Reizleitung in Nervenzellen

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Reizleitung in Nervenzellen
Nervenzelle unter einem Rasterelektronenmikroskop
Dienstag, 27. September 2011
Gliederung:
1. Aufbau von Nervenzellen
 2. Das Ruhepotential
 3. Das Aktionspotential
 4. Das Membranpotential
 5. Reizweiterleitung

Dienstag, 27. September 2011
Dienstag, 27. September 2011
1.
Aufbau von Nervenzellen
Dienstag, 27. September 2011
1.
Aufbau von Nervenzellen
Dienstag, 27. September 2011
1.
Aufbau von Nervenzellen
Dienstag, 27. September 2011
1.
Aufbau von Nervenzellen
Dienstag, 27. September 2011
1.
Aufbau von Nervenzellen
Zellkörper/Soma: - Durchmesser: 30 Mikrometer & enthält den Zellkern
Dendriten: - plasmatische Verästelungen des Zellkörpers
- stellen über Synapsen den Kontakt zu anderen Nervenzellen her
Axonhügel: - ist der Ursprungskegel des Axons
- Axonspotentiale an das Axon weitergeleitet
Axon: - Leitungsbahn für Signale
- ist von einer Membran umschlossen & mit dem sog. Axoplasma gefüllt
Dienstag, 27. September 2011
Die Synapse
Präsynaptisch: Neuron, das ein Signal
sendet
Postsynaptisch: Neuron, das ein Signal
empfängt
Neurotransmitter:
Überträgersubstanz, die bei einer
Erregung in den synaptischen Spalt
ausgeschüttet wird und an die
Rezeptoren des Postsynaptischen
Neurons gelangen, was zu einer
weiteren Reaktion des Neurons führt.
Dienstag, 27. September 2011
2. Das Ruhepotential
- Entstehung
- Bedeutung
Dienstag, 27. September 2011
Das Ruhepotential

Das Ruhepotential ist gleichzeitig das
Potential innerhalb der Zelle (Neuron) und
die Spannung zwischen dem Zellinnerin
und dem Zelläußerem, da man das
zelläußere Potential nach Definiton gleich
0 setzt.
Dienstag, 27. September 2011
Entstehung des Ruhepotentials

Das Ruhepotential resultiert aus einem
Gleichgewicht des
- chemischen Potentials
und des
- elektrischen Potentials.
Dienstag, 27. September 2011
Das chemische Potential
Dienstag, 27. September 2011
Das chemische Potential

Innerhalb und
außerhalb der Zelle
befinden sich Ionen in
verschiedener
Konzentration.
Dienstag, 27. September 2011
Ion
Verhältnis der
Konzentrationen
Innerhalb : Außerhalb
Der Zelle
Na+
1 : 12
K+
30 : 1
Cl-
1 : 20
Anionische Proteine
155 : 5
Das chemische Potential

Die Ionen wollen ihre Konzentrationen
ausgleichen, werden aber von der
Zellmembran daran gehindert.
Proteine können gar nicht, Na+-Ionen nur
kaum die Membran durchdringen.
K+-Ionen und Cl- -Ionen können recht
ungehindert durch die Membran.
Dienstag, 27. September 2011
Das chemische Potential

Außerdem gibt es Ionenpumpen, die
gleichzeitig K+ -Ionen in die Zelle und Na+
-Ionen aus der Zelle befördern.

Hierführ benötigen die Pumpen Energie.
Dienstag, 27. September 2011
Das chemische Potential
Dienstag, 27. September 2011
Das elektrische Potential

Die K+-Ionen geraten durch das
chemische Potential aus der Zelle heraus.

Allerdings tragen die Kationen noch
jeweils eine positive Ladung mit sich.
=> Es entsteht ein elektrisches Feld.
Dienstag, 27. September 2011
Das Ruhepotential als Gleichgewicht

Das bestreben nach
Konzentrationsausgleich zieht die K+Ionen nach außen.

Das elektrische Feld zieht die K+-Ionen
wieder in die Zelle.
Dienstag, 27. September 2011
Das Ruhepotential als Gleichgewicht

Folglich entsteht ein Gleichgewicht:
Gleichzeitig gehen genau so viele K+Ionen in die Zelle, wie K+-Ionen die Zelle
verlassen.
Dieses Gleichgewicht nennt man
Ruhepotential.
(Es herrscht bei einer Spannung von 60-80mV)
Dienstag, 27. September 2011
Bedeutung des Ruhepotentials

Das Ruhepotential herrscht, wenn die
Neuronen kein Signal übertragen.

Es ist aber Grundlage für die Fähigkeit der
Neuronen, elektrische Signale übertragen
zu können.

Nachteil: Ständiger Energieverbrauch
Dienstag, 27. September 2011
3. Aktionspotential
Vor jeder Muskelkontraktion leiten Neuronen (Nerevnzellen) über ihre Axone
(Teil des Neurons) Erregungen zum Muskel.
Dabei ändert sich die Sapnnung an der Axonmembran.
Diesen Verlauf der Spannungsänderung bezeichnet man als Aktionspotential.
- Das Membraninnere ist während des Ruhepotentials
negativ geladen.
- Die Membran kann positive Ladungen (Natriumionen)
aufnehmen und sich dabei leicht depolarisieren.
Dienstag, 27. September 2011
Aktionspotential
- Wird ein bestimmter Schwellenwert der Spannung im
Inneren der Membran überschritten, so fangen sich an alle
Natriumkanäle zu öffen.
Die Membran depolarisiert sich so weit, dass sie
anschließend für kurze Zeit positv geladen ist

- Schon kurz nach dem Öffnen der Na+ Kanäle gehen sie in
einen inaktiven Zustand über und schließen sich.
Danach öffnen sich die spannungsgesteuerten K+
Kanäle und Kaliumionen strömen nach draußen. Dies führt
zu einer erneuten Ladungsumkehr.
Die Repolarisation setzt ein und die Membran kehrt zu ihrem
Ruhepotential zurück.
Aktionspotentiale sind somit Nervenimpulse, die durch die
Spannungsänderungen hervorgehen und Muskeln zur
Kontraktion anregen.
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4. Das Membranpotential
-
Es wandern mehr K+-Ionen aus der Zelle heraus als
Na+-Ionen hinein => Konzentrationsunterschied
-
K+-Ion lässt immer jeweils ein negativ geladenes Ion
zurück - es bildet sich ein elektrisches Feld
Membranpotential:
Das el. Potential der Innenseite der Zelle bezogen auf
ihre Außenseite
-
Im Gleichgewichtszustand werden ca. –70mV erreicht
(Ruhepotential)
Dienstag, 27. September 2011
Veränderung des Membranpotentials
-
Durch eine Reizung der Nervenzelle wird das
Membranpotential verändert
-
Wird dabei ein gewisser Schwellenwert (-50mV)
überschritten, so öffnen sich in der Membran
Transportkanäle für Na+-Ionen => Na+-Ionen
strömen in die Zelle (Polarisationsumkehr)
-
Kurzzeitiger Anstieg des Membranpotentials auf
40mV (Aktionspotential) Depolarisation
-
Die K+-Ionen reagieren erst 1ms später und stellen
mit dem Ausströmen von K+-Ionen das
Ruhepotential wieder her Repolarisation
Dienstag, 27. September 2011
Dienstag, 27. September 2011
5. Reizübertragung von einer Zelle zur
nächsten
Dienstag, 27. September 2011
Wie geschieht es?
Depolarisation in einer Zelle führt zu einer
lokalen Reizung.
 Na+ -Ionen strömen auch in benachbarte
Zellen und rufen dort ebenfalls eine
Depolarisation auf.
 Die Ausbreitung geschieht kreisförmig um
die erregte Nervenzelle.

Dienstag, 27. September 2011
Wie schnell geschieht es?

Die Ausbreitungsgeschwindigkeit bei z.B.
einem Tintenfisch beträgt 25 m/s.

Die Ausbreitung findet nur in eine
Richtung statt( weg vom Ursprung), wofür
die Refraktionszeit sorgt. Dies ist die Zeit,
welche eine Zelle benötigt um wieder
erregt werden zu können.
Dienstag, 27. September 2011
Wie schnell geschieht es?
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit kann
durch Isolierung der Leiterstränge
beschleunigt werden.
 Die Isolierung wird durch so genannte
„Schwann´sche Zellen“ vorgenommen, die
sich vielfach um die Leiterbahn wickeln.
 Dadurch kann bei 50% Isolierung eine
doppelte Geschwindigkeit erzeugt werden.

Dienstag, 27. September 2011
Die Schwann´sche Zelle
Dienstag, 27. September 2011
Wofür gibt es Reizweiterleitung?
Durch Reizweiterleitung kommunizieren
Zellen über lange Strecken untereinander.
 Das Aktionspotential sorgt für eine
verlustfreie Übertragung des Signals.

Dienstag, 27. September 2011
Quellen
www.wikipedia.org
Das Licht des Geistes. Wie Bewusstsein entsteht - Gerald M. Edelman
www.ohg-landau.de
www.google.de
Dienstag, 27. September 2011
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