Präsentation

Werbung
• Krebsregister Workshop,
15. Informationstagung Tumordokumentation
Änderungen der TNM-Klassifikation
in der 6. Auflage und Besonderheiten
TUMORDOKUMENTATIONTNMNeues01.2003
Änderungen der TNM-Klassifikation in der 6. Auflage und Besonderheiten
• Allgemeine Aspekte – Anwendung des TNM
• Änderungen in der Einleitung, Seite 1- 17
• Änderungen bei den Organtumoren
Prinzipien bei der Erstellung von Klassifikationen
• Klassifikation sollen über einen längeren Zeitraum
stabil bleiben.
• Neue Erkenntnisse müssen in sinnvollen Veränderungen
und Modifikationen rechtzeitig berücksichtigt werden
--------------------------------------------------------------------------------------------
UICC TNM-Klassifikation, 5. Auflage 1997
UICC TNM-Klassifikation, 6. Auflage 2002
Anwender-Hilfe: TNM Supplement 1993, 2001, 2003
Die TNM-Klassifikation ist ein duales System !
1) Klinische Klassifikation
cTNM, TNM
Klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren,
Endoskopie, histologische Biopsiebefunde,
zytologische Untersuchungen, Chirurgische Exploration
2) Pathologische Klassifikation pTNM
Makroskopische Präparation,
histologische Untersuchung nach operativer Therapie
pTNM beschreibt den Tumorstatus vor Therapie !!
Tumorklassifikationen
Histologic Type
Typing
Histologic Grade
Grading
Histomorphology
Vor
Therapie
Anatomic
extent
Nach
Therapie
Primärtumor
Regional nodes
Fernmetastasen
T/pT
N/pN
M/pM
Presence or absence of residual tumor
Staging
R
Classification
Aufgabe der pathologischen Klassifikation (pTNM)
Bestätigung
Ergänzung
der klinischen Klassifikation (TNM)
Änderung
pTNM erfordert die Information der durch
klinische Untersuchung festgestellten Befunde !
Notwendigkeit einer klinischen Klassifikation
auch bei chirurgischer Therapie
• Vergleich von Ergebnissen einer chirurgischen
mit einer nicht-chirurgischen Therapie
• Beurteilung der Aussagekraft klinischer
Methoden zur Bestimmung von TNM
• Qualitätsmanagement
Anwendung von Tumorklassifikationen :
Tumorlokalisation
C
ICD-O 3
Tumortyping
M
ICD-O 3
Tumorgrading
G
UICC, WHO
TNM-Klassifikation
TNM/pTNM
R-Klassifikation
R
UICC
UICC 2002
R-Klassifikation
Kein Residualtumor
R0
Mikroskopisch
Residualtumor
R1
Makroskopisch
Residualtumor
R2
oder
R0
versus
R1
Lateraler
Rand
(Multiplizität ?)
Prognose (5-Jahre-Überleben)
Magenkarzinom
40%
Prognose schlecht
Neuerungen in der Einleitung - Allgemeiner Teil
pN - Regionäre Lymphknoten
2. Ein makroskopisch erkennbares Tumorknötchen im Bindegewebe
eines Lymphabflussgebietes ohne histologisch erkennbare Residuen
eines Lymphknotens, wird in der pN-Kategorie klassifiziert, wenn es die
Form und die glatte Kontur eines Lymphknotens aufweist.
Ein Tumorknötchen mit unregelmäßiger Kontur wird in der pT-Kategorie
klassifiziert. Es kann auch als venöse Invasion klassifiziert werden.
4. Fälle, bei denen nur Mikrometastasen vorliegen, d. h. Metastasen die
0,2 cm oder kleiner sind, können durch den Zusatz (mi) kenntlich
gemacht werden z.B. pN1(mi) oder pN2(mi)
Schildwächterlymphknoten (Sentinel Lymph Node)
Definition (UICC 2002)
Der Sentinel Lymphknoten ist der erste Lymphknoten, der
die abfließende Lymphe des Primärtumors aufnimmt. Wenn
er Metastasen enthält, ist dies ein Hinweis, dass andere
(nachgeschaltete) Lymphknoten ebenfalls Metastasen
enthalten. Wenn er keine Metastasen enthält, ist es wenig
wahrscheinlich, dass andere (nachgeschaltete) Lymphknoten
Metastasen enthalten.
