Messtechnik - VLab

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Vorlesung: Elektrische Meßtechnik 2016-2017
Meßtechnik
Vorlesungen Wirtschaftsingenieurwesen [Elektrotechnik] und
Ingenieurswesen [Elektronik] - FILS
Studienplan 2017:
14 x 2 = 28 Stunden Vorlesung (Dienstags 14-16, CB105; Freitags 9-12)
Übungen: 14 Stunden (Gruppe 1223G: Montags14-16, EI106-ungerade
Wochen)
Übungen: 14 Stunden (Gruppe 1221G: Montags14-16, EI106-gerade Wochen)
Labor (nur Gruppe 1223G): Mittwoch 12-14, EB109
Kursleiter:
Seminar:
Labor:
Prof.dr.ing. Mihaela Albu
S.l. dr. ing. Valentin Boicea
Conf. dr. ing. Viorel Petre
Mihaela Albu
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Vorlesungen-Schwerpunkte:
Einführung. Lernziele der Vorlesung; Maßeinheiten und Maßsysteme;
Signalen und ihre Bewertung (Mittelwerte, Effektivwerte; Pegel).
Ermittlung der Messunsicherheit. Messfehler. Messunsicherheiten.
Elektromechanische Meßinstrumente. Das Drehspulmeßwerk.
Meßbereichserweiterung. Drehspul-ampermeter, voltmeter, ohmmeter.
Das Verhalten bei sinusförmigen Größen. Spitzenwert - , Mittelwert –
Effektivwert – Voltmeter mit Dreshspulmeßwerk. Ferromagnetische,
elektrostatische, elektrodynamische Meßwerke. Elektrodynamische
Wattmeter. Zähler (Induktionsmeßwerk).
Das Oszilloskop.
Mihaela Albu
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Vorlesungen-Schwerpunkte:
Wandler und Teiler. Spannungsteiler (reiner Widerstandsteiler, gemischte
RC Teiler). Shunts. Meßwandler.
Messungen in Drehstromssytemen. Wirkleistungsmessung mit Hilfe der
Wattmeter. Blindleistungsmessung. Wirk- und Blindleistungsenergiemessung. Direktes Einschalten der Meßgeräte und Meßschaltungen
mit Meßwandler.
Meßverstärker. Verstärker. Idealer und realer Verstärker. Meßverstärker.
Invertierende – und nichtinvertierende Verstärker-schaltungen. Komparator.
Anwendungen in der Meßtechnik.
Präzisionsmeßmethode. Gleichstrombrücke. Wechselstrombrücke.
Kompensatoren. Selbstabgleichende Brücke und -Kompensatoren.
Mihaela Albu
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Vorlesungen-Schwerpunkte:
Digitales Messen. Einleitung. Digitale Signale. Abtast-theorem.
Codierung und Verarbeitung digitaler Signale. Zählschaltungen. Digitale
Frequenz - und Periodendauermessung. Phasenwinkelmessung.
A/D und D/A Wandler. Digital-Analog Wandler. Analog-Digital Wandler
(Parallel-, Nachlaufender-, Sägezahn-, Integrierte – Wandler).
Direktcodierung. Spannungsfrequenzwandler (Dual-Slope, MultipleSlope). Delta-sigma Wandler.
Digitale Meßgeräte. Digitales Oszilloskop. Logikanalysor. Digitaler
Spektrumanalysor.
Computergesteuerte Messtechnik. Datenbusse.
Datenerfassungssysteme – Ausführungsformen und Anwendungen.
Moderne (smart) Zähler in den Energiesystemen. Synchronisierte
Messsysteme. IoT und Messtechnik.
Mihaela Albu
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Literaturverzeichnis
[1]
Al. Ferrero, D. Petri, P. Carbone, and M.Catelani, Eds., Modern
Measurements: Fundamentals and Applications, Wiley, 2015
[2]
Reinhard Lerch, Elektrische Messtechnik, Springer, 2007.
[3]
Elmar Schrüfer, Elektrische Meßtechnik, Hanser Verlag, 1992.
[4]
Gabriele d‘ Antona, Al. Ferrero, Digital Signal Processing for
Measurement Systems, Springer, 2006
[5]
Niebuhr, Lindner, Physikalische Messtechnik mit Sensoren,
Oldenbourg, 2002
[6]
Bonfig, Liu, Virtuelle Instrumente und Signalverarbeitung, VDE
Verlag, 2004
[7]
Pfeiffer, Simulation von Meßschaltungen, Springer, 1994
[8]
http://www.vlab.pub.ro/courses/messtechnik/
[9]
Armin Schöne, Meßtechnik, Springer Verlag, 1997
Mihaela Albu
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Schätzung der Studenten Kentnisse und Aktivität:
Prüfung Juni 2017: 50%
Test (beim Kurs): 10%
Hausaufgaben : 30%
Seminar /Labor : 20%
Kommunikation:
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Sprechstunden: EB129, Dienstags:16-18
Mihaela Albu
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4. Unsicherheitsrechnung
