Kleine Forscher-Tour für Kinder und Jugendliche Deck 7 im Internationalen Maritimen Museum Hamburg Hier kannst Du viel entdecken . Komm’ mit auf Deck 7. Wir zeigen Dir die spannende Welt der Meeresforschung. Du triffst Wissenschaftler, Roboter und ein wenig unheimlich aussehende Wesen aus der Tiefsee, wie zum Beispiel den Schuppendrachenfisch. Du kannst hören, wie das Meer klingt und sehen, wie schön es tief unten am Meeresgrund ist. Du erfährst, wie Meeresforscher arbeiten und das es manchmal gar nicht so schwer ist, ein Wissenschaftler zu sein. Wenn Du alle Fragen richtig beantwortest, ergeben die Buchstaben ein Lösungswort und Du bekommst einen echten Expeditionsstempel von dem Forschungsschiff Meteor. Viel Spaß wünscht Dir das Deck 7-Team ! 1 1. Die Welt – ein großes Wunder „Man kann sein Leben auf zweierlei Weise leben: So als ob es keine Wunder gibt, oder so, dass alles ein Wunder ist. Ich habe mich rechtzeitig entschieden . . . “ Gehe zu der Wand mit diesem Zitat, auf Deck 7 gleich bei den Aufzügen rechts um die Ecke. Es ist der Anfang unseres kleinen Rundgangs. Der Mann, der das geschrieben hat, war ein Physiker. Und weil er sich immer und immer wieder wunderte, hat er viele kluge Dinge herausgefunden. Er hat auch gesagt: „Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.“ Wie heißt dieser Wissenschaftler? –––––– –––––––– Merke: Man sollte die Welt als großes Wunder erleben und immer viele Fragen stellen. Genau das tun Wissenschaftler. 2. Auf Expedition Der Mann, der Dir jetzt begegnet, hat sich auch immer gewundert und abenteuerliche Expeditionen durch fremde Länder unternommen: Alexander von Humboldt, der erste unabhängiger Forschungsreisende. Humboldt war so berühmt, dass tausende von Gegenständen, Orten, Schulen und Universitäten, ja sogar Lebewesen nach ihm benannt wurden. Schau Dir die Wand genau an. Welches Tier kannst Du hier entdecken, dass den Namen des Forschers trägt? B Wal T S Ente 2 Pinguin Der wissenschaftliche Name lautet: ––––––––––––––––––– Jules Verne, der andere Mann in diesem Raum, hat Bücher geschrieben. Seine Helden unternahmen so abenteuerliche Expeditionen, dass sie Leser in aller Welt noch heute begeistern. Das Besondere: Jules Verne hat Dinge beschrieben, die es zu seiner Zeit so noch gar nicht gab, die später aber in ähnlicher Form gebaut wurden, wie zum Beispiel das U-Boot, das Du hier in der Vitrine sehen kannst. Stell Dir vor: Zehn Jahre bevor die Glühlampe auf den Markt kam, entwarf der Schriftsteller bereits Beleuchtung und den Antrieb durch elektrischen Strom für sein U-Boot. Wie heißt dieses U-Boot? A Gloria L Einstein C Nautilus In welchem Roman fährt Käptn’ Nemo damit durch die Weltmeere? O Die Reise zum Mittelpunkt der Erde H 20.000 Meilen unter dem Meer M In 80 Tagen um die Welt 3. Das Meer – Wir müssen es schützen Was andere berühmte Wissenschaftler und Schriftsteller über das Meer geschrieben haben, kannst Du hören, wenn Du dem Weg weiter folgst. Wenn Du noch jünger bist, ist das vielleicht zu langweilig, aber drück’ doch einmal bei der letzten Stele auf den Knopf. Dann hörst Du, wie sich Elisabeth Mann Borgese an ihren Urlaub am Meer erinnert. Sie war eine außergewöhnliche Frau und Professorin für Seerecht. Früh hat sie erkannt, dass wir das Meer schützen müssen. 