Praxisbuch Ethik in der Intensivmedizin

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Fred Salomon (Hrsg.)
Praxisbuch
Ethik in der
Intensivmedizin
Konkrete Entscheidungshilfen
in Grenzsituationen
2., aktualisierte
und erweiterte Auflage
Fred Salomon (Hrsg.)
Praxisbuch Ethik in der Intensivmedizin
2., aktualisierte und erweiterte Auflage
Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
Fred Salomon (Hrsg.)
Praxisbuch
Ethik in der
Intensivmedizin
Konkrete Entscheidungshilfen in Grenzsituationen
2., aktualisierte und erweiterte Auflage
mit Beiträgen von
T.M. Berger | D. Dörr | I. Eckmaier | M. Gommel | J. Graf | H.-J. Hannich
H. Haynert | K.-H. Henze | B. Jaspers | S. Juchems | S. Kupper | G. Maio
G. Marckmann | A.T. May | H.-J. Menzel | M. Mohr | G. Mundle | F. Nauck
M. Parzeller | H.J. Paulus | G. Piechotta-Henze | M. Quintel | M. Rabe
T. Rehbock | S. Reiter-Theil | F. Salomon | K.W. Schmidt | M. Sold | M. Steurer
H. Tschugg | A. Valentin | T. Verrel | E.C. Winkler | A. Zielke-Nadkarni
Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
Prof. Dr. Fred Salomon
Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin
am Klinikum Lippe-Lemgo
Rintelner Str. 85
32657 Lemgo
MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Zimmerstr. 11
10969 Berlin
www.mwv-berlin.de
ISBN 978-3-95466-026-1 (eBook: PDF)
ISBN 978-3-95466-027-8 (eBook: ePub)
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte ­bibliografische Informationen sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
 MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Berlin, 2012
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Die Verfasser haben große Mühe darauf verwandt, die fachlichen Inhalte auf den Stand der Wissenschaft bei Drucklegung zu bringen.
Dennoch sind Irrtümer oder Druckfehler nie auszuschließen. Daher kann der Verlag für Angaben zum diagnostischen oder therapeutischen Vorgehen (zum Beispiel Dosierungsanweisungen oder Applikationsformen) keine Gewähr übernehmen. Derartige Angaben
müssen vom Leser im Einzelfall anhand der Produktinformation der jeweiligen Hersteller und anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Eventuelle Errata zum Download finden Sie jederzeit aktuell auf der Verlags-Website.
Projektmanagement: Frauke Budig, Berlin
Lektorat: Monika Laut-Zimmermann, Berlin
Layout, Satz, Herstellung: eScriptum GmbH & Co. KG – Publishing Services, Berlin
Zuschriften und Kritik an:
MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Zimmerstr. 11, 10969 Berlin, [email protected]
Vorwort
Die tägliche Praxis der Intensivmedizin ist eine kontinuierliche Herausforderung für alle Beteiligten. Nicht nur die Patienten und deren Angehörige befinden sich in einer Ausnahmesituation, sondern auch die Vertreterinnen und
Vertreter aller Berufsgruppen, die sich um die Abwendung der Lebensbedrohung, die Überwindung kritischer Erkrankungen und die trotz aller Anstrengungen sterbenden Patienten bemühen. Die in den letzten 150 Jahren fast
unüberschaubar angewachsenen Möglichkeiten, auf die gestörten Körperfunktionen Einfluss zu nehmen und Lebensgefährdungen zu verhindern oder
abzuwenden, stellen hohe Anforderungen an die Kompetenz aller auf einer
Intensivstation Tätigen. Die fast regelhafte Konfrontation mit Lebensbedrohungen und dem trotz allen Einsatzes eintretenden Tod anvertrauter Menschen nagen an der psychischen Stabilität. Knappe Personalressourcen, die
nicht selten zu Engpässen führen, belasten zusätzlich.
