Diskrete Mathematik

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Martin Klossek – [email protected] – 1729843
08.04.2017
Übungsblatt 6 – Diskrete Mathematik
Abgabe 26.05.2000
Aufgabe 24
Der Integritätsbereich

 6   x  y 6 x, y 
 
 ist gemäß Zahlentheorie faktorieller
Ring. Die Gleichung
 71  29 6    71  29 6   1  6   1  6 
5  5
(1.1)
mit irreduziblen Faktoren erscheint auf den ersten Blick nicht den Forderungen eines
faktoriellen Ringes zu genügen, da sich jeder Faktor der rechten Seite als ein Teiler
eines Faktors der linken Seite herausstellt, was im Folgenden gezeigt wird. Das
entspräche aber nicht der Forderung der Aufgabenstellung, dass die Faktoren
irreduzibel sind, außer ein weiterer Faktor wäre eine Einheit.
Durch Ausmultiplizieren und Koeffizientenvergleich kann man die Teiler bestimmen


71  29 6  1  6  a  b 6

 a  b 6  a 6  6b
  a  6b   6  a  b 
I . 71  a  6b
(1.2)
II .  29  a  b

a  49, b  20


71  29 6  1  6  49  20 6

Entsprechend ergibt sich für die beiden anderen Faktoren



6  mit  49  20 6  erhält man
 49  20 6    49  20 6   1
71  29 6  1  6  49  20 6

Multipliziert man 49  20
(1.3)
(1.4)
Einheiten. Somit ist wegen
q1  q2  p1  p2
 q2  e1  q1  e2



 1  6    49  20 6   1  6    49  20 6 
 1  6   1  6  1
 71  29 6  71  29 6
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 6  ist faktorieller Ring.
 
die Gleichung kein Widerspruch und
Aufgabe 25
Beim „Faktorisieren mit Sieben“ versucht man ausgehend von der Wurzel der zu
faktorisierenden Zahl n geeignete Teiler zu finden. Während des Verfahrens müssen
beständig Wurzeln berechnet werden, um zu prüfen, ob ein aktueller Wert als Teiler
in Frage kommt. Da dies bei großen Zahlen rechenaufwändig ist, wird bei diesem
Verfahren die Überprüfung auf Quadratzahl modular durchgeführt. Hier sollen die
Teiler von
n  95.873.797
(1.6)
n  t  s   t  s   t 2  s2
(1.7)
Den ersten Wert für t wegen
bestimmt man durch Wurzelziehen von n, Anwenden der Gaußschen Klammer und
Inkrementieren um 1. Im Laufe des Verfahrens wird solange jede ganze Zahl ab
diesem Startwert geprüft, bis sie die auf Quadratzahleigenschaft erfüllt und so ein
Teiler für n gefunden ist.
t0   n   1   95873797   1  9791  1  9792
t1   n   2  9791  2  9793
...
(1.8)
Für das modulare Quadratzahlbestimmen wählt man einige Moduln aus, hier sollen
mi = 3,5,7,8 und 11 verwendet werden. Dazu bestimmt man die möglichen Reste
bezüglich modulo mi, die quadratischen Reste, die möglichen Reste für t2-n modulo
mi sowie die möglichen Kongruenzen für t im Fall t2-n = s2 = Quadratzahl. Die Werte
für n modulo mi sind
m1  3  n mod m1  1
m2  5  n mod m2  2
m3  7  n mod m3  5
m4  8  n mod m4  5
m5  11  n mod m5  8
Die Siebtabelle für n gestaltet sich folgendermaßen
mi
t mod mi
t2 mod mi
(t2-n) mod mi
t für s2 mod mi
3
0,1,2
0,1
0,2
1,2
5
0,1,2,3,4
0,1,4
2,3,4
1,4
7
0,1,2,3,4,5,6
0,1,2,4
2,3,4,6
0,3,4
8
0,1,2,3,4,5,6,7
0,1,4
3,4,7
1,3,5,7
11
0,1,...,9,10
0,1,3,4,5,9
1,3,4,6,7,8
0,1,3,8,10
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In der letzten Spalte stehen die Kongruenzen bezüglich modulo mi, für die t 2-n
Quadratzahl ist. Ist t2-n für eine dieser Moduln keine Quadratzahl, so ist sie auch
keine in . Sind allerdings bei allen fünf Moduln die Kongruenzen erfüllt, dann muß
die Wurzel von t2-n auf herkömmliche Art bestimmt werden und wenn die Wurzel
ganzzahlig ist, dann ist t ein Teiler von n. Das prüft man für t0, t1,... bis ein Teiler
gefunden ist.
Dabei kann man Zahlen überspringen, die bezüglich eines Moduls in der gleichen
Restklasse liegen und die keine Quadratzahlen sind. So zum Beispiel bei m i = 3 für
alle durch 3 teilbaren Zahlen, da hier für t kongruent zu 0 keine Quadratzahl ist. Oder
Zahlen, deren letzte Zahl ungleich 1,4,6 oder 9 ist, da hier für m i = 5 keine
Quadratzahl vorliegt.
tk
mi
tk mod mi
Quadratzahl
9792
3
0
nein
9794
3
2
ja
5
4
ja
7
1
nein
3
1
ja
5
1
ja
7
3
ja
8
4
nein
3
1
ja
5
4
ja
7
6
nein
3
2
ja
5
1
ja
7
6
nein
3
2
ja
5
4
ja
7
2
nein
3
1
ja
5
1
ja
9796
9799
9806
9809
9811
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11
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An dieser Stelle liegen für die Moduln Quadratzahlen vor. Jetzt ist zu prüfen, ob t 2-n
mit t = 9811 eine ganzzahlige Wurzel hat und damit tatsächlich Quadratzahl in  ist.
t 2  n  s2
98112  n  381924  6182

