A3 Mittwoch · 3

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A3 Mittwoch · 3. November 2010
S 4Freitag · 5. November 2010
20 Uhr · Stadtkirche St. Michael
„Zeitliche Transzendenz“
Chorprojekt aller Oratorienchöre Jenas
Anton Bruckner (1824-1896)
Messe f-Moll für Soli, Chor und Orchester
Kyrie
Gloria
Credo
Sanctus
Benedictus
Agnus Dei
Dirigent: LKMD Martin Meier
Sopran: Gudrun Sidonie Otto
Alt: Annekathrin Laabs
Tenor: Gerald Hupach
Bass: Matthias Vieweg
Jenaer Philharmonie
Philharmonischer Chor Jena
Einstudierung: Berit Walther
Universitäts- und Studentenchor der FriedrichSchiller-Universität
Einstudierung: Sebastian Krahnert
Kantorei der Stadtkirche St. Michael
Einstudierung: LKMD Martin Meier
Chor St. Johannes Baptist Jena
Einstudierung: KMD Detlef Regel
Kantorei der Friedenskirche Jena
Einstudierung: Anna-Maria Heinke
Gefördert von der Philharmonischen
Gesellschaft Jena e.V. sowie von der
Sparkasse Jena-Saale-Holzland
Der Dirigent
Martin Meier erhält seinen ersten Klavierunterricht mit acht Jahren, im Jahre 1971 erste Organistenstelle in
Veitsroth/ Hunsrück. 1978 schließt er sein Studium mit dem Chorleiter-Diplom ab und übernimmt kurz darauf die
Leitung dreier Chöre (Schulchor, Kinderchor, gemischter Chor). Nach dem Abitur studiert er Kirchenmusik an der
Staatlichen Hochschule für Musik in Frankfurt/ Main. Nach dem A-Examen bekleidet Meier von 1984 bis März
1991 die Stelle als Kantor und Organist der Evangelischen Kirchengemeinde Frankfurt-Unterliederbach. Dort
erarbeitet er größere Werke der Oratorienliteratur mit der dortigen Kantorei. Seit 1991 ist er Kantor und Organist
der Evangelisch-lutherischen Lutherkirchengemeinde Leer sowie Kirchenmusikdirektor im und für den
Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland. Zudem gastiert Meier regelmäßig als Organist und Dirigent im Inund Ausland. Zahlreiche CD-Produktionen dokumentieren sein Schaffen. Im Juni 2003 wurde Meier zum Kantor
und Organisten der Stadtkirche Jena und von 2003 bis 2010 zum Landeskirchenmusikdirektor der Evangelischlutherischen Kirche in Thüringen berufen.
Die Solisten
Die Sopranistin Gudrun Sidonie Otto studierte an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar bei Prof. H.
Bante und Prof.M. Hoff. Während ihres Diploms 2004 sang sie als Stipendiatin an der Komischen Oper Berlin. Es
folgte bis 2006/07 im Alter von 24 Jahren ein Festengagement als Solistin an den Landesbühnen Sachsen.
Gastspiele führten sie unter anderem mit den Partien Blonde, Undine, Ännchen, Gretel, Zerlina, Adele und
Olympia, an die Staatsoper Hannover, Staatstheater Nürnberg, Gärtnerplatztheater München, Opernhaus Halle,
Theater Würzburg, Theatre de Picardie/France, Grand Opera Luxembourg und das Staatstheater Schwerin. 2007
ist sie 1. Preisträgerin des internationalen Gesangswettbewerbs Kammeroper Schloss Rheinsberg. Die junge
Sopranistin ist sehr aktiv im Bereich Alte Musik, wo sie eng unter anderem mit Cantus Thuringia, dem Ensemble
Amarcord und dem Balthasar Neumann Ensemble zusammenarbeitet. Gudrun Sidonie Otto war bisher bei
namhaften Festivals im In-und Ausland zu hören. Außerdem ist sie ständiger Gast bei den Händel Festspielen
Göttingen und Halle, sowie allen namhaften Bachwochen. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Sir Neville Marriner,
Robert Griton, Helmuth Rilling, Thomas Hengelbrock, Enoch zu Guttenberg, Peter Gülke und Gabriel Feltz,
verbunden mit CD-, Funk- und Fernsehaufnahmen. 2010 war sie bei den Salzburger Festspielen zu hören.
