Zuammenfassung Kurs 03402 Kapitel 1

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Kurs 03402 - Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
und die Präsentation empirischer Untersuchungen – Kapitel 1
1 – Planung und Zeitmanagement
40 Stunden bei 45 Wochen pro Jahr: Vollzeitstudium; 20 Stunden: Teilzeitstudium
“Lebensunternehmer”: reflektieren, planen, managen, gestalten; durch das Studium noch mehr
(Zusatz aus einem Vortrag): wichtig dabei allen Lebensbereichen ihr Recht geben, d.h. Balance muss
stimmen; nicht 99% Studium und 1% der Rest; Familie, Partnerschaft, eigene Körper, Freizeit, Sport,
Lebensunterhalt etc – ist etwas nicht in Balance wird man über lange Sicht nicht erfolgreich und bricht
ein; dh nicht in Extremen leben
1.1– Ziele (“Ans Ziel kommt nur wer eins hat” )
Definition: “Zustand, der sich in bestimmter Relation zum jetzigen befindet.”
Wobei meist Verbesserung / Optimierung angestrebt wird
Welche Ziele sind relevant? Priotäten setzen, welche Ziele die wichtigsten sind und nicht alle auf
einmal (sich nicht überfordern)
(Zusatz aus einem Vortrag) Ziele richtig formulieren = 3M-Regel: motivierend, machbar, messbar
- motivierend: positiv formulieren, nicht negative (zB. Ich darf nicht … = negativ)
- machbar: realistisch (zB nicht 2 Studienbriefe in 1 Woche)
- messbar: In Zahlen (zB. 2013 will ich Modul 1 und 2 geschafft haben)
Abgrenzung zu Zielen sind Motive: nicht oder nur zum Teil bewusst = implizit; explizit = dem
Bewusstsein zugänglich und können verbalisiert werden
1.1.1 Zielhierarchien
Zielanalyse: Ausdifferenzieren von Zielen auf verschiedene Ebenen. Hauptziel – Unterziele …
Unterziele können wiederum in Einzelschritte unterteilt werden (Unterziele 2. , 3., 4. Grades etc).
Dadurch entsteht bildlich gesprochen ein Wurzelwerk das zum Endziel führt.
Studienplan erstellen für die gesamte Studienzeit mit Kursbelegung, wichtige Termine wie
Einschreibung, Rückmeldung, Klausuranmeldung, Klausuren
Semesterplan erstellen
1.1.2 Konkretisierung der Ziele zu Aufgaben
Zielanalyse macht Schritte deutlich und motiviert, daher klar definierte Schritte, nicht schwammig und
sowohl qualitative als auch quantitative (zB 40 Seiten Studienbrief 03400 lesen)
To-Do Listen helfen für Überblick; d.h. Liste von Aufgaben aber ohne detaillierten Zeitbezug (zB
“Heute”: Lernen, aber nicht von wann bis wann)
1.1.2 Begründung der Ziele
Warum will ich das Ziel erreichen (zB Studiere Psychologie weil es mich interessiert, aber interessiert
1000 andere Menschen und die studieren das nicht, warum genau ?) = persönliches psychologisches
Studien-Persönlichkeitsmodell
(Zusatz aus einem Vortrag): Man muss sich klar sein über seine Ziele, sonst wird man nicht erfolgreich
sein und früher oder später aufgeben (zB “Psychologie aus reinem Interesse” ist eine andere Motivation
als “Ich studiere Psychologie, weil ich mich selbständig machen will, Leuten helfen und mein Geld damit
verdienen um zu leben” oder “ist meine letzte Chance nochmal an meiner Lebenssituation etwas zu
verändern)
1.2
Zeitmanagement (was tue ich wann und wie lange) / 1.2.1 - Zeitbedarf
Zeit bedarf für einzelne Aktivitäten genau beobachten um sein Arbeitstempo kennenzulernen und so
einen Plan erstellen kann
1.2.2 – Zeitplanung
Zeitplanung für längerfristige Ziele, zB Klausur
- Zeitplanung frühzeitig beginnen
- Zeitdauer festlegen (basierend auf dem vorher ermittelten individuellen Lerntempo (Punkt 1.2.1),
zB. 30 Tage vor Klausurbeginn
- Arbeitsphasen definieren: Zeitrahmen rückwärts vom Klausurtermin berechnen, einzelne Schritte der
Vorbereitung bestimmen
- Pausen! Selbst wenn noch nicht müde, aber muss Pausen einhalten, sonst wird Regenerierungszeit
nachher noch länger
- Zeitreserve einplanen! Es kann immer was passieren (Krankheit, etc) 15% freihalten
1.2.3 Integration in den täglichen Tagesablauf: Der Stundenplan
Zeitbestandsaufnahme machen: wieviel Zeit für welche Tätigkeiten
Welche Tätigkeiten sind notwendig und sinnvoll, auf welche kann man verzichten
Kann man verbrachte Zeit reduzieren oder effektiver nutzen?