Die Möglichkeiten faszinieren, die Grenzen können frustrieren. Viele sind
froh, sich nicht auch noch nach Dienstende den Herausforderungen des intensivmedizinischen Arbeitsfeldes widmen zu müssen. Dennoch lassen sich
viele Fragen und Konflikte nicht mit der Dienstkleidung ablegen. Dazu gehören gerade die ethischen Aspekte des Arbeitsalltags, weil sie die persönlichen
Einstellungen und Lebensdeutungen der Mitarbeitenden berühren.
Dieses Praxisbuch möchte auch mit der überarbeiteten und erweiterten
2. Auflage Hilfe bei den ethischen Überlegungen geben, die in der Intensivmedizin und Intensivpflege unausweichlich auftauchen. Die Arbeitspraxis
konfrontiert zum einen mit Fragen, die eine rasche Antwort verlangen, weil
das Krankheitsbild oder die lebensbedrohliche Akutsituation nicht lange Zeit
für Erörterungen lässt. Mit praxisbezogenen Texten, Tabellen und Grafiken
will das Buch dabei unterstützen. Akute Entscheidungskonflikte werfen aber
zum anderen auch grundsätzliche ethische Fragen auf, über die man ausführlicher nachdenken oder diskutieren möchte und sollte. Auch hierzu wollen
die Autorinnen und Autoren beitragen, die ausgewiesene Experten in ihrem
Gebiet sind. Die gute Aufnahme der 1. Auflage und manche daran anknüpfende Fortbildungen und Gespräche waren der Anlass für die Neuauflage und
die neu hinzugekommenen Beiträge. Soweit nötig und sinnvoll, sind auch die
anderen Texte aktualisiert worden.
Alle, die in der Intensivmedizin tätig sind oder für den Betrieb einer Intensivstation Verantwortung tragen, kennen Fälle, die zum Nachdenken angeregt
oder die persönliche Entwicklung geprägt haben. In diesem Praxisbuch sind
solche Fälle exemplarisch und vielfältig vertreten. Sie wollen zum Diskurs über
darin auftretende ethische Fragen anregen und Parallelen aus der eigenen
Arbeit ins Gedächtnis rufen. Auch hier sind die Beispiele ergänzt und erweitert worden.
Ich danke Herrn Hopfe von der Medizinisch Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft Berlin für die Anregung zu diesem Buch und seiner Neuauflage
v
Vorwort
mit dem erweiterten Umfang und ihm und Frau Budig für die unkomplizierte Zusammenarbeit bei der Fertigstellung. Ebenfalls danke ich den Autorinnen und Autoren, die sich bereitfanden, für diese Auflage ihren fundierten
Beitrag zu aktualisieren oder neu mitzuarbeiten. Ich würde mich freuen,
wenn dieses Buch weiterhin dazu verleitet, auch außerhalb der Arbeitszeit
darin zu lesen, und es so den Umgang miteinander und mit den Patienten
sowie deren Angehörigen in den vielfältigen ethischen Entscheidungskonflikten erleichtert.
Lemgo, März 2012
Fred Salomon
vi
Autorenverzeichnis
Prof. Dr. med. Thomas M. Berger
Neonatologische und pädiatrische
Intensivpflegestation
Kinderspital Luzern
6000 Luzern
Schweiz
Dr. med. Dorothee Dörr
Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin
Universitätsklinikum Bonn
Sigmund-Freud-Str. 25
53127 Bonn
Dr. rer. medic. Birgit Jaspers
Abteilung Palliativmedizin
Zentrum Anaesthesiologie,
Rettungs- und Intensivmedizin
Georg-August-Universität Göttingen
Robert-Koch-Straße 40
37075 Göttingen
Stefan Juchems, MScN
Pflegewissenschaftler
Duisburger Str. 19 a
40477 Düsseldorf
Dipl.-Psych. Ines Eckmaier
Psychologische Psychotherapeutin
Oberberg-Klinik Weserbergland
Brede 29
32699 Extertal-Laßbruch
Dr. Dipl.-Psych. Sirko Kupper
Psychologischer Psychotherapeut
Oberberg-Klinik Weserbergland
Brede 29
32699 Extertal-Laßbruch
Dr. Michael Gommel
Institut für systemische Medizinund Organisationsethik
Weserstraße 10
10247 Berlin
Prof. Dr. med. Giovanni Maio, M.A.
