Der Besuch der alten Dame

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Friedrich Dürrenmatt
Tragische Komödie
Diogenes
STEFANIE RIEGLER
2 EK
Der Besuch der alten Dame
Stefanie Riegler
Seite: 1
INHALTSVERZEICHNIS:
1. Vorwort
2. Inhaltsangabe
3. Interpretation:
 Charakteriseirung
 Korrumpierbarkeit
 Gerechtigkeit / Rache
 Medien
4. Literatur-Reflexion
5. Kreative Aufgabe
6. Biographie des Autors
Der Besuch der alten Dame
Stefanie Riegler
Seite: 2
VORWORT:
Mit der Klassenlektüre „Der Besuch der alten Dame“ habe ich mich sehr intensiv beschäftigt.
Das Lesen dieses Buches war etwas langweilig, doch die Personen sind sehr interessant. Sie
sind sehr ausführlich beschrieben. Deshalb ist es mir nicht schwer gefallen die
Charakterisierungen der beiden Hauptfiguren zu schreiben.
Bei der Literatur-Reflexion musste ich mich etwas mehr bemühen, da ich diese zum ersten
mal verfasst habe. Ich denke jedoch, das sie okay geworden ist.
An dem Beitrag „Gerechtigkeit / Rache“ saß ich ebenfalls etwas länger. Zu dem Thema hatte
ich nicht viele Ideen.
Die anderen Beiträge sind mir nicht schwer gefallen.
Ich denke durch mein Kulturportfolio erfährt jeder sehr viel über dieses Buch.
Der Besuch der alten Dame
Stefanie Riegler
Seite: 3
INHALTSANGABE:
Die tragische Komödie “Der Besuch der alten Dame” von Friedrich Dürrenmatt spielt um
1958.
Es geht um eine reiche Frau, die eine arme Stadt mit ihrem Geld wieder auf Hochglanz
bringen will, wenn ihre Jugendliebe Alfred Ill ermordet wird.
Die Einwohner einer kleinen Stadt namens Güllen sind wahnsinnig aufgeregt. Ihre
Hoffnungen aus der langandauernden Armut zu entkommen, scheint endlich in Erfüllung zu
gehen. Ihre einst vertriebene Einwohnerin Clair Zachanassian kommt zu Besuch, um dem Ort
viel Geld zu spenden. Ihre Jugendliebe Alfred Ill soll mit ihr über den Betrag der Spende
reden. Jeder Anwesende ist verblüfft, als dieser genannt wird: 1 Milliarde! Jedoch wird Claire
Zachanassian nur unter einer Bedingung spenden: Sie will Gerechtigkeit! Das heißt, Alfred Ill
muss ermordet werden. Der Grund für die Wut an Ill ist, dass Claire vor 45 Jahren von Ill
unehelich schwanger wurde, er es jedoch verleugnete. Durch zwei bestochene Zeugen bewies
er seine Unschuld. Frau Zachanassian wurde daraufhin aus Güllen vertrieben. Sie wurde
Prostituierte und verlor ihr Kind im Alter von einem Jahr. Sie hatte das Glück einen reichen
Mann zu heiraten, den sie jedoch nie wirklich liebte. Von diesem Mann erbte sie ihr gesamtes
Vermögen.
Ill heiratete in der Zwischenzeit seine Frau Maria und bekam 2 Kinder.
Die Einwohner Güllens sind anfangs entsetzt über die Bedingung die Claire stellt. Jedoch
wird bald klar, dass sich jeder Einzelne nach Reichtum sehnt. Ill bekommt große Angst. Es
wird eine Versammlung einberufen, um über den Tod von ihm zu entscheiden. Einstimmig
wird beschlossen, dass Ill für seine Stadt geopfert werden muss.
Der Besuch der alten Dame
Stefanie Riegler
Seite: 4
INTERPRETATION
KORRUMPIERBARKEIT
In dem Buch „Der Besuch der alten Dame“ sticht die Käuflichkeit der Menschen sehr heraus.
Es wird viel dafür gegeben sich alles leisten zu können. Der Charakter der einzelnen Personen
wird dadurch oft vergessen. Man strebt immer mehr nach Geld. Die Bürger werden am
Anfang als ehrliche Bürger dargestellt. Mit der Zeit jedoch fallen sie Alfred Ill wegen des
Geldes in den Rücken.
Auch heute noch ist es für viele wichtig genug Geld zu haben. Manche meinen sogar, sonst
nicht dazu zu gehören. Diese Menschen machen sehr viel dafür. Sachen, die sie vielleicht gar
nicht machen wollen. Mit Geld kann man sich nicht nur materielle Dinge kaufen, auch
Meinungen, Annerkennung oder Respekt werden erworben.