Dieser Unterschied ist durch F = A - W, die absolute Unsicherheit
(engl.: uncertainty) gemessen. F kann positives oder negatives
Vorzeichen haben. Übliche Schreibweise:
X  X m  X w
Die Beschreibung de Meßgenauigkeit erfolgt in der Praxis
üblicherweise durch Angabe der möglichen Ungenauigkeit, also der
denkbaren Abweichungen bezogen auf den theoretisch richtigen Wert
(Xw). Da diese Abweichungen nach beiden Seiten vom Soll-Wert
erfolgen können, ist somit ein ganzer Bereich für den auftretenden IstWert gegeben:
X w  X m  X max ; X max  0
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4. Messfehler. Unsicherheitsrechnung
Unsicherheiten können in unterschiedlicher Weise beschrieben werden.
Wir unterscheiden zwischen relativen und absoluten Angaben. Relative
Angaben erfolgen als Prozentsatz von einem Bezugswert oder von dem
Meßwert (z.B. 230 V  10%) müssen also im Bedarfsfall in absolute
Größen umgerechnet werden. Bei absoluten Angaben erfolgt die
Aussage in der jeweils zutreffenden Einheit.
Die Spezifikationen der für einen Meßaufbau verwendeten Meßgeräte
müssen unbedingt beachtet werden. Diese Angaben können dem
Dattenblatt (engl.: data sheet oder leaflet) für das jeweilige Gerät
entnommen werden. Nur die Kenntnis dieser vom Idealzustand
unvermeidbaren Abweichungen stellt sicher, daß Meßergebnisse
richtig interpretiert werden können. Eine wichtige Angabe im
Datenblatt eines Gerätes ist die Klasse (Genauigkeisklasse), die in
verschiedenen Formen angegeben werden kann 
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4. Messfehler. Die Genauigkeitsklasse
a) für die meisten Analoggeräte ist die Klasse als Prozent von
Meßbereichsendwert angegeben (nach Angabe des Herstellers).
Beispiel: ein elektrodynamischer Ampermeter hat die Klasse 0.5
(“gehört der Genauigkeitsklasse 0,5”).
 Die relative maximale Unsicherheit wird:
c=max = 100(Xmax/Xmax) = 0,5%,
wobei Xmax ist der Endwert des Meßbereiches.
 Die größte absolute Unsicherheit den man mit diesem Ampermeter
machen kann, wird: Xmax = c•Xmax/100
Mihaela Albu
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4. Messfehler. Die Genauigkeitsklasse
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a) Die absolute maximale Unsicherheit bleibt konstant längs des
Meßbereiches
Sei der Meßbereich des Ampermeters Imax=5 A. Sei der gemessene Wert des
Stromes Im1 = 2 A. Der Hersteller des Meßgerätes beweißt daß:
I < Imax  0,5 ·5/100 = 0,025 A (die maximale absolute
Unsicherheit)
und
1 = (Imax /Im1) · 100 = 1,25 %
(die relative Unsicherheit)
Messen wir jetzt einen Strom von Im2 = 0,02 A. Die relative Unsicherheit wird:
r2 = (Imax /Im2) · 100 = 125 %!!!
Wie kann man die Genauigkeit der Messungem schätzen?
Im ersten Fall: I1= 2 A  0,025 A, d.h. mit einer relativen Unsicherheit von
1,25%.
Im zweiten fall: I2 = 0,02 A  0,025 A, d.h. mit einer relativen Unsicherheit von
125%.
 Bemerken Sie, daß für diese Geräte muß man nur in der zweiten Hälfte
der
Mihaela Albu
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Instrumentskala messen, um die relative Unsicherheit nicht so viel zu wachsen.
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4. Messfehler. Die Genauigkeitsklasse
b) Es gibt einige Meßinstrumente, die Genauigkeitsklasse
als eine Aufschrift wie folgt haben: . Hier die relative Unsicherheit c=r =
100(Xmax/Xm) bleibt konstant längs der Gesamtskala.
Beispiel: Ein Zähler gehört zu der Klasse 1. Der Zähler muß kleine Energie
sowie große Energie richtig messen. Hier wird die absolute Unsicherheit wie
folgt definiert:
Xmax = c•Xm/100
(es bleibt nicht mehr konstant !)
Sei als zumessende Größe die Energie entsprechend einer Wirkleistung von
ungefähr 10 kW. In einer Stunde, der Verbrauch wird 10 kWh sein. Der Zähler
mißt:
10 kWh  1 · 10 kWh /100 = (10  0,1) kWh.
In einem Monat, der entsprechende Verbrauch wird :
10 kWh · 24 · 30 = 7200 kWh.
und der Zähler mißt:
7200 kWh  1  7200 kWh /100 = (7200  72) kWh.
 Die relative Unsicherheit bleibt immer 1 %.
