Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Bern-Wankdorf Wirtschaftsmittelschule Bern Aufgaben WW-BWL: Teil D, Marketing 1. Aufgabe Im Zusammenhang mit dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen hat eine Unternehmung in vier Bereichen Entscheide zu treffen. a) Tragen Sie die deutschen und die englischen Bezeichnungen dieser vier Bereiche in die erste Zeile der folgenden Tabelle ein. (2 P) b) Ergänzen Sie dann die Tabelle mit je drei Hauptproblemstellungen (stichwortartig), die in den jeweiligen Bereichen zu lösen sind. (6 P) Produktgestaltung Product Preisgestaltung Price Vertrieb Place Werbung Promotion Produkteigenschaften Verkaufspreis Absatzwege Wie informieren wir (AIDA-Formel) (Marken)name Verpackung Kundendienst Preisermässigungen Lagerbestand Design Zahlungsbedingungen Transport Gestaltung der Werbebotschaft (Informative / suggestive Elemente) Werbemittel 2. Aufgabe Der Verkaufs- und der Finanzchef einer Unternehmung diskutieren über die Höhe des Lagerbestandes eines Produktes. a) Befürwortet der Verkaufschef eher einen grossen oder eher einen kleinen Lagerbestand? Die Antwort ist kurz zu begründen! (1 P) Für einen grossen Lagerbestand so sind kurze Lieferfristen möglich / so haben wir eine grosse Lieferbereitschaft b) Wofür setzt sich der Finanzchef ein und mit welcher Begründung? (1 P) Für einen kleinen Lagerbestand grosse Lager verursachen grosse Kosten 3. Aufgabe Die Kosmetika AG stellt unter anderem ein Deodorant her. Laut Leitbild und Strategie der Kosmetika spricht die Unternehmung ein breites Publikum im mittleren Preissegment an und produziert relativ grosse Mengen ihrer Produkte. Tragen Sie in der untenstehenden Tabelle je drei sinnvolle Lösungsmöglichkeiten zu den aufgeführten Teilproblemen im Zusammenhang mit dem Deodorant ein. Teilprobleme Zustandsform des Deodorant Duftnote Lösungsmöglichkeiten Gel Fest Flüssig / gasförmig Herb Süss Sportlich Name des Produktes Markenname Eigenname No name Form der Gebrauchsverpackung Flasche / Zerstäuber Tube / Roll-on Stift / Dose WMB/Irene Staub/August 2005 Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Bern-Wankdorf Wirtschaftsmittelschule Bern Aufgaben WW-BWL: Teil D, Marketing Material der Gebrauchsverpackung Absatzkanal Preisliche Massnahmen zur Einführung Werbemittel Glas / Metall Aluminium Kunststoff Grossverteiler / Discounter Einführungsrabatt Fachgeschäft Versandhandel Aktionen Zugabe TV-Spot / Radiospot Inserate / Plakate Schaufenster 4. Aufgabe Wie werden die zwei grundsätzlichen Absatzwege bezeichnet und worin unterscheiden sie sich? Direkter und indirekter Absatz beim indirekten Absatz werden Gross- und Detailhändlerhändler zwischen den Produzenten und die Konsumenten geschaltet 5. Aufgabe Um was geht es beim so genannten Marketing-Mix? Um die optimale, widerspruchsfreie Kombination der verschiedenen Absatzverfahren 6. Aufgabe Wie heisst die Grundformel, nach der praktisch jede Werbung aufgebaut ist, und was bedeuten die einzelnen Elemente? A = Attention / Aufmerksamkeit wecken I = Interest /Interesse wecken D = Desire / Wunsch wecken A = Action / Kaufhandlung auslösen 7. Aufgabe a) Zum Unterschied Unternehmens- und Marketingstrategie: Beide legen Ziele und Märkte fest, in denen das