Annekathrin Laabs stammt aus Erfurt. Sie studierte an der Dresdner Musikhochschule bei Prof. Christiane
Junghanns, besuchte Meisterkursen bei Brigitte Fassbaender, Anna Reynolds, Peter Schreier und Hans-Joachim
Beyer und arbeitet seit 2002 als freischaffende Konzert- und Opernsängerin. Konzerte mit Bachs h-Moll-Messe,
der Matthäuspassion, dem Weihnachtsoratorium und Händels Messias unter Leitung von Peter Schreier führten
sie 2002-2004 an die Los Angeles Opera, an die Münchener Philharmonie am Gasteig, nach Linz, Prag,
Luxembourg und Parma. Seitdem arbeitet sie in Dresden und darüber hinaus in ganz Deutschland, Italien, Polen
und Japan mit renommierten Chören und Orchestern, wie dem Münchener Bach-Chor und Bachorchester, dem
Dresdner Kammerchor und Dresdner Barockorchester, dem Dresdner Kreuzchor, dem Leipziger MDRSinfonieorchester und mit Dirigenten wie Hans-Christoph Rademann, Ekkehard Klemm, Roderich Kreile, Peter
Schreier, Ludwig Güttler, Michael Schönheit, Hansjörg Albrecht, Andrej Kosendiak und Mario Venzago
zusammen. Mehrere Rundfunkmitschnitte und CD-Produktionen dokumentieren ihr Schaffen.
Der gebürtige Thüringer Gerald Hupach studierte an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar. Seit
1993 ist er Ensemblemitglied der Semperoper Dresden. Einladungen zu Festivals und Konzerten führten ihn nach
Frankreich, Italien, Österreich, in die Schweiz, nach Liechtenstein und Tschechien. Zu seinen Partien an der
Semperoper gehören Monostatos (»Die Zauberflöte«), Basilio (»Le nozze di Figaro«), Dr. Blind (»Die
Fledermaus«), Andres (»Wozzeck«), Malcolm (»Macbeth«), Pang (»Turandot«), Eislinger (»Die Meistersinger von
Nürnberg«) und Oreste (»La grande magia«). Zuletzt war er unter anderem als Leibbojar in »Boris Godunow«
und als Gaston in »La traviata« zu erleben.
Matthias Vieweg, geboren in Sonneberg/Thüringen, erhielt im Alter von fünf Jahren ersten Klavierunterricht. Seine
musikalische Ausbildung führte ihn nach Wernigerode, wo er Mitglied des Rundfunkjugendchores wurde und sein
Abitur ablegte. Nach anfänglichen Mathematik- und Geschichtsstudien wechselte er an die Hochschule für Musik
„Hanns Eisler“ Berlin, um bei KS. Prof. Günther Leib Gesang, bei Prof. Renate Schorler Klavier und bei Prof.
Walter Olbertz Liedbegleitung zu studieren. Er schloss sein Studium 1999 mit dem Konzertexamen ab.
Gastengagements führten den Bariton unter anderem an die Staatsoper Berlin, die Komische Oper Berlin, das
Theatre du Capitole Toulouse und das Hans-Otto-Theater Potsdam sowie zu vielen internationalen
Musikfestivals. Auf der Bühne und dem Konzertpodium hat Matthias Vieweg mit Dirigenten wie Daniel Barenboim,
Kent Nagano, Wolfgang Sawallisch, Helmuth Rilling und Pierre Hantai und mit Ensembles wie der Staatskapelle
Berlin, dem Rundfunkorchester Köln, dem Berliner Sinfonieorchester, dem Cairo Symphony Orchestra, dem
Collegium Vocale Gent, dem Ricercar Consort, Le Concert Francais oder der Lautten Compagney
zusammengearbeitet. Neben seinen Bühnen- und Konzertengagements unterrichtet er seit 2004 an der
Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Gesang.