s  618
(1.10)
Somit haben wir ein ganzzahliges s und Teiler von n sind gefunden mit
n  (t  s)  (t  s)
 (9811  618)  (9811  618)
(1.11)
 10429  9193
Da 10429 Primzahl ist, wird 9193 weiterfaktorisiert. Der Algorithmus beginnt von
neuem, jetzt mit n = 9193. Hier ist zunächst wieder die Siebtabelle aufzustellen. Die
Reste von 9193 bezüglich mi sind
m1  3  n mod m1  1
m2  5  n mod m2  3
m3  7  n mod m3  2
m4  8  n mod m4  1
m5  11  n mod m5  8
und die Tabelle
mi
t mod mi
t2 mod mi
(t2-n) mod mi
t für s2 mod mi
3
0,1,2
0,1
0,2
1,2
5
0,1,2,3,4
0,1,4
1,2,3
2,3
7
0,1,2,3,4,5,6
0,1,2,4
0,2,5,6
2,3,4,5
8
0,1,2,3,4,5,6,7
0,1,4
0,3,7
1,3,5,7
11
0,1,...,9,10
0,1,3,4,5,9
1,3,4,6,7,8
0,1,3,8,10
Damit lassen sich jetzt wieder inkrementell die tks bestimmen, für die t2-n
Quadratzahl ist. Startwert ist t0   n   1   9193   1  95  1  96
tk
mi
tk mod mi
Quadratzahl
96
3
0
nein
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97
98
103
107
3
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5
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nein
3
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5
3
ja
7
0
nein
3
1
ja
5
3
ja
7
5
ja
8
7
ja
11
4
nein
3
2
ja
5
2
ja
7
2
ja
8
3
ja
11
8
ja
wurzel?
112
113
118
nein
3
1
ja
5
2
ja
7
0
nein
3
2
ja
5
3
ja
7
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133
137
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3
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5
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7
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3
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7
2
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3
1
ja
5
3
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3
2
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5
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7
4
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8
1
ja
11
5
nein
3
1
ja
5
2
ja
7
2
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6
nein
3
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5
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0
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wurzel?
148
152
157
nein
3
1
ja
5
3
ja
7
1
nein
3
2
ja
5
2
ja
7
5
ja
8
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nein
3
1
ja
5
2
ja
7
3
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8
5
ja
11
3
ja
wurzel?
158
163
167
nein
3
2
ja
5
3
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7
4
ja
8
6
nein
3
1
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5
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ja
8
4
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3
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5
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ja
7
5
ja
8
5
ja
11
8
ja
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Hier ist wieder eine Überprüfung nötig. Dabei erhält man
t 2  n  s2
1732  n  20736  1442

s  114
(1.13)
Und damit lassen sich die Teiler von n = 9193 berechnen
n  (t  s)  (t  s)
 (173  144)  (173  144)
(1.14)
 317  29
Da sowohl 317 als auch 29 Primzahlen sind, ist n = 95873797 vollständig und
eindeutig in seine Primteiler zerlegt
n  29  317 10429
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