Gelegentlich kann mehr als ein Sentinel Lymphknoten vorkommen.
Schildwächterlymphknoten (Sentinel Lymph Node)
Klassifikation
Fälle, in denen nur ein Sentinel Lymphknoten (z.B. aus der Axilla)
untersucht wurde, sind betreffend die diagnostische Aussagekraft
sicher anders zu bewerten als solche Fälle, bei denen nach einer
radikalen-systematischen Lymphadenektomie 10 oder mehr regionäre
Lymphknoten untersucht wurden. Dieser Tatsache Rechnung tragend,
wurde von der UICC vorgeschlagen, folgende Bezeichnungen anzuwenden,
wenn eine Klassifikation des Schildwächterlymphknotens angestrebt wird:
pNX (sn)
Sentinel Lymphknoten kann histologisch nicht
beurteilt werden
pN0 (sn)
Histologisch keine Lymphknotenmetastasen
pN1 (sn)
Befall des (der) Schildwächterlymphknoten
Schildwächterlymphknoten (Sentinel Lymph Node)
Zusätzliche Klassifikationen
pN0(i-)(sn)
Histologisch keine Sentinel Lymphknotenmetastasen,
bei morphologischer Untersuchung isolierte Tumorzellen
nicht nachweisbar
pN0(i+)(sn)
Histologisch keine Sentinel Lymphknotenmetastasen,
bei morphologischer Untersuchung isolierte Tumorzellen
nachweisbar
pN0(mol-)(sn) Histologisch keine Sentinel Lymphknotenmetastasen,
negativer Befund bei molekularpathologischer Untersuchung
pN0(mol+)(sn) Histologisch keine Sentinel Lymphknotenmetastasen,
positiver Befund bei molekularpathologischer Untersuchung
Isolierte Tumorzellen
Positive Befunde
Negative Befunde
----------------------------------------------------------------------------------------------------------Regionäre Lymphknoten
Morphologische
pN0(i+)
R0(i+)
pN0(i-) R0(i-)
Untersuchung
Nichtmorphologische
Untersuchung
Knochenmark
Morphologische
Untersuchung
Nichtmorphologische
Untersuchung
pN0(mol+) R0(mol+)
pN0(mol-) R0(mol-)
M0(i+)
R0(i+)
M0(i-)
M0(mol+)
R0(mol+) M0(mol-)
R0(i-)
R0(mol-)
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Patienten mit positiver Zytologie (Tumorzellen) aus
Peritoneal- und Pleuralavagen als Basis für M1 and R1
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Peritoneale Tumorzellen
Corpus uteri
T3aM0
Ovar, Tube
T1cM0 (begrenzt auf Ovar und Tuben)
T2c (Ausbreitung im kleinen Becken)
Peritoneale und pleurale
Tumorzellen
M1(cy+)
R1(cy+)
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Y-Symbol
Wenn die Klassifikation während oder nach initialer multimodaler
Therapie erfolgt, werden die TNM- oder pTNM-Kategorien durch
das Präfix „y“ gekennzeichnet (z.B. yT2N1M0 oder ypT2pN2pM0).
Das ycTNM oder ypTNM kennzeichnet die Ausdehnung des Tumors,
die tatsächlich während des Zeitpunktes der Untersuchung
nachweisbar ist. Die Zusatzbezeichnung „y“ soll nicht dazu dienen,
die mögliche Ausdehnung eines Tumors vor der multimodalen
Therapie abzuschätzen.
