“ERKENTNISSE“. Tussen psychologie en God

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“ERKENTNISSE“.
Tussen psychologie en God-ervaren: Filosofie.
(Erkenntnis=inzicht, kennis, besef. Prisma Duits-Nederlands)
“Basis-Bibliothek Philosophie, 100 klassische Werke“, Robert Zimmer.
Ein Auszug:
*Plotin, um 205- um 270.
“Enneaden“, 230-270. Seite 45-47.
Plotin verbindet hier Philosophie und Religion, rationale Erkenntnisbemühung und Mystik. Aus
Platons 'Idee des Guten', dem höchsten geistigen und unveränderlichen Wirklichkeitsprinzip, wird
bei Plotin das 'Eine'.
S 49: Bei Plotin, dem wichtigsten Vertreter des Neoplatonismus, ist Gott das ewige 'Eine', das alles
umfassende geistige Prinzip.
***Aurelius Augustinus, 354-430.
“Confessiones“ (¨Bekenntnisse¨). Seite 47-49.
Confessiones kann sowohl Gotteslob, Glaubensbekenntnis und Sündenberichte bedeuten. Alle drei
hat Augustinus im Sinn.
Ab dem 10. Buch der “Bekenntnisse” verlagert sich der Schwerpunkt der Darstellung auf
Theologische und philosophische Auseinandersetzungen.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Deutung der Phänomene der Erinnerung und der Zeit. Im
Gedächtnis sieht Augustinus die Fähigkeit des Menschen, Bilder der Außenwelt zu Konservieren
und für das Bewusstsein verfügbar zu halten. Im Innern, in der Seele und in dem Bewusstsein liegt
deshalb die Fähigkeit mit der ewigen Wirklichkeit Gottes zu treten.
Auch die Zeit wird als ein typisch menschliches Phänomen gesehen, denn Gott steht außerhalb der
Zeit. Er ist wie bei Plotin, dem wichtigsten Vertreter des Neoplatonismus, das ewige 'Eine', das alles
umfassende geistige Prinzip.
Mit diesen Analysen wurde Augustinus zum Vorläufer der modernen Bewusstseinstheorie und übte
noch auf Denker wie Bergson, Husserl oder Heidegger großen Einfluss aus.
-Berkeley/ Bergson/ Husserl/ Heidegger
***Rene Descartes, 1596-1650.
“Discours de la methode“ („Abhandlung über die Methode“), 1637. Seite 79-81.
S 80:
Die Philosophie kann nur dann sichere Erkenntnisse gewinnen, wenn sie sich an den Methoden der
neuen mathematisch-empirischen Wissenschaften orientiert und sich selbst als Forum einer
universalen wissenschaftlichen Methode versteht. Die Philosophie wird vor allem Erkenntnis- und
Wissenschaftstheorie.
Das Vorbild der Mathematik macht Descartes zum Begründer des neuzeitlichen Rationalismus, der
sich an der Frage entzündete:
Wie gelange ich zu Prinzipien, die genauso evident wie mathematischen Wahrheiten sind, aber die
Grundlage unserer Wirklichkeitserkenntnis abgeben?
Er erfordert eine grundlegende Reform wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung die sich an vier
methodischen Regeln orientieren soll:
-Klarheit und Deutlichkeit der Erkenntnis: Nichts darf akzeptiert werden , was nicht als unmittelbar
wahr erscheint.
-Analyse: Jedes Problem soll in lösbare Teilprobleme zerlegt werden.
-Deduktion: Von einfachen Erkenntnissen soll systematisch zu komplexeren Erkenntnissen
fortgeschritten werden.
-Klassifikation: Alle Erkenntnisse sollen vollständig aufgezählt und im Überblick zugänglich
gemacht werden.
S 81:
In Anwendung dieser Regeln auf das eigene Denken gelangt er zum sicheren Fundament jeder
Erkenntnis. Das Gebot des radikalen Zweifels muss beim Akt , also des Denkens Halt machen:
“Ich denke, also bin ich“ ist der erste unbezweifelbare und absolut gewisse Grundsatz und Eckstein
seiner Philosophie. Aus ihm leitet er nun Erkenntnisse über den Menschen und über Gott ab.
