2015-05 Pflanzensteckbrief Maiglöckchen

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Pflanzensteckbrief 2015-05
Maiglöckchen
Convallaria majalis
Vorkommen:
Das Maiglöckchen ist in Nordamerika und in Europa heimisch. Es
wächst in Laubwäldern, bevorzugt in Buchenwäldern, und kommt
sehr selten vor. Wo es vorkommt, ist es in Gruppen angeordnet.
Biologie:
Es zählt zur Familie der Spargelgewächse, ist eine krautige,
mehrjährige Pflanze und erreicht eine Höhe von ca. 30 Zentimetern.
Die Blätter erscheinen im April, die reinweißen Blüten im Mai und
die Früchte in Form von roten Beeren im August.
Achtung:
Das Maiglöckchen steht unter Naturschutz und ist sehr giftig!
Die Blätter der Maiglöckchen sind denen des Bärlauch sehr ähnlich:
Jedes Jahr kommt es wieder durch Verwechslung zu Vergiftungen.
Volkstümliche Namen und Deutung:
Augenkraut, Chaldron, Faldrun, Glasblümli, Herrenblümli, Maienlilie.
Marienblümchen, Nieskraut, Schillerlilie, Schneetropfen, Springauf.
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E-Mail: [email protected]
Birgit Schram
In der Blumensprache steht das Maiglöckchen für Glück und Liebe,
Heil der Welt, Ende allen Kummers, Seelenreinheit, Sittsamkeit,
Glücklicher Neuanfang und Herzstärke.
Nutzung:
In der Homöopathie wird das Maiglöckchen als Convallaria bei
Herzschwäche, Ödemen und Herzrhythmusstörungen angewandt.
In der Volksheilkunde wurde (und wird) es angewendet bei:
• Altersherz
• Asthma
• Epilepsie
• Herzrhythmusstörungen
• Kreislaufschwäche
• Wehenschwäche
• Belastungsinsuffizienz, leichte
• Cor pulmonale, chronisch
• Hypotonie (niedriger Blutdruck)
Die Blüten verströmen einen sehr frisch-blumig intensiv-süßen Duft
und werden gerne in der Parfümherstellung verwendet.
Die Beeren dienen Vögeln als Nahrung.
Wenn die Maiglöckchen blühn
Nun in der schönen Frühlingszeit,
da singt und klingt es weit und breit,
Maiglöckchen blühn im Walde.
Es jauchzt im Busch die Nachtigall
und überall mit süßem Schall
die Lerchen ob der Halde.
Und da nun alles tönt und klingt
und Gott im Himmel Lieder singt,
nimmt Hänschen die Trompete,
und Fritzchen steht in guter Ruh,
Birgit Schram
er singt und schlägt den Takt dazu,
und mächtig kräht die Grete.
Der liebe Gott im Himmel spricht:
„Zwar allzu lieblich klingt es nicht,
doch will ich darauf nicht sehen!
Ein jeder macht`s so gut er kann,
und hört es sich auch mäßig an,
ich kann es doch verstehen!“
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Heinrich Seidel
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Birgit Schram
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