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Hohe Blutfettwerte: aktiv etwas dagegen tun
„Schlechte Blutfettwerte sind langfristig ein Risikofaktor für Herzinfarkt und
Schlaganfall. Soweit muss es nicht kommen, wenn aktiv etwas für gesunde
Blutfettwerte getan wird“, erklärt Dr. Elke Arms, Ernährungswissenschaftlerin im
Nestlé Ernährungsstudio. Der menschliche Körper braucht zwar Cholesterin zum
Zellwandaufbau, zur Gallensäure- und Hormonproduktion. Dafür stellt er den
größten Teil des im Blut vorkommenden Cholesterins selbst her. Außerdem
liefern tierische Lebensmittel Cholesterin. Allerdings fördern eine erbliche
Veranlagung oder übermäßiger Genuss fett- und cholesterinreicher Lebensmittel
sowie Bewegungsmangel den Anstieg der Blutfette.
Tipps zur Senkung erhöhter Blutfette
In die Praxis lassen sich die Empfehlungen zur Senkung erhöhter Blutfette recht
einfach umsetzen. Denn hier gelten nahezu die gleichen Regeln, die auch
Menschen mit einem gesunden Stoffwechsel beachten sollten. „Zunächst geht es
primär um die Senkung des Körpergewichts“, erklärt Dr. Elke Arms. Eine
ballaststoffreiche und fettreduzierte Ernährung hilft darüber hinaus, die
Blutfettwerte zu verbessern. Für eine gute Versorgung mit Ballaststoffen sorgen
frisches Gemüse, Salat und Obst, das täglich auf den Speiseplan gehört.
„Betroffene sollten darüber hinaus hochwertige pflanzliche Fette wie zum
Beispiel Raps-, Walnuss- sowie Olivenöl und Margarine aus ungehärteten Fetten
bevorzugen“, so die Ernährungswissenschaftlerin. Sie sind reich an einfach und
mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die sich positiv auf die Blutfette auswirken.
Die im Seefisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sind außerdem für die normale
Herzfunktion wichtig. Daher empfehlen Ernährungswissenschaftler, zwei- bis
dreimal pro Woche Fischgerichte mit Lachs, Thunfisch oder Makrelen.
Bei erhöhten Triglyceridwerten ist es zudem ratsam, Alkohol zu meiden sowie
Zucker, Fruchtzucker und daraus hergestellte Produkte nur in kleinen Mengen zu
essen. Regelmäßige Bewegung unterstützt die abwechslungsreiche Ernährung.
Nestlé Deutschland AG ∙ Lyoner Straße 23 ∙ 60523 Frankfurt am Main
Aufsichtsratsvorsitzender: Prof. Dr. Werner Bauer ∙ Vorstand: Gerhard Berssenbrugge (Vorsitzender), Peter Hadasch, Hubert Stucke, Michael Ulrich
Sitz: Frankfurt am Main ∙ Registergericht: Amtsgericht Frankfurt am Main, HRB 28 163
„Wenn eine Lebensstiländerung allein nicht ausreicht, kann eine zusätzliche
medikamentöse Therapie sinnvoll sein“, empfiehlt Dr. Elke Arms. Betroffene
sollten hierzu ihren Arzt ansprechen, der die Therapiemaßnahmen prüft. Auch
eine begleitende Ernährungsberatung ist in diesem Zusammenhang sinnvoll.
LDL- und HDL-Cholesterin
Das Gesamtcholesterin teilt sich in zwei Gruppen: LDL- und HDL-Cholesterin.
Das LDL-Cholesterin transportiert Cholesterin zu Organen und Zellen und kann
durch Ablagerung zu Arteriosklerose führen. Arterienverkalkung wird diese
Erkrankung umgangssprachlich genannt. Sie verengt die Gefäße, macht sie
unelastisch und behindert den Blutfluss. Daher heißt das LDL-Cholesterin auch
„schlechtes Cholesterin“. Das HDL-Cholesterin sorgt dafür, dass Cholesterin zur
Leber transportiert und von dort ausgeschieden wird. Deshalb wird es auch als
„gutes Cholesterin“ bezeichnet. Für den HDL-Cholesterin-Spiegel gilt: je höher,
desto besser. Zahlreiche Studien (1) belegen, dass ein hoher HDL-Spiegel das
Herzinfarktrisiko senkt.
Weiteres Blutfett: Triglyceride
Triglyceride sind neben Cholesterin die wichtigsten Blutfette. In Leber und Darm
gebildet dienen sie dem Transport von Fettsäuren und zur Speicherung von
Energie im Fettgewebe. „Durch Veranlagung oder eine ungesunde Lebensweise
können erhöhte Blutfettspiegelwerte auftreten. Begünstigt werden sie unter
anderem durch Übergewicht, zu häufigem Verzehr tierischer Nahrungsfette, eine
übermäßige Cholesterinzufuhr und ungünstiger Fettsäurezusammensetzung
sowie durch Bewegungsmangel. Erhöhte Triglyceridwerte entstehen auch durch
erhöhten Alkoholkonsum und hohen Zuckerverzehr – auch von Fruchtzucker und
Zuckeraustauschstoffen“, fasst Dr. Elke Arms zusammen. Laut der aktuellen
Empfehlungen der Deutschen Lipidliga (2) sind folgende Blutfettspiegelwerte
wünschenswert:

Gesamtcholesterin: bis 200 mg/dl

Triglyceride: bis 150 mg/dl

LDL-Wert: bis 160 mg/dl

HDL-Wert: mindestens 40 mg/dl
Weitere Informationen und Serviceangebote zum Thema Ernährung unter
http://ernaehrungsstudio.nestle.de
Abdruck honorarfrei / Beleg erbeten
Quellen:
(1) Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.: Evidenzbasierte Leitlinie
„Fettkonsum und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter
Krankheiten“, 2006, http://www.dge.de/pdf/ws/ll-fett/DGE-Leitlinie-Fett-112006.pdf
(2) Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen
und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-Liga): Empfehlungen zur
Diagnostik und Therapie von Fettstoffwechselstörungen in der Ärztlichen
Praxis, September 2011, http://www.lipid-liga.de/pdf/lldiagn.pdf
Pressekontakt:
Jutta Bednarz
Pressesprecherin Ernährung und Gesundheit
Nestlé Deutschland AG
Lyoner Straße 23, 60523 Frankfurt
Tel.: 069 / 66 71-3740
[email protected]
Stefan Dietrich, Dirk Fischer
Dorothea Küsters Life Science Communications GmbH
Leimenrode 29, 60322 Frankfurt
Tel.: 069 / 61 998-29, -21, Fax: 069 / 61 998-10
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