Die Chöre
Seit seiner Gründung im Jahre 1970 durch den damaligen Chefdirigenten Günter Blumhagen ist der
Philharmonische Chor ständig gewachsen und hat sich ein breit gefächertes Repertoire erarbeitet. 1985
übernimmt Jürgen Puschbeck die Chorleitung und macht den Chor auch außerhalb von Thüringen bekannt; erste
Auftritte in Großbritannien, Frankreich und Griechenland folgen. Seit der Spielzeit 2000/2001 leitet Berit Walther
den Philharmonischen Chor Jena.
Der Studentenchor der Friedrich-Schiller-Universität Jena wurde 1949 als Teil eines größeren Ensembles, des
späteren Max-Reimann-Ensembles, anlässlich des Deutschlandtreffens im darauf folgenden Jahr gegründet und
stand zu Beginn unter Leitung des Komponisten Siegfried Müller. Wesentlich geprägt wurde der Chor durch
Hans-Joachim Ludwig, der über 35 Jahre als Universitätsmusikdirektor wirkte. Erst kürzlich feierte der
Studentenchor sein sechzig jähriges Bestehen.
Die „Kantorei St. Michael Jena“ blickt auf eine längere Tradition in der Erarbeitung größerer und großer
chorsinfonischer Werke zurück. An der Stadtkirche St. Michael zu Jena beheimatet, singt der Chor ca. einmal im
Monat im Gottesdienst und führt jährlich etwa drei Werke für Soli, Chor und Orchester auf. Das Repertoire reicht
von den großen Werken der Barockzeit bis hin zu den großen Oratorien des 20. Jahrhunderts, etwa Frank
Martins Oratorium „Golgatha“ oder Benjamin Brittens „War Requiem“.
Der Kirchenchor der katholischen Pfarrgemeinde St. Johann Baptist Jena wurde im Januar 1908 zunächst als
Männerschola, 1909 auch als gemischter Chor gegründet. KMD Detlef Regel leitet den Chor seit 1987. Lagen die
Schwerpunkte der Chorarbeit am Anfang ausschließlich bei der Ausgestaltung der Liturgie der Gottesdienste, hat
sich der Wirkungskreis des Chores inzwischen stark vergrößert. Zu den musikalischen Höhepunkten zählen die
Aufführungen des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach, des „Messias“ von Georg Friedrich
Händel, der „Schöpfung“ sowie der „Jahreszeiten“ von Joseph Haydn.
Die Anfänge der Kantorei der Friedenskirche Jena gehen auf den Kantatenchor der Garnisonkirche zurück, der
mit Bach-Kantaten die ersten musikalischen Vesper in den 30er Jahren gestaltete. Nach dem Krieg kommen
größere Chorwerke hinzu, die gemeinsam mit dem Bachchor aufgeführt werden. Unter Horst Fröhlich erhält der
Chor seinen Namen. Die Kantorei zählt momentan 40 Mitglieder; große Chorprojekte werden in Zusammenarbeit
mit der Kantorei St. Baptist realisiert.
Der Komponist und sein Werk
Im Frühjahr 1867 erhält Anton Bruckner vom k. u. k. Obersthofmeisteramt den Auftrag, für die Wiener
Hofburgkapelle eine Messe zu komponieren. Bruckner erkrankt jedoch schwer und kommt für mehrere Monate in
die Pflege einer Nervenheilanstalt, wo er trotz Kompositionsverbot erste Skizzen für ein Kyrie erstellt, welches er
nach seiner Entlassung umarbeitet und zum Kopfsatz seiner f-Moll-Messe macht. In Linz, seiner bisherigen
Wirkungsstätte, war er zuletzt recht unglücklich gewesen. Deshalb empfindet er die Berufung nach Wien in sein
neues Amt als Lehrer für Musiktheorie und Orgelspiel an das Konservatorium als große Befreiung. Im September
1868 fertig gestellt, musste die Messe jedoch noch einige Zeit auf ihre Uraufführung warten, bezeichneten die
Wiener Musiker das Werk doch zunächst als unspielbar. Zur ersten Aufführung kommt es deshalb erst im Juni
1872 im Rahmen eines Hochamtes in der Wiener Augustinerkirche; Bruckner dirigierte das von ihm bezahlte
Hofopernorchester selbst, da sein Freund Johann von Herbeck die Proben entnervt abgebrochen hatte. Die
Aufführung erregte viel Aufsehen und Begeisterung, aber auch Ärgernis. Besonderes Lob erhielt Bruckner von
seinem Gegenspieler Johannes Brahms und dem Musikkritiker Eduard Hanslick. Die Messe in f-Moll steht damit
in einer Reihe mit Bachs h-Moll-Messe, Mozarts unvollendeter Messe in c-Moll sowie Beethovens Missa
solemnis.
