Statistik - R 3. Übung WS 2009/10 Relative Häufigkeiten / Zeichnen von Funktionen Aufgabe 1: Mit Hilfe von R soll demonstriert werden, wie sich die relative Häufigkeit beim Werfen einer Münze verhält. Dabei gibt es als mögliche Ergebnisse „Kopf“ und „Zahl“. Die Funktion muenze.fun(n,prob=0.5) stellt die relative Häufigkeit von n Würfen einer Münze mit P({Kopf}) = prob in einer Graphik dar. Zur Aktivierung dieser Funktion gibt man den Namen muenze.fun und eine beliebige Zahl für n und prob an. • Probieren Sie die Funktion für verschiedene Werte von n (z.B. 10, 20, 100, 1000). • Setzen Sie anschließend für prob einen anderen Wert als 0.5 ein. • Um die graphischen Darstellungen für verschiedene n vergleichen zu können, sollten sie nebeneinander bzw. untereinander angeordnet werden. Dazu verwendet man den folgenden Befehl: par(mfrow=c(2,2)) Hierdurch wird das Graphikfenster in (horizontal) 2 * (vertikal) 2 Bereiche (also insgesamt 4 Bereiche) aufgeteilt. Dadurch kann man mehrere Graphiken in einem Fenster über- bzw. nebeneinander darstellen. Da diese Einstellung für alle weiteren Graphiken gilt, muss par(mfrow=c(1,1)) eingegeben werden, damit nur eine Graphik erscheint. • Stellen Sie vier verschiedene Ergebnisse des Münzwurfs für n=1000 in einer Graphik zusammen dar. Statistik - R 3. Übung WS 2009/10 Weitere nützliche Befehle: Die folgenden Befehle können für Aufgabe 2 sinnvolle Informationen vermitteln bzw. der besseren graphischen Darstellung dienen: Zeigt die Werte des Vektors x und deren absolu- table(x) te Häufigkeiten an. abline(h oder v = …) Fügt eine Linie an der Stelle ... in eine bestehende Graphik ein. h: horizontale Linie v: vertikale Linie Aufgabe 2: • Erzeugen Sie Stichproben der Größe n=1000 eines fairen Würfels (Zahlen von 1 bis 6) und speichern Sie diese unter wuerfel ab. • Ermitteln Sie die absoluten und relativen Häufigkeiten der Zahlen von 1 bis 6. • Stellen Sie anschließend zuerst die absoluten und dann die relativen Häufigkeiten der Zahlen 1 bis 6 als Säulendiagramm graphisch dar. Verbreitern Sie zur bessern Ansicht die Säulen mit dem optionalem Argument lwd=20. • Zeichnen Sie in das Säulendiagramm der rel. Häufigkeiten die Wahrscheinlichkeit der Würfelwürfe als horizontale Linie ein. Gibt es Abweichungen zu den Höhen der rel. Häufigkeiten? Aufgabe 3: Stellen Sie mit Hilfe von R die folgenden Dichtefunktion grafisch dar: 6x (1 – x) für 0 ≤ x ≤ 1 f(x)= 0 sonst Tipp: Es ist nützlich, die x-Werte als Sequenz der Länge 100 einzulesen. Statistik - R 3. Übung WS 2009/10 Musterlösung (Relative Häufigkeit) Aufgabe 1: Vorhaben: Befehl und Erklärung: Teilaufgabe 1+2 Einlesen der Funktion muenze.fun (aus dem In- muenze.fun(10,prob=0.5) Die Funktion muenze.fun (n, prob= P({Kopf}) ) ternet) erstellt die rel. Häufigkeit von n Würfen einer Münze mit der Wkt. prob= P({Kopf}). Stichprobengröße und Wahrscheinlichkeiten variieren! (n = 10, 20, 100, 1000) (prob = 0.3) Teilaufgabe 3 Mehrere graphische Darstellungen der Funktion par(mfrow = c(2,2)) erzeugen sowie in einem Graphics-Fenster ne- muenze.fun(1000,0.5) muenze.fun(1000,0.5) beneinander und untereinander anordnen. muenze.fun(1000,0.5) muenze.fun(1000,0.5) par(mfrow = c(1,1)) Man erkennt, dass die relativen Häufigkeiten immer gegen die Wahrscheinlichkeiten streben. (Gesetz der großen Zahlen) Aufgabe 2: Vorhaben: Befehl und Erklärung: Teilaufgabe 1 Ziehung einer Stichprobe in Umfang von 1000 n<–1000 wuerfel<–sample(1:6,n,replace=T) Zahlen aus sechs Augenzahlen eines Würfels. (replace = T bedeutet mit Zürücklegen) Teilaufgabe 2 Abs. Häufigkeiten berechnen und anschauen: hf<–table(wuerfel) hf Rel. Häufigkeiten berechnen und anschauen: rel.hf <–hf/n rel.hf Teilaufgabe 3 Säulendiagramm für die abs. Häufigkeiten plot(hf,type=“h”) Statistik - R 3. Übung WS 2009/10 oder Säulendiagramm für die rel. Häufigkeiten plot(table(wuerfel),type=“h“) plot(rel.hf,type=“h”) Teilaufgabe 4 Horizontale Linie einfügen abline(h=1/6) Natürlich gibt es Abweichungen zw. den Höhen, den rel. Häufigkeiten, und der Wahrscheinlichkeit. Aufgabe 3: Speichern der x-Werte x<-seq(0,1,length=100) Speichern der Funktion unter y y<-6*x*(1-x) Zeichnen der Funktion plot(x,y,type=“l”) (das ist ein kleines L und keine 1 !!!)