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Zusammenfassung
Die Zusammenfassung ist der Einstieg für den Leser in Ihren Geschäftsplan. Sie soll
kurz und knapp die wesentlichen Aspekte Ihrer Geschäftsidee enthalten und den Leser
zum aufmerksamen Weiterlesen motivieren. Tipp: Schreiben Sie die Zusammenfassung
zuletzt. Erst wenn Sie die anderen Bausteine erarbeitet haben, können Sie die
Zusammenfassung kurz, knapp und knackig schreiben.
Wichtige Fragen sind hier:
 Kurze Erläuterung Ihrer Idee: Welche Leistung wollen Sie wem in welchem Markt/an
welchem Standort anbieten?
 Wesentliche Erfolgsfaktoren: Was ist das besondere an Ihrer Dienstleistung? Weshalb
soll ein Kunde Ihre Leistung in Anspruch nehmen und wie überzeugen Sie potenzielle
Kunden? Welche Kenntnisse und besonderen Fähigkeiten bringen Sie mit? Welche
Motivation haben Sie, sich in diesem Bereich selbstständig zu machen?
 Wesentliche Risiken: Welche entscheidenden Risiken können den Geschäftserfolg
beeinflussen? Warum kann Ihr Vorhaben scheitern und was setzen Sie den Risiken
entgegen?
 Finanzielle Aspekte: Wie hoch sind erforderliche Investitionen, wie hoch ist der
Gesamtkapitalbedarf? Welche Umsatzgrößen streben Sie an? Wie viele Mitarbeiter
sollen Sie beschäftigen?
 Ziele: Welche Unternehmensvision haben Sie? Wie wollen Sie dieses Ziel erreichen?
Unternehmensform
Gründen Sie Ihr Unternehmen allein oder im Team? Für verschiedene
Gesellschaftsformen müssen unterschiedliche Formalitäten bei der Gründung
berücksichtigt werden. Gern unterstützen wir Sie auch mit dem umfangreichen Wissen
der Start-o-thek, dem bundesweiten Portal für Gründungsberatung.
Wichtige Fragen:
 Welche Rechtsform wählen Sie?
 Wenn Sie im Team gründen: Wie sind Geschäftsanteile und Aufgaben verteilt?
 Soll die Haftung auf das Firmenvermögen begrenzt werden oder –gerade in
Einzelunternehmen- haften Sie persönlich bei Misserfolg mit Ihrem persönlichen
Vermögen mit?
 Welche weiteren Haftungsrisiken bestehen und wie versuchen Sie die finanziellen
Risiken daraus zu begrenzen?
 Ist bei starkem Wachstum die Zufuhr weiteren Eigenkapitals möglich?
Produkt/Leistung
In diesem Baustein stellen Sie Ihre Dienstleistung dar. Jedes Dienstleistungsangebot
sollte einen Zusatznutzen für den Kunden bieten. Achten Sie bei Ihrer
Unternehmensdarstellung darauf, den Zusatznutzen deutlich herauszustellen. Wem
nützt ein Reinigungsunternehmen, das die gleichen Leistungen zum gleichen Preis wie
alle anderen hat?
Wichtige Fragen:
 Welche Leistungen bieten Sie an und was sind die wichtigsten Merkmale?
 Wie kalkulieren Sie den Preis für Ihre Dienstleistung?
 Ist die Standortfrage wesentlich für den Geschäftserfolg? Wo gründen Sie Ihr
Unternehmen und warum kann Ihr Geschäft an diesem Standort bestehen?
 Welche Konkurrenzprodukte gibt es am Markt?
 Welches zusätzliche Serviceangebot bieten Sie Ihren Kunden an?
 Welche Bedürfnisse habe Ihre Kunden?
 Welchen Zusatznutzen bieten Sie im Vergleich zum Wettbewerb?
 Sind Partnerschaften zur besseren Geschäftsentwicklung sinnvoll und welche gehen Sie
ein?
 Bieten Sie eine spezielle/innovative Dienstleistung und ist der Markt bereit für diese?
 Brauchen Sie zum Start besondere Genehmigungen, Lizenzen, bzw. müssen Sie
besondere Vorschriften einhalten?
 Wie viel Mitarbeiter mit welchen Qualifikationen benötigen Sie und welche Kapazitäten
können Sie damit abdecken?
 Benötigen Sie ein konstantes Warenlager?