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Stefan-Meier-Str. 26
79104 Freiburg
Prof. Dr. med. Jürgen Graf
Deutsche Lufthansa AG
Medizinischer Dienst
Leiter Standort Frankfurt FRA PM/F
Leiter Passenger Medical Care FRA PM/C
Lufthansa Basis/Tor 21
60546 Frankfurt/Main
Univ.-Prof. Dr. med. Georg Marckmann, MPH
Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin
Lessingstr. 2
80336 München
Prof. Dr. rer. medic. Hans-Joachim Hannich
Leiter des Instituts für Medizinische Psychologie
Universität Greifswald
Walther-Rathenau-Straße 48
17487 Greifswald
Harald Haynert, MScN
Institut für Pflegewissenschaft & Institut für Ethik
und Kommunikation im Gesundheitswesen (IEKG)
Universität Witten/Herdecke
Stockumer Straße 12
58453 Witten
Dr. disc. pol. Karl-Heinz Henze
Abteilung für Medizinische Psychologie und
Medizinische Soziologie
Georg-August-Universität Göttingen
Waldweg 37
37073 Göttingen
Dr. phil. Arnd T. May
ethikzentrum.de
Zentrum für Angewandte Ethik
Hohenzollernstr. 76
45659 Recklinghausen
Dr. jur. Hans-Joachim Menzel
Stellvertretender Hamburgischer
Datenschutzbeauftragter
Der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und
Informationsfreiheit
Klosterwall 6
20095 Hamburg
Prof. Dr. med. Michael Mohr
Klinik für Anästhesiologie u. Intensivmedizin
DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus gGmbH
Gröpelinger Heerstr. 406–408
28239 Bremen
vii
Autorenverzeichnis
Prof. Dr. Götz Mundle
Chefarzt Oberberg-Klinik Schwarzwald
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Forschungsschwerpunkt Suchtforschung
Medizinische Fakultät der Universität Tübingen
Oberberg 1
78132 Hornberg
Prof. Dr. med. Friedemann Nauck
Direktor Abteilung Palliativmedizin
Zentrum Anaesthesiologie,
Rettungs- und Intensivmedizin
Georg-August-Universität Göttingen
Robert-Koch-Straße 40
37075 Göttingen
Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. habil.
Markus Parzeller
Arzt und Jurist
Institut für Rechtsmedizin
Abt. Medizinrecht
Kennedyallee 104
60596 Frankfurt
Dr. med. Hermann J. Paulus
Chefarzt Oberberg-Klinik Weserbergland
Facharzt für Neurologie und Psychiatrie,
Psychotherapie
Brede 29
32699 Extertal-Laßbruch
Prof. Dr. Gudrun Piechotta-Henze
Alice Salomon Hochschule
Studiengänge Gesundheits- und Pflegemanagement
(B.Sc.) & Management und Qualitätsentwicklung im
Gesundheitswesen (M.Sc.)
Alice-Salomon-Platz 5
12627 Berlin
Prof. Dr. med. Michael Quintel
Kommissarischer Direktor der Abteilung
Anaesthesiologie I
UMG Universitätsmedizin Göttingen
Robert-Koch-Str. 40
37075 Göttingen
Dr. phil. Marianne Rabe
Charité-Gesundheitsakademie
Pädagogische Geschäftsführung
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
PD Dr. phil. habil. Theda Rehbock
Institut für Philosophie
Technische Universität Dresden
Zellescher Weg 17
01069 Dresden
viii
Prof. Dr. Stella Reiter-Theil, Dipl.-Psych.
