Versuch: Spannungsteiler, Ersatzspannungsquelle

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Werner-v.-Siemens-Labor für elektrische Antriebssysteme
Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. H. Biechl
Prof. Dr.-Ing. E.-P. Meyer
Praktikum Grundlagen der Elektrotechnik 1
(GET1)
Versuch 2
Spannungsteiler
Ersatzspannungsquelle
Leistungsanpassung
Lernziel:
Ziel dieses Praktikumsversuches ist es, theoretische Zusammenhänge, die in der Vorlesung „Grundlagen
der Elektrotechnik“ vermittelt werden, experimentell zu überprüfen und hierdurch das Wissen und
Verständnis zu festigen.
Es werden sowohl der unbelastete als auch der belastete Spannungsteiler untersucht und Rechenwerte
mit Messwerten verglichen. Weiterhin wird auf die Ersatzspannungsquelle eingegangen – mit
Bestimmung des Innenwiderstandes und der Leerlaufspannung – sowie auf die Leistungsanpassung.
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1. Allgemeine Informationen
1.1.1 Maximale Verlustleistung von Widerständen
Die maximale Verlustleistung Pmax (manchmal auch Ptot) gibt die maximal zulässige Leistung an, die in
einem Bauteil umgesetzt werden darf.
Bei Überschreitung von Pmax wird das Bauteil thermisch zerstört.
In diesem Praktikum werden Widerstände mit Pmax=0,25W verwendet.
Hieraus ergeben sich die Maximalwerte des Stromes durch das Bauteil und der Spannung, die an dem
Bauteil anliegen darf.
Pmax =
z.B.
2
U max
2
= I max
⋅R
R
R = 100 Ω ; Pmax = 0, 25W
I max =
Pmax
= 50 mA
R
⇒
bzw. U max = Pmax ⋅ R = 5V
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2. Spannungsteiler
2.1 Unbelasteter Spannungsteiler
Man baue die nachfolgend skizzierte Schaltung auf:
A
I
R1=
1kΩ
U
R2=
1kΩ
V
U2
2.1.1 Vorbereitung
2.1.1.1
Man
berechne
aus
Pmax=0,25W
die
Werte
für
Imax
sowie
Umax an
den
Eingangsklemmen und beachte, dass diese im weiteren Verlauf des Praktikums
nicht überschritten werden (Angegebene Leistung für Pmax gilt für 1 Bauteil).
2.1.2 Versuchsdurchführung
2.1.2.1
Die Versorgungsspannung U ist in 10 Schritten bis Umax zu erhöhen. Die Werte für
U und U2 sind in Tabelle 2.1.3 einzutragen.
2.1.2.2
Zeichnen Sie die Kennlinie U2 = f (U) in Diagramm 1 ein.
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Tabelle 2.1.3
U [V]
U2 [V]
Diagramm 1
15
U2 [V]
10
5
0
0
5
10
15
20
25
U [V]
30
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2.2 Belasteter Spannungsteiler
Man baue die nachfolgend skizzierte Schaltung auf:
R1=
1kΩ
U=5V
A
R2=
1kΩ
V
I3
U2
R3
(1k-Poti)
2.2.1 Vorbereitung
2.2.1.1
Man berechne für die Widerstandswerte von
R3 (siehe Tabelle 2.2.3) die
zugehörigen Spannungswerte für U2.
Hierzu ist die Gleichung für U2=f (R3) herzuleiten. Die errechneten Spannungswerte
sind in Tabelle 2.2.3 einzutragen.
2.2.1.2
Mit den errechneten Werten ist die Kennlinie U2,errechnet = f (R3) in Diagramm 2
einzutragen.
2.2.2 Versuchsdurchführung
2.2.2.1
Das Potentiometer R3 ist jeweils so einzustellen, dass sich die Spannungen für U2
gemäß Tabelle 2.2.3 ergeben. Zu jedem dieser Spannungswerte ist der Strom I3
aufzunehmen und der Widerstandswert von R3 zu errechnen. Diese Daten sind in
Tabelle 2.2.4 einzutragen.
2.2.2.2
Mit den Werten von Tabelle 2.2.4 ist die Kennlinie U2,Versuch = f (R3) ebenfalls in
Diagramm 2 einzuzeichnen.
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Tabelle 2.2.3 (Vorbereitung)
R3 [Ω]
10
50
100
150
200
400
500
600
800
1000
250
300
350
U2 [V]
R3 [Ω]
U2 [V]
Tabelle 2.2.4 (Versuch)
U2 [V]
I3 [mA]
R [Ω]
errechnet
U2 [V]
I3 [mA]
R [Ω]
errechnet
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Vorbereitung und Versuch
Diagramm 2
3,5
U2[V]
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
R3 [Ω]
Ω]
1000
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3. Elektrisches Netzwerk
3.1 Wirkungsgradbestimmung und Ersatznetzwerk
Schaltung 1:
Man baue die nachfolgend skizzierte Schaltung 1 auf:
I1
R1
100Ω
A
U1=5V
R2
R5
6,8kΩ
100Ω
R3
R4
1,5kΩ
1kΩ
Widerstandsnetzwerk
I2
U2
RL
B
3.1.1 Versuchsdurchführung
3.1.1.1
Man messe die Spannung U2 sowie die Ströme I1 und I2 für verschiedene
Widerstände RL und trage diese in Tabelle 3a ein.
3.1.1.2
Aus den gemessenen Daten ist die durch die Spannungsquelle zugeführte
Leistung Pzu und die an den Widerstand RL abgegebene Leistung Pab zu
bestimmen. Weiterhin berechne man den Wirkungsgrad η und die Verlustleistung
PV in Abhängigkeit von I2 und trage alle Rechenwerte in Tabelle 3.1.2 ein.
Wirkungsgrad
η=
Verlustleistung
3.1.1.3
Pab Pzu − PV
P
=
= 1− V
Pzu
Pzu
Pzu
 1 −η 
PV = Pzu ⋅ (1 − η ) = Pab 