Der Mensch ist vor allem ein denkendes, von einer unsterblichen Geistseele bestimmtes Wesen.
Im Denken findet sich auch die Vorstellung Gottes als eines vollkommenen Wesens, eine
unausrottbare Vorstellung, die nicht aus der Erfahrung gewonnen werden kann.
Dieser sprachlich sehr klare und teilweise erzählende Text ist nicht nur die beste Einführung in die
Philosophie Descartes´, sondern auch ein idealer Einstieg in die neuzeitliche Erkenntnistheorie.
¨Meditationen über die Erste Philosophie, in welcher die Existenz Gottes und die Unsterblichkeit
der Seele bewiesen werden¨, 1641. Seite 82-84.
xx
-Spinoza/ Berkeley/ Leibniz/ Vico/ Fichte/ Husserl/ Heidegger.
***Extra über Descartes: Seiten 88, 93, 100, 105, 107, (135), (136), 137-138, 195, 208.
S 88:
Descartes mit seiner Überzeugung, man könne die Prinzipien der Welterkenntnis aus der
Selbsterforschung der Vernunft gewinnen und, darauf aufbauend, nach dem Vorbild der Mathematik
ein System wahrer Folgesätze über die Welt ableiten.
S93:
Die physische Welt ist Materie im Sinne einer räumlich ausgedehnten Sache, in der alles durch die
Wirkung erklärt werden konnte, die bestimmte Körper durch Druck und Stoß auf andere Körper
ausüben.
S100:
Die Wirklichkeit besteht aus zwei grundverschiedenen Substanzen: dem Geist und dem Bereich der
räumlich ausgedehnten Dinge, der Materie. Nur in der Selbsterforschung des Geistes, der Vernunft,
gelangen wir zu sicherer Erkenntnis.
S105, 214:
-Für Descartes gibt es nur zwei Substanzen, den Geist und die im Raum ausgedehnte Materie,
Körper und Geist..
S107:
Descartes gibt die durch die stürmisch entwickelnden empirischen Wissenschaftlichen gewonnenen
Erkenntnissen eine philosophische Grundlage.
Descartes wurde zum Begründer eines Rationalismus, der nur die durch Klarheit und Deutlichkeit
ausgezeichnete Verstandeserkenntnis als wahre Erkenntnis akzeptierte und sich auf jenes Wissen
konzentrierte, das wir heute der Naturwissenschaft zuordnen.
S137-138:
An die Welt liegt eine Vernunftordnung zu Grunde, die der Mensch, auf Grund seiner rationalen
Fähigkeiten, erkennen kann. Eine alte These die bereits in der griechischen Philosophie und später
im neuzeitlichen Rationalismus bei Descartes, Leibniz und Spinoza vertreten wurde.
S195:
Descartes sucht in den Tiefen unseres rational zugänglichen Bewusstseins diejenigen letzten
Gewissheiten, auf denen unsere Erkenntnis der Welt beruht. Die Fundamente wahrer Welterkenntnis
können für ihn nur über die Selbsterforschung des Erkenntnissubjekts gefunden werden.
Wie Descartes ist Husserl ein Rationalist, der glaubt dass der Schlüssel zur Welterkenntnis in
unserer Vernunft, also der Fähigkeit zu rationaler Erkenntnis, liegt.
S 208:
Die von Descartes ausgehende Tradition des Rationalismus und der Bewusstseinsphilosophie, die
ein denkendes Subjekt einer Außenwelt der Objekte gegenüberstellt.
Husserl, zwar ein Vertreter der Bewusstseinsanalyse, sieht das Verhältnis von Subjekt und Objekt,
vom Mensch und Welt, anders: Für ihn sind beide von Anfang an miteinander verklammert: Das
Subjekt ist immer schon auf ein Objekt ausgerichtet.
*Baruch de Spinoza, 1632-1677.
“Ethik, nach geometrischer Methode dargelegt““, 1677. Seite 87-89.
xx
-Lessing, Herder, Goethe, Hegel.