Wie bereits in seinen beiden früheren Messen basiert Anton Bruckners letzte Messe auf der
kirchlichenmusikalischen Tradition der Wiener Klassik und den Messen Franz Schuberts. Zudem greift er auf
strukturelle Bausteine von Haydn, Mozart und Beethoven zurück. Konsequenter als bisher ist die f-Moll-Messe
nach dem Prinzip der motivisch-thematischen Verarbeitung gestaltet; charakteristisch sind hierbei vor allem
motivische Bezüge der einzelnen Sätze untereinander sowie immer wiederkehrende Instrumentalmotive, die zum
einen die Sätze formal strukturieren und zum anderen textliche Bezüge herstellen.
Das dreiteilige Kyrie (aba') ist geprägt durch vier von der Tonika zur Dominante absteigende Töne - ein Motiv
voller Ehrfurcht und Demut, welches einheitsstiftend wird für die ganze Messe. Die geradezu leitmotivische
Wirkung spiegelt sich in mannigfachen Formen wider. Durch seine sinfonisch kompakte Form hat das Kyrie eine
enorme Ausdruckskraft, welche in der Coda ihren Höhepunkt erreicht, dem der Chor ein harmonisches Kyrie
eleison hinzufügt.
Klare Instrumentation, kurze a-cappella-Passagen und kirchentonale Akkordfolgen kennzeichnen den langsamen
Mittelsatz des Gloria, der ihn von den beiden Ecksätzen, geprägt durch Skalenmotive der Streicher, abhebt. Das
traditionelle Reprisenschema wird von Bruckner leicht variiert und durch Engführungen, Umkehrungen und
Variation des Themas verleiht Bruckner diesem Satz eine vielschichtige, emotionale Dichte.
Uneingeschränkte Glaubenszuversicht klingt aus dem C-Dur-Unisono des Chores und kontrastiert mit dem
lyrischen "Et incarnatus", dem einzigen längeren Abschnitt dieser Messe, welcher von einem einzelnen
Gesangssolisten bestritten wird. Umspielt wird dieser Abschnitt von Solo-Violine und Solo-Viola sowie von leisen
pulsierenden Holzbläserakkorden. Die abschließende Fuge greift das Motiv des Credo-Beginns auf, wobei sie
acht Mal durch Akkordblöcke der Credo-Rufe unterbrochen wird. Dem Text wird an dieser Stelle eine besondere
Bedeutung zugesprochen.
Leise und zart beginnt der kürzeste Satz der Messe; erst bei "Dominus Deus Sabaoth" erstrahlt er in C-Dur.
Das lyrische Benedictus - zu Weihnachten 1867 entstanden - bezeichnet Bruckner selbst als Dank an seine
wiederkehrende Gesundheit. Eine wundervolle Violoncellokantilene steht am Beginn dieses Satzes, jedoch kann
er sich aufgrund der relativ kurzen, abgebrochenen Phrasen nur sehr langsam entwickeln. Erst ein zweistimmiges
Spiel der Geigen öffnet den Satz und bringt Gewissheit.
Bruckner greift im zweiteiligen Agnus Dei Motive aus den früheren Messesätzen auf. Leidenschaftlicher Ausdruck
zeigt sich auch hier im Wechsel von a-cappella-Stellen des Chores im Pianissimo mit lautem, fast schreiendem
Flehen um Frieden.
Text: Markus Pietrass
Messetext
KYRIE
Sopran, Bass und Chor
Moderato
Kyrie eleison,
Christe eleison
Kyrie eleison!
Herr, erbarme dich unser,
Christus, erbarme dich unser,
Herr erbarme dich unser!
GLORIA
Sopran, Alt und Chor
Allegro
Gloria in excelsis Deo!
Et in terra pax hominibus
bonae voluntatis.
