CURRICULUM VITAE Name: Günter Virt Geburtsdatum: 25. 2. 1940 Geburtsort: Wien Familienstand: ledig Anschrift: 1090 Wien, Boltzmanngasse 9 Telefon: 0664/8174959 Studium: Pharmazie, Universität Wien: WS 1958 – SS 1959 (inkl. 1. Rigorosum) Katholische Theologie, Universität Wien: WS 1959 – SS 1961 Katholische Theologie und Christliche Philosophie, Universität Innsbruck: WS 1961 – SS 1962 (Abschluss mit dem Lizenziat der Philosophie) Katholische Theologie, Universität Wien: WS 1962 – SS 1965 (Abschluss mit dem Asolutorium) Promotion und Habilitation: Dr. theol. an der Universität Wien mit der Dissertation „Gehorsam im Spätwerk des heiligen Augustinus“ 1970. Habilitation an der Universität Tübingen mit der Arbeit „Epikie – verantwortlicher Umgang mit Normen“ 1981. Wissenschaftlicher Werdegang: Universitätsassistent am Institut für Moraltheologie an der KatholischTheologischen Fakultät der Universität Wien – 1971 – 1981. Professor für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Paderborn 1981 – 1983. Professor für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg 1983 – 1986. Professor für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien 1986 – 2006 (Abschluss mit Emeritierung). Gründungsmitglied der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie. Aufbau des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin an der Universität Wien und Vorstand des Instituts von 1993 – 2001. Gutachtertätigkeit für: FWF Harvard University Universität Zürich Universität Salzburg Katholische Hochschule Benediktbeuren Wissenschaftliche Beratungstätigkeit im bio- und medizinethischen Bereich – national: Mitglied der Ethikkommission im AKH 1986 – 2001. Mitglied der Ethikkommission der Österreichischen Ärztekammer. Mitglied der Ethikkommission beim Bundeskanzleramt seit 2001. Mehrfach Experte im Österreichischen Nationalrat, unter anderem im Ausschuss bei der Novellierung des Gentechnikgesetzes. Mitglied und Vortrag bei der parlamentarischen Enquetekommission zum österreichischen Gentechnikgesetz 1992. Wissenschaftliche Beratungstätigkeit im bio- und medizinischen Bereich – international: Mitglied der European Group on Ethics in Science and New Technologies to the European Commission seit 2001. Mitarbeit an den Opinions 16 – 26 der European Group on Ethics. Rapporteur bei der Opinion 19 “Ethical aspects of umbilical cord blood banking”. Verfassung des Textes der Recommendation 1418/99 (dem sogenannten Gattererbericht) für den Europarat “Protection of the Dignity and Human Rights of the terminally ill and dying”. Betreute Dissertationen und Habilitationen: Dissertationen: Mag. Paul Richter: Der Beginn des Menschenlebens bei Thomas von Aquin. (22.5.2007) Mag. Katica Knezovic: Grüne Gentechnik – Chancen und Risiken der gentechnisch veränderten Pflanzen. Eine ethisch-theologische Sicht. 