*Extra über Spinoza: 105, 137-138
S105, 215:
xx
S137-138:
An die Welt liegt eine Vernunftordnung zu Grunde, die der Mensch, auf Grund seiner rationalen
Fähigkeiten, erkennen kann. Eine alte These die bereits in der griechischen Philosophie und spaeter
im neuzeitlichen Rationalismus bei Descartes, Leibniz und Spinoza vertreten wurde.
*Isaac Newton,1643-1727.
“Die mathematischen Grundlagen der Naturphilosophie“, 1687. Seite 92-94.
xx
-Locke über Kant bis Einstein.
*John Locke (1632-1704)
“An essay Concerning Human Understanding“ (Versuch über den menschlichen Verstand), 1690.
Seite 95-97.
Locke bestreitet die Existenz angeborener Ideen energisch. Er folgt einem Grundsatz, auf den sich
bereits Newton gestützt hat: Alle Erkenntnis hat ihren Ursprung in der Erfahrung.
Die Ablehnung angeborener Ideen ist eine Herausforderung fuer ein theologisch orientiertes
Weltbild und bewegt Vertreter des Rationalismus wie Leibniz zu Erwiderungen.
In der Wissenschaft, besonders in der Aufklärung , faelt sein Ansatz auf fruchtbaren Boden, und
Philosophen wie Berkeley und Hume knüpfen im 18. Jahrhundert unmittelbar an Locke an.
-Leibniz, Berkeley, Hume.
“Two Treatises on Government“ (“Zwei Abhandlungen ueber die Regierung“), 1690.
xx
-Kant, Rousseau, amerikanische Verfassung.
*Extra über Locke: (94), (100-101), (102-103), (113)
***Descartes und Locke: Rationalismus gegenüber Empirismus:
95, 97, 100, 101,102-103, (104), (125).
S95:
Haben wir irgendwelche gesicherten Erkenntnisse über die Welt, ohne in sinnlichen Kontakt mit ihr
zu treten? Die wichtigste Frage, um die es in den Streit zwischen Rationalisten und Empiristen in
17. und 18. Jahrhundert gibt.
Descartes behauptet das es solche Erkenntnisse gibt und das es sich bei Vorstellungen wie die
Existenz Gottes oder der Unsterblichkeit der Seele im 'angeborene' Ideen handelt, die wir vor jeder
Erfahrung besitzen.
Locke bestreitet die Existenz angeborener Ideen energisch. Er folgt einem Grundsatz, auf den sich
bereits Newton gestützt hat: “Alle Erkenntnis hat ihren Ursprung in der Erfahrung“.
S100-101:
Für Descartes besteht Wirklichkeit aus zwei verschiedenen Substanzen: dem Geist und dem Bereich
der räumlich ausgedehnten Dinge, der Materie. Nur in der Selbstforschung des Geistes, der
Vernunft, gelangen wir zu sicherer Erkenntnis.
Für Locke dagegen hat alle unsere Erkenntnis, wie für Berkeley, ihren Ursprung in der sinnlichen
Wahrnehmung. Aus ihr bilden wir Vorstellungen, wie Räumlichkeit oder Festigkeit objektive, d.h.
auch außerhalb unseres Bewusstsein existierende Eigenschaften von Dingen repräsentieren.
Seite 102-103:
Wie kommt wahre Erkenntnis zustande?
Wie viel tragen die Daten und Eindrücke dazu bei, die wir von der Außenwelt empfangen und bei
der sinnlichen Wahrnehmung aufnehmen? Und wie viel steuern Verstand und Vernunft dazu bei?
xx
Descartes behauptet, Gott xx
Locke antwortet xx
*George Berkeley, 1685-1753.
¨A Treatise Concerning the Principles of Human Knowledge¨ (“Abhandlung über die Prinzipien der
menschlichen Erkenntnis“), 1710. Seite 100-102.
xx
Gut verständlich. Scharfsinnig erkenntnistheoretischen Analysen.
Die These, dass die wahrgenommene Welt eine blosse Vorstellung ist,
hat nicht nur Hume, Kant und Schopenhauer, sondern auch moderne Empiristen wie Ernst Mach
oder Bewusstseinstheoretiker wie Edmund Husserl beeinflusst.