3 Du musst Dir nicht alles anhören, nur den Anfang. Du darfst natürlich auch raten, um die nächste Frage zu beantworten. Was baute Elisabeth Mann Borgese als Kind so gern am Strand? o Sandschlösser, Doppeltunnel und Murmelbahnen o Ritterburgen o Puppenhäuser 4. „Ozean der Zukunft“, Kiel „Ozean der Zukunft“ ist der Titel eines Forschernetzwerkes, in dem sich 140 Wissenschaftler aus Kiel zusammengeschlossen haben. Es sind Meeres-, Geo- und Wirtschaftswissenschaftler sowie Mediziner, Mathematiker, Juristen und Gesellschaftswissenschaftler, die gemeinsam über die Chancen und Risiken der Ozeane forschen. Ihre Themen sind sehr wichtig für unsere Zukunft: Seerecht, Ozeanversauerung, Tsunamis, Medizin aus dem Meer oder Überfischung. Die Experten kommen aus 26 Instituten der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel, dem Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR), dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) und der Muthesius Kunsthochschule. Am Eingang zum Raum „Ozean der Zukunft“ siehst du fünf Uhren auf einer Wand. Warum zeigen sie die gleiche Uhrzeit – „5 vor 12“? E Weil sie kaputt sind U Weil wir nur noch wenig Zeit haben, um unseren Planeten zu schützen Die große Weltkugel in der Mitte des Raumes zeigt zum Beispiel die Meeresströmung oder wie sich ein Tsunami ausbreitet. Auf dem kleinen Monitor vor dem Globus sind verschiedene Symbole. Was kannst Du beobachten, wenn Du auf „Wetter“ drückst? V Wie viele Fische bei Regen in der Elbe schwimmen L Bei welchem Wetter die meisten Schiffe im Hamburger Hafen ankommen P Wie sich die Wolken in den letzten zwei Wochen bewegt haben 4 In der Vitrine „Ozean-Observatorium“ siehst Du Modelle von Geräten, mit denen die Meeresforscher arbeiten. Neben dem großen Tauchroboter „ROV Kiel 6000“, wird auch ein kleines gelbes Unterwasserfahrzeug gezeigt, das einzige bemannte Tauchboot Deutschlands für wissenschaftliche Zwecke. Wie heißt es? U Donald P Jago A Wickie Wie tief kann man damit tauchen? E 400 Meter Ö 800 Meter Bevor Du weitergehst, kannst Du noch einen Blick in das Labor werfen. Was siehst Du unter dem Mikroskop? B Quallen N Foraminiferen S Seesterne 5. KlimaCampus, Hamburg An der Wand neben dem Bereich mit dem Modell einer Windkraftanlage, übrigens der zurzeit größten der Welt, wird gezeigt, wie sich das Klima in den folgenden Jahren verändert. In Hamburg gibt es sogar einen „Klima Campus“ – was ist das? o Campingplatz für Klimaforscher o Wetterstation o Exzellenzzentrum für Meeres- und Klimaforschung 6. MARUM – Dem Meer auf den Grund gehen, Bremen Das Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen ist die High-Tech-Schmiede der Meeresforscher. Hier triffst Du echte Roboter und andere Geräte, die den Menschen bei ihrer Arbeit helfen. Als Mensch kannst Du nämlich keineswegs bis auf den Meeresgrund tauchen 5 und dort ein paar Tage bleiben. Für einen Tauchroboter ist das kein Problem. Er braucht keinen Sauerstoff, muss nicht essen, trinken oder schlafen. Der Tauchroboter des MARUM heißt „Quest“. Schau’ Dir das Modell einmal ganz genau an. Wie viele Greifarme hat der Roboter? D Zwei P Drei F Vier Mit diesen Greifarmen kann der Tauchroboter am Meeresboden