Es gibt überall nicht legale Handlungen, wie durch bestechen mit Geld an Arbeitsplätze oder
gute Noten zu kommen.
Meine Meinung ist, das es viel wichtiger ist glücklich zu sein auch wenn man sich nicht alles
leisten kann.
GERECHTIGKEIT / RACHE
Manchmal ist die Unterscheidung zwischen Gerechtigkeit oder Rache nicht einfach. In dem
Buch von Dürrenmatt ist es schwer zu unterscheiden. Frau Zachanassian will Gerechtigkeit an
Alfred Ill. Doch ist das nicht bereits Rache?
Ich finde den Tod zu verlangen gehört nicht mehr zur Gerechtigkeit. Claire Zachanassian
muss vieles erleiden, doch es mit dem Tod an Ill gleich zu setzten ist nicht in Ordnung.
Auch im Alltag ist es manchmal schwer Gerechtigkeit und Rache zu unterscheiden. Fügt man
anderen nicht genau das selbe zu ist es in meinen Augen bereits Rache. Man sollte einfach
lernen zu verzeihen, dann würde man dieses Problem gar nicht kennen.
Der Besuch der alten Dame
Stefanie Riegler
Seite: 5
MEDIEN
In dem Buch „Der Besuch der alten Dame“ spielen auch die Medien eine Rolle. Sie berichten
über Claire Zachanassians Hochzeit in ihrer früheren Heimat und über die großzügige Spende
an Güllen. Es wird über alles in dem kleinen Städtchen berichtet.
Doch am Schluss werden die Medien sehr manipuliert. Die Wahrheit wird gut geredet. Der
Tod von Alfred Ill wird als Unfall dar gebracht.
Auch heute noch werden die Medien sehr manipuliert. Man darf nicht alles glauben was man
im Fernsehen hört oder in Zeitungen liest. Um eine „gute Story“ zu bekommen, puschen die
Journalisten ihre Artikel auf. Sie machen alles schlimmer als es in Wirklichkeit ist.
Der Besuch der alten Dame
Stefanie Riegler
Seite: 6
LITERATUR-REFLEXION
Das Buch „Der Besuch der alten Dame“ ist durch die vielen verschieden Personen am Anfang
etwas schwer zu verstehen. Auch die Dialoge erschweren das Lesen. Jedoch gewöhnt man
sich mit der Zeit daran. Die Figuren sind sehr gut beschrieben, sodass man sich ein gutes Bild
der einzelnen Personen machen kann. Auch die Umgebung kann man sich sehr gut vorstellen.
Die Handlung finde ich nicht sehr interessant. Es ist ein langer Teil inmitten der Komödie den
man sogar als langweilig beschreiben kann.
Das Sprichwort „Geld ist Macht“ passt sehr gut zu diesem Buch. Frau Zachanassian kann sich
mit ihrem Geld sogar den Tod von Alfred Ill erkaufen.
Durch das Lesen dieses Buches ist mir bewusst geworden, wie käuflich Menschen sein
können. Die anfangs braven Bürger werden zu geldgierigen Verrätern. Sogar die Familie fällt
ihrem Vater für das Geld von Claire Zachanassian in den Rücken. Auch im wirklichen Leben
gibt es viele Situation, wo man die Käuflichkeit sehen kann. Es werden Menschen bestochen
um an bessere Noten oder mehr Geld zu kommen. Jedoch ist es nicht so übertrieben wie im
Buch.
Der Gesamteindruck des Buches ist ok. Wird es aufmerksam gelesen und verstanden, ist es
für eine Klassenlektüre ganz passabel.
Privat empfehle ich es nicht weiter. Es ist etwas altmodisch und mit der Zeit langweilig.
Der Besuch der alten Dame
Stefanie Riegler
Seite: 7
KREATIVE AUFGABE
…Die Bühne wird dunkel. Im schwachen Mondlicht sind die Menschen nur undeutlich zu
sehen. Die Güllener bilden eine kleine Gasse, an deren Ende der Turner steht, nun in
eleganten weißen Hosen, eine rote Schärpe über dem Turnleibchen!
Ill geht langsam in die Gasse der schweigenden Männer. Ill bleibt stehen, kehrt sich um, sieht
wie sich unbarmherzig die Gasse schließt, sinkt in die Knie.