Unternehmen tätig werden will. Wo liegt der Unterschied? Unternehmensstrategie legt grundsätzlich und langfristig fest, womit in welchen Märkten das Unternehmen tätig sein soll Marketingstrategie ist konkreter, sie definiert die Zielmärkte und die Marktsegmente b) Ist Werbung für gut eingeführte Produkte mit hohem Marktanteil sinnvoll? Nehmen Sie Stellung indem Sie 2 Argumente angeben! Ja, in der Fülle der Angebote muss der Kunde immer wieder an das Produkt erinnert werden, auch wenn es hoch geschätzt wird 8. Aufgabe a) Bei Porsche handelt es sich um eine Automarke bei der der Marketing-Mix, d.h. die 4 P’s, konsequent angewendet wird. Tragen Sie in der ersten Spalte ein, für welche Begriffe die 4 P’s genau stehen. In der zweiten Spalte geben Sie stichwortartig pro WMB/Irene Staub/August 2005 Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Bern-Wankdorf Wirtschaftsmittelschule Bern Aufgaben WW-BWL: Teil D, Marketing Instrument je zwei typische Merkmale für den Typ Carrera 4 S (vgl. nebenstehendes Bild) an. 4 P’s ? Preis Merkmale ? Obere Preisklasse Keine Verhandlungspreise Produkt Hohe Qualität Sportdesign Promotion Werbung auf spezifisches Kundensegment Konzentration auf Zeitschriften insbesondere Managmentlektüre Place Indirekter Absatzweg Vertriebsnetz in Zentren; spezielle Vertriebszentren b) Wählen Sie ein Marktsegment aus, das am Carrera spezielles Interesse haben könnte und begründen Sie kurz Ihre Wahl. Manager, die schnittige Fahrweise lieben und auch gerne auffallen möchten.(gültig auch für Managerfrauen ….) Sie haben das nötige Geld (CHF 150'000) dazu und „müssen“ repräsentieren. 9. Aufgabe Die Privatschule "BE BETTER" in Bern bietet Zusatzunterricht für gestresste SchülerInnen der Sekundarstufe 2 an. Formulieren Sie mögliche Produkt- und Marktziele dieser Schule. Marktziel: M1: (Bedürfnisse)Jede/r Schüler/in kann bei uns die schulischen Lücken schliessen Produktziel P1: (Art, Qualität) Jedes Prüfungsfach der Sekundarstufe 2 wird angeboten. Es wird mit den offiziellen Lehrmittel gearbeitet und mit alten Prüfungsserien vorbereitet. Es werden qualifizierte Fachpersonen beschäftigt. P2: (Sortiment) Pro Fach wird ein Kurs nach festem Programm geführt. M2: (Märkte, Marktsegment) Wir sprechen SchülerInnen aus Bern und Umgebung an, die Sekundarstufe 2 besuchen und zusätzliche Hilfe brauchen M3: (Marktstellung, Umsatz). Wir wollen 50% P3: (Produktionsmenge). Wir bieten unsere des Marktvolumens abdecken Kurse von 17.00 Uhr bis 21.00 Uhr an 5 Tagen die Woche an. 10. Aufgabe Welche Marktforschungsmethode erscheint Ihnen für folgende Beispiele angemessen? Bespiel Eine neue Reinigungsmittelmarke soll in das Sortiment einer Supermarktkette aufgenommen werden. man will nun Marktforschungsmethode Primärforschung Feldbeobachtung WMB/Irene Staub/August 2005 Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Bern-Wankdorf Wirtschaftsmittelschule Bern Aufgaben WW-BWL: Teil D, Marketing herausfinden, ob die Präsentation im Geschäft die Aufmerksamkeit der Kunden und Kundinnen auf sich lenkt Eine Grossbäckerei will das Rezept für die Cremeschnitten optimieren. Sie hat verschieden Rezeptänderungen vorgenommen und möchte jetzt wissen, welche von den Kunden und Kundinnen bevorzugt wird. Ein