Mihaela Albu
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4. Unsicherheitrechnung - die Genauigkeitsklasse
c) Für Brücken und Kompensatoren (als analoge Geräte) gibt es eine
gemischte Beziehung zwischen den ersten zwei Formeln. Das gilt auch für
die digitale Geräte.
Beispiel: Ein Tisch-Multimeter hat, für den Wechselstrombereich, diese
Technischen Daten:
Meßbereich
200 µA
Auflösung
10 nA
Genauigkeit
F = (n% A + m d);
n=1;m=10
Sei eine Messung von Im1 = 50 µA. Die maximale, absolute Unsicherheit
ist:
Imax = (1% · 50 µA + 10d);
Aber 1d = 10 nA (von engl.:digit), die Auflösung.  Imax = 0,6 µA
 es wurde einen Strom gemessen, dessen Wert zwischen 49,4 µA und
50,6 µA liegt.
Mihaela Albu
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Beispiele und Aufgaben:
1. a)Die Ausgangsspannung eines Verstärkers beträgt 31 V. Wie groß ist der
absolute Pegel?
puabs  20  lg
u
dB  20  lg 31V  dB  32dB
ub
0.776V 
b) Wie groß ist der relative Spannungspegel, wenn auf eine
Eingangsspannung von 1,55 V bezogen wird?
purel  20  lg
u
dB  20  lg 31V  dB  26dB
uref
1.55V 
2. Für eine Satellitenfunkverbindung kommt die Frequenz f1 = 6.3 GHz zum
Einsatz. Welche Angabe in dBHz entspricht diesem Wert?
p f  10  lg
f
dBHz   10  lg( 6.3 109 )dBHz   97,92dBHz 
1Hz
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Beispiele und Aufgaben:
3. Ein digitales Voltmeter (3 1/2 digit) hat, für den 20 mV-Meßbereich, die
folgenden technischen Daten:
Auflösung
Genauigkeit
?
U=(m A +n d); m=2; n=5;
Berechnen Sie die Unsicherheit mit der, man eine Spannung Ux von 16.27mV
mißt. Dieselbe Frage für Ux von 16.268mV
4. Gegeben seien drei Signale: u1(t), u2(t), u3(t) mit Û1=80 V; Û2=90 V;
Û3=100V. Berechen Sie für jede Spannung den entsprechenden Effektivwert,
Mittelwert, Gleichrichtwert und Formfaktor.
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Beispiele und Aufgaben:
5. a) Die Spannung u(t) (mit u2>u1)
wird mit Hilfe eines Einweggleichrichters gleichgerichtet.
Berechnen Sie den Mittelwert und den
Effektivwert der gleichgerichtete
Spannung.
b) Dieselbe Spannung u(t) wird
diesmal zweiweggleichgerichtet.
Berechnen Sie, was von einem
Drehspulmeßinsrument (mißt
Mittelwerte) angezeigt wird
Mihaela Albu
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4. Unsicherheitsrechnung - Herkunft der Fehler
4.1 Der Abschied vom Messfehler
Die Existenz eines Messfehlers setzt voraus, dass man etwas
anders macht, als es den gängigen Erwartungen oder Normen
entsprechen würde.
Der Fehler – so wir er früher in der Messtechnik verstanden wurde –
wurden in meisten Fällen durch den Begriff “Messabweichung”
ersetzt.
Laut VIM (Intenationales Wörterbuch der Metrologie) ist die
Messabweichung (engl.: deviation) das Messergebnis minus einem
wahren Wert der Messgrösse.
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Conceptul de incertitudine
• 1992, ISO a emis the Guide to the Expression of Uncertainty in
Measurement, care a fost apoi adoptat prin standarde nationale (inclusiv
RO)
 un parametru, incertitudinea, este asociata cu rezultatul unei
masurari, si caracterizeaza dispersia valorilor ce ar putea fi atribuite
in mod rezonabil masurandului.
 reflecta lipsa de cunostinte exacte privind valoarea masurandului
 “in many industrial and commercial applications, as well as in the
areas of health and safety, it is often necessary to provide an interval
about the measurement result that may be expected to encompass a
large fraction of the distribution of values that could reasonably be
attributed to the quantity subject to measurement. Thus the ideal
method for evaluating and expressing measurement uncertainty
should be capable of readily providing such an interval, in particular,
one with a coverage probability or level of confidence that
corresponds in a realistic way to that required” (GUM)
JGCM: Evaluation of the Measurement Data - Guide to the Expression of Uncertainty in Measurement, JGCM 100:2008.