 η 
Zeichnen Sie die Kurven von U2 (I2), Pv (I2) und η (I2) in die Diagramme 3a-3c ein.
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Tabelle 3.1.2 (Schaltung 1)
RL [Ω]
errechnet
I1
U2
I2
Pzu
Pab
Pv
[mA]
[V]
[mA]
[mW]
[mW]
[mW]
η [%]
10*)
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000
*)
falls nicht erreichbar, kleinsten einstellbaren Wert für RL verwenden
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Versuch Schaltung 1 und Schaltung 2:
Diagramm 3a
4
U2 [V]
3
2
1
0
0
5
10
15
20
I2 [mA]
25
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Diagramm 3b
120
PV
[mW]
100
80
60
40
20
0
0
5
10
15
20
I2 [mA]
25
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Diagramm 3c
45
η [%]
40
35
30
25
20
15
10
5
0
0
5
10
15
20
25
I2[mA]
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Schaltung 2:
Innenwiderstand
Rechenwerte:
A
I1
U0
Ri =
Uo =
I2
Ri
U2
RL
Messwerte:
Ri =
Uo =
B
3.1.2 Vorbereitung:
3.1.2.1
Man berechne den Innenwiderstand Ri und die Leerlaufspannung U0 so, dass sich
bezüglich der Klemmen AB das gleiche elektrische Verhalten ergibt, wie bei dem
Widerstandsnetzwerk der Schaltung 1. Zur Überprüfung sind beide Werte auch
noch messtechnisch zu ermitteln.
3.1.3 Versuchsdurchführung
3.1.3.1
Man ersetze das Widerstandsnetzwerk durch den errechneten Widerstand Ri
(Potentiometer verwenden!) und stelle die Spannungsquelle auf die
Leerlaufspannung U0 ein.
3.1.3.2
Man messe die Spannung U2 sowie den Strom I2 für die gleichen Lastwiderstände
RL wie bei Schaltung 1 und trage diese Werte in Tabelle 3.1.3 ein.
3.1.3.3
Zeichnen Sie die Kennlinie U2=f (I2) ebenfalls in Diagramm 3a ein.
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Tabelle 3.1.3 (Schaltung 2)
RL [Ω]
errechnet
U2
I2
[V]
[mA]
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3.2 Leistungsanpassung
Man baue die nachfolgend skizzierte Schaltung auf (U1 = 5V):
Innenwiderstand
I1
I2
Ri
500Ω
U1
U2
Pab
RL
(1k-Poti)
3.2.1 Vorbereitung:
Die Leistung P=f(RL) lässt sich wie folgt bestimmen:
Pab = I 22 ⋅ RL 
2

 U1 
 ⇒ Pab =  R + R  ⋅ RL
U1
I2 =
 i
L 

Ri + RL 
3.2.1.1
Für
die
in
Tabelle
3.2.1
angegebenen
Lastwiderstände
RL
sind
die
Klemmenspannung U2 sowie die abgegebene Leistung Pab zu berechnen.
3.2.1.2
Man trage die Leistungskennlinie Pab=f(RL) in Diagramm 4 ein.
.
3.2.2 Versuchsdurchführung
3.2.2.1
Das Potentiometer RL ist so einzustellen, dass sich Spannungswerte für U2 gemäß
Tabelle 4a ergeben. Zu jeder Spannung ist der Strom I2 aufzunehmen und der
Widerstand RL zu errechnen. Diese Daten sind in Tabelle 3.2.2 einzutragen.
3.2.2.2
Zeichnen Sie nun die auf diese Weise gewonnenen Werte für Pab (RL) ebenfalls in
das Diagramm 4 ein und vergleichen Sie.
3.2.2.3
Bei welchen Widerstand RL ergibt sich ein Maximum der abgegebenen Leistung
Pab?
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Tabelle 3.2.1 (Vorbereitung)
RL [Ω]
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
550
600
700
850
1000
U2 [V]
errechnet
Pab [ mW]
errechnet
RL [Ω]
U2 [V]
errechnet
Pab [ mW]
errechnet
Tabelle 3.2.2 (Versuch)
U2 [ mV]
I2 [mA]
RL [Ω]
errechnet
PL [mW]
errechnet
U2 [ mV]
I2 [mA]
RL [Ω]
errechnet
PL [mW]
errechnet
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Diagramm 4
13
Pab
[mW]
12
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
0,0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
1,0
RL [kΩ]
Ω]
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