terror - theater@work

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Ferdinand von Schirach
ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG
10. MAI – 30. JUNI 2016
Landesgericht Linz
Großer Schwurgerichtssaal
EINE PRODUKTION VON
TERROR
TERROR
Wer die Freiheit aufgibt
um Sicherheit zu gewinnen,
wird am Ende beides verlieren.
Benjamin Franklin
.
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TERROR
DAS STÜCK
Ist es erlaubt, unschuldige Menschen zur Rettung anderer unschuldiger Menschen zu töten?
Oder anders gesagt:
Darf das Leben von 164 Menschen gegen das Leben von 70.000 Menschen abgewogen werden?
Dieses Zitat aus dem ersten Theaterstück des deutschen Erfolgsautors und Juristen Ferdinand von
Schirach bildet den Kern des Justizdramas TERROR: Darf man Menschenleben gegeneinander
aufwiegen? Ist die Würde eines Menschen zur Rettung anderer antastbar? An Bord von Flug LH
2047 von Berlin-Tegel nach München befinden sich 164 Passagiere. Als die Maschine von
Terroristen entführt wird, nimmt sie Kurs auf ein vollbesetztes Fußballstadion… Der BundeswehrKampfpilot Lars Koch muss reagieren. Wie lauten seine Befehle? Soll er, darf er, wird er die
Passagiermaschine abschießen, wenn die Terroristen nicht aufgeben? Die Uhr tickt und Lars Koch
trifft eine Entscheidung. Wenige Wochen später muss er sich vor einem Schöffengericht
rechtfertigen.
Hier beginnt das Theaterstück - mit dem Gerichtssaal als Bühne und als Zuschauerraum. Das Volk,
also die ZuschauerInnen, sind angesprochen als Schöffen, sie werden es sein, die am Ende den
Schuld- oder Freispruch über Lars Koch verhängen.
Von Schirach geht es um juristische Fragen, nicht zuletzt auch darum, wie Staat und Gesellschaft mit
der akuten Bedrohung durch Selbstmordattentäter umgehen. TERROR ist deshalb auch mehr als ein
Theatertext. Es ist eine Ermahnung zu einer verbindlichen und moralischen Auseinandersetzung, die
heute unausweichlich geworden scheint. Denn die Realität hat „das Stück der Stunde“, wie TERROR
zur Uraufführung am 3. Oktober 2015 genannt wurde, eingeholt. Seit den Anschlägen in Paris im
vergangenen November und jetzt aktuell in Brüssel, ist das Theaterstück dem rein akademischen
Gedankenspiel entwachsen.
In der Regie von Heidelinde Leutgöb zeigt theater@work als erste Bühne in Österreich TERROR
von Ferdinand von Schirach im Großen Schwurgerichtssaal des Linzer Landesgerichts.
Besondere Brisanz erlangt das Stück durch die Tatsache, dass das Publikum an diesem Abend
direkt in das Stück involviert ist. Den ZuschauerInnen kommt die Rolle der Schöffen zu. Sie werden
am Schluss per Stimmzettel darüber abstimmen, ob Lars Koch verurteilt oder freigesprochen wird.
Hinweis: Die Zuschauer werden gebeten mindestens 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung da zu
sein, da alle die Sicherheitsschleuse passieren müssen.
Mit Katharina Schraml, Lisa Schrammel, Simon Jaritz, Peter Andreas Landerl, Christian Lemperle,
Maximilian Modl und Alfred Rauch
Dauer: 2 Stunden, eine Pause
Die Abstimmungsergebnisse aller bisherigen Aufführungen seit der Uraufführung wurden
gesammelt und sind unter folgendem Link zu finden:
terror.kiepenheuer-medien.de
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TERROR
DER AUTOR
FERDINAND VON SCHIRACH
Der Strafverteidiger und Schriftsteller Ferdinand von Schirach wurde 1964 in München geboren.
Seit 1994 arbeitet er in Berlin als Anwalt und Strafverteidiger. Zu seinen Mandanten gehörten das
frühere Politbüro-Mitglied Günter Schabowski, der ehemalige BND-Spion Norbert Juretzko,
Industrielle, Prominente und Angehörige der Unterwelt.
2009 publizierte er seinen Debütband Verbrechen, in dem er seine
skurrilsten und unglaublichsten Fälle niederschrieb und der
inzwischen erfolgreich verfilmt wurde. Es folgten der zweite
Kurzgeschichtenband Schuld (ebenfalls verfilmt, mit Moritz
Bleibtreu), der Roman Der Fall Collini und im Herbst 2013 der
Roman Tabu. 2014 erschien der Essayband Die Würde des Menschen
ist antastbar und im Oktober 2015 wurde zeitgleich in Frankfurt und
Berlin sein erstes Theaterstück TERROR uraufgeführt.