Telekommunikationsunternehmen hat eine nationale Werbekampagne gestartet und möchte wissen, ob und wie potentielle Kunden und Kundinnen diese Werbung wahrgenommen haben und ob sich die Einstellung und das Kaufverhalten positiv für das Unternehmen verändert hat. Ein Süsswarenhersteller wählt die Marktmitläuferstrategie. Er möchte nun wissen, was die Konkurrenz anbietet, um daran das eigene Angebot auszurichten. Primärforschung Labortest Primärforschung Befragung Sekundärforschung Unterlagen von der Konkurrenz (Werbematerial, Preislisten usw.) 11. Aufgabe Sie wollen ein Blumengeschäft eröffnen. Nennen Sie zwei mögliche Marktziele und zwei mögliche Produktziele Wir richten uns in erster Linie an anspruchsvolle Kunden und KundinnenWir wollen weit über die Region hinaus für unserer kunstvollen Blumengestecke und Sträusse bekannt werden. Wir verwenden ausschliesslich frische Blumen und können somit eine Haltbarkeitsgarantie von mindestens sechs Tagen geben. Unsere Spezialität ist der Blumenschmuck für Hochzeiten. 12. Aufgabe Die folgende Abbildung zeigt die fünf verschiedenen Abschnitte aus dem Leben eines Produktes. WMB/Irene Staub/August 2005 Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Bern-Wankdorf Wirtschaftsmittelschule Bern Aufgaben WW-BWL: Teil D, Marketing a) Zeichnen Sie die Selbstkostenkurve in obige Grafik ein. Es gilt: Selbstkosten + Gewinn = Verkaufsumsatz. (Vorgehen: An ca. 4 Punkten Abstand der Gewinnkurve von der Zeitachse messen und von der Umsatzkurve abziehen, Punkte verbinden.)Warum wird in der Einführungsphase noch kein Gewinn erzielt? Grosse Verkaufsanstrengungen wie Werbung, Information etc. In dieser Phase ist auch Umsatz noch relativ klein.Warum beginnt auf dem Höhepunkt des wirtschaftlichen Erfolgs bereits der Rückgang des Gewinnes? Konkurrenz ist auf dem Markt. Preise für Produkte sinken, d.h. weniger BG/Produkte bei gleichen Kosten.Was muss eine Unternehmung tun, wenn sie feststellt, dass ihr Produkt in der Degenerationsphase ist? Neue Produkte lancieren, neue Märkte erschliessen, ev. neue Produktionsverfahren, damit Selbstkosten sinken (rationalisieren)Nennen Sie mind. zwei verschiedene Produkte, die keinen Lebenszyklus, d.h. die klassischen 5 Phasen durchlaufen. Güter, die Existenzbedürfnisse befriedigen wie gewisse Grundnahrungsmittel wie Getreide, Wasser, usw., Güter wie Coca Cola (verlängerter Lebenszyklus, d.h. immer noch in der Wachstumsphase jedoch mit grossen Werbeanstrengungen)usw. 13. Aufgabe Stellen Sie sich vor, Sie müssten für ein Snowboard ein Marketing-Mix entwerfen, das nie Erfolg haben wird. Das Marketing soll so aufgebaut werden, dass viele Kunden vertrieben werden. Beschreiben Sie zuerst allgemein, was unter "product", "place", "promotion" und "price" alles verstanden wird und geben Sie dazu die verlangten Beispiele. „Product“ (mind. 4) Produkteigenschaften, Marke, Design, Verpackung, Kundendienst) - Das Snowboard besteht aus minderwertigen Materialien (Holzlatten, Aluminium, Eisen, Gummi usw. - Das Snowboard erhält keinen Namen - Die Snowboard-Oberfläche wird mit mathematischen Formel, Kontenblättern, Kleinkinderzeichnungen usw. bemalt - Auf Service und Garantieleistungen wird verzichtet. - „Place“ (mind. 2) (Wie gelangen die Produkte