Proben einsammeln. Welche Probe aus dem Golf von Mexiko liegt hier in der Vitrine? A Gashydrat R Asphalt Mit seinen Kameras hat das „Quest“ die Filme gemacht, die du hier siehst. Was zeigen sie? (3 Antworten richtig) Black Smoker Gashydrate Seehunde Kaltwasserkorallen 7. Institut für Ostseeforschung (IOW), Warnemünde Das IOW in Warnemünde erforscht die Ostsee. Ein Schwerpunkt ihrer Forschung nennt sich zum Beispiel „sinkende Küsten“. Die Wissenschaftler fragen sich: Wo war früher Meer? Wo begann das Festland? Vor etwa 10.000 Jahren ließ das Abschmelzen der Gletscher den Meeresspiegel ansteigen. So finden sich mehrere Seemeilen vor der heutigen Küstenlinie steinzeitliche Siedlungsplätze und Küstenwälder. Versunkene Baumstämme sind Zeugen der Überflutung. An der Wand seht Ihr die Baumscheibe eines versunkenen Eichenstammes. Er wurde aus acht Metern Tiefe in der Wismarbucht geborgen. Wie alt ist diese Baumscheibe? E 10.000 Jahre A 8.000 Jahre Z 1.000 Jahre 8. Wie klingt das Meer? Nun hast Du schon eine Menge über die Arbeit der Meeresforscher erfahren. Zeit für eine kleine Pause. Geh bei der Baumscheibe weiter, in 6 den dunklen Raum. Setz Dich ruhig auf den Fußboden und lausche den Klängen aus dem Meer. Was kannst Du hören? Wie heißen die Geräte, mit denen Wissenschaftler Töne im Wasser aufzeichnen? G Mikrophone C Hydrophone 9. Die Tiefen des Meeres Jetzt aber bitte wieder in die Tiefsee abtauchen. Die „Tiefenwand“ neben der Treppe, gibt Antworten auf viele Fragen: Wie tief ist die tiefste Stelle im Meer? H 11.034 Meter V 9.745 Meter Y 8.765 Meter Wie heißt sie? M Susannengraben E Marianengraben Lange dachte man, dass es in der Tiefsee überhaupt kein Leben geben kann, weil es dort dunkel und kalt ist, doch dann entdeckten Wissenschaftler auch sehr tief noch Fische. In welcher Tiefe leben der Fangzahnfisch und der Schuppendrachenfisch, den Du hier siehst? Wer hält den Tauchrekord für Säugetiere? S Meeresschildkröte N Pottwal 7 C Delphin Die größte Tiefe, in der jemals Menschen waren, liegt bei 10.916 Metern. Jacques Piccard und Don Walsh erreichten sie am 23. Januar 1960. Wie heißt ihr Tauchboot, mit dem sie diesen Rekord schafften? F Trieste K Alvin A Nautille Über was, hast Du Dich auf der „Tiefenwand“ am meisten gewundert? 10. Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven Von Nordpol bis Südpol, von der Atmosphäre bis in die Tiefsee: Das AlfredWegener-Institut für Polar- und Meeresforschung erforscht seit mehr als 25 Jahren die Zusammenhänge des weltweiten Klimas und der speziellen Ökosysteme im Meer und an Land. Zentraler Forschungsschwerpunkt sind die eisigen Welten der Arktis und Antarktis. Wie heißt die neue Station des Alfred Wegener Institutes? I Neumayer Station III P Neumayer IV-Station Wo befindet sie sich? S Antarktis T Arktis Welche Tiere werden die Wissenschaftler in dieser Region (Südpol) niemals sehen? K Pinguine C Eisbären Welches Schiff schafft es, durch das Eis zu fahren, um die Forschungsstation zu versorgen? U Meteor E Sonne H Polarstern 8 Schnell ins Labor Nun aber schnell ins Labor. Es ist gleich hinter der Eiswand auf Deck 7. Dort kannst Du noch einige Experimente machen, zum Beispiel einen Vulkan „ausbrechen“ lassen. Das Lösungswort lautet: 9