Markt/Branche
Ein großer Anteil von Unternehmen scheitert daran, zu Beginn nicht die notwendigen
Informationen eingeholt zu haben. da nicht die notwendigen Informationen zu Beginn
eingeholt wurden. Sie können nur erfolgreich bestehen, wenn Sie sich vor Ihrer
Gründung ausreichend mit Ihrer Branche und den vorliegenden Marktgegebenheiten
auseinandersetzen. Relevante Informationen erhalten Sie entweder bei der
IHK/Handwerkskammer bzw. bei uns im Unternehmensgründerbüro mit dem Zugriff auf
das Branchenwissen aller deutschen Sparkassen.
Wichtige Fragen:
 Wie groß ist der Gesamtumsatz der Branche in Ihrem Segment?
 Welche aktuellen Trends beeinflussen Ihren Markt?
 Welche ökonomischen Faktoren beeinflussen Ihre Branche?
 Wie entwickeln sich Preise, Kosten und Renditen?
 Wodurch ist Ihre Branche im Besonderen gekennzeichnet?
 Hat die Gesetzgebung maßgeblichen Einfluss auf Ihre Entwicklung?
 Wie erfolgt die Preisgestaltung? Haben Sie Spielräume?
 Wie können Sie Wettbewerbsvorteile erreichen? Gibt es Markteintrittsbarrieren?
 Welche wichtigen Wettbewerber bieten vergleichbare Produkte? Welche Marktanteile
haben diese Mitbewerber? Welche Kundengruppen sprechen diese Wettbewerber an?
Welche Marketing-/Vertriebsstrategien verfolgen diese?
 Wer sind Ihre Zielkunden? Haben Sie Referenzkunden?
 Wonach suchen Ihre Kunden den passenden Anbieter aus und warum wählen die
Kunden Sie?
 Welche Marktposition streben Sie an?
Marketing/Vertrieb
Marketing ist mehr als Werbung. Und Werbung besteht nicht nur aus Mund-zu-MundPropaganda. Dieser Baustein ist wesentlich für die schnelle Etablierung Ihres
Unternehmens auf dem Markt. Je besser Sie die verschiedenen Werbemaßnahmen
planen, den Auftritt Ihres Unternehmens am Markt „stylen“, die passenden Produkte im
Angebot haben, die Preise zu den Produkten und das Personal zu Ihrer
Unternehmensidentität passen, um so schneller wird sich der Erfolg einstellen. Die
richtigen Vertriebswege zu finden ist mindestens genauso wichtig.
Wichtige Fragen:
 Welche Schritte planen Sie zur Markteinführung Ihres Geschäfts? Wie sehen Zeitplan
und die wichtigsten Meilensteine aus?
 Welche Preise wollen Sie erzielen? Planen Sie den Markteintritt über Kampfpreise oder
hat Ihre Leistung „eben ihren Preis“?
 Wie regeln Sie die Bezahlung(Barzahlung, Rechnung, durchschn. Zahlungsziele, Skonti,
etc.)?
 Wer sind Ihre Zielgruppen und mit welchen Vertriebswegen erreichen Sie diese?
 Welche Kosten entstehen in den verschiedenen Vertriebswegen (z. B. Online-Shop)?
Welche Umsatzgröße erwarten Sie und mit welcher Marge kalkulieren Sie?
 Wie machen Sie Ihre Zielkunden auf Ihre Leistung aufmerksam? Welche Werbemittel
verwenden Sie dazu?
 Welche Ausgaben fallen für Werbung und Verkaufsförderung zum Start Ihres Geschäftes
und später an?
Unternehmensleitung
Eine gute Geschäftsidee braucht eine gute Geschäftsführung, um erfolgreich am Markt
platziert werden zu können. Die verschiedenen Aufgaben im Geschäft können teilweise
von einer Person allein ausgeführt werden. Bei gewissen Größenordnungen ist aber
auch eine Know-how nicht in einer Person gleichstark ausgeprägt sind.
Wichtige Fragen:
 Welche fachlichen Qualifikationen bringen Sie mit und welchen beruflichen Werdegang
haben Sie als Geschäftsführer und eventuelle Schlüsselpersonen?
 Welche kaufmännischen Kenntnisse hat die Geschäftsleitung?
 Welche Defizite können wie überbrückt werden?
 Sind Sie von wichtigen Mitarbeitern abhängig?
 Wie gestalten Sie das Controlling in Ihrem Unternehmen? Sollen Teilbereiche außerhalb
des Geschäfts ausgeführt werden (Buchhaltung, etc.)?
3-Jahres-Planung
Sicherlich: Ihre Planzahlen werden nicht auf den Punkt erfüllt werden. Und welchen
Umsatz Sie auf den Cent genau im 3. Jahr erwirtschaften werden, kann niemand sagen.