an den Kunden, wie hoch ist der optimale Lagerbestand) - Snowboards werden nur über Versandhandel verkauft - Snowboards werden nur während Sommersaison verkauft - Snowboards werden nicht auf Lager produziert, sondern einzeln nach Bestellungseingang. - Lieferfristen bis zu 12 Monaten. „Promotion“ (mind. 3) „Price“ (mind. 3) (2 Pt.) (Fragen zur Werbung - AIDA-Modell, Werbebotschaft, Werbemittel) - Alle Absatzförderungsmassnahmen werden mit Hans Müller, 50jährig, bravbürgerlich, eidg. dipl. Bücherexperte, Familienvater, aufgebaut. - Einziges Werbemittel sind einfache Flugblätter (von einer Hausfrau selber am PC entworfen). - Werbebotschaft nur mit informativen Elementen (Gewicht, Grösse, Bezugsbedingungen, Produkteigenschaften) Fragen zum Preis, Preisermässigungen, Zahlungsbedingungen) - Das oberste Preissegment wird angestrebt - Skonti und Rabatte werden keine gewährt WMB/Irene Staub/August 2005 Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Bern-Wankdorf Wirtschaftsmittelschule Bern Aufgaben WW-BWL: Teil D, Marketing - Snowboard wird nur gegen Vorauszahlung verkauft. 14. Aufgabe Welche der folgenden Aussagen beschreiben Produkt- bzw. Marktziele? a) Wir wollen das führende Tourismusbüro in der Schweiz sein. b) Wir bieten fachmännische, auf die Kundschaft zugeschnittene Beratung an. c) Wir informieren uns laufend über die günstigsten Flugverbindungen. d) Wir wenden uns vor allem jungen Kunden zu. e) Wir verzichten auf Vorauszahlungen bei der Buchung von Reisen. f) Der Umsatz soll in den nächsten 5 Jahren um 10% pro Jahr steigen. - Marktziele: a, d, f Produktziele: b, c e 15. Aufgabe Richtig oder falsch? Korrigieren Sie die falschen Antworten. Fettgedruckte Textstellen dürfen nicht verändert werden. a) Eine Situation, in der die Verwirklichung eines Zieles die Verwirklichung eines anderen Zieles begünstigt wird, bezeichnet man als Zielkonflikt. Falsch: .... bezeichnet man als Zielharmonie b) Unternehmungsstrategie und Leitbild unterscheiden sich nicht und sind synonym zu gebrauchende betriebswirtschaftliche Ausdrücke Falsch: ........ unterscheiden sich betreffend Bestimmungsgruppe (vertraulich/öffentlich und Zielformulierung (konkrete/allgemein formulierte) c) In der Ökologischen Umweltsphäre spielen folgende Teilbereiche eine wichtige Rolle: Arbeitsmarkt, Bodenmarkt, Kapitalmarkt, Absatzmarkt und Aussenwirtschaft. Falsch: In der Ökonomischen Umweltsphäre .... d) Die Lebenszyklen von verschiedenen Produkten verlaufen meistens gleich und sind praktisch immer auch gleich lang. ....... nie gleich und nie gleich lang... e) Wenn eine Unternehmung höhere Stückzahlen herstellt, muss sie in einem gesättigten Markt einen höheren Marktanteil anstreben. Richtig f) Unter dem „Marktpotential“ versteht man den tatsächlichen Absatz eines Artikels aller anbietenden Unternehmungen. höchstmöglicher g) Bei einem tiefen Sortiment werden viele Warengruppen geführt. .viele Artikel der gleichen Artikelgruppe .. h) Unter Marktsegmentierung versteht man die Aufteilung des Gesamtmarktes in Teilmärkte gleicher Grösse. .. unterschiedlicher Grösse .. i) Ein Shopping-Center weist üblicherweise ein breites und flaches Sortiment auf...tiefes .. 