In den letzten 100 Jahren sind die Temperaturen weltweit um 0.75

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Jährliche Mitteltemperaturen in der Schweiz 1864−2007
Abweichungen vom Mittelwert 1961−1990
2.5
2.0
Abweichung °C
1.5
1.0
0.5
0.0
−0.5
Klimawandel: Wissenschaftliche Grundlagen
−1.0
−1.5
© MeteoSchweiz
−2.0
1880
1900
1920
Jahre wärmer als das Mittel 1961−1990
Jahre kühler als das Mittel 1961−1990
Klimazukunft
1940
1960
1980
20−jähriges gewichtetes Mittel (Gauss Tiefpassfilter)
Jahr 2007: +1.5°C (4. wärmstes Jahr der Messperiode)
In den letzten 100 Jahren sind die Temperaturen weltweit um 0.75 °C gestiegen.
Bis Ende des 21. Jahrhunderts werden die globalen Temperaturen weiter ansteigen.
Wie stark der weitere Anstieg sein wird, hängt davon ab, wie wirkungsvoll die
Treibhausgasemissionen gesenkt werden können.
Mit der Erwärmung der Atmosphäre nimmt der Wassergehalt in der Luft zu. Dies
hat Auswirkungen auf die globale Niederschlagsverteilung: Die Nieder­schläge
nehmen vor allem in Regionen und zu Zeiten zu, wo es bereits viel regnet.
Modellprojektionen der Erdoberflächentemperaturen
2020–2029
Szenario 1
Dieses optimistische Modell geht von
einer solidaren Weltgemeinschaft
mit geringem Materialverbrauch und
res­sourcen­­­schonenden Technologien
aus. Die Bevölke­rung nimmt gegen
Ende des 21. Jahrhunderts wieder ab.
Trotzdem wird sich der hohe Norden
um etwa 5 °C erwärmen, was zu eis­
freien Sommern in der Arktis führen
wird.
2020–2029
2090–2099
2090–2099
Klimaentwicklung 21. Jahrhundert:
Wintertemperatur (DJF) Zürich 1865-2007
Abweichung vom Durchschnitt 1961-1990
Szenario 2
Dieses Modell geht von einer hetero­
Temperaturen
genen Welt mit starken Regional­
interessen und
ungebrems­
Klima-Szenario
"Schweiz
2050" tem Be­
Erwärmung
völkerungs­gegenüber
wachs­tum1990
aus. Während
für den Zeitraum 2020–2029 analog zu
4
Szenario 1 eine moderate Erwärmung
er­war­tet wird, erhöht sich die globale
2
Tempera­tur in der zweiten Hälfte des
21. Jahr­hunderts um über 7 °C. 0
(Quelle: ©IPCC 2007: WG1-AR4)
Erwärmung °C
Abweichung °C
6
4
2
0
-2
-4
OcCC
Organe consultatif sur les changements climatiques
Beratendes Organ für Fragen der Klimaänderung
1900
2020
1940
1960
198021. 2000
Sommertemperaturen
Jahrhundert
1920
2060
2080
Klima-Szenario "Schweiz 2050"
Erwärmung gegenüber 1990
Abweichung vom Durchschnitt 1961-1990
8
2040
6
6
4
4
2
2
0
0
-2
-4
© MeteoSchweiz
1880
1900
1920
1940
1960
1980
2000
2020
2040
2060
2080
Entwicklung der mittleren Temperatur im Sommer (Juni, Juli, August). Blaue/rote Säulen: gemessene Temperaturen für den Zeitraum 1864–2007
(Station Zürich, Abweichungen in Grad von der Norm 1961–1990). Graue Keile: erwartete zukünftige Änderung der mittleren Temperatur in der
Nordschweiz bis 2070 (Änderung gegenüber dem Mittel 1980–1999 in Grad). Dunkelgraue Bereiche bezeichnen wahrscheinlichere, hellgraue
weniger wahrscheinliche Entwicklungen für den Fall, dass keine raschen Massnahmen zur Einschränkung von Treibhausgasemissionen umgesetzt
werden. Gepunktete Linien: Bandbreite der Temperaturfluktuationen im heutigen Klima 1961–1990 (Quelle: MeteoSchweiz, 2008).
Erwärmung °C
Weil extreme Wetterereignisse selten
auftreten, sind Veränderungen in deren Häufigkeit schwer nachweisbar.
Für die Schweiz werden weniger, aber
heftigere Stürme erwartet. Im Winter
und Frühjahr könnten die Hochwasser
in tieferen Lagen eher zu-, im Sommer
eher abnehmen. Ausserdem ist mit dem
vermehrten Auftreten von Trocken- und
Hitze­perioden im Sommer zu rechnen.
1880
Sommertemperatur (JJA) Zürich 1864-2007
Abweichung °C
Aufgrund der Lage und der Topographie der Schweiz werden die Temperaturen stärker ansteigen als im globalen
Mittel. Erwartet wird eine Erwärmung
zwischen 3.5 und 7 °C bis zum Ende
des 21. Jahrhunderts im Vergleich zum
Mittel 1980–1999. Der Temperaturanstieg wird Veränderungen beim Niederschlag mit sich bringen.
-6
2000
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