Zeitverschwender sind oft TV oder Internet (mal schnell Emails nachschauen), auch kleine Ablenkungen
summieren sich, daher am besten ganz abschaffen oder weit entfernt davon lernen
Zeiten in Bus oder Bahn nutzen mit Lesen oder Vorlesung hören oder aber bewusste Ruhepause
Stundenplan persönliches Zeitbudget einhalten, nichts Wichtiges vergessen
1.3
Motivation durch Belohnung (Erst die Arbeit, dann das Vergnügen)
Spruch basiert auf Theorien/empirischen Ergebnissen die Grundlage der Verhaltenstherapie sind
Verhaltenstherapie: problematisches Verhalten verändern/eliminieren und günstige Handlungsschemata
etablieren
Ivan Petrovi’c Pavlov (1849-1936) und Burrhus Frederic Skinner (1904-1990)
Skinner: operante Konditionierung
Verhalten
Konsequenz des Verhaltens
Konsequenz positiv = Verstärker; Erhöhung/Festigung des Verhaltens
Konsequenz negative = Bestrafung; Abschwächung/Einstellung des Verhaltens
2 Strategien um sich zu motivieren Studienbriefe zu lessen: Arbeitsplatz positive gestalten und für
geleistete Arbeit belohnen (Belohnung angemessen der Ziele festlegen: konkret, präzise und ehrgeizig)
1.4
Procrastination - Aufschiebeverhalten
4 Formen der Procrastination laut Rückert:
-
Alltägliches Aufschieben (zB zuerst Einkaufen bevor Lernen)
-
Problematisches Aufschieben (dringende Dinge werden auf später verschoben, zB Diät)
-
Hartes Aufschieben (gewohnheitsmässiges Später-bzw nichterledigen)
-
Blockade (=Handlungsunfähigkeit)
Ursachen:
-
Emotionale Faktoren (zB Versagensvorstellungen)
-
Kognitive Faktoren (zB Perfektionismus, alles muss perfekt vorbereitet sein, bevor man anfängt)
-
Unklarheiten (was, wann wie? Mehr Zeit für Klärung als für Aufgaben ansich)
-
Aufgabenmerkmale (längere Ziele werden eher aufgeschoben als kürzere)
-
Zeitdruck (je näher Abgabetermin desto weniger Aufschub)
-
Alter
Selbskritisch Aufschiebeverhalten erkennen, analysieren, entgegen wirken
Sich der Techniken bedienen: Ziele definieren, Zielhierarchien ausarbeiten, Ziele konkretisieren,
begründen, Zeitbedarf analysieren, Studien-, Semester-, Stundenpläne und ToDo-Listen erstellen
Notizen aus dem Buch “Erfolgreich studieren – Ein Handbuch für Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftler” von Sascha Spoun und Dominik B Domnik zum Thema
Wenn mal das Gefühl aufkommt, es geht nicht weiter: “Möglichkeiten und Chancen stehen jedem
offen, man muss sie indes nutzen!”
Generell gilt das Kredo: Stärken stärken, also Neigung und Interesse nachgehen, andere Pflichten
ausreichend erfüllen, man kann nicht allen Anforderungen gerecht warden.
Rhythmus und Regelmässigkeit helfen, mit weniger Energie seine Aufgaben zu erfüllen. Man sagt,
der Mensch braucht 30 Tage um sich an eine Sache zu gewöhnen, daher 30 Tage aushalten bis etwas
zur Routine wird (z.B. jeden Tag eine halbe Stunde Sport, auch wenn man absolute keine Lust hat,
seinen inneren Schweinehund überwinden und 30 Tage durchhalten)
Ausgeglichener, ausgeschlafener und konzentrierter Zustand körperlichen Wohlbefindens =
effektiver und nachhaltiger arbeiten
Ritualisierte Handlungen (study triggers) helfen für die Konzentration, direkt bevor man anfängt. zB
kleine Konzentrationsübung, Schreibtisch aufräumen, sollte zur eigenen Persönlichkeit passen
Selbstbewusstsein nicht verlieren, wenn es nur mit kleinen Schritten voran geht: Könnerschaft fällt
nicht vom Himmel
Journal führen
Journal ist breiter und weniger persönlich als ein Tagebuch und persönlicher und breiter als eine
Unterrichtsmitschrift. Was gehört darein?
Beschreibungen von Sinneseindrücken während Unterricht, des Lesens von Texten etc
Spekulationen, egal wie wild .. Ideen, Gedankenspiele, Experimente, Hypothesen
Fragen festhalten, nachdenken, beantworten
Grössere Themen strukturieren
Eigene Entwicklungsprozesse niederschreiben (was habe ich heute gelernt, wo will ich mich verbessern,
verändert sich mein Weltbild, in welche Richtung, Ziele, Etappen etc
Kommentare zu bereits vorhandenen Einträgen abgeben
Viel Erfolg !
Svenja
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