-Hume/ Kant/ Schopenhauer/ Mach/ Husserl
*Extra über Berkeley: (113)
**Gottfried Wilhelm Leibniz, 1646-1716.
„Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand“, 1704, 1765. Seite 102-104.
Eine direkte Antwort auf Locke. Er verteidigt den Anspruch der Vernunft, auch ohne Hilfe der
Erfahrung Erkenntnisse hervorbringen zu können.
Im Verstand ist etwas was nicht vorher in den Sinnen ist, nämlich der Verstand selbst. Es ist wie ein
Matrix, auf der grundlegende Denkgesetze eingraviert sind, die aus der sinnlichen Erfahrung nicht
abgeleitet werden können:
Ein Ding kann nicht zugleich sein, und nicht sein. Und jedes Ding bleibt mit sich identisch.
Wir sind uns zwar dieser angeborene Wahrheiten nicht immer bewusst, machen aber von ihnen in
jedem Erkenntnisprozess Gebrauch.
Als klassischer Rationalist glaubt Leibniz, das Gott die Welt nach logischen Gesetze geschaffen hat.
Die Vorstellung einer rationalen Durchdringung der Welt macht ihm zum Verbündeten der
Aufklärung.und ebnete den Weg fuer eine nicht-theologische Deutung der Welt.
Die Idee der Vernunftwahrheiten erfahrt jedoch zunehmend Kritik, nicht zuletzt in Kants “Kritik der
reinen Vernunft“.
“Principes de la nature et de la grace fondes en raison“, “Monadologie“. 1720. Seite 104-107.
Ur-Teilchen:
Demokrit: Atomen.
Aristoteles: Die Welt besteht aus zahlreiche Substanzen.
Descartes: Zwei Substanzen: den Geist und die im Raum ausgedehnte Materie.
Spinoza: Die Wirklichkeit besteht aus einer einzigen Substanz, nämlich Gott, der mit der Natur
identisch sei. Materie und Geist Attribute der einen Substanz.
Leibniz: Die letzten Einheiten der Wirklichkeit, die Grundelemente der Wirklichkeit, sind die
Monaden (von monas=Einheit).
Die Lehre von den Monaden ist die Kern seiner Metaphysik.
Die “Monadologie“ ist ein anspruchsvoller Text. Die faszinierende Mischung von hoch-komplexer
philosophischer Argumentation und einem Hauch von Science Fiction hat die Metaphysik bis in die
Moderne beeinflusst. Prominente Beispiele sind Husserls Phänomenologie oder Whiteheads
Hauptwerk “Prozess und Realität“.
**Extra über Leibniz: (97), 137-138, 215
S137-138:
An die Welt liegt eine Vernunftordnung zu Grunde, die der Mensch, auf Grund seiner rationalen
Fähigkeiten, erkennen kann. Eine alte These die bereits in der griechischen Philosophie und spaeter
im neuzeitlichen Rationalismus bei Descartes, Leibniz und Spinoza vertreten wurde.
*David Hume, 1711-1776.
“Untersuchung ueber den menschlichen Verstand“ (An Enquiry Concerning Human
Understanding), 1748. Seite 112-114.
xx
(Locke: An Essay Concerning Human Understanding, 1690. PK.)
**Immanuel Kant, 1724-1804.
“Kritik der reinen Vernunft“, 1781. Seite 125-127.
Kant formuliert einen Kompromiss in der seit dem 17. Jahrhundert geführten Debatte zwischen
Rationalismus und Empirismus.
“Kritik der praktischen Vernunft“, 1788. Seite 127-129.
xx
“Kritik der Urteilskraft“, 1790. Seite 132-134.
xx
Zijn idealistische grondgedachte: Kennis is een constructie van de geest. Loenen.
**Extra über Kant: 94, 135
***Johann Gottlieb Fichte, 1762-1814.
“Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre“, 1795. Seite 135-137.
Er sieht sich als radikaler Fortsetzer der Aufklärung. Der Mensch ist ein “freies“ und
„schöpferisches“ Wesen, das aktiv und gestaltend auf sich und die ihn umgebende Welt Einfluss
nimmt und dabei auf dem Weg der Vervollkommnung immer weiter voranschreitet.
