Fenomenologie, “Erkenntnisse“. Tussen psychologie en God-ervaren: Fenomenologie van Husserl. -“Zu den Sachen selbst!“ bildet das Motto, das Husserl fuer die “Phänomenologie“ ausgibt. - Die “Phänomenen“ durch eine unmittelbare, intellektuelle “Wesensschau“ auf den Grund gehen. - Ein denkendes Subjekt und die Außenwelt der Objekte sind von Anfang an miteinander “verklammert“: Das Subjekt ist immer schon auf ein Objekt “ausgerichtet“. (Deze gerichtheid heet „intentionaliteit“, intentioneel, met bepaalde bedoeling, met opzet. Prisma,Vreemde woordenboek. PK.). - Das menschliche Bewusstsein ist von Anfang mit den Objekten “verklammert“, ist ein auf Dinge “gerichtetes“ Bewusstsein. - Subjekt und Objekt, Bewusstsein und erkannter Gegenstand sind von Anfang an untrennbar miteinander verknüpft, und zwar in der Weise, dass das Bewusstsein auf den Gegenstand “gerichtet“ ist, dass wir also nie ein leeres Bewusstsein, sondern immer ein Bewusstsein von etwas haben. - Durch diese radikale “Weltvernichtung“, also durch die Herausnahme des Gegenstandes aus konkreten Eigenschaften und Bezügen, wird “am Ende dieses Wegs in der Wesensschau“ die Urstruktur allen Erkennens sichtbar, in der die Wahrheit und Geltung aller konkreten Erkenntnis begründet ist: Auf der Seite des Erkenntnissubjekts steht ein “reines“ vorurteilsfreies Bewusstsein, das “reine Ich“ und, ihm korrespondierend, der Gegenstand als reiner, nur geistig erfassbarer Wesenskern. (Erkenntnis=inzicht, kennis, besef. Prisma Duits-Nederlands) ****Edmund Husserl, 1859-1938. ¨Logische Untersuchungen¨ 1 und 2, 1901 und 1913. ”Philosophie als strenge Wissenschaft” in Logos, Edmund Husserl, 1911. ¨Ideen zu einer reinen Phänomenologie und einer phänomenologischen Philosophie¨, 1913. Seite 195-197. ¨Cartesianische Meditationen¨, 1931. ¨Ideen zu einer reinen Phänomenologie und einer phänomenologischen Philosophie¨, 1913: Seite 195-197, 208, 225 S 195-196: Descartes suchte in den Tiefen unseres rational zugänglichen Bewusstseins diejenigen letzten Gewissheiten, auf denen unsere Erkenntnis der Welt beruht. Die Fundamente wahrer Welterkenntnis konnten für ihn nur über die Selbsterforschung des Erkenntnissubjekts gefunden werden. Husserl ist der letzte bedeutende Philosoph, der sich auf diesen von Descartes vorgezeichneten und auch von Kant beschrittenen Weg begibt. Wie Descartes ist er ein Rationalist, der glaubt, dass der Schluessel zur Welterkenntnis in unserer Vernunft, also der Faehigkeit zu rationaler Erkenntnis, liegt. Husserl will einen möglichst unverfälschten Blick auf die Wirklichkeit gewinnen und einen Weg aufzeigen, der direkt und unmittelbar zu den „“Phänomenen“ fürt, ohne Rücksicht auf eingefahrene Einordnungen dieser Wirklichkeit und Meinungen über sie. “Zu den Sachen selbst!“ bildet das Motto, das er für die von ihn gegründete “Phänomenologie“ ausgab. Er fordert dazu auf, sich für alle Arten von Erfahrung zu öffnen. Husserl will dabei nicht bei dem stehen bleiben, was wir normalerweise wahrnehmen, also sinnlich erfassbare Gegenstände wie ein Fahrzeug, eine Landschaft oder ein Musikstück. Es geht ihm vielmehr darum, das zu erfassen, was “an den Phänomenen wesentlich“ ist, und um das, was übrig bleibt, wenn man von dem absieht, was den Dingen nur vorübergehend anhaftet. Deshalb nennt er den unverfälschten Blick auf die Phänomene auch “Wesensschau“. In den “Ideen zu einer reinen Phänomenologie und einer phänomenologischen Philosophie¨ hat Husserl dann seine Methode der “phänomenologischen Fundamentalbetrachtung“ entwickelt und damit seinen Denksatz zum ersten Mahl systematisch dargestellt. In dem Moment, wenn die bisherige Philosophie von einem “Objekt“ oder die Naturwissenschaft von einer “Tatsache“ spricht, ist das Wesen eines Gegenstandes nach Husserl noch gar nicht erreicht. Er glaubt, das unser Blick auf die Dinge von einer Reihe von Vorurteilen und “Voreinstellungen“ verstellt ist, die nach und nach reduziert werden müssen, indem man sie “einklammert“, d.h. beiseite schiebt und aus dem Erkenntnisprozess herausnimmt. Dieser Prozess der “phänomenologischen“ Reduktion, der in der “Wesensschau“ gipfelt, geht dabei in mehreren Stufen vor sich: 1. Zunächst wird unser gesamtes alltägliches und wissenschaftliches Wissen ausgeblendet: Ich betrachte den Gegenstand nur so, wie er in meinem Bewusstsein gegeben ist. 2. Auch von allen theoretischen Deutungen eines Gegenstandes (z.B. der astronomischen Interpretation eines Sterns) wird abgesehen. 3. Selbst die Frage, ob der Gegenstand existiert, ist für die Wesenserkenntnis unwichtig. 4. Schließlich werden alle rein individuellen Merkmale des Gegenstandes eliminiert und seine allgemeinen Merkmale isoliert. Durch diese radikale “Weltvernichtung“, also durch die Herausnahme des Gegenstandes aus konkreten Eigenschaften und Bezügen, wird “am Ende dieses Wegs in der Wesensschau“ die Urstruktur allen Erkennens sichtbar, in der die Wahrheit und Geltung aller konkreten Erkenntnis begründet ist: Auf der Seite des Erkenntnissubjekts steht ein “reines“ vorurteilsfreies Bewusstsein, das “reine Ich“ und, ihm korrespondierend, der Gegenstand als reiner, nur geistig erfassbarer Wesenskern. S197: Für Husserl sind Subjekt und Objekt, Bewusstsein und erkannter Gegenstand von Anfang an untrennbar miteinander verknüpft, und zwar in der Weise, dass das Bewusstsein auf den Gegenstand “gerichtet“ ist, dass wir also nie ein leeres Bewusstsein, sondern immer ein Bewusstsein von etwas haben. Unsere gewohnte Aufspaltung in ein erkennendes Subjekt und ein erkanntes Objekt erweist sich in der Wesensschau als trügerisch. S 208: Ein denkendes Subjekt und die Außenwelt der Objekte sind von Anfang an miteinander verklammert: Das Subjekt ist immer schon auf ein Objekt “ausgerichtet“. S 225: Als Begründer der Phänomenologie hat Husserl sich gegen die Gegenüberstellung bzw. Aufteilung eines reinen Erkenntnissubjekts und eines reinen Erkenntnisobjekts in der traditionellen Erkenntnistheorie gewandt: Das menschliche Bewusstsein ist für ihn von Anfang mit den Objekten “verklammert“, ist ein auf Dinge “gerichtetes“ Bewusstsein. (zimmer-husser15.odt,11-10,10-10,15-05-2011,p.karduks)