Beispiel: Rektumkarzinom
Vitales Tumorgewebe
Muscularis propria
Fibröses Gewebe
Serosa
Klassifikation:
ypT2
nicht ypT3
Änderungen der TNM-Klassifikation
in der 6. Auflage und Besonderheiten
Organtumoren
Abschnitte der Beschreibung einer Region (Bezirkes):
•
Regeln zur Klassifikation mit den Verfahren zur
Bestimmung der T-, N- und M-Kategorien
• Anatomische Bezirke bzw. Unterbezirke, falls erforderlich
• Definition der regionären Lymphknoten
• TNM: klinische Klassifikation
• pTNM: pathologische Klassifikation
• G: histopathologisches Grading
• Stadiengruppierung
• Kurzfassung
Änderungen der TNM-Klassifikation 6. Auflage im speziellen Teil
• Kopf-Hals-Tumoren
T4a, T4b; Nasenhöhle, Schilddrüse
• Tumoren des Verdauungstraktes
Leber, Gallenblase, -gänge, Pankreas
• Lungen- und Pleuratumoren
Pleuramesotheliom neu
• Tumoren der Knochen und Weichteile
Knochentumoren (T-Kategorie)
• Hauttumoren
Malignes Melanom neu
• Mammatumoren
N-Kategorien neu
• Gynäkologische Tumoren
--
• Urologische Tumoren
Prostata, Niere
• Augentumoren
einige neue Definitionen
• Hodgkin-Lymphome
--
• Non-Hodgkin-Lymphome
--
Kopf-Hals-Tumoren
• Lippen und Mundhöhle
• Pharynx: Oropharynx, Nasopharynx, Hypopharynx
• Larynx: Supraglottis, Glottis, Subglottis
• Kieferhöhle
• Nasenhöhle, Siebbeinzellen
• Große Speicheldrüsen
• Schilddrüse
TNM-Klassifikation der Kopf-Hals- Tumoren
Level der
zervikalen
Lymphknoten
TNM-Klassifikation der Kopf-Hals- Tumoren
TNM-Atlas, 4. Auflage,
1997
Beispiel: Kopf-Hals-Tumoren – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T4a (potentiell operabel)
T4
T4b (potentiell nicht operabel)
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Lippen und Mundhöhle (ICD-O C00, C02-C06)
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------T4 Lippe: Tumor infiltriert
Nachbarstrukturen,
z.B. durch kortikalen
Knochen, den N. alveolaris
inferior, in Mundhöhlenboden oder Halshaut.
T4a Lippe: Tumor infiltriert
durch kortikalen Knochen, den
N. alveolaris inferior, in Mundhöhlenboden oder in Haut
(Kinn oder Nase)
T4 Mundhöhle: Tumor
infiltriert Nachbarstrukturen, z.B. durch kortikalen
Knochen, in Außen-(Skelett-)
muskel der Zunge,
Kieferhöhle oder Haut
T4a Mundhöhle: Tumor
infiltriert durch kortikalen Knochen,
in äussere Muskulatur der Zunge
(M. genioglossus, M. hyoglossus,
M. palatoglossus und M. styloglossus),
Kieferhöhle oder Gesichtshaut
T4b Lippe und Mundhöhle: Tumor infiltriert Spatium
masticatorium,
Processus
pterygoideus
oder
Schädelbasis, oder umschließt die A. carotis interna
---------------------------------------------------------------------------------------------
Stadiengruppierung
Lippen und Mundhöhle 6. Auflage
--------------------------------------------------------------------------------------------
Stadium 0
Tis
N0
M0
Stadium I
T1
N0
M0
Stadium II
T2
N0
M0
Stadium III
T1, T2
T3
N1
N0, N1
M0
M0
Stadium IVA
T1, T2, T3
T4a
N2
N0, N1, N2
M0
M0
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Stadium IVB
Jedes T
T4b
N3
Jedes N
M0
M0
Stadium IVC
Jedes T
Jedes N
M1
--------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Tumoren der Glottis – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T3
T3
Tumor auf den Larynx begrenzt,
Tumor auf den Larynx begrenzt,
mit Stimmbandfixation
mit Stimmlippenfixation und/oder
Invasion der Postkrikoidgegend
und/oder des präepiglottischen
Gewebes und/oder des paraglottischen Raumes mit geringgradiger Erosion des Schildknorpels (innerer Kortex)
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Tumoren der Glottis – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T4
T4a
Tumor infiltriert durch den Schild-
Tumor infiltriert durch den Schild-
knorpel und/oder breitet sich
knorpel und/oder breitet sich
Breitet sich auf andere Gewebe
außerhalb des Kehlkopfes aus,
außerhalb des Larynx, z.B.
z.B. Trachea, Weichteile des
Trachea, Weichteile des Halses
Halses eingeschlossen äußere
Schilddrüse oder Ösophagus, aus
Muskulatur der Zunge (M. genioglossus, M. hyoglossus, M. palaglossus, M styloglossus), gerade
Halsmuskulatur, Schilddrüse,
Ösophagus
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Tumoren der Glottis – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T4
T4b
Tumor infiltriert durch den Schild-
Tumor infiltriert den Präverte-
knorpel und/oder breitet sich
bralraum, mediastinale
Breitet sich auf andere Gewebe
Strukturen oