2.2 Newton`sche Gesetze

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Kap 2 - Mechanik
2.2
Newton`sche Gesetze
2.2.1 Trägheitssatz
Vernachlässigt man die Reibung, dann bewegen sich Körper ohne Änderung
der Geschwindigkeit geradlinig fort. Diese Tatsache wird als Trägheit eines
Körpers bezeichnet. Wir alle kennen dieses Phänomen beim Anhalten einer
Straßenbahn: Unser Körper bewegt sich in Fahrtrichtung weiter und wir müssen
uns festhalten, um nicht ins Straucheln zu geraten.
Newton hat diese Tatsache in einem Satz formuliert. Ihm zu Ehren wird diese
Gesetzmäßigkeit als das 1. Newton`sche Gesetz bezeichnet.
Exakte Formulierung:
Wenn auf einen Körper keine Kraft wirkt, dann bleibt er in Ruhe oder
bewegt sich geradlinig mit konstanter Geschwindigkeit weiter.
(1. Gesetz von Newton - auch Trägheitssatz genannt)
2.2.2 Grundgesetz der Mechanik
Aus dem Fahrbahnversuch wissen wir, dass ein Körper – Wagen auf der
Luftkissenfahrbahn – beschleunigt wird, wenn auf ihn eine Kraft wirkt. Beim
Fahrbahnversuch wurde diese Kraft durch das Gewichtsstück ausgeübt, das
sich über eine Rolle nach unten bewegte. Dabei wird der Wagen umso
schneller beschleunigt, je leichter er ist.
Den Zusammenhang, dass ein Wagen umso mehr beschleunigt wird, je größer
die Kraft ist, die auf ihn ausgeübt wird bzw. je geringer seine Masse ist, hat
Newton in einer Formel dargestellt.
Exakte Formulierung:
F=ma
(2. Gesetz von Newton – auch als Grundgesetz der Mechanik bekannt)
Fragen dazu:
Siehe Buch Oldenbourg Physik 11
 Seite 33 / 3, 4, 6, 8 und 10
 Seite 34 / 12 (und 13)
Kap 2 - Mechanik
2.2.3 Wechselwirkungsgesetz
Wir spüren eine Kraft nur deshalb, weil der Gegenstand, auf den wir eine Kraft
ausüben, mit derselben Intensität auf uns zurückwirkt. Beispiel: Wenn wir mit
der Hand auf den Tisch schlagen, dann spüren wir diesen Schlag, weil der
Tisch auf unsere Hand mit derselben Kraft wirkt.
Kräfte treten also immer paarweise auf. Eine Kraft erfährt also immer eine
Gegenkraft, die dem Betrag nach gleich, aber entgegengesetzt gerichtet ist.
Newton hat diesen Zusammenhang in der folgenden Formel ausgedrückt.


F1   F2
(3. Gesetz von Newton – auch als Wechselwirkungsgesetz bekannt)
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