16. Aufgabe Ordnen Sie die folgenden Begriffe den zutreffenden Aussagen zu, indem Sie nur den Buchstaben eintragen. Ein Begriff kann nur einmal zugeordnet werden. A B C Logistik Kundendienst Produktgestaltung D E F Outsourcing Public Relations Verpackung G H I Absatzweg Product/Place/Price/Promotion Sortimentsgestaltung WMB/Irene Staub/August 2005 Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Bern-Wankdorf Wirtschaftsmittelschule Bern Aufgaben WW-BWL: Teil D, Marketing 1 2 3 4 5 6 Aussage Damit zeigt man das mögliche absatzpolitische Instrumentarium (Marketing-Mix) Das Unternehmungsleitbild erfüllt oft auch diese Funktion Der ganze Bereich "Informatik" wird einer Drittunternehmung übertragen Ein Warenhaus schliesst die Abteilung "Gartenmöbel" Beratung, Installation und Servicearbeiten im Zusammenhang mit einem Produkt. Dieses Element erfüllt eine Schutz-, Informations- und Werbefunktion für das Produkt. Buchstabe H E D I B F 17. Aufgabe Die SNACK AG erzielt über rund 500 eigene Verkaufstellen und 1'200 Wiederverkäufer einen jährlichen Umsatz von etwa 400 Mio. Franken. Das Sortiment umfasst ungefähr 12'000 Artikel, welche auf die Sparten Zeitungen und Zeitschriften (A), Tabakwaren (B), Süsswaren (C) sowie Souvenirs (D) entfallen. Die Umsatzanteile: A: 50 %, B: 26 %, C:18 %, D:6 %. Die meisten Verkaufsstellen sind Kioske a) Nennen Sie zwei mögliche Marktsegmentierungen im Bereich Zeitungen und Zeitschriften. Demografische, geografische, sprachliche etc. Kriterien (siehe Aufgabe 18) b) Durch eine massive Aufklärungskampagne von Zahnärzten und Ärzten über die gesundheitsschädigenden Auswirkungen von Süssigkeiten geht der Umsatz der Sparte Süsswaren um 10 % zurück. Um wie viel Prozent geht der Gesamtumsatz der SNACK AG zurück, wenn alle übrigen Umsätze gleich bleiben? 1.8 % 18. Aufgabe Unternehmungen überlegen sich, welche Kunden sie ansprechen wollen. Erstens um sich von der Konkurrenz abzugrenzen und zweitens, um ihre Produkte auf die speziellen Kundentypen ausrichten zu können. Nachfolgend ist der mögliche Absatzmarkt in drei Marktsegmente unterteilt worden. Geben Sie je 4 mögliche Ausprägungen dieser Marktsegmente. Geografisches Absatzgebiet (2) Regional –National – International Stadt-Land Sprachregionen Bevölkerungsstruktur (2) Alter, Geschlecht Haushaltgrösse Einkommen Beruf Religion Bildung Kundenverhalten (2) Lebensstil (verschwenderisch, sparsam) Kontaktfähigkeit (Einzelgänger, gesellig) Werthaltung (konservativ, modern Risikobereitschaft 19. Aufgabe a) Wählen Sie ein Reisebüro aus, das Sie kennen. Beschreiben Sie für dieses Reisebüro 2 unterschiedliche Marktsegmente möglichst genau. Nennen Sie pro Marktsegment mindestens 3 Kriterien. - Marktsegment 1: Abenteurer (junge Leute, risikofreudig, sportlich trainiert, durchschnittl. Einkommen, flexibel, spontan, kein Luxus...) WMB/Irene Staub/August 2005 Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Bern-Wankdorf Wirtschaftsmittelschule Bern Aufgaben WW-BWL: Teil D, Marketing - Marktsegment 2: Rentner mit gehobenen Ansprüchen (RentnerInnen, wohlhabend, luxusgewohnt, kulturinteressiert, bequem, hohe kulinarische Ansprüche...) b) Bei den Produktzielen stellt sich die Frage, welche Art von Produkten und Dienstleistungen angeboten werden sollen. Umschreiben Sie konkret zu den beiden oben