Röteln

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Röteln
(Natalie und Max)
Virus
Der Erreger der Röteln, das Rötelnvirus, auch Rubellavirus genannt, zählt zur
Familie der Togaviridae und wird in die Gattung der Rubiviren eingeordnet.
Das Rötelnvirus liegt in Form eines linearen RNA-Einzelstrangs vor und wird mit
(+) bezeichnet, da er direkt als mRNA tätig werden kann.
Infektionsweg
Das Rötelnvirus kann über zwei Wege übertragen werden.
Zum einen durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch (denn der Mensch ist
der einzige Wirt dieses Virus), also durch Einatmung der Sekrettröpfchen aus den
Atemwegen einer infizierten Person.
Zum anderen über frisch infizierte Gegenstände, das bedeutet über
Schmierinfektion. Frisch infizierte Gegenstände deswegen, weil die Rötelnviren nur
für kurze Zeit außerhalb des Körpers überlebensfähig sind.
Die Ansteckungsgefahr liegt im Zeitraum eine Woche vor und eine Woche nach dem
Exanthemausbruch (für Röteln typischer Hautausschlag). Das bedeutet, dass
infizierte Personen noch bevor überhaupt Symptome auftreten andere Menschen
ebenfalls infizieren können.
Die Infektionsrate liegt bei 20-70%, somit weist das Rötelnvirus eine hohe
Ansteckungsgefahr auf.
Inkubationszeit
Nach einer Infektion dauert es 2-3 Wochen bis die Krankheit ausbricht.
Symptome:
50% der Erkrankungen verlaufen asymptomatisch und es treten keine Beschwerden
auf. Dennoch kann es zu verschiedenen Symptomen kommen.
So gehören zum Krankheitsbild der Röteln zunächst milde Symptome. Diese sind
beispielsweise Katarrh, vergrößerte, aber schmerzlose Lymphknoten, sowie das für
Röteln typische kleinfleckige Exanthem, das sich zuerst meist hinter den Ohren
bildet und sich von dort über den Körper ausbreitet. Dieser gerötete Hautausschlag
wird meist durch eine erhöhte Körpertemperatur bis 39°C begleitet.
Zudem können verstärkte Symptome auftreten, wie schmerzhafte Lymphknoten,
Gelenk- und Gliederschmerzen, Bindehaut-, sowie Gelenkentzündungen, aber auch
Milz- und Lebervergrößerungen.
Bei Erkrankung von Schwangeren können Fehlgeburten oder Missbildung des
Ungeborenen folgen, da das Rötelnvirus über die Plazenta das Ungeborene
infizieren kann.
Behandlung:
Da es sich bei Röteln um eine Viruserkrankung handelt, zeigen Antibiotika keine
Wirkung. Es gilt die Beschwerden gezielt zu behandeln.
So werden fiebersenkende Mittel bei einer erhöhten Körpertemperatur verabreicht.
Bei Gelenkentzündungen werden Entzündungshemmer, bei Juckreiz Antihistaminika
verschrieben.
Insgesamt empfiehlt sich Bettruhe, sowie Isolation, um die Ansteckungsgefahr zu
minimieren.
Als Vorbeugung gegen Röteln sollte man sich mit dem MMR-Impfstoff behandeln
lassen, der neben Röteln, Masern und Mumps abdeckt. Besonders bei Kindern, da
Röteln als Kinderkrankheit bekannt sind und Frauen (insbesondere bei geplanter
Schwangerschaft) empfiehlt es sich zu impfen. Die erste Impfung kann zu 95% zu
einer lebenslangen Immunität führen. Deshalb sollte, um die restlichen 5%
auszuschließen, ein zweites mal nachgeimpft werden.
Selten können nach einer Impfung ähnliche, abgeschwächte Symptome wie bei den
drei Krankheiten Röteln, Masern und Mumps auftreten, da es sich um einen
abgeschwächten Lebendimpfstoff handelt.
Eine bestandene Infektion führt zu einer lebenslangen Immunität.
Quellen:
 http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6teln
 http://www.onmeda.de/krankheiten/roeteln.html?p=3
 http://www.dgk.de/gesundheit/impfen-infektionskrankheiten/krankheiten-von-abis-z/roeteln.html
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