Aufgabe 5 Märkte [10 Punkte] - Schmidt

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BIHV
Prof. Dr. Peter Schmidt
Bremer Institut für Handel und Verkehr
Wintersemester 2007/08
Nach-Klausur
Volkswirtschaftslehre und -politik
20.11.07 18.00 - 19.30 Uhr (90 Min.)
 Bitte tragen Sie die Lösungen in die vorgegebenen Kästchen ein. Sollten Sie mehr Platz benötigen
(Nebenrechnungen o.ä.), so benutzen Sie bitte die Rückseiten der Klausur-Blätter.
 Bei der Lösung von Rechenaufgaben muss der vollständige Lösungsweg erkennbar sein!
 Überprüfen Sie zu Beginn die Klausur auf Vollständigkeit (5 Aufgaben auf 7 Seiten (inkl.
Deckblatt)) und
Lesbarkeit.
 Zulässige Hilfsmittel: Stifte, Lineal, Taschenrechner ohne Textverarbeitungsfunktion.
 Bitte schreiben Sie nicht mit rotem Stift.
 Bitte beachten Sie die angegebenen Punktzahlen. Die Aufgaben sind so gestellt, dass in der Regel
knappe Antworten gefragt sind. Rechnerisch steht jeder Punkt für eine
Bearbeitungszeit von einer Minute. Dies ist natürlich nicht exakt gemeint,
sondern als Anhaltspunkt. Verwenden Sie daher nicht für „geringwertige“
Viel Erfolg
Aufgaben zu viel Zeit!

ACHTEN SIE AUF IHR ZEITMANAGEMENT,
die Zeit stellt oft das größte Problem in Klausuren dar!
Lösungsansätze
Name:
Vorname:
Ab hier bitte nichts beschriften oder ankreuzen:
Aufg. / Punkte:

Datum:
1.
(30)
2.
(20)
3.
(10)
4.
(20)
5.
(10)
(90)
Note:
Unterschrift:
=
VWL und Wirtschaftspolitik (P. Schmidt)
%
WS 07/08 NACHklausur
Seite 1
!
Aufgabe 1 Volkswirtschaftliche „Regeln“
[30 Punkte]
a) Was wird unter Opportunitätskosten verstanden? Nennen Sie mindestens zwei Beispiele.
(5 Punkte)
Begriff geht zurück auf Lancaster: „Lost opportunities are costs“. OK = Beste alternative Verwendung der
eingesetzten Mittel.
 Höchstmöglicher Nutzen / Gewinn der bei alternativer Verwendung der Ressourcen erzielt werden könnte.
Opportunitätskosten einer Kaufentscheidung können z.B. sein:
- Anlegen des Kapitals (und Erzielung von Zinseinkommen
- In Urlaub fahren
b) Definieren Sie „Produktivität“ verbal und formal. Zeigen Sie zwei verschiedene
Möglichkeiten zur Berechnung einer Arbeitsproduktivität.
(5 Punkte)
c) Warum behaupten Volkswirte, dass „durch Handel jedem besser gehen kann“? Geben Sie
ein Beispiel aus dem privaten, eines aus dem internationalen Bereich.
(5 Punkte)
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Seite 2
d) Welche Arten von Marktversagen gibt es? Nennen Sie für jede zwei Beispiele.
(5 Punkte)
e) Warum sollten Wirtschaftspolitiker über Anreize nachdenken? Nennen Sie ein Beispiel.
(4 Punkte)
f) Warum müssen wir eigentlich „wirtschaften“?
Beschreiben Sie den Prozess des Wirtschaftens in Ihren eigenen Worten.
(6 Punkte)
(30)
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Aufgabe 2 Ziele der Wirtschaftspolitik
[20 Punkte]
a) Welches Oberziel verfolgt sowohl die Volkswirtschaftstheorie als auch staatliche
Wirtschaftspolitik? Beschreiben Sie dieses in Ihren eigenen Worten.
(3 Punkte)
b) Auf welche Weise wird dieses Ziel in Marktwirtschaften versucht zu erreichen?
(5 Punkte)
c) Auf der nächsten Ebene von Zielen werden Allokations- und Distributionsziele unterschieden.
Beschreiben Sie diese und grenzen sie voneinander ab.
(6 Punkte)
d) In der Wirtschaftspolitik werden diese Ziele konkret von Parteien verfolgt, die durch die
Bekenntnis zu diesen um Wählerstimmen werden. Beschreiben Sie, welche Parteien in Deutschland
tendenziell für welches Ziel stehen. (Beachten Sie insbesondere die aktuelle Entwicklung der SPD).(6 Punkte)
(20)
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Seite 4
Aufgabe 3 In der Wirtschaftspolitik wird vom „magischen Viereck“ gesprochen.
[10 Punkte]
Aufgabe 3.1 Nennen Sie die Ziele des „magischen Vierecks“ und geben Sie an, wie diese Ziele
gemessen werden können
Ziel
[4 P.]
1. Angemessenes & stetiges Wirtschaftswachstum
Messung
1. Wachstumsrate des BIP
2. Hoher Beschäftigungsstand
2. SozVersPfl. Beschäftigte; Arbeitslosenquote
3. Preisniveaustabilität
3. Inflationsrate
4. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
4. Leistungsbilanz
Aufgabe 3.2 Wie (wo) sind diese Ziele in Deutschland festgelegt?.