Dennoch: die Planzahlen sind wichtig um einschätzen zu können, ob Ihr Vorhaben
tragfähig ist. Werden Sie in der Lage sein, eventuelle Kredite zurückführen zu können?
Welche Ziele setzen Sie sich in Euro und Cent ausgedrückt? Und zusätzlich bietet Ihnen
eine detaillierte Planung eben ein erstes Controllinginstrument, das Sie nutzen können,
Abweichungen beim Geschäftserfolg schnell deuten zu können. Deshalb ist die Planung
in diesem Bereich mindestens ebenso wichtig wie die vorausgehende verbale Planung
im Bereich der vorangegangenen Bausteine.
Anhaltspunkte für diverse Kostenpositionen (Mietaufwands-, Abschreibungs-,
Personalaufwandsquoten, etc.) erhalten Sie aus den Branchenvergleichszahlen (vgl.
Baustein Markt)
Bevor Sie nun die einzelnen Zahlen in die Ihnen zur Verfügung gestellten Excel-Dateien
eintragen, beantworten Sie sich noch folgende Fragen:
 Welche Investitionen wollen/müssen Sie tätigen (Kostenvoranschläge vorhanden?)?
 Wie viel Personal ist notwendig und zu welchen Konditionen ist dies zu haben?
 Können Sie Zuschüsse berücksichtigen?
 Welche Entwicklung erwarten Sie bei Umsatz und Kosten?
 Müssen Sie kalkulatorische Kosten berücksichtigen (Miete in eigengenutzten Räumen,
Unternehmerlohn bei Einzelunternehmen)?
 Wie setzen sich die geplanten Umsätze zusammen? Auf welche Dienstleistungen verteilt
sich welcher Umsatz mit welchen Deckungsbeiträgen?
 Ist der Planumsatz auch tatsächlich mit dem geplanten zu verwirklichen?
 Welches Werbebudget für Eröffnungswerbung/Markteintrittsaktivitäten planen Sie und
wie setzt sich dieses zusammen?
 Welche Beiträge fallen an für Versicherungen, HWK/IHK, Steuerberater, weitere
Beratung, etc.?
 Wie hoch sind Zins- und Tilgungsaufwand zu erwarten (vgl. Baustein Kapitalbedarf)?
 Welche Auswirkung auf Ihre Liquidität hat das geplante Umsatzwachstum
(Vorfinanzierungsbedarf, Mehrwertsteuer, Zusatz-/Ersatzinvestitionen, etc.)?
 Wann erreichen Sie Ihren Break-Even?
 Steht Ihnen für den Worst-Case oder bei sehr positiver Entwicklung frisches Kapital zur
Verfügung, um die Folgen auszugleichen?
Nun haben Sie die Grundlagen erarbeitet, um die folgenden Planzahlen zu erstellen:
 Gewinn-und-Verlust-Rechnung – Wie viel bleibt am Ende eines Geschäftsjahres übrig?
Welcher Betrag steht Ihnen als Unternehmerlohn zur Verfügung? Was kann als Rücklage
gebildet werden für „schlechte Zeiten“, Ersatzinvestitionen, Darlehenstilgung?
 Liquiditätsplanung – Sie berücksichtigt alle tatsächlichen Zahlungsein- und -ausgänge
Ihres Unternehmens, also auch Mehrwertsteuer, Darlehenstilgungen, Privatentnahmen,
Privateinlagen, etc. Außerdem wird Ihre Liquidität durch die individuelle Debitoren/Kreditorenlaufzeit beeinflusst.
 Investitionsplanung – Aufstellung aller geplanten Investitionen (netto) mit Angaben zu
Abschreibungsdauer: Betriebs- und Geschäftsausstattung, Fahrzeug, erster
Warenbestand, Sonstiges
Kapitalbedarf
Dieser Baustein wird relativ schnell geplant sein, ist er doch das in Zahlen ausgedrückte
Fazit Ihrer Planung:
 Wie viel Kapital benötigen Sie insgesamt?
 Wie viel Eigenkapital (Geld- und/oder Sacheinlagen) können Sie aufbringen?
 Wie viel Fremdkapital benötigen Sie wofür? Welche Sicherheiten können Sie anbieten?
 Wie hoch ist Ihr Bedarf für eine zusätzliche Kontokorrentkreditlinie?
 Benötigen Sie außer dem klassischen Kredit weitere Finanzdienstleistungen
(Bürgschaften, Kreditkarten, Internetkasse, Kartenterminal, etc.)?
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