Professorin für Medizin- und Gesundheitsethik
Leitung, Klinische Ethik Support & Begleitforschung
Universitäre Psychiatrische Kliniken,
Universitätsspital Basel
Schanzenstr. 13
4056 Basel
Schweiz
Prof. Dr. Fred Salomon
Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin
am Klinikum Lippe-Lemgo
Rintelner Str. 85
32657 Lemgo
Dr. theol. Kurt W. Schmidt
Zentrum für Ethik in der Medizin
AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS
Wilhelm-Epstein-Str. 4
60431 Frankfurt am Main
Prof. Dr. med. Markus Sold
Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie,
Intensivmedizin und Schmerztherapie
AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS
Wilhelm-Epstein-Straße 4
60431 Frankfurt am Main
Dr. med. Martina Steurer
Neonatologische und pädiatrische
Intensivpflegestation
Kinderspital Luzern
6000 Luzern
Schweiz
DGKS Helga Tschugg, MSc
Leitende Intensivschwester
LKH – Univ. Klinik Innsbruck – TILAK
Traumatologische Intensivstation
Anichstr. 35
6020 Innsbruck
Österreich
Prof. Dr. Andreas Valentin, MBA
Leiter der Allgemeinen und Internistischen
Intensivstation
KA Rudolfstiftung
Juchgasse 25
1030 Wien
Österreich
Prof. Dr. jur. Torsten Verrel
Kriminologisches Seminar der Universität Bonn
Adenauerallee 24–42
53113 Bonn
Autorenverzeichnis
Dr. med. Dr. phil. Eva C. Winkler
Schwerpunkt „Ethik und Patientenorientierung
in der Onkologie“
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT)
Im Neuenheimer Feld 460
69120 Heidelberg
Prof. Dr. phil. habil. Andrea Zielke-Nadkarni
Fachbereich Pflege und Gesundheit
Fachhochschule Münster
Leonardo-Campus 8
48149 Münster
ix
Inhalt
1 Ethik in der Medizin –
eine praxisbezogene Einführung____________________________________ 1
Giovanni Maio
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6
1.7
1.8
1.9
1.10
Einleitung_______________________________________________________________
Medizinethische Prinzipien und der Hippokratische Eid__________________________
Das Prinzip der Autonomie_ ________________________________________________
Das Prinzip des Nichtschadens______________________________________________
Das Prinzip der Fürsorge_ __________________________________________________
Das Spannungsfeld zwischen Autonomie und Fürsorge_ _________________________
Das Prinzip der Gerechtigkeit_ ______________________________________________
Praktische Anwendung der medizinethischen Prinzipien_________________________
Weitere medizinethische Methoden__________________________________________
Zur Kernidentität der Medizin_______________________________________________
1
3
4
6
7
9
11
13
15
16
2 Ziele und Aufgaben der Intensivmedizin_____________________________ 19
Michael Quintel
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
Konzentration von Mitteln und Kompetenz____________________________________
Fachexpertise und Interdisziplinarität_ _______________________________________
Verantwortlicher Einsatz der intensivmedizinischen Technologien_________________
Beachten von Kosten______________________________________________________
Intensivmedizin – Disziplin mit ständig neuen Herausforderungen_________________
Kompetenzförderung als gemeinsame Aufgabe_ _______________________________
Intensivmedizinisch induzierte Probleme_ ____________________________________
Zielorientiertes Handeln___________________________________________________
19
20
20
22
23
24
26
27
3 Ethische Reflexion und Entscheidungsfindung in
der intensivmedizinischen Praxis___________________________________ 29
Marianne Rabe
3.1
3.2
3.3
3.4
Das Umfeld der Entscheidungen in der Intensivmedizin und -pflege________________
Modelle zur ethischen Reflexion/Entscheidungsfindung_________________________
Faktoren wohlabgewogener, verantwortlicher Entscheidungen_ __________________
Institutioneller Rahmen für die Entstehung einer dialogischen Kultur______________
29
31
36
37
4 Hilfe in ethischen Entscheidungskonflikten
Basiswissen zur Ethikberatung in der Klinik __________________________ 41
Stella Reiter-Theil
4.1
4.2
4.3
4.4
Problemstellung _________________________________________________________
Formen der ethischen Unterstützung (Ethikberatung) im Krankenhaus _____________