[2 P.]
StabG (1967) „zweites ökon. Grundgesetz Deutschlands“

Aufgabe 3.3 Nennen Sie (mindestens zwei) verschiedene Arten von Zielbeziehungen



[2 P.]
konkurrierende Ziele / Zielkonflikt (unvereinbare / gegengerichtete Ziele)
Neutralität (unabhängige Ziele)
gleichgerichtete Ziele / Zielidentität / komplementäre Ziele
Aufgabe 3.4 Nennen Sie beispielhaft zwei der oben angegebenen Ziele, an denen besonders
deutlich wird, warum das Zielbündel „magisch“ genannt wird.
[2 P.]

Inflation und Arbeitslosigkeit
(10)
Aufgabe 4 In einem vollkommenen Wettbewerb beobachten Sie folgendes Verhalten von
Anbietern und Nachfragern:
[20 Punkte]
Preis
0
20
40
Angebot
100
900
1700
Nachfrage
1900
1500
1100
Aufgabe 4.1 Wie lauten die Angebots- und die Nachfragefunktion?
[3 P.]
qA = 100 + 40 p
qN = 1900 - 20 p
Aufgabe 4.2 Ermitteln Sie mathematisch das Marktgleichgewicht (p* und q*)
Gleichgewicht:
A
100 + 40 p = 1900 - 20 p
N
einsetzen (in q oder q ergibt)
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 p* = 30
 q* = 1300
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[2 P.]
(GG-Preis)
(GG-Menge)
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Aufgabe 4.3 Zeichnen Sie die Angebots- und die Nachfragefunktion maßstabsgerecht.
(Bedenken Sie dazu vorher die sinnvolle Skalierung der Achsen und vergessen Sie deren Bezeichnung nicht!)
Ermitteln Sie das Marktgleichgewicht graphisch.
[4 P.]
Aufgabe 4.4 Markieren Sie die Konsumenten- und Produzentenrente in der Zeichnung
Erläutern Sie in Ihren Worten, was eine Konsumentenrente ist.
[5 P.]
Aufgabe 4.5 Die staatliche Preisaufsicht setzt den Preis auf 20 fest.
- Erläutern (!) Sie die Auswirkungen auf Angebot und Nachfrage
- Zeichnen Sie die Situation in die Grafik ein
- Wie könnte das sich ergebende Problem gelöst werden?
[6 P.]

VWL und Wirtschaftspolitik (P. Schmidt)
(20)
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Seite 6
Aufgabe 5 Märkte
[10 Punkte]
Der folgende Artikel erschien am 31. August 2007:
Aufgabe 5.1 Erläutern Sie anhand des Beispiels des
Backwarenmarktes den Unterschied
zwischen exogenen und endogenen
Einflussfaktoren. [5 P.]
Aufgabe 5.2 Skizzieren Sie diese Situation in folgendem Diagramm
(Menge und Preis von Brot):
- Zunächst eine typische Angebots- und eine Nachfragefunktion
- dann die Wirkung der Kostensteigerung
- schließlich die Auswirkungen auf Preise und Mengen.
Erläutern Sie diesen Effekt in Ihren Worten.
[5 P.]
(10)
VWL und Wirtschaftspolitik (P. Schmidt)
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