13.3.2007 Magister Stefan Zotti: Theologische Ethik in Ethikkommissionen. Untersuchung der Arbeit von Ethikkommissionen in den USA und in Europa am Beispiel der Diskussion über die Forschung an embryonalen Stammzellen unter besonderer Berücksichtigung des Beitrags theologischer Ethik. (4.4.2006) Mag. Martin M. Lintner: Eine Ethik des Schenkens in theologischer Perspektive. Von einer anthropologischen zu einer theologisch-ethischen Deutung der Gabe und ihrer Aporien. (16.3.2006) Mag. Judith Heizer: Es fühlt sich überhaupt nicht nach Liebe an. Eine qualitativempirische Studie zu Theodizee, Gottesbeziehung und Gottesbild im Gespräch mit Krebskranken. (12.1.2006) 2. GA Dr. Michael Weninger: Europa ohne Gott? Der Dialog mit den Religionen, Kirchen und Weltanschauungen in der EU. (15.12.2005) Mag. Elmar Mayer: Zur Präimplantationsdiagnose. (17.3.2005) Mag. Martin J. Steiner: Vergöttlicht statt erlöst. Die christliche Wendezeit bei Matthew Fox. (22.4.2004) 2. GA Mag. Jürgen Wallner: Ethik des Gesundheitssystems. Auf der Suche nach moralischer Orientierung im Schnittfeld von Mensch, Medizin, Gesundheit, Ökonomie und Politik. (12.11.2003) Mag. Aidan G. Msafiri Mmbando: The African Ecological Crisis as a Theological and Ethical Challenge: A Case Study in Tanzania (The Search for a Credible African Ecotheology and Ethics Today). (2.10.2002) Mag. Richard B. Tarimo: Erosion of the Sense of Truthfulness in the African Traditional Society: Ethical Implications and Consequences. A Study Case among the Massai. (27.5.2002) Mag. Gregor Jansen: Mensch und Medien. Entwurf einer Ethik der Medienrezeption. (7.1.2002) Mag. Rosalia Kulnik: Reproduktionstechnologie und Humangenetik im Lichte ethischer Diskussionen. Eine philosophische Untersuchung unter Einbeziehung der medizinischen und rechtlichen Aspekte. (31.5.2001) Mag. Wolodymyr Scheremeta: Die Nutzung der Kernkraft zur Energiegewinnung und die damit entstehende ethische Problematik mit Schwerpunkt Tschernobyl. Versuch einer ethischen Orientierung aus schöpfungstheologischer Sicht. (10.10.2000) Stephane Mwanza Mpongo: Societés ou groupes dits "secrets" et leur attitude a l'égard de l'Église Catholique particulièrement du droit penal canonique. Les cas de Rose-croix en Afrique et le canon 1374 du Codex Iuris canonici/83. (7.8.1999) – 2. GA Mag. Irene Hinterndorfer: Grundlagen ethisch verantwortlichen Handelns in der psychotherapeutischen Berufsausübung. Erwägungen aus theologischer Sicht. (27.5.1998) Patrick Nworgu: Die eherechtliche Situation gemäß den Stammesrechten nigerianischer Stämme gemessen an den Voraussetzungen des Kirchenrechtes. (25.2.1998) – 2. GA Christa Schnabl: Das Moralische im Politischen. Eine Studie zur Normativität des Handelns bei Hannah Arendt auf dem Hintergrund der Theologischen Ethik. (29.12.1997) Mag. Manfred Grandits: Leib und Blut Christi – Quelle heilen Lebens. Elemente einer therapeutischen Spiritualität bei Hildegard von Bingen auf dem Hintergrund des heutigen Denkens über Gesundheit. (15.5.1997) – 2. GA MMag. Gunter Prüller–Jagenteufel: Solidarität – eine christliche Tugend. Von einer sozialen zu einer theologisch–ethischen Kategorie. (5.5.1997) Mag. Michaela Romana Koller: Das psychosomatische Reaktionsmuster. (7.1.97) Dr. phil. Franz Hubalek: Manipulation in den Massenmedien. (31.10.1996) Mag. Gerhard Gansterer: Der Begriff der „Ehrfurcht vor dem Leben“ bei Albert Schweitzer und in der aktuellen theologisch-ökologischen Diskussion. Probleme der Begründung in ökologisch-ethischen Entwürfen. (7.6.1995) Mag. Walter Schaupp: Der ethische Gehalt der Helsinki-Deklaration. Eine historisch-systematische Untersuchung der Richtlinien des Weltärztebundes über biomedizinische Forschung am Menschen. (26.11.1992) Mag. Jung-Woo Kim: Todesstrafe und Menschenwürde. (25.3.1992) Mag. Gerhard Marschütz: Die verlorene Ehrfurcht. Über das Wesen der Ehrfurcht und ihre Bedeutung für unsere Zeit. (27.5.1991) Habilitationen: DDr. Matthias Beck: Gewinnung pluripotenter Stammzellen ohne Zerstörung menschlicher Embryonen. (2007) Univ.