erwähnten Marktsegmenten je 1 geeignetes Produkt resp. geeignete Dienstleistung, die dieses Reisebüro anbietet. Zu Marktsegment 1: - Trekkingreise ins Himalayagebiet in kleiner Gruppe mit einheimischen Führern, 3 Wochen - Trekkingreise im Amazonasgebiet von Südamerika inkl. Flossbau und Flussfahrt, 2 Wochen Zu Marktsegment 2: - Mittelmeerkreuzfahrt auf Luxusdampfer mit luxuriöser Einrichtung inkl. verschiedene Bäder, Bars, Boutiquen, Kino, gehobener franz. Küche mit 6 Gängen 20. Aufgabe Ordnen Sie folgende Begriffe zu Absatzwege, Design, Garantie- und Serviceleistungen, Kreditbedingungen, Lagerbestände , Markenname, Persönlicher Verkauf, Preisdifferenzierung, Preishöhe, Produkteigenschaften, Produktqualität, Public Relations, Rabattregelungen, Sponsoring, Transportmittel, Verkaufsförderung Verkaufsstandorte, Verpackung, Verteildichte, Werbung, Zahlungsbedingungen, Produkt- und Sortimentspolitik (Product) Preispolitik (Price) Distributionspolitik (Place) Kommunikationspolitik (Promotion) Design, Garantie- und Serviceleistungen Markenname, Produkteigenschaften Produktqualität Verpackung Kreditbedingungen Preisdifferenzierung Preishöhe, Rabattregelungen Zahlungsbedingungen Absatzwege Lagerbestände Transportmittel Verkaufsstandorte Verteildichte Persönlicher Verkauf Public Relations Sponsoring, Verkaufsförderung Werbung 21. Aufgabe Eine Region umfasst 200'000 Haushalte. Man schätzt, dass sich die Hälfte davon einen neu auf dem Markt erscheinenden Staubsauger leisten können, aber nur 50% dieser kaufkräftigen Schicht wird sich tatsächlich einen leisten und dass unsere Unternehmung 15'000 Stück absetzen wird. Wie gross sind Marktanteil und Marktvolumen. Geben Sie jeweils den Lösungsweg an. Marktpotential: 100'000 HH Marktvolumen: 50% von 100'000 = 50'000 HH Markanteil: (50'000 = 100%) => 15'000 = 30% WMB/Irene Staub/August 2005 Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Bern-Wankdorf Wirtschaftsmittelschule Bern Aufgaben WW-BWL: Teil D, Marketing 22. Aufgabe Was versteht man unter Absatzverfahren? R F Absatzverfahren umfassen Marktuntersuchungen, mit denen wichtige Informationen über Absatzmärkte gewonnen werden b) Absatzverfahren betreffen alle Massnahmen, die dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen dienen c) Absatzverfahren dienen der optimalen Bestimmung der Produkt- und Marktziele eines Unternehmens d) Absatzverfahren sind die Grundlage für eine kostengünstige Herstellung von Gütern und Dienstleistungen Antwort b Der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen erfolgt über verschiedene Absatzverfahren. Vorgängig müssen hierzu Informationen über Absatzmärkte anhand von Marktuntersuchungen erhoben werden. a) 23. Aufgabe Welche der folgenden Elemente machen den Marketing-Mix aus? R F a) Product - Promotion - Profit - Process b) Price - Place - People - Phase c) Place - Promotion - Piece - Point d) Product - Price - Place - Promotion Antwort d Der Marketing-Mix bezeichnet die Kombination verschiedener Absatzinstrumente. Dazu zählen Entscheidungen zur Produkt- und Preisgestaltung, zum Vertriebsverfahren sowie zur Promotion und Kommunikation. 