Ein authentisches Fallbeispiel_______________________________________________
Kommentar zum Vorgehen _________________________________________________
41
42
43
45
xi
Inhalt
4.5 Ein integratives Modell ____________________________________________________
4.6 Do’s und Don’ts der Ethikberatung___________________________________________
47
48
5 Erst kommt das Fressen, dann die Moral –
Geordnete Arbeitsverhältnisse als Voraussetzung,
sich mit ethischen Fragen angemessen zu befassen____________________ 51
Michael Gommel
5.1 Bedürfnisse motivieren zum Handeln_________________________________________
5.2 Bedürfnisbefriedigung macht wahrnehmungsfähig_____________________________
5.3 Nur wertgeschätzte Mitarbeitende können mit Patienten wertschätzend umgehen___
51
53
54
6 Menschenwürde auf der Intensivstation – ist das überhaupt möglich?____ 57
Theda Rehbock
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
6.6
Was ist Menschenwürde?__________________________________________________
Menschenwürde in Grenzsituationen_________________________________________
Paradigmatische Erfahrungen der Missachtung der Menschenwürde_______________
Würde als Reflexionsbegriff und Grundform moralischer Kultur_ __________________
Plädoyer für die Würde des (Hirn-)Toten_______________________________________
Institutionelle Rahmenbedingungen _________________________________________
57
59
60
62
63
65
7 Das Menschenbild als Entscheidungshintergrund
intensivmedizinischen Handelns_ __________________________________ 67
Fred Salomon
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
7.6
7.7
Blickrichtung Mensch_ ____________________________________________________
Die naturwissenschaftliche Sicht_ ___________________________________________
Erweiterter Blickwinkel____________________________________________________
Der ökonomisierte Mensch_________________________________________________
Der Mensch in seiner Mehrdimensionalität____________________________________
Konsequenzen für die Intensivmedizin________________________________________
Fähig zum Dialog_________________________________________________________
67
68
70
70
72
72
75
8 Lebensqualitätsbewertung in der Intensivmedizin_____________________ 79
Dorothee Dörr
8.1
8.2
8.3
8.4
Einleitung_______________________________________________________________
Gesundheitsbezogene Lebensqualität ________________________________________
Lebensqualität in der Forschung ____________________________________________
Lebensqualitätsbeurteilung im Einzelfall______________________________________
79
79
81
85
9 Die Rolle des Rechts bei Behandlungsentscheidungen am Lebensende____ 95
Torsten Verrel
9.1 Einleitung: Zum Verhältnis von Recht und Ethik________________________________ 95
9.2 Fokussierung auf die sog. Sterbehilfe ________________________________________ 96
9.3 Tabellarische Übersicht____________________________________________________ 108
xii
Inhalt
10 Der Wille des Patienten in der Intensivmedizin_ ______________________ 111
Arnd T. May
10.1
10.2
10.3
10.4
Bedeutung des Selbstbestimmungsrechts_____________________________________
Formen der Vorsorgedokumente____________________________________________
Patientenverfügungen_____________________________________________________
Entscheidungsfindung _ ___________________________________________________
112
112
113
114
11 Die institutionelle moralische Verantwortung der Klinik________________ 123
Eva C. Winkler
11.1
11.2
11.3
11.4
Einleitung_______________________________________________________________
Was ist Organisationsethik?________________________________________________
Ein Fallbeispiel mit organisationsethischer Relevanz_ ___________________________
Wie kann die Klinik ihrer moralischen Verantwortung nachkommen?_ _____________
123
124
125
127
12 Begrenzte Ressourcen in der Intensivmedizin
als ethische Herausforderung______________________________________ 131
Georg Marckmann
12.1 Einleitung_______________________________________________________________ 131
12.2 Strategien zum Umgang mit der Mittelknappheit______________________________ 132