Wie Descartes im 17. Jahrhundert und wie Kant ein Jahrhundert später, glaubt Fichte den Schlüssel
zum Verständnis dieser “schöpferischen Freiheit des Menschen“ in einer Analyse des menschlichen
Bewusstseins zu finden.
Er will den Ort freilegen, von dem aus alle Erfahrungen und Vorstellungen des Menschen, sowohl
von sich selbst als auch von der Welt, ausgehen und in dem sie ihre Begründung und Einheit finden.
Auch die Welt der Gegenstände außer uns ist erst wirklich, wenn sie als Wissen und Vorstellung
Eingang in unser Bewusstsein gefunden hat. Die “Selbsterforschung des Bewusstseins“ gilt ihm
deshalb als “Königsweg zur Selbst- und Welterkenntnis“.
Descartes und Kant machten die Analyse des Selbstbewusstseins zum Fundament der Philosophie.
Fichte verfolgt in seiner “Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre“ mit einer, wie er glaubt,
noch radikaleren Konsequenz. Er benutzt den Begriff Wissenschaft hier im Sinne einer
philosophischen Bewusstseinsanalyse und Erkenntnislehre, die allen Einzelwissenschaften
zugrunde gelegt werden muss.
Ähnlich wie Descartes versucht er bei dieser Analyse alles beiseite zu lassen, was nicht von Anfang
und unverzichtbar mit unserem Bewusstsein verbunden ist. Dabei stößt er, als Grundlage aller
Erkenntnisprozesse, auf eine “intellektuelle Anschauung“, auf “eine ständig aktive, schöpferische
Tätigkeit“, die er “Ich“ nennt.
Der schöpferische Mensch verändert seine Weltauffassung durch den Zuwachs von Erfahrungen
und verändert die Welt durch seine Aktivität.
Als erster Philosoph des “Deutschen Idealismus“ liefert er auch seinen Nachfolgern, Schelling und
Hegel, prägende Impulse.
-Schelling/ Hegel/ Kierkegaard
*Georg Wilhelm Friedrich Hegel, 1770-1831.
“Phänomenologie des Geistes“, 1807. Seite 137-139.
Der “Geist“ ist die in der Welt angelegte Vernunft, die sich am Ende des Erkenntnisprozesses, selbst
zur endgültigen begrifflichen Klarheit bringt. Dieses Endstadium nennt Hegel “absolutes Wissen“.
xx
Die “Phänomenologie des Geistes“ beschreibt den Weg des Geistes von einer naiven Form bis hin
zum absoluten Wissen.
“Wissenschaft der Logik“, 1812-1826. Seite 142-145.
Hegel verfolgt den Weg des menschlichen Bewusstseins von der unmittelbaren sinnlichen
Wahrnehmung bis zum Standpunkt der Reflexion.
“Grundlagen der Philosophie des Rechts, 1821. Seite 148-150.
xx
-Husserl
****Edmund Husserl, 1859-1938.
¨Logische Untersuchungen¨ 1 und 2, 1901 und 1913.
”Philosophie als strenge Wissenschaft” in Logos, Edmund Husserl, 1911.
¨Ideen zu einer reinen Phänomenologie und einer phänomenologischen Philosophie¨, 1913. Seite
195-197.
¨Cartesianische Meditationen¨, 1931.
¨Ideen zu einer reinen Phänomenologie und einer phänomenologischen Philosophie¨, 1913:
Seite 195-197, 208, 225
S 195-196:
Descartes suchte in den Tiefen unseres rational zugänglichen Bewusstseins diejenigen letzten
Gewissheiten, auf denen unsere Erkenntnis der Welt beruht. Die Fundamente wahrer Welterkenntnis
konnten für ihn nur über die Selbsterforschung des Erkenntnissubjekts gefunden werden.
Husserl ist der letzte bedeutende Philosoph, der sich auf diesen von Descartes vorgezeichneten und
auch von Kant beschrittenen Weg begibt. Wie Descartes ist er ein Rationalist, der glaubt, dass der
Schlüssel zur Welterkenntnis in unserer Vernunft, also der Fähigkeit zu rationaler Erkenntnis, liegt.