–Ass. Dr. Gerhard Marschütz: Die humanökologische Bedeutung der Familie. (30.8.99) Stephan P. Leher: Indirekte Theologie im Krankenhaus. Sozialempirischer Befund – sprachphilosophische Kriterien – theologische Integration. Ein Beitrag zur Medizinanthropologie. ( 18.3.97) Dr. Františec Kopecky: Moraltheologie im aufgeklärten theresianischjosephinischen Zeitalter. Der Beitrag behördlicher Verordnung zum Entstehen „moderner“ Moraltheologie. (29.11.1987) Preise und Forschungsstipendien aus dem Schülerkreis: Verleihung des Leopold-Kunschak-Preises für Dissertationen bzw. Habilitationsschriften an: Prof. Gerhard Marschütz Prof. und Vizerektorin Christa Schnabl Prof. Dr. Gunter Prüller-Jagenteufel Dr. Elmar Mayer Dr. Stefan Zotti Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen: Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste Salzburg Internationaler Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik (von 1999 – 2001 deren Geschäftsführer) Europäische Gesellschaft für Katholische Theologie Akademie für Ethik in der Medizin Ausgewählte Vortragstätigkeiten: Die ethische Begründung und Kriterien für Patientenverfügungen (Ethikrat, öffentlich, Salzburg, 4.2.2005) Was allen recht sein soll – Begründung sittlicher Normen in der pluralen Gesellschaft (Internationale deutschsprachige Generalvikarekonferenz, Salzburg, 3.5.2005) Bioethik im Spiegel des Zeitgeistes (Salzburger Hochschulwochen, 4.-6.8. 2005) Patentierung von Genen und Gensequenzen (Vortrag im Workshop im Rahmen der österreichischen EU-Präsidentschaft, Wien, 30.5.2006) Lobby für Ethik (Gastvorlesung an der Theologischen Fakultät Erfurt, 8.11.2006) Gerechtigkeit im Gesundheitswesen (Arbeitskreis „Ethik und Wissenschaften“, Innsbruck, 13.11.2006) Ethische Überlegungen zur palliativen Sedierung ( 2. Österreichischer interdisziplinärer Kongress für Palliativmedizin, Salzburg, 8.12.2006) Theology in common Europe (Universität Lublin, 11.1.2007 Ethik und Technikfolgenabschätzung (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien, 8.5.2007) Braucht Sicherheit Ethik? (EALIZ, 14.6.2007) Sterben als letzte Lebensaufgabe des Menschen (Hygienemuseum, Dresden, 25.10.2007) Die ethische Problematik placebokontrollierter Studien (Fortbildung Wiener Ethikkommissionen, 30.11.2007) Wieviel Ethik braucht Europa? (Brüssel, 18.12.2007) Bioethik in den europäischen Institutionen (Internationale Symposium über Bioethik in Südost- und Osteuropa, 5.2.2008) Publikationen: Die meisten Publikationen sind in dem Buch Günter Virt: „Damit Menschsein Zukunft hat. Theologische Ethik im Einsatz für eine humane Gesellschaft“ herausgegeben von G. Marschütz und G.M. Prüller-Jagenteufel, Würzburg 2007, im Publikationsverzeichnis 325-333 aufgelistet. Von den dort aufgelisteten Publikationen seien als besonders einschlägig hervorgehoben: Moraltheologischen Erwägungen zur Therapiebegrenzung