. Sie ist 62 Jahre alt und hat in ihrem Leben schon einiges erlebt. In jungen Jahren wurde sie wegen Alfred Ill und zweier bestochener Zeugen aus Güllen verjagt. Seither heiratet sie Männer nach belieben. Doch durch ihren ersten Mann, Herrn Zachanassian, „heiratete“ sie ihr großes Vermögen. Bevor Claire vor den Traueraltar trat arbeitete sie als Prostituierte und so lernte sie auch ihren Ehemann kennen. Sie hat noch wie in jungen Jahren rote Haare. Jedoch seit sie Milliardärin ist, trägt sie jede Menge Schmuck mit sich rum. Durch verschiedene Unfälle hat, die damalig genannte Clara, unzählige Prothesen. Dadurch kann sie kaum ein paar Schritte gehen, ohne von ihren Dienern getragen zu werden. Claire Zachanassian ist eine eher verbitterte Frau, die denkt jeder sei käuflich. Sie ist auch eine sehr rachsüchtige Person, die sogar den einzigen Menschen, den sie richtig liebte, umbringen lassen will. Diese Person ist Alfred Ill. Sie hatten in ihrer Jugendzeit eine kleine Affäre. Als Claire schwanger wurde verlässt Alfred sie und lässt sie eiskalt im Stich. Claire verliert ihr Kind und kann durch diesen Zwischenfall nie wieder Kinder bekommen. Wenn man so will hat Claire eine positive Eigenschaft. Sie ist sehr zielstrebig, weil sie mit allen Mitteln versucht Alfred Ill zu töten, auch wenn sie damit riskiert ein weiteres Mal aus Güllen verjagt zu werden. 225 Wörter Seite 5 Alfred Ill: Alfred Ill ist ein älterer Mann, der wie die meisten Güllner, sehr arm ist. Sein Aussehen wird im Buch nicht genauer beschrieben, dennoch stellt man sich einen schon etwas gebrechlicheren Mann vor, dem Mann die Armut ansehen kann. In seiner Heimatstadt ist er ein sehr angesehener Mann. Er wird auch als Hauptkandidat für die nächste Bürgermeisterwahl gesehen. Als er erfuhr, dass Claire Zachanassian nach Güllen kommt, ist er sich sicher, eine kleine Spende der Milliardärin für die Stadt ergattern zu können. Als Claire die Milliarde mit dem Tod Ills verspricht, ahnt er, dass es nicht mehr lange dauern kann, bis er von seinen „Freunden“ und Mitbürgern getötet wird. Trotz eines gescheiterten Fluchtversuchs versucht er die geldgierigen Güllner gut einzureden, um ihn nicht zu töten. Er war bis zum Schluss überzeugt, dass in jedem einzelnen so viel Menschlichkeit steckt um ihn nicht zu töten. Die Hoffnung verliert er erst als sich auch schon seine Kinder an dem Versprechen der Milliardärin bereichern. 160 Wörter Seite 6 Korrumpierbarkeit/Ist jeder käuflich? Ich glaube bzw. hoffe, dass nicht jeder käuflich ist. Aber es gibt immer weniger Menschen, die behaupten seine besten Freunde zu sein und im nächsten Moment verraten sie einen für jemanden, der vielleicht eine Playstation 3 oder ähnliches hat. Dieses Beispiel kann man sehr gut im Buch erkennen, als die ganze Stadt Alfred Ill verrät und das nur für ein bisschen besseres Leben. In der heutigen Gesellschaft kann man es gut erkennen, dass jeder käuflich ist. Denn Menschen finden einen nur Interessant, wenn man einen höheren Lebensstandard hat und genügen Geld zum Beispiel zum Fort gehen hat. Wahre Freunde sind hingegen die, die auch wenn es einmal schlechter läuft zu einem halten. Gerechtigkeit/Rache Der Unterschied zwischen Gerechtigkeit und Rache ist immer schwer zu definieren. So genannte „Selbstjustiz“ ist glücklicherweise verboten, Sonst würde jeder jeden für die kleinste Kleinigkeit töten. Selbst wenn es nur ein Mann für eine Milliarde ist, ist es nicht gerecht. Denn wer hat zu entscheiden ob es Ausnahmefälle gibt. Ich finde, dass kein Grund es rechtfertigen würde einen Mann auf eigene Faust zu töten. Medien Medien spielen bei unserer Wahl von Entscheidungen eine große Rolle. Die Medien sind sehr beeinflussbar, wie man beim neuesten Beispiel der Lehrergewerkschaft gut zu sehen ist. Die Medien zeigen immer nur Pressekonferenzen, in denen Lehrer wie die größten „Volltrotteln“ aussehen. Die wichtigen Gespräche aus der Sicht der Lehrer werden nur selten und dann zensiert dargebracht. Auch in dem Buch sieht man, dass die Medien stark beeinflussbar sind. Als die Güllner Alfred Ill töten kommt die Presse herein und die Stadtbewohner behaupten er sei aus Freude gestorben. Seite 7 Sehr gut finde ich, dass dieses Buch auch über allgemeine Themen oft erwähnt werden wie z.B.: Ist jeder käuflich und Würde man für Geld alles tun? Das Buch ist nicht sehr anspruchsvoll und die Geschichte ist eigentlich ein Theaterstück, das heißt, es gibt keine Erzählung, sondern das Buch besteht hauptsächlich aus Dialogen, die von einigen Regieanweisungen durchzogen sind. Die Sprache ist größtenteils leicht und die Dialoge sind relativ flüssig geschrieben. Das Buch ist nicht sonderlich dick und die paar Seiten sind sehr angenehm zu lesen, da viele Fremdwörter