Husserl will einen möglichst unverfälschten Blick auf die Wirklichkeit gewinnen und einen Weg
aufzeigen, der direkt und unmittelbar zu den „“Phänomenen“ führt, ohne Rücksicht auf
eingefahrene Einordnungen dieser Wirklichkeit und Meinungen über sie.
“Zu den Sachen selbst!“ bildet das Motto, das er für die von ihn gegründete “Phänomenologie“
ausgab. Er fordert dazu auf, sich für alle Arten von Erfahrung zu öffnen. Husserl will dabei nicht bei
dem stehen bleiben, was wir normalerweise wahrnehmen, also sinnlich erfassbare Gegenstände wie
ein Fahrzeug, eine Landschaft oder ein Musikstück.
Es geht ihm vielmehr darum, das zu erfassen, was “an den Phänomenen wesentlich“ ist, und um
das, was übrig bleibt, wenn man von dem absieht, was den Dingen nur vorübergehend anhaftet.
Deshalb nennt er den unverfälschten Blick auf die Phänomene auch “Wesensschau“.
In den “Ideen zu einer reinen Phänomenologie und einer phänomenologischen Philosophie¨ hat
Husserl dann seine Methode der “phänomenologischen Fundamentalbetrachtung“ entwickelt und
damit seinen Denksatz zum ersten Mahl systematisch dargestellt.
In dem Moment, wenn die bisherige Philosophie von einem “Objekt“ oder die Naturwissenschaft
von einer “Tatsache“ spricht, ist das Wesen eines Gegenstandes nach Husserl noch gar nicht
erreicht. Er glaubt, das unser Blick auf die Dinge von einer Reihe von Vorurteilen und
“Voreinstellungen“ verstellt ist, die nach und nach reduziert werden müssen, indem man sie
“einklammert“, d.h. beiseite schiebt und aus dem Erkenntnisprozess herausnimmt.
Dieser Prozess der “phänomenologischen“ Reduktion, der in der “Wesensschau“ gipfelt, geht dabei
in mehreren Stufen vor sich:
1. Zunächst wird unser gesamtes alltägliches und wissenschaftliches Wissen ausgeblendet:
Ich betrachte den Gegenstand nur so, wie er in meinem Bewusstsein gegeben ist.
2. Auch von allen theoretischen Deutungen eines Gegenstandes (z.B. der astronomischen
Interpretation eines Sterns) wird abgesehen.
3. Selbst die Frage, ob der Gegenstand existiert, ist für die Wesenserkenntnis unwichtig.
4. Schließlich werden alle rein individuellen Merkmale des Gegenstandes eliminiert und seine
allgemeinen Merkmale isoliert.
Durch diese radikale “Weltvernichtung“, also durch die Herausnahme des Gegenstandes aus
konkreten Eigenschaften und Bezügen, wird “am Ende dieses Wegs in der Wesensschau“ die
Urstruktur allen Erkennens sichtbar, in der die Wahrheit und Geltung aller konkreten Erkenntnis
begründet ist:
Auf der Seite des Erkenntnissubjekts steht ein “reines“ vorurteilsfreies Bewusstsein, das “reine Ich“
und, ihm korrespondierend, der Gegenstand als reiner, nur geistig erfassbarer Wesenskern.
S197:
Für Husserl sind Subjekt und Objekt, Bewusstsein und erkannter Gegenstand von Anfang an
untrennbar miteinander verknüpft, und zwar in der Weise, dass das Bewusstsein auf den Gegenstand
“gerichtet“ ist, dass wir also nie ein leeres Bewusstsein, sondern immer ein Bewusstsein von etwas
haben.
Unsere gewohnte Aufspaltung in ein erkennendes Subjekt und ein erkanntes Objekt erweist sich in
der Wesensschau als trügerisch.
S 208:
Die von Descartes ausgehende Tradition des Rationalismus und der Bewusstseinsphilosophie, die
ein denkendes Subjekt einer Außenwelt der Objekte gegenüberstellt.