24. Aufgabe Worauf ist bei der Gestaltung des Marketing-Mix besonders zu achten? R F Die einzelnen Elemente des Marketing-Mix müssen optimal aufeinander abgestimmt und miteinander kombiniert werden b) Beim Marketing-Mix sind insbesondere bei der Preisgestaltung hohe Händlerrabatte zu berücksichtigen c) Der Marketing-Mix ist nur dann wirksam, wenn für ein Produkt viel Werbung gemacht wird d) Der Marketing-Mix muss ausschliesslich von der Marketing-Abteilung erarbeitet werden Antwort a Der Marketing-Mix setzt eine optimale Kombination der Produkt-, Preis-, Vertriebs- und Kommunikationsgestaltung voraus. So stellen beispielsweise der Vertrieb von Luxusuhren über den Versandhandel oder das Leasing von Kopiergeräten ohne dazugehörige Serviceleistungen einen ungeeigneten Marketing-Mix dar. a) 25. Aufgabe Welche der folgenden Aussagen trifft nicht auf die Produktgestaltung zu? R F a) b) Apple Computer zeichnen sich durch ihr ausgefallenes Design aus Die Verpackung von Milch begünstigt eine leichte Transportfähigkeit WMB/Irene Staub/August 2005 Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Bern-Wankdorf Wirtschaftsmittelschule Bern Aufgaben WW-BWL: Teil D, Marketing c) Der Online-Buchhändler Amazon verkauft Bücher direkt über das Internet d) Coca Cola ist einer der bekanntesten Markenartikel der Welt Antwort c Der Verkauf von Büchern über das Internet betrifft das Vertriebsverfahren (Place) des Marketing-Mix. Zur Produktgestaltung gehören unter anderem das Design, die Verpackung oder der Markenname. 26. Aufgabe Welche der folgenden Massnahmen kann nicht dem magischen Dreieck der Preisgestaltung zugeordnet werden? R F a) Aufgrund einer hohen Preiselastizität der Nachfrage senkt ein Warenhaus die Preise auf Waschmitteln b) Aufgrund eines starken Schweizer Frankens steigen die Exportpreise für die Produkte einer Industrieunternehmung c) Ein Handelsunternehmen erhebt auf seinen Produkten einen durchschnittlichen Gewinnzuschlag von 25 Prozent d) Eine Zeitungsunternehmung passt den Preis ihrer Tageszeitung den Preisen der Konkurrenz an Antwort b Das magische Dreieck der Preisgestaltung umfasst die von einer Unternehmung festgelegte Strategie der Preisfestsetzung. Dazu zählen eine nachfrageorientierte Preisfestsetzung (z.B. Preissenkung zur Nachfragesteigerung), eine kostenorientierte Preisfestsetzung (z.B. Erhebung eines bestimmten Gewinnzuschlags auf den Selbstkosten) oder eine wettbewerbsorientierte Preisfestsetzung (z.B. Orientierung an Preisen der Konkurrenz). Eine Erhöhung der Exportpreise aufgrund eines starken Schweizer Frankens stellt dagegen einen externen, von einer Unternehmung nicht steuerbaren Einfluss dar. 27. Aufgabe Bei welchem der folgenden Beispiele liegt ein direkter Absatzweg zum Endverbraucher vor? R F a) Ein Patient bezieht bei seinem Arzt ein Medikament gegen Husten b) Ein CD-Shop bietet das neue Werk einer bekannten Rockband an c) Ein Tourist kauft das Swatch-Modell GoldenEye in einem Swatch-Store d) Ein Weinproduzent liefert seine Produkte an lokale Weinhandlungen aus Antwort c Bei einem direkten Verkauf gelangt ein Produkt direkt vom Produzenten zum Konsumenten, ohne dass ein Absatzmittler (z.B. Arzt, Detailhandel) eingeschaltet wird. Die Swatch-Stores sind eine Beispiel für den Direktvertrieb eines Produkts. 