Ferdinand von Schirach gehört zu den wichtigsten und am meisten gelesenen Autoren der
deutschen Gegenwartsliteratur. Seine Bücher wurden in 30 Sprachen übersetzt und zu
internationalen Bestsellern. In seinen Essays und Reden äußert er sich regelmäßig zu großen
gesellschaftspolitischen Themen.
Schirach wurde mit dem Kleist-Preis und anderen - auch internationalen - Literaturpreisen
ausgezeichnet.
DIE REGISSEURIN
HEIDELINDE LEUTGÖB
Die gebürtige Oberösterreicherin arbeitet seit 1996 als freischaffende Regisseurin in den
Bereichen Schauspiel, Musical und Oper u.a. an folgenden Theatern:
Schauspiel Hannover, Staatsschauspiel Dresden, Staatstheater
Saarbrücken, Mainfrankentheater Würzburg, Landestheater Linz,
Landestheater Salzburg, Landesbühne Hannover, Theater Phönix,
Künstlerhaus Wien, Odeon Wien, Theater des Kindes
2001 bis 2007 Leiterin u\hof: Theater für junges Publikum am
Landestheater Linz
2007 bis 2010 Leiterin junges schauspielhannover
2012 Gastdozentur an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz
BÜHNENKUNSTPREIS 2002 des Landes Oberösterreich
KULTURPREIS DER GRÜNEN OÖ 2004
Nominierung für den Österreichischen Theaterpreis NESTROY 2006
Eingetragene Mediatorin und Supervisorin
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TERROR
DAS TEAM
Vorsitzender
Lars Koch, Angeklagter
Biegler, Verteidiger
Nelson, Staatsanwältin
Christian Lauterbach, Zeuge
Franziska Meiser, Nebenklägerin
Wachtmeister
Alfred Rauch
Simon Jaritz
Christian Lemperle
Lisa Schrammel
Peter Andreas Landerl
Katharina Schraml
Maximilian Modl
REGIE Heidelinde Leutgöb
AUSSTATTUNG Isabella Reder
Regieassistentin & Abendspielleitung Anja Baum
Juristische Beratung Mag. Maximilian Modl
AUFFÜHRUNGSRECHTE: GUSTAV KIEPENHEUER Bühnenvertriebs-GmbH, Berlin
DAUER: ca. 2 Stunden, eine Pause
DIE VORSTELLUNGEN & DIE KARTENPREISE
DI 10., 19:30 Uhr
FR 1., 19:00 Uhr*
DI 7., 19:30 Uhr
FR 13., 19:30 Uhr
DO 9., 19:30 Uhr
DO 19., 19:30 Uhr
FR 10., 19:30 Uhr
DI 24., 19:30 Uhr
MI 15., 19:30 Uhr
MAI MI 25., 19:30 Uhr JUNI FR 17., 19:30 Uhr
FR 27., 19:30 Uhr
MO 27., 19:30 Uhr*
DI 31., 19:30 Uhr
DI 28., 19:30 Uhr
MI 29., 19:30 Uhr
DO 30., 19:00 Uhr
JULI
*Zusatzvorstellung
Normalpreiskarte: 24,00 Euro
Ermäßigte Karten mit AK-Card & OÖNcard: 21,00 Euro
PensionistInnen, Studierende bis einschl. 26 Jahre, Zivil- und Präsenzdiener: 19,00 Euro
Kulturausweis Hunger auf Kunst und Kultur: 0,00 Euro
RESERVIERUNGEN unter +43.(0)650 720 728 1 bzw. unter www.theateratwork.at
KARTENVORVERKAUF: HYPO OÖ Zentrale, Landstraße 38, 4020 Linz
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TERROR
DER PRODUZENT
theater@work
Heidelinde Leutgöb und Alfred Rauch gründeten 1999 die SOMMERTHEATERTAGE an der
Grenzlandbühne Leopoldschlag im nördlichen Mühlviertel. Fünf Jahre lang wurden dort Stücke
oberösterreichischer AutorInnen in der Regie von Heidelinde Leutgöb zur Uraufführung gebracht,
die sich mit aktuellen Themen der Region kritisch auseinander setzten.
1999: NOTLANDUNG von Fritz Fellner
2000: DORT OBEN IM WALD BEI DIESEN LEUTEN von Friedrich Ch. Zauner
2001: KATZENGRAS von Walter Kohl
2002: IM HIMMEL KEIN PLATZ von Maria Hauser
2003: HART AUF HART von Thomas Baum
2005 übersiedelte das Team nach Linz und produziert seither unter dem neuen Namen
theater@work in unregelmäßigen Abständen professionelle
Theaterproduktionen an außergewöhnlichen Schauplätzen in Linz.
