„Ich liebe Star Trek“ Ilona Klemens, die neue Hochschulpfarrerin

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„Ich liebe Star Trek“
Ilona Klemens, die neue Hochschulpfarrerin, stellt sich vor
Ich liebe Star Trek (dt. „Raumschiff Enterprise“). Von allen imaginierten zukünftigen Science
Fiction Welten hat mich diese von klein auf fasziniert. Warum? Weil es eine Gesellschaft
zeichnet, in der alle gleich sind, egal welche Hautfarbe sie haben, welche Sprache sie
sprechen, welche kulturelle Prägung sie mitbringen. Niemand ist besser als der andere.
Man steht füreinander ein. Man respektiert die Verschiedenheit. Es gibt – zumindest auf der
Erde - keine Kriege mehr und keine Armut. Grenzen und Mauern zwischen den Völkern sind
verschwunden. Alle haben was sie zum Leben brauchen. Krankheiten sind nicht völlig
beseitigt, aber alle arbeiten daran, Schmerz und Leiden so gut es geht zu minimieren. Alle
technischen Errungenschaften dienen in erster Linie den Menschen und dem Gemeinwohl.
Was die Menschen antreibt ist die Neugier auf andere, unbekannte Welten, um möglichst
viel zu lernen: Wissenserwerb steht im Zentrum von allem Tun.
Vieles davon berührt sich mit meinem christlichen Glauben und der Vision, von einer Welt,
wie Gott sie will und wie sie in vielen biblischen Friedensvisionen gemalt wird. Das ist meine
Hoffnung, die mich trägt – dass eine solche Welt möglich ist, auch wenn gerade in unserer
Zeit so viele Entwicklungen dagegen zu sprechen scheinen.
In meiner bisherigen Arbeit, wie auch in der zukünftigen in der ESG ist das der Geist, der
mich antreibt. Er reflektiert meine tiefsten Überzeugungen, meine Haltung zur Welt und den
Menschen. Er speist sich aus einer geistlichen Praxis, besonders des Herzens, oder
Jesusgebets, einer sehr alten Form christlicher Spiritualität. Gerade in den letzten Monaten
ist es mir zu einer besonderen Kraftquelle geworden, von der ich gerne etwas weitergeben
möchte.
Ich schreibe das, um deutlich zu machen, wie ich so „ticke“ – jenseits der harten,
biografischen Fakten, die wie folgt aussehen:
Geboren 1965 nicht weit von Mainz in dem schönen rheinhessischen Dorf Mommenheim.
Dort viele Jahre aktiv im Kindergottesdienst, sowie kirchlicher und kommunaler
Jugendarbeit. Wichtig schon damals: die Ökumene im Sinne evangelischer und katholischer
Kooperation – zu der Zeit noch gegen viele Widerstände!
1984 Abitur am St. Katharinengymnasium in Oppenheim. Studium der Ev. Theologie, sowie
Religions- und Missionswissenschaft in Mainz, Bonn, München, Jerusalem und Chicago. Dort
1993 Erwerb eines zusätzlichen „Master of Theology“ mit Unterstützung des Lutherischen
Weltbundes. 1993-1995 Vikariat in der Heilig-Geist-Gemeinde auf dem Heilsberg in Bad
Vilbel. Von 1995-1998 Gemeinwesenarbeit und Erwachsenenbildung bei einem kirchlichen
Projekt in Mamelodi/Pretoria, Südafrika. 1995-96 Einjähriges Anti-Rassismus-Training und
anschließend Koordinatorin einer christlichen Anti-Rassismus-Initiative. Faszinierend zu
erleben: ein Land im Transformationsprozess unter Präsident Nelson Mandela.
1998 Ordination zur Pfarrerin der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau. Bis 2003
Gemeindepfarrerin der Wicherngemeinde in Frankfurt, daneben Vertretungsdienste in
anderen Gemeinden wie auch im Zentrum Ökumene zur Betreuung der Koreapartnerschaft
in der Landeskirche.
Von 2003 bis 2016 Pfarrerin für Interreligiösen Dialog beim Ev. Stadtdekanat Frankfurt.
Mitarbeit bei und Initiation zahlreicher Projekte zur Verständigung und Begegnung von
Menschen verschiedenen Glaubens. Wen’s interessiert, hier ein Video dazu:
https://youtu.be/f8pX3AS9xOs. Von 2011-2015 haben 10 Studierende ein Praktikum bei mir
absolviert – eine wichtige Erfahrung im Blick auf meine Entscheidung, mich auf die Stelle als
ESG-Pfarrerin zu bewerben!
2005 dreimonatiger Aufenthalt an der Near East School of Theology in Beirut, Libanon zum
Studium von christlich-muslimischem Dialog dort und der Geschichte orientalischer Kirchen.
Besonders unvergessen: unser Besuch in Damaskus und Aleppo, Syrien!
Bis heute Mitglied beim Arbeitskreis „Im Dialog“ für das christlich-jüdische Gespräch in der
EKHN und im Beirat der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt.
Seit 1. Juli 2016 Hochschulpfarrerin an der ESG Mainz – und ganz gespannt auf das, was
kommt und auf die Menschen, die ich kennen lerne ...
Erreichbar bin ich wie folgt:
[email protected]; Tel.: 06131 3040611. Oder kommt einfach vorbei ...
(Terminabsprache ist aber sicherer, da ich auch viel unterwegs sein werde)
Und noch mal zur Erinnerung: Semesterstart und Einführung am Mittwoch, den 26.10.16, 20
Uhr, ESG Kirche!
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