12.3 Ethisch vertretbarerer Umgang mit knappen Ressourcen in der Intensivstation:
Ein Stufenmodell_________________________________________________________ 133
12.4 Akzentuierung traditioneller ethischer Verpflichtungen _________________________ 134
12.5 Ethisch vertretbare Rationierung____________________________________________ 135
12.6 Evaluation einer teuren Maßnahme im Einzelfall_______________________________ 137
13 Palliativmedizinische Kompetenz in der Intensivmedizin_ ______________ 141
Friedemann Nauck und Birgit Jaspers
13.1
13.2
13.3
13.4
13.5
13.6
13.7
Einleitung_______________________________________________________________
Intensiv- und Palliativmedizin – Ergänzung oder Gegensätze?_____________________
Therapieziele der Palliativmedizin – umsetzbar in der Intensivmedizin?_____________
Therapiezieländerung_ ____________________________________________________
Entscheidungsfindung in der Intensivmedizin__________________________________
Palliativmedizinische Behandlung in der letzten Lebensphase bei Intensivpatienten__
Einbeziehung der Angehörigen______________________________________________
141
143
144
146
147
149
150
14 Die Begleitung Sterbender in der Intensivmedizin_____________________ 155
Michael Mohr
14.1 Sterbehilfe_ _____________________________________________________________ 155
14.2 Palliative und terminale Sedierung_ _________________________________________ 157
14.3 Rituale des Abschiednehmens_ _____________________________________________ 160
xiii
Inhalt
15 Spezifische ethische Konflikte in der pädiatrischen und neonatologischen
Intensivmedizin_________________________________________________ 163
Martina Steurer und Thomas M. Berger
15.1 Spezifische Aspekte der pädiatrischen Ethik_ __________________________________ 164
15.2 Ethische Überlegungen in der Neonatologie___________________________________ 173
16 Der alte Mensch in der Intensivmedizin_ ____________________________ 183
Helga Tschugg
16.1
16.2
16.3
16.4
Einleitung_______________________________________________________________
„Alter“ ein Kriterium zur Aufnahme auf der Intensivstation?______________________
Behandlung im „Alter“ auf Intensivstationen__________________________________
Wahrnehmung und Empfindungen des ICU Teams zu „Alter“_ ____________________
183
184
188
193
17 Angehörige – eine Frage der Ethik?_________________________________ 201
Stefan Juchems
17.1
17.2
17.3
17.4
Angehörige – weshalb ethische Überlegungen?________________________________
Der Patient – Teil eines familiären Systems____________________________________
Angehörigen begegnen – Realität und Möglichkeiten___________________________
Angehörige – integraler Teil des therapeutischen Prozesses_ _____________________
201
202
204
208
18 Schweigepflicht als Teil des Persönlichkeitsschutzes in
der Intensivmedizin______________________________________________ 211
Markus Parzeller
18.1 Einleitung_______________________________________________________________ 211
18.2 Rechtliche Grundzüge zur ärztlichen Schweigepflicht____________________________ 212
19 Datenschutz als Persönlichkeitsschutz in der Intensivmedizin_ __________ 223
Hans-Joachim Menzel
19.1 Ethisch-rechtliche Grundlagen_ _____________________________________________ 223
19.2 Folgerungen für den Patientendatenschutz in der Intensivmedizin_________________ 224
19.3 Patientendaten der Intensivstation im Krankenhausinformationssystem____________ 226
20 Kommunikation im Team als Voraussetzung gemeinsam
getragener Entscheidungen_ ______________________________________ 231
Harald Haynert und Fred Salomon
20.1 Kommunikation und Entscheidungsfindung auf einer Intensivstation_ _____________ 232
20.2 Kommunikation im Team: Warum, was, wie?__________________________________ 235
21 Visitenablauf in der Intensivmedizin
als Beispiel eines patientenorientierten Verhaltens___________________ 241
Hans-Joachim Hannich
21.1 Bedeutung einer patientenorientierten Visite auf der Intensivstation_ _____________ 241
21.2 Grundzüge einer patientenorientierten Visite__________________________________ 243
xiv
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