Mihaela Albu
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PROCESUL DE MASURARE
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 Paradigma erorii: e=xm-xt; er=e/xt; (xm-eM, xm+eM)
 Paradigma incertitudinii standard de masurare (1995, GUM):”
standard uncertainty - it “reflects the lack of knowledge of the
value of the measurand” after correcting all the systematic
errors observed during the measurement procedure.
 Doua metode de evaluare a incertitudinii standard de masurare:
Type A si Type B. In ambele cazuri, rezultatul masurarii este o
variabila aleatoare rezultata din procesul de masurare care este
un proces stochastic.
 Orice operatie matematica efectuata asupra valorilor masurate
incertitudinea compusa [combined uncertainty], de obicei
dificil de evaluat,
 In retelele electrice: lantul de masurare tipic include
trasnformatoare de masurare SI aparate de masurare
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4. Unsicherheitsrechnung - Herkunft der Fehler
4.2. Die systematischen Fehler vom geschichtlichen Standpunkt aus
Zu den systematischen Fehlern gehören aber auch prinzipiell erfaßbare
Umwelteinflüsse, die eine Abweichung bestimmten Betrags und
bestimmtes Vorzeichnen bringen.
Die wichtigste Umweltgröße ist die Temperatur.
Meßgeräte können, ebenso wie jedes andere elektronische Gerät,
nämlich nur in einem ganz bestimmten Temperaturbereich einwandfrei
funktionieren. Außerhalb dieses Bereiches treten Störungen oder Defekte
auf.
 Es kann daher ein sog. Arbeitstemperaturbereich (engl.: operating
temperature range) bestimmt werden. Er liegt durchschnittlich zwischen
0°C und + 50°C, wobei sich die Temperaturangaben auf die
Umgebungsluft des jeweiligen Gerätes beziehen.
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4. Unsicherheitsrechnung - Herkunft der
Fehler
4.2. Systematische Fehler
Beispiel: Das Multimeter hat auch, für jeden Meßbereich, einen
Temperaturkoeffizient kT : für den Wechselstrombereich 200 µA:
kT = 10-3 K-1
Für Im1 = 50 µA (der gemessene Wert), der an einer Temperatur von 26°C
gemessen wird, der Korrekturfaktor ist:
KI = 10-3· (26 - 23)·Im1 = 0,15 µA
Aus dem Datenblatt: die Bezugstemperatur ist 23 °C  2°C und der
Betriebstemperaturbereich ist 0 °C bis 50 °C.
Die absolute Unsicherheit: Imax = 0,6 µA + 0,15 µA = 0,75 µA
Die relative Unsicherheit:  = (Imax / Im1) ·100 = (0,75/50)100 = 1,5 %
Neben der Umgebungstemperatur kann für ein Meßgerät auch die
Luftfeuchtigkeit, sowie die Einsatzhöhe bezogen auf den Meeresspiegel
(NN) von Bedeutung sein. In Einzelfällen gibt es auch dafür Grenzwerte,
die nicht überschritten werden dürfen. Ein anderes Beispiel in diesem
Sinne ist die Erwärmung der Kreisbauelemente (Widerstände usw.) wegen
der Leistung.
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4. Unsicherheitsrechnung - Herkunft der Fehler
4.3. Zufällige Messabweichungen
Nach Berücksichtigung aller systematischen Fehler bleibt das Ergebnis
immer noch mit Unsicherheiten behaftet. Eine große Zahl unerfaßbarer
Umwelteinflüsse rufen durch schwankende Beeinflussung eine
Streuung der Meßergebnisse hervor. Diese zufälligen Abweichungen
schwanken ebenfalls nach Betrag und Vorzeichnen.
Wiederholt derselbe Beobachter am gleichen Meßgegenstand eine
Messung der gleichen Meßgröße mit demselben Meßinstrument unter
gleichen Bedingungen, und vergleicht ein Beobachter dasselbe
Meßgerät mit demselben Normal unter gleichen Bedingungen mehrmals,
so weichen die einzelnen Meßwerte voneinander ab, sie streuen.
Durch statistische Verfahren können aber auch hier Aussagen
gemacht werden. Allerdings, ist hierzu eine große Meßreihe
erforderlich.
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4. Unsicherheitsrechnung - Herkunft der Fehler
4.3. Zufällige Messabweichungen
Beispiel:Mit einem Millivoltmeter wurden 10 Messungen durchgeführt:
i
Xi
[mV]
1
103
2
106
3
102
4
104
5
105
6
104
7
104
8
103
9
104
10
105
10
Der Mittelwert (engl.: mean value):
x
x
i 1
n
i