Plötzlich, aus der Stille eine Schrei: „STOP!“
Jeder dreht sich um. Da steht der Pfarrer. „Seit ihr den verrückt geworden? Wisst ihr denn
noch was ihr da macht? Für alles Geld der Welt kann man doch keinen Menschen töten! Ihr
sagt Ill sei ein Verbrecher? Dann seht euch an! Jeder der zulässt, dass dieser Mensch stirbt ist
tausendmal schlimmer als Alfred Ill!“
Diese Rede verblüffte jeden. Lautes Gerede entwickelte sich. Alfred Ill lag am Boden und
wusste nicht was mit ihm geschah. Musste er doch nicht sein Leben für Geld lassen? Der
Bürgermeister bat um Ruhe: „Der Pfarrer hat recht. Es ist grausam zu welchem Monstern und
Claire Zachanassian gemacht hat. Bisher hatten wir ein gutes Leben. Auch mit wenig Geld.
Alfred Ill muss für seine damalige Tat bestraft werden. Doch nicht mit dem Tod. Er soll ein
Jahr ins Gefängnis. Was sagt ihr dazu Leute von Güllen?“
Einstimmig wurde der Vorschlag angenommen.
Als Claire Zachanassian darüber erfuhr, verlor sie ihre Beherrschung. Sie dampfte samt den
Medien und ihrem Gefolge wütend ab. Die 1 Milliarde überwies sie nicht.
Nach 3 Jahren bekam der Herr Bürgermeister eine Nachricht. Diese musste er den Güllnern
sofort mitteilen. „Liebes Volk! Gerade habe ich erfahren, dass Claire Zachanassian plötzlich
an Herversagen gestorben ist. Ihr ganzes Geld geht nun an ihren 9. Gatten. Das ist derjenige,
den sie in Güllen geheiratet hatte. Dieser Mann bekam damals alles mit, was Claire von uns
Bürgern verlangt. Auch, dass seine Frau daran schuld war, dass Güllen ein so armes Städtchen
ist. Er hat erbarmen mit uns und spendet der Stadt 500 Millionen!“
Gehjubel bricht unter den Leuten aus. Und die Schulden können sie nun auch ohne Mord
endlich bezahlen.
Der Besuch der alten Dame
Stefanie Riegler
Seite: 8
FRIEDRICH DÜRRENMATT
Friedrich Dürrenmatt wurde am 5. Januar 1921 in Konolfingen, einem Dorf im Kanton Bern,
als Sohn des protestantischen Pfarrers Reinhold Dürrenmatt und dessen Ehefrau geboren. Das
Abitur machte er 1941 in Bern, wohin die Eltern mit ihm und seiner drei Jahre jüngeren
Schwester 1935 gezogen waren. Danach studierte er Literatur, Philosophie und
Naturwissenschaften in Bern und Zürich (1941 - 1946). 1946 heiratete Friedrich Dürrenmatt
die Schauspielerin Lotti Geißler. Sechs Jahre später zogen die beiden mit ihrem Sohn Peter
und ihrer Tochter Ruth nach Neuchâtel.
Anfangs unentschlossen, ob er lieber Maler oder Schriftsteller werden sollte, versuchte
Friedrich Dürrenmatt es mit dem Schreiben und finanzierte seinen Lebensunterhalt in den
ersten Jahren als Theaterkritiker und durch Auftragsarbeiten, zwischendurch auch als
Zeichner und Grafiker. 1945 veröffentlichte er seine erste Erzählung in einer Berner
Tageszeitung ("Der Alte"), und am 19. April 1947 wurde sein erstes Theaterstück
uraufgeführt ("Es steht geschrieben"). Weltbekannt wurde Friedrich Dürrenmatt durch die
Stücke "Der Besuch der alten Dame" (1956) und "Die Physiker" (1962).
Nach dem Tod seiner Ehefrau Lotti im Januar 1983 heiratete Friedrich Dürrenmatt am 8. Mai
1984 die Journalistin, Schauspielerin und Filmemacherin Charlotte Kerr.
Am 14. Dezember 1990 starb Friedrich Dürrenmatt in seinem Haus in Neuchâtel.
WERKE:
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Es steht geschrieben (1947)
Der Richter und sein Henker (1952)
Theaterprobleme (1955)
Der Besuch der alten Dame (1956)
Die Physiker (1962)
QUELLENANGABE:
http://www.dieterwunderlich.de/Friedrich_Duerrenmatt.htm
http://www.sewanee.edu/german/Literatur/duerren.html
Der Besuch der alten Dame
Stefanie Riegler
Seite: 9
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