28. Aufgabe Welche der folgenden Umschreibungen trifft nicht auf Franchising zu? R F a) b) c) d) Franchising ist eine vertraglich geregelte Zusammenarbeit zwischen einem Franchise-Geber und einem Franchise-Nehmer Franchising ist eine Kombination von zentral geregelten Aufgaben und lokal genutztem Know-how Der Franchise-Nehmer profitiert von einem bekannten Markennamen und einer bereits getesteten Geschäftsidee Der Franchise-Geber muss bei der Ausweitung seiner Geschäftsmethode mit WMB/Irene Staub/August 2005 Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Bern-Wankdorf Wirtschaftsmittelschule Bern Aufgaben WW-BWL: Teil D, Marketing hohen Kosten rechnen Antwort d Franchising ist eine besondere Form des Vertriebs, bei der ein Franchise-Geber einem Franchise-Nehmer das Recht zur Nutzung eines bekannten Markennamens und einer bereits getesteten Geschäftsidee einräumt. Beispiele hierfür sind McDonalds, Body Shop oder Benetton. Der Vorteil für den Franchise-Geber liegt in einer schnellen und kostengünstigen Ausbreitung seiner Geschäftsidee 29. Aufgabe Welche der folgenden Massnahmen kann der Werbung zugeordnet werden? R F a) b) Eine Unternehmung stellt ihre neueste Produktentwicklung auf einer Messe vor Ein Modegeschäft verschickt einen Katalog mit der neuen Sommerkollektion an alle Haushalte in seiner Region c) Ein Autohersteller stellt sein neuestes Automodell den wichtigsten Kunden für eine Probefahrt zur Verfügung d) Eine Zeitschrift versucht durch ein verbilligtes Einführungsangebot neue Kunden zu gewinnen Antwort b Werbung umfasst verschiedene Mittel (z.B. Kataloge, Plakate, Anzeigen, Internet), mit denen über ein Produkt oder eine Dienstleistung informiert wird. Die Vorstellung eines Produkts auf einer Messe sowie ein verbilligtes Einführungsangebot sind Verkaufsförderungsmassnahmen. Eine Probefahrt ist ein Bestandteil des persönlichen Verkaufs. 30. Aufgabe Wofür steht die AIDA-Formel? R F a) Attention - Information - Desire - Action b) Attraction - Interest - Drive - Access c) Attention - Interest - Desire - Action d) Attitude - International - Design - Actuality Antwort c AIDA steht für Attention, Interest, Desire und Action. Die AIDA-Formel kann für die Gestaltung von Werbemassnahmen verwendet werden, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu erregen, deren Interesse zu wecken, ein Kaufbedürfnis anzusprechen und den tatsächlichen Kauf auszulösen. 31. Aufgabe Welcher der folgenden Aspekte trifft nicht auf eine Werbebotschaft zu? R F a) b) c) d) Werbebotschaften sind ein Bestandteil des magischen Dreiecks der Preispolitik Eine Werbebotschaft soll die Einzigartigkeit und die Stärken eines Produkts hervorheben Nokia 6650 - das erste Handy mit integrierter Digitalkamera- ist eine informative Werbebotschaft Suggestive Werbebotschaften sollen beim Zielpublikum positive oder negative Emotionen hervorrufen WMB/Irene Staub/August 2005 Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Bern-Wankdorf Wirtschaftsmittelschule Bern Aufgaben WW-BWL: Teil D, Marketing Antwort a Werbebotschaften werden nicht der Preisgestaltung, sondern dem Vertrieb zugeordnet. Eine Werbebotschaft soll den potentiellen Kunden vom Produkt überzeugen und ihn zum Kauf anregen. Werbebotschaften können informativ oder suggestiv gestaltet sein. WMB/Irene Staub/August 2005