1040
 104mV
10
Die Streuung (Standardabweichung für sehr viele Messungen)
(engl.: standard deviation), als Maß für die Streuung:
10
s
  
i 1
2
i
n 1

12
 1,155mV
9
mit
 i  xi  x
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4. Unsicherheitsrechnung - Herkunft der Fehler
4.3. Zufällige Messabweichungen
Im Bild ist die Verteilung der Meßwerte dargestellt. (Wie oft haben wir
einen bestimmten Wert gemessen). P ist der Scheitelwert (engl.: peak
value) und R sind die Wendepunkte (engl.: inflexion points). In den
meisten Fällen, bei dennen viele kleine Abweichungen (nach
unterschiedlichem Betrag und Vorzeichen) vorliegen, ergibt sich die
sogenannte Normalverteilung - Gauß'sche Normalverteilung (engl.:normal law). Dieser Fall liegt insbesondere dann vor, wenn die Zahl
der Messungen sehr groß gemacht wird
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4.3. Zufällige Messabweichungen
Die vorangegangenen 10 Meßwerte sind nur eine Stichprobe (engl.:
sample) aus der Grundgesamtheit, die einer echten Normalverteilung bei
sehr vielen Punkten entspricht.  Bei sehr vielen Meßpunkten N: die
Normal-verteilung mit dem Mittelwert µ und der Standardabweichung  :
N, ( x) 
1
e
2 

x  2

2 2
N(X) ist die Dichte der N-Verteilung, mit X eine stetig verteilte
Zufallsvariable. Für x, als diskrete Zufallsvariable, die die Werte xi ,1  i
 N, annimmt, gibt es, im allgemeinen:
N
N
der Mittelwert:
x
x
i 1
N
i
die Streuung:
s
2


x


 i
i 1
N 1
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4. Unsicherheitsrechnung - Herkunft der Fehler
4.3. Zufällige Messabweichungen
Im Bild ist die Grundgesamtheit durchgehend, die Stichprobe gestrichelt
gezeichnet; µ ist der Mittelwert der Grundgesamtheit und x, der Mittelwert
der zufälligen Stichprobe. Es kann aus x zwar nicht µ bestimmt werden,
aber die Statistik erlaubt die Angabe eines Vertrauensbereiches um x, in
dem µ mit einer angenommenen Wahrscheinlichkeit P liegt. Der
Vertrauensbereich ist definiert durch:
Dabei ist t von der Zahl N der
Meßpunkte der Stichprobe und der
angenommenen Wahrscheinlichkeit P
abhängig: t = t(N,P).
Die der t-Verteilung entsprechenden
Werte sind in Tabelle angegeben.
t
t
x
s    x 
s
N
N
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4. Unsicherheitsrechnung - Herkunft der Fehler
4.3. Zufällige Messabweichungen
Vor jeder Anwendung der statistischen Methoden ist allerdings zu
prüfen, ob überhaupt eine Normalverteilung vorliegt. Dazu muß man
die Meßwerte der Größe nach sortieren und anschließend auszählen:
Meßwert
(mV)
Häufigkeit
absolut
Häufigkeit
in %
101
102
103
104
105
106
107
0-mal
1-mal
2-mal
4-mal
2-mal
1-mal
0-mal
0
10
20
40
20
10
0
Summe de r
relativen
Häufigkeiten
0
10
30
70
90
100
100
Die Summenhäufigkeit wird dann in ein sogennantes Wahrscheinlichkeitsnetz
für die Gauß'sche Normalverteilung eingetragen. Die Aufteilung ist so gewählt,
daß sich bei einer Normalverteilung eine Gerade ergibt .
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4. Unsicherheitsrechnung
4.4. Fehlerfortpflanzung systematischer Fehler
Sei die Größe y als eine bekannte Funktion der Größen x1, x2, x3
definiert:
y = f( x1, x2, x3 )
Für kleine systematische Fehler (Einflüsse), d.h. x1, x2, x3 die im
Betrag und Vorzeichen bekannt sind, kann die Abweichung y der
Größe y bestimmt werden. y wird als Differenz zwischen dem
unsicherheitsbehafteten und dem unsicherheitsfreien, "wahren"
Funktionswert angesetzt :

y = y - yw = f(x1 + x1, x2 + x2, x3 + x3) - f( x1, x2, x3 )
y
y
y
y 
 x1 
 x2 
 x3
x1
x2
x3
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4. Unsicherheitsrechnung
4.4. Fehlerfortpflanzung systematischer Fehler
Beispiel: Der Spannungsteiler: aus der gemessen Sekundärspannung
(U2) soll die Primärspannung (U1) bestimmt werden. Die
Meßunsicherheit bei der Bestimmung von U2 sowie die Abweichung der
Widerstände R1 und R2 von ihrem Nennwert sind nach Betrag und
Vorzeichen bekannt, gesucht ist die Gesamtabweichung bei der
Ermittlung von U1:
R1 = 900  + 1%
R1 = 9 
R2 = 100  + 2%
R2 = 2 
U2 = 100 V + 1%
U2 = 1 V

