Der Islam gehört zu den großen Religionen dieser Welt (ca. 1

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Der Islam gehört zu den großen Religionen dieser Welt (ca. 1 Milliarde Anhänger).
Islam (arab.) heißt Unterwerfung oder Hingabe an Gott.
Der Islam ist die vorherrschende Religion in Nordafrika, im Vorderen Orient und im Mittleren Osten.
Der Beginn des Islams ist im 7.Jh. bei Mohammed zu suchen.
DER PROPHET MOHAMMED UND DIE ANFÄNGE DES ISLAMS
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Geburt in Mekka
früher Tod der Eltern; Dienst bei der reichen Kaufmannswitwe Chadidscha, die ihn heiratet
Offenbarungserlebnis:
Erzengel Gabriel erscheint Mohammed und verkündet ihm die Existenz des einzigen Gottes Allah
(Monotheismus); Aufruf zur Trennung von Götzendienst und Vielgötterei (Polytheismus)
Flucht nach Medina (Hidschra)
 Beginn der islamischen Zeitrechnung
 da Juden und Christen die Offenbarung Mohammeds ablehnen, hebt er die Gebetsrichtung nach
Jerusalem auf und führt die nach Mekka ein, und statt der jüdischen Fastentage den Fastenmonat
Ramadan
Feldzug Mohammeds nach Mekka  Zerstörung aller Götzenbilder in der Kaaba
„Jahr der Gesandtschaften“  Beitritt vieler arabischer Stämme zum Islam
am 8.Juni stirbt Mohammed in Medina
DER KORAN
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ist die heilige Schrift des Islams.
enthält 114 Suren, die der Länge nach geordnet sind.
regelt das ganze Leben eines Gläubigen.
ist heiliges Buch, Rechtsquelle und Anleitung für politisches und
soziales Verhalten.
darf nur in arabischer Sprache gelesen und vorgetragen werden.
DIE MOSCHEE
Die Moschee ist nicht nur Gottesdienst- und Gebetsraum, sondern auch Treffpunkt und Herberge, in der
der Reisende Wasser findet, die Gemeinschaft von
Gläubigen und einen Platz zum Schlafen.
Darstellungen von Gott, Mensch und Tier sind
verboten. Einziger Schmuck sind Koranverse und
Ornamente.
Der wöchentliche Feiertag der Muslime ist der
Freitag.
DIE SÄULEN DES ISLAMS
Bekenntnis
Gebet
Armensteuer
Fasten
Wallfahrt
„Ich bezeuge:
Es gibt keinen
Gott außer Gott,
und Mohammed
ist sein Prophet.“
Zeichen der Zugehörigkeit
zu
Gott; es gibt 5
tägliche Pflichtgebete, verbunden mit rituellen
Waschungen;
das Gebet wird in
arabisch gesprochen,
Beter
richtet sich auf
einem
Gebetsteppich
nach
Mekka aus.
Zw. 2,5 und 10 %
des Einkommens
gibt der Gläubige
für die Armen,
denn der Glaube
ohne Werke ist
tot.
Im Fastenmonat
Ramadan
wird
von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefastet. Durch diesen
Verzicht werden
die
Menschen
aufgerufen
zu
Umkehr
aus
Selbstsucht, Eigenliebe
und
Kleinlichkeit.
Wenn es geht,
soll der Gläubige
einmal
nach
Mekka pilgern,
um
dort
die
heiligen
Orte
aufzusuchen u.
in
besonderer
Weise Gott zu
erfahren. Nach
der
Wallfahrt
darf man sich
Hadschi nennen.
WEITERE WICHTIGE BEGRIFFE DES ISLAMS
Dschihad
Der Islam hat sich nach dem Tode Mohammeds rasch ausgebreitet. Dabei spielte der Gedanke des „Heiligen
Krieges“ eine wichtige Rolle.
 Er bedeutet das Bemühen um die Sache Gottes, Kampf gegen alles, was dem Willen Gottes im Wege
steht, auch im Leben des einzelnen Gläubigen.
 Im Fall der Bedrohung des Islams, ist der Kampf mit Waffengewalt gegen Ungläubige auch heute noch
Pflicht.
Isa
Isa ist der arabische Name für Jesus.
Für Muslime ist Jesus ein großer Prophet, der das Gesetz Gottes verkündigte. Er ist aber nicht der Sohn
Gottes. Gott hat Jesus vor dem Kreuzestod gerettet und in den Himmel aufgenommen. Im Endgericht wird er
wieder auf der Erde erscheinen. Mohammed und Jesus verkünden beide den Willen Gottes, jedoch ist
Mohammed als letzter Prophet bedeutender als Jesus.
Sunniten und Schiiten
Im Islam gibt es zwei große Glaubensrichtungen: die Sunniten und die Schiiten.
Für die Sunniten ist neben dem Koran die Sunna (=Überlieferungen von Mohammeds Reden und Taten und die
seiner Gefährten) Richtschnur für das Leben.
Die Schiiten erkennen als rechtmäßigen Nachfolger von Mohammed nur leibliche Verwandte von ihm an. Für
sie ist die Sunna keine verbindliche Richtschnur, weil in ihr nicht nur die Reden und Taten Mohammeds
enthalten sind.
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