Husserl, zwar selbst ein Vertreter der Bewusstseinsanalyse, sieht das Verhältnis von Subjekt und
Objekt, vom Mensch und Welt, anders: Für ihn sind beide von Anfang an miteinander verklammert:
Das Subjekt ist immer schon auf ein Objekt ausgerichtet.
S 225: Als Begründer der Phänomenologie hat Husserl sich gegen die Gegenüberstellung bzw.
Aufteilung eines reinen Erkenntnissubjekts und eines reinen Erkenntnisobjekts in der traditionellen
Erkenntnistheorie gewandt:
Das menschliche Bewusstsein ist für ihn von Anfang mit den Objekten “verklammert“,
ist ein auf Dinge “gerichtetes“ Bewusstsein.
-Scheler/ Ingarden/ Heidegger/ Sartre
****Extra über Husserl: (107), 208, 225-226
S 49: Aurelius Augustinus, 354-430.
Ab dem 10. Buch der “Bekenntnisse” stehen im Mittelpunkt die Deutung der Phänomene der
Erinnerung und der Zeit. Im Gedächtnis sieht Augustinus die Fähigkeit des Menschen, Bilder der
Außenwelt zu Konservieren und für das Bewusstsein verfügbar zu halten. Im Innern, in der Seele
und in dem Bewusstsein liegt deshalb die Fähigkeit mit der ewigen Wirklichkeit Gottes zu treten.
Auch die Zeit wird als ein typisch menschliches Phänomen gesehen, denn Gott steht außerhalb der
Zeit. Mit diesen Analysen wurde Augustinus zum Vorläufer der modernen Bewusstseinstheorie und
übte noch auf Denker wie Bergson, Husserl oder Heidegger großen Einfluss aus.
S 102: George Berkeley, 1685-1753:
Die These, dass die wahrgenommene Welt eine blosse Vorstellung ist,
hat nicht nur Hume, Kant und Schopenhauer, sondern auch moderne Empiristen wie Ernst Mach
oder Bewusstseinstheoretiker wie Edmund Husserl beeinflusst.
S 208:
Von Descartes geht eine Tradition des Rationalismus und der Bewusstseinsphilosophie aus, die ein
denkendes Subjekt einer Außenwelt der Objekte gegenüberstellt.
Husserl, zwar ein Vertreter der Bewusstseinsanalyse, sieht das Verhältnis von Subjekt und Objekt,
vom Mensch und Welt, anders: Für ihn sind beide von Anfang an miteinander verklammert: Das
Subjekt ist immer schon auf ein Objekt ausgerichtet.
S 225: Als Begründer der Phänomenologie hat Husserl sich gegen die Gegenüberstellung bzw.
Aufteilung eines reinen Erkenntnissubjekts und eines reinen Erkenntnisobjekts in der traditionellen
Erkenntnistheorie gewandt:
Das menschliche Bewusstsein ist für ihn von Anfang mit den Objekten “verklammert“,
ist ein auf Dinge “gerichtetes“ Bewusstsein.
**Alfred North Whitehead, 1861-1947.
“Process and Reality: An Essay in Cosmology“ (“Prozess und Realität“), 1929. Seite 215-217.
xx
**Extra über Whitehead: (107)
*Ludwig Wittgenstein, 1889-1951.
“Tractatus logico-philosophicus“, 1922. Seite 200-202.
xx
“Philosophische Untersuchungen“, 1953. Seite 238-240.
xx
**Max Scheler, 1874-1928.
“Die Stellung des Menschen im Kosmos“, 1928. Seite 212-214.
Scheler war neben Edmund Husserl der bedeutendste Vertreter der Phänomenologie, die den
“Phänomenen“ durch eine unmittelbare, intellektuelle “Wesensschau“ auf den Grund gehen wollte.
-Husserl/ Plessner/ Gehlen
**Extra über Scheler: (189), (197)
Adres via internet: http://bewustzijn.karduks.nl/bewustzijn2/erkenntnisse.doc
(erkenntnisse57.odt,10-10,15-05,07-05,06-05,05-05,04-05,30-04,21-02,18-02,01-012011,p.karduks)
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