U1 
 R 
R1  R2
U 2  1  1  U 2  1000 V
R2
 R2 
 R 
1
R
U1  1  1   U 2   U 2  R1  12  U 2  R2
R2
R2
 R2 
1
900
 900 
U1  1 
100  9 
100  2  1V
 1 
100
10000
 100 
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4. Unsicherheitsrechnung
4.4. Fehlerfortpflanzung zufälliger Messabweichungen
Sei y = f(x1, x2, ... xn). Da Zufallsmessabweichungen vorliegen, wurde jede der
Größen x1, ... xn wiederholt gemessen und die Mittelwerte mx1, ... mxn und die
Standardabweichungen s1, ... sn wurden ermittelt. Die y-Werte bilden eine
Verteilung und die Aufgabe ist, eine Rechenvorschrift zur Bestimmung des
Mittelwerts my und der Standardabweichung sy dieser Verteilung zu finden.

a) Bestimmung des Mittelwerts my:
Die Größe x1 ist k-mal gemessen. Ihrer Mittelwert ist:
1 k
mx1    x1 j
k j 1
Ein beliebiger Wert x1j kann als x1j = mx1 + x1j geschrieben werden usw. für alle
Größen x1, x2, ... xn. In folgendem werden für die Erleichterung des Verständnises
nur zwei gemessenen Größen angenommen: x1, x2.
Für die r-gemessenen Meßwerte x2i gilt:
x2i = mx2 + x2i mit
1 r
m x 2    x2 i
r i 1
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4. Unsicherheitsrechnung
4.4. Fehlerfortpflanzung zufälliger Messabweichungen
Für ein beliebiges Meßwertpaar x1j und x2i ergibt sich yji zu:
y ji  f ( x1 j , x2i )  f (mx1  x1 j , mx 2  x2i ) 
 f (mx1 , mx 2 ) 

f ( x1 , x2 )
x1 m
 x1 j 
x1 , m x 2

f ( x1 x2 )
x2 m
 x2i
x1 , m x 2

1 1 m r
yji  m y     y ji 
m r j 1 i 1

1 m r 
f
f

   f mx1 , mx 2  
 x1 j 
 x2i  
m  r j 1 i 1 
x1
x2

1
1
f m
1
f r

 m  r  f mx1 , mx 2  
r 
  x1 j 
m
  x2i 
mr
mr
x1 j 1
mr
x2 i 1
f 1 m
f 1 r
 f mx1 , mx 2  
   x1 j 
   x2i  f mx1 , mx 2  
x1 m j 1
x2 r i 1
y  f ( x1 , x2 ,, xn )
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4. Unsicherheitsrechnung
4.4. Fehlerfortpflanzung zufälliger Messabweichungen
b) Berechnung der Standardabweichung sy . Es sind die entsprechenden
Standardabweichungen s1 und s2 der x-Werte bekannt.

1 1 m r
2
sy 
   y ji  y 
m r j 1 i 1
; y  f x1 , x2 
y ji  f x1 , x2  
aus der Taylor'schen Reihenentwicklung
f x1 , x2 
f x1 , x2 
 x1 j 
 x2i
x1
x2
 das sogennante "Gaußsche Fehlerfortpflanzungsgesetz”:
2
2
2
m
r

 f 
1 m r  f
f
1  f 
f f
2
2







sy 
  
 x1 j 
 x2i  
 

r


x


m


x

2




1
j
2
i
 x 
m  r j 1 i 1  x1
x2
m  r  x1 
x1 x2
j 1
i 1
2




2
2
2
1  f  m
1  f  r
2
2
2  f 
2  f 











x




x

s

s


s
 


1
j
2
i
y
1
2
 x 
m  x1  j 1
r  x2  i 1

x
 1
 2

x2i   x1 j  


i 1
j 1
m
r
2
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4. Fehlerrechnung - Fehlerfortpflanzung
4.5. Fortpflanzung der Fehlergrenzen
Angenommen wird, daß sich eine Größe y aus den gemessenen
Größen x1, x2, ..., xn berechnet, wobei für die gemessenen Größen die
Fehlergrenzen (engl.:limit of error) c1, c2, ..., cn, die
Meßbereichsendwerte X1, X2, ..., Xn und damit die Unsicherheiten
X1max, X2max, ..., Xn, max bekannt sind.
Zu bestimmen ist die mögliche Unsicherheit des Ergebnisses y.
Dabei ist zwischen der maximal möglichen Unsicherheit y*
und
der wahrscheinlichen Unsicherheit y** zu unterscheiden.
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4. Fehlerrechnung - Fehlerfortpflanzung
4.5. Fortpflanzung der Fehlergrenzen
a) Die maximal mögliche Unsicherheit y*.
Sei y = f(x1, ...xn )
f
f

y 
 x   
 x
x1
1
xn
n
Wegen des unbekannten Vorzeichnes des xi erhalten wir die
maximalen (sicheren) Unsicherheitsgrenzen:

n
 n f
 n f
f
y*  max  
 xi   
 xi  
 xi
i 1 xi
 i 1 xi
 i 1 xi
Der Meßwert wird dann angegeben als:
Aber die so berechneten Unsicherheiten sind
sehr unwahrscheinlich, weil alle Werte mit
der Unsicherheitsgrenze ci behaftet wären.
 y * 