oder verschachtelte Sätze vorkommen. Ganz selten im Buch konnte ich mit Worten nichts anfangen, aber meistens hat sich das aus dem Zusammenhang geklärt. Die Regieanweisungen können streckenweise etwas verwirren, zum Glück bleibt es aber meistens bei Einzelfällen. Größtenteils ist das Buch ernst geschrieben, nur sehr selten gibt es witzige Stellen, an denen ich schmunzeln musste. „Der Besuch der alten Dame“ ist eine tragische Komödie, richtig witzige Stellen gibt es aber fast gar nicht. Wenn solche Stellen kommen, sind diese meistens ironisch oder sehr grotesk. So wirkt das Buch streckenweise noch erschreckender. Dass es in so einem Buch keine Action gibt, dürfte jedem klar sein. Wer also Aufregung braucht, wird an dem Buch keine Freude finden. 203 Wörter Seite 8 Geschichte weiterschreiben: Als Alfred Ill von seinen Freunden getötet wurde, verlangten sie die versprochene Milliarde. Claire Zachanassian gab ihnen einen Scheck in Höhe des geforderten Betrags. Danach reiste sie gleich mit ihrer Gefolgschaft ab. Die Stadtbewohner konnten ihr Glück kaum fassen. Sie feierten drei Tage lang ausgelassen Ills Beerdigung. Nach diesem großen Fest fuhren der Bürgermeister und der Lehrer in die nächste größere Stadt um den Scheck einzulösen. Sie konnten schon den Hummer und die Steaks riechen, die sie sich nun bald leisten konnten. Als sie mit dem Zug endlich ankamen gingen sie gleich zur Bank. Dort konnten sie es kaum glauben, dass jemand einen Scheck über einen so hohen Betrag ausstellte. Der Angestellte marschierte gleich zum Direktor der Bank und der kontrollierte, ob die gnädige Frau Zachanassian überhaupt über so einen Betrag auf ihrem Konto verfügte. Als der Bankdirektor lachend zu den zwei Güllner kam erzählte er ihnen, dass Claire Zachanassian hoch verschuldet war und der Betrag in keiner Weise ausbezahlt werden konnte. Am Boden zerstört traten der Bürgermeister und der Lehrer die Heimreise an. Sie überlegten sich im Zug, wie sie es am besten ihr heimzahlen konnten. Als sie in Güllen ankamen stürmten ihnen gleich die restlichen Stadtbewohner entgegen. Sie erzählten den beiden, dass Claire Zachanassian mehrere Gerichtsverhandlungen gegen ihre Exmänner hatte. Sie verlor jeden einzelnen Prozess und musste dem jeweiligen Ehemann das ganze Geld zurückerstatten, das sie von ihm genommen hatte. Jetzt war sie wieder genauso arm wie am Anfang und so dachten sich die Güllner: Geteiltes Leid ist halbes Leid! Seite 9 Friedrich Josef Dürrenmatt (* 5. Januar 1921 in Konolfingen; † 14. Dezember 1990 in Neuenburg) war ein Schweizer Schriftsteller, Dramatiker und Maler. Sein erstes veröffentlichtes Stück entstand 1945/46: Es steht geschrieben. 1947 fand dessen Uraufführung statt. Die ersten Jahre bis 1952 als freier Schriftsteller waren finanziell schwierig für Dürrenmatt und seine bald fünfköpfige Familie. Dann besserte sich die finanzielle Situation, besonders aufgrund von Aufträgen deutscher Rundfunkanstalten, weswegen einige Hörspiele entstanden. Außerdem wurde zu dieser Zeit der Verlag der Arche zu seinem Stammverlag. Des Weiteren begann er Detektivromane zu schreiben, die zum Teil als Fortsetzungsgeschichten im Schweizerischen Beobachter veröffentlicht wurden. Die Dürrenmatts bezogen 1952 ihren dauerhaften Wohnsitz in Neuenburg/Neuchâtel. 1952 entstand sein Theaterstück Die Ehe des Herrn Mississippi, mit dem er seinen ersten großen Erfolg auf den bundesdeutschen Bühnen verzeichnen konnte. Weltweiten Erfolg erzielte er mit seiner Komödie Der Besuch der alten Dame. Die Physiker, er bezeichnete dieses Werk ebenfalls als Komödie, wurde sein erfolgreichstes Theaterstück. Ehrenpromotionen in Jerusalem und Nizza. In den sechziger Jahren stand Dürrenmatt mit seinen Theaterwerken auf dem Höhepunkt seines Öffentlichkeitserfolges. Dürrenmatt widmete sich teilweise hauptberuflich der praktischen Theaterarbeit, erst an Basler Bühnen, nach einem Herzinfarkt im Oktober 1969 in der Neuen Schauspiel AG in Zürich, schließlich in Düsseldorf. Dort fanden zwei seiner Uraufführungen statt, Porträt eines Planeten und Titus Andronicus. Im Jahr 1983 starb seine Frau Lotti. Dürrenmatt heiratete 1984 die Schauspielerin, Filmemacherin und Journalistin Charlotte Kerr. Zusammen brachten sie den Film Porträt eines Planeten und das Theaterstück Rollenspiele heraus. Am 14. Dezember 1990 starb Friedrich Dürrenmatt in Neuenburg im Alter von 69 Jahren. Charlotte Kerr hat ihre Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mit Friedrich Dürrenmatt in einem Buch verarbeitet. Es trägt den Titel: Die Frau im roten Mantel. Posthum wurde Dürrenmatt mit Einverständnis seiner Witwe in die Lord Jim Loge aufgenommen. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_D%C3%BCrrenmatt Seite 10