Laudamus te, benedicimus te,
adoramus te, glorificamus te!
Ehre sei Gott in der Höhe!
Und Friede auf Erde den Menschen,
die guten Willen sind.
Wir loben dich, wir preisen dich,
wir beten dich an, wir rühmen dich!
Gratias agimus tibi
propter magnam gloriam tuam.
Domine Deus, rex coelestis,
Deus pater omnipotents.
Domine fili, unigenite Jesu Schriste,
Domine Deus, agnus Dei,
filius patris.
Wir danken dir
denn groß ist deine Herrlichkeit.
Herr Gott, König des Himmels,
Gott und Vater, Herrscher über das All.
Herr, eingeborener Sohn Jesus Christus
Herr Gott, Lamm Gottes,
Sohn des Vaters.
Adagio
Qui tollis peccata mundi,
miserere nobis.
Suscipe deprecationem nostram
qui sedes ad dexteram patris,
misere nobis.
Du trägst die Sünden der Welt,
erbarme dich unser.
Nimm an unser Gebet,
der du sitzest zur Rechten des Vaters,
erbarme dich unser.
Tempo 1
Quoniam tu solus sanctus,
tu solus Dominus,
tu solus altissismus,
Jesu Christe,
cum sancto spriritu
in gloria Dei patris.
Amen
Denn du allein bist heilig,
du allein bist der Herr,
du allein der Höchste,
Jesus Christus,
mit dem Heiligen Geist
zur Ehre Gottes des Vaters
Amen.
CREDO
Soloquartett und Chor
Allegro
Credo in unum Deum,
patrem omnipotentem,
factorem coeli et terrae
visibilium omnium et invisibilium.
Et in unum Dominum
Jesum Christum,
filium Dei unigenitum
et ex patre natum
ante omnia saecula.
Wir glauben an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat, Himmel und
Erde, die sichtbare, unsichtbare Welt.
Und an den einen Herrn,
Jesus Christus,
Gottes eingeborenen Sohn
und aus dem Vater geboren
vor aller Zeit.
Deum de Deo, lumen de lumine,
Deum verum de Deo vero;
Genitum non factum,
consubtantialem patri:
per quem omnia facta sunt.
Qui propter nos homines
et propternostram salutem
descendit de coelis.
Gott von Gott, Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott;
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater,
durch den alles geschaffen wurde.
Für uns Menschen
und zu unserem Heil
ist der vom Himmel gekommen.
Moderato
Etincarnatus est de Spiritu Sancto,
ex Maria virgine:
et homo factus est.
Hat Fleisch angenommen durch den
Heiligen Geist von der Jungfrau Maria
und ist Mensch geworden.
Langsam
Crucifixus etiam pro nobis sub
Pontio Pilato,
passus et sepultus est.
Er wurde für uns gekreuzigt unter
Pontius Pilatus
hat gelitten und ist begraben worden.
Allegro
Et resurrexit tertia die
secundum scripturas.
Et ascendit in coelum,
sedet ad dexteram patris.
Ist am dritten Tage auferstanden
nach der Schrift
uns aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters.
Etwas ruhiger werdend
Et iterum venturus est cum gloria
judicare vivos et mortuos
Cujus regni non erit finis.
Und wird wiederkommen in Herrlichkeit
zu richten die lebenden und die Toten.
Seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
Tempo 1
Et in Spiritum Sanctum
Dominum et vivificantem,
qui ex patre
filioque procedit:
Wir glauben an den Heiligen Geist
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater und dem Sohne
hervorgeht.
Moderato
Qui cum patre et filio simul
adoratur et conglorificatur.
Qui loctus est per Prophetas.
Der mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und verherrlicht wird
Der durch Propheten gesprochen hat.
Allegro maestoso
Et in unam sanctam catholicam
et apostolicam ecclesiam.
Confiteor unum baptisma
in remissionem peccatorum.
Uns an die eine, heilige, katholische,
und apostolische Kirche.
Ich erkenne die taufe an
zur Vergebung der Sünden.
Allegro
Et exspecto resurrectionem
mortuorum.
Und erwarte die Auferstehung der
Toten.
Mäßig
Et vitam venturi saeculi. Amen
Und ein ewiges Leben. Amen.
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