yw  y  y*  y1 
y 

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4. Fehlerrechnung - Fehlerfortpflanzung
4.5. Fortpflanzung der Fehlergrenzen
b) Die wahrscheinliche Unsicherheit y**:
 f


y * *   
 xi 
i 1  xi

n
2
[Hier besteht die Schwierigkeit, daß die Verteilung der Unsicherheiten
innerhalb einer Genauigkeitsklasse meistens nicht bekannt ist. So gibt es
für die obere Beziehung keine mathematische Begründung. Aber die
durch diese Gleichung definierten Unsicherheiten werden durch
praktische Erfahrung bestätigt]
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4. Fehlerrechnung - Fehlerfortpflanzung
4.5. Fortpflanzung der Fehlergrenzen
Beispiel: Aus einer Wegmessung L, Garantiefehlergrenze cL = 1% vom
Endwert und einer Zeitmessung tm, (Garantiefehlergrenze ct = 2% vom
Endwert) ist bei voller Ausnutzung des Meßbereichs die Meßunsicherheit
der Geschwindigkeit v=(L/t) zu bestimmen.
a) die maximal mögliche Unsicherheit v*:
 v
  v

v * *    Lmax     t max  
 L
  t

v * *

v
 Lmax

 Lmax
2
  t max
  
  tmax
v
v
1
L
 Lmax   t max   Lmax  2  t max
L
t
t
t
t
v * Lmax

 max  0.01  0.02  0.03
v
Lmax
t max
b) die wahrscheinliche Unsicherheit v**:
2
v* 
2
Lmax 2  tmax 2  L2
t2
t4
2