2005: WIT von Margaret Edson im Alten UKH Linz – Regie Heidelinde Leutgöb
HEISSE EISEN von Henry Mason im Kongress-Saal der AK OÖ bzw.
2006 + 2007:
im Neuen Linzer Rathaussaal – Regie Heidelinde Leutgöb
2009: komA von Volker Schmidt im BRG Fadingerstraße Linz – Regie John F. Kutil
2011: OX & ESEL von Norbert Ebel im Selfstorage Linz – Regie Heidelinde Leutgöb
2014: DER VORNAME von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière in der
OÖ Landesbibliothek und im Stadttheater Mödling – Regie Heidelinde Leutgöb
2015: BRASSED OFF Sozialkomödie nach dem gleichnamigen Film von Paul Allen in der
Arbeiterkammer OÖ – Regie Heidelinde Leutgöb
2016: TERROR von Ferdinand von Schirach im großen Schwurgerichtssaal des Linzer
Landesgerichts - Regie Heidelinde Leutgöb
Heidelinde Leutgöb und Alfred Rauch erhielten 2002 den BÜHNENKUNSTPREIS
des Landes OÖ für ihre Arbeit bei den SOMMERTHEATERTAGEN an der Grenzlandbühne
Leopoldschlag, John F. Kutil 2009 u.a. für seine Regie bei komA.
DER SPIELORT
Landesgericht Linz, Großer Schwurgerichtssaal
Fadingerstraße 2, 4020 Linz
Der große Schwurgerichtssaal des Linzer Landesgerichts fasst 121
Plätze und bildet den authentischen Spielort für dieses
Justizdrama.
Das Publikum erlebt
Gerichtsprozesses.
darin
hautnah
den
Ablauf
eines
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TERROR
ZUSATZVERANSTALTUNG
KEPLER SALON
MO 23. Mai 2016, 19:30 Uhr
IST DIE WÜRDE DES MENSCHEN ANTASTBAR?
Ist es erlaubt, unschuldige Menschen zur Rettung anderer unschuldiger Menschen zu töten?
Oder anders gesagt:
Darf das Leben von 164 Menschen gegen das Leben von 70.000 Menschen abgewogen werden?
Dieses Zitat aus Ferdinand von Schirachs Theaterstück TERROR, das ab 10. Mai im Landesgericht
Linz zu sehen ist, bildet das Kernthema des Stücks und stellt die Frage nach der Antastbarkeit der
Würde eines Menschen zur Rettung Anderer. Wie wollen wir in Zukunft unser Leben gestalten?
Müssen wir in Zeiten, in denen der Terror immer mehr unser Leben beherrscht, zugunsten der
Sicherheit auf unsere Freiheit verzichten? Welche juristischen, moralischen und philosophischen
Mittel hat unsere Gesellschaft in solch einer Ausnahmesituation? Wem ist das Leben heiliger,
demjenigen, der, wie in TERROR, 70.000 rettet und 164 Menschen opfert, oder dem, der nach
der Ethik des unverhandelbaren Subjekts handelt. Die Beantwortung der Frage nach der ethischen
und moralischen Berechtigung des Tyrannenmordes zum Wohle und zur Rettung Anderer begleitet
die Menschheit schon immer. Philosophen, Juristen und Theologen haben sich intensiv damit
auseinander gesetzt ohne gültige Antworten zu finden. Auch von Schirach lässt in seinem Stück das
Publikum mit einem scheinbar nicht lösbaren moralischen Dilemma zurück.
Unter der Leitung von Karin Wagner diskutieren der Jurist Alois Birklbauer vom Institut für
Strafrechtswissenschaften an der JKU und Michael Fuchs, Professor für Philosophie und Ethik an
der Katholischen-Privatuniversität Linz.
Kepler Salon
Rathausgasse 5
4020 Linz
T +43-664-65 02 343
E [email protected]
W kepler-salon.at
Öffnungszeiten: jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn
Eintritt frei / begrenzte Platzanzahl
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TERROR
DER KONTAKT
Presse
Inez Ardelt
[email protected]
Mobil +43.(0)650.770 81 61
theater@work
Alfred Rauch
Stifterstraße 31, 4020 LINZ
Büro:
Pillweinstraße 20, 4020 LINZ
T +43.(0)732.60 23 55
Mobil +43.(0)664.20 24 9 25
M [email protected]
theateratwork.at
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