in der modernen Medizin, in: O. König/A. Wolkinger (Hg.), Horizonte sittlichen Handelns, Graz 1991, 353-360. Ethisch-philosophische Begründung des Gesundheitsbegriffes, in: Medizin im Konflikt der Interessen, 36. Internationales Karwochenseminar 1992 der IMA, Wien 1992, 124-142. Das menschliche Leben an seinem Beginn, in: J. Gründel (Hg.), Leben aus christlicher Verantwortung. Ein Grundkurs der Moral Bd. 3, Düsseldorf 1992, 90-108. Heil leben – Heil sterben, in: Medizin, eine Heilskunde. Dimensionen von Heil und Heilung, 39. Internationales Karwochenseminar der IMA, Wien 1995, 170-193. In Würde altern, in: G. Leiner (Hg.), Den Jahren mehr Leben, Kuchl 1995, 67-78. Ethische Kriterien der Behandlungsbegrenzung und des Behandlungsabbruchs, in: Gesundheits-Oeconomia Vorträge des Internationalen Kongresses „Das Gewissen der Medizin“, Wien 1995, 133-136. Den Menschen in seinem Altern und seinem Sterben würdigen, in: Kongressband der Barmherzigen Brüder. 500 Jahre professionelle Pflege – Beruf und Berufung, Wien 1996, 36-39. Was ist uns das Leben wert? in: Pro Senictute, Zeitschrift für Gerontologie und Altenpflege, 1997, 22-25. Von der Genesis zur Gentechnik, in: Salzburger Theologische Zeitschrift 1998, 125-140. Das Ringen um die Menschenrechte Sterbender in Europa, in: IGSL Endlich leben, Symposium 11 (2000), 7-11. Moraltheologische Überlegungen zur Patientenverfügung, in: C. Kopetzky (Hg.), Antizipierte Patientenverfügungen, Recht der Medizin 10, Wien 2000, 131-142. Medizinische Ethik im Horizont ökonomischer Probleme, in: Soziale Sicherheit 6/2001, 533-541. Ethische Grundsatzüberlegungen, in: J. Pichler (Hg.), Embryonalstammzelltherapie versus alternative Stammzelltherapien, Wien 2002, 87-98. Aktuelle Debatten um die Euthanasie, in: Orientierung 67 (2003), 16-19. Konsens – Kompromiss – Dissens bezüglich der Patentierung humaner Stammzellen, in: Österreichisches Archiv für Kirchenrecht 50 (2003), 541-553. Die Spaltung des Menschlichen im Horizont der modernen Lebenswissenschaften, in: F. Unger (Ed.), Gen Gene Technology, the impact on the human der Menschen, Weimar 2004, 160-173. Zur ethischen Debatte um das Klonen, in: IKZ Communio 33 (2004), 105-112. Sterbebegleitung und Euthanasie, in: Beihefte zu Brixner Theologisches Forum 150 (2004), 7-38. Die Bedeutung der Spiritualität für den bioethischen Dialog, in: P. Zulehner (Hg.), Spiritualität – mehr als ein Megatrend. Gedenkschrift für Kardinal DDr. Franz König, Ostfildern 2004, 107-119. Theologie als Dimension bioethischer Politikberatung, in: J. Jans (Hg.), Für die Freiheit verantwortlich, Freiburg 2004, 265-279. Versagen des Marktes. Prioritäten pharmazeutischer Forschung als ethisches Problem (gemeinsam mit M. Beck), in: Herder Korrespondenz 59 (2005), 253257. Wahrheit statt Aufklärung in der Arzt – Patientenbeziehung, in: J. Wils/M. Zahner (Hg.), Theologische Ethik zwischen Tradition und Modernitätsanspruch, Freiburg 2005, 217-228. Internationalisierung ethischer und rechtlicher Standards: Zwischen Chancen und Druck, in: K. Hilpert/D. Mieth (Hg.), Kriterien biomedizinischer Ethik. Theologische Beiträge zum gesellschaftlichen Diskurs, Freiburg 2006, 380-404. Sterben zulassen (gemeinsam mit S. Leher, M. Rosenberger, W. Schaupp, W. Wolbert),