  0.012  0.02 2  0.022

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4. Fehlerrechnung - Fehlerfortpflanzung
4.5. Fortpflanzung der Fehlergrenzen (eine Geschichte)
Beispiel: Die umgesetzte Leistung P in beiden
Widerständen soll ermittelt werden.
P = R1 I12 + R2 I22 ;R1 = 1 ; R2 = 2,5 ;
Die Widerstandswerte seien hinreichend genau,
so
daß
man
ihre
Abweichungen
vernachlässigen kann.
I1 = 10 A (2%)  I1max =  0,2 A
I2 = 4 A (3%)  I2max =  0,12 A
Die entsprechende Leistung wird
Abweichungen):
P = 140 W 
(ohne
Berücksichtigung
der
P*  R1  2 I1  I1 max  R2  2 I 2  I 2 max
P*  1 2 10  0,2  2,5  2  4  0,12  6,4W   *P  
P
6,4
100  
100  4,57%
P
140
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5. Der Unsicherheitsbegriff
• Wurde am Ende 80 er Jahre als eine quantifizerbare Eigenschaft des
gemessenen Wertes eingeführt
• 1984 wurde der Begriff ofiziell in die “International vocabulary of
basic and general terms in metrology (VIM) “ definiert
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5. Der Unsicherheitsbegriff
• Dieser Begriff wird von folgenden Aspekten beschrieben:
- wird immer einem Messergebnis zugeordnet und charakterisiert die
Streuung der Werte die der zu messenden Grösse vernünftigerweise
zugerechnet werden kann;
- ist immer synonym mit der Mängel an genauen Kentnissen des
Messergebnisses
Ein genaues Messergebnis anzugeben ohne die Unsicherheit
anzugeben ist sinnlos!
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5. Der Unsicherheitsbegriff
5.1.Die Unscherheitsbestimmung
• Die Standardmessunscherheit (Standard uncertainty) u(x): die
Unsicherheit eines Messergebnisses die als eine Standardabweichung
ausgedrückt wird;
• Die Standardmessabweichung vom Typ A (Type A evaluation (of standard
uncertainty)): Die Ermittlung der Messunsicherheit anhand von Statistik (die
für Messreihen angewendet wird);
• Die Standardmessabweichung vom Typ B (Type B evaluation (of standard
uncertainty)): Die Ermittlung der Messunsicherheit anhand von Methoden die
nicht der Statistik angehören;
• Erweiterte Unsicherheit: das Interval in dem erwartet wird dass die Werte
einer Messung vernünftigerweise sich befinden können (mit einem grossen
Konfidenzniveau) U= K·u(x); K heisst Erweiterungsfaktor oder
Abdeckungsfaktor (coverage factor). Meistens ist er in der Technik mit 2
bewertet weil auf diese Weise das oben erwähnte Interval eine Breite von 95%
besitzen würde.
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INCERTITUDINEA DE MASURARE. EVALUARE TIP A
• prin analiza statistica a unei serii de observatii, cu observatia ca
se considera ca rezultatul masurarii a fost corectat pentru toate
efectele sistematice identificate;
• cel mai bun estimator al unei variabile aleatoare (valoarea
asteptata) disponbila prin n observatii independente Xk este
media aritmetica a acestora:
n
1
X = å Xk
n k=1
• Aceasta medie poate fi considerata rezultatul masurarii;
• Variabilitatea lui X (dispersia valorilor in jurul mediei) poate fi
carcaterizata prin deviatia standard  asociata distributiei de
probabilitate a variabilei aleatoare X, si care e radacina pozitiva
a variantei 2;
• O estimare a lui poate fi data
de varianta experimentala a
n
2
1
2
observatiilor: s ( X k ) =
å Xk - X
n -1 k=1
(
)
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INCERTITUDINEA DE MASURARE. EVALUARE TIP A
• Variabilitatea mediei este masurata prin varianta acesteia:
s
2
(X ) = n Þ s (X ) =
s
2
2
( )
s2 X k
n
Abaterea standard experimentala s ne arata cat de bine valoarea
medie experimentala estimeaza media statistica (valoarea
asteptata) si reprezinta incertitudinea standard a variabilei X
determinata prin tipul A de evaluare.
Exemplu: se masoara o tensiune continua de 11 ori, in conditii
identice, cu aceeasi instalatie de masurare. Valorile rezultate sunt:
X1= 4.34V; X2= 4.31V; X3= 4.38V; X4= 4.38V; X5= 4.4V; X6= 4.3V;
X7= 4.39V; X8= 4.32V; X9= 4.33V; X10= 4.37V; X11= 4.36V;
Cat este incertitudinea de masurare?
( )
X = ?V;s ( Xk ) = ?V ;s X =
2
2
s ( Xk )
11
= ?V
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INCERTITUDINEA DE MASURARE. EVALUARE TIP B
•
•
•
•
•
•
•
in situatii practice este dificil sa se faca multiple determinari ale
marimii X, in aceleasi conditii ale sistemului de masurare
Se opereaza cu toate informatiile posibile asupra
variabilitatii variabilei aleatoare X:
Date de masurare anterioare;
Experienta anterioara referitoare la proprietatile instrumentului
de masurare utilizat;
Specificatiile producatorului aparatului de masurare
(cartea tehnica);
Date din certificatele de calibrare;
Date de referinta din carti tehnice;
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INCERTITUDINEA DE MASURARE. EVALUARE TIP B
Vorlesung: Elektrische Meßtechnik 2016-2017
Mihaela Albu
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5. Der Unsicherheitsbegriff
Vorlesung: Elektrische Meßtechnik 2016-2017
5.2.Die Bestimmung der Unsicherheit vom Typ B
Der Begriff von indirekter Messung bezieht sich meistens auf mehrere direkte
Messungen die weiter von einer Bearbeitung der erhaltenen Messergebnisse gefolgt ist.
Praktisch, ist die indirekte Messung die Berechnung des Messergebnisses anhand von
mindestens 2 bekannten Werten die der zu messenden Grösse entsprechen. Diese 2
Werte werden von bekannten Messunsicherheiten beeinflusst und werden weiter durch
ihre Erwartungswerte charakterisiert die einer bestimmten statistischen Verteilung
gehorchen. Meistens ist diese Verteilung die Normalverteilung.
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44/25
Vorlesung: Elektrische Meßtechnik 2016-2017
5. Der Unsicherheitsbegriff
5.2.Die Bestimmung der Unsicherheit vom Typ B
Die indirekt gemessene Grösse y hängt also von den direkt gemessenen Grössen
x1,x2,…,xq. Jede x Grösse wird q mal gemessen so dass für jede Grösse der
Erwartungswert (Mittelwert) und die Standardabweichung bestimmt werden kann. Man
nimmt an dass diese x Werte unabhängig voneinander sind und dass sie einer
Normalverteilung entsprechen.

y  f x1 , x2 ,, xq

2
 f  2
 u  xi 
uc2 ( y )   
i 1  xi 
N
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Beispiele und Aufgaben:
Vorlesung: Elektrische Meßtechnik 2016-2017
6. Sei die Schaltung im nebenstehenden Bild. Man soll den Wert
des Widerstandes Rx bestimmen. Das Voltmeter gehört der
Genauigkeitsklasse 0.5, hat den Meßbereich 100 V und einen
unendlich hoch Innenwiderstand.
a) Mit welcher warscheinlichsten Unsicherheit wird der
Widerstandwert Rx bestimmen falls:
a1) Ud = 10V;
a2) Ud = 80V
b) Es wird 10 Messungen für Ud durchgeführt, mit den folgenden
Ergebnissen (Meßwerte):
76; 79; 83; 80; 81; 79; 81.5; 78; 82; 84 [V]
b1) berechnen Sie den Mittelwert und die Streuung der
Stichprobe.
b2) bestimmen Sie den Vertraunsbereich in dem, den
Mittelwert der Spannung Ud, mit einer angenomenen
Wahrscheinlichkeit von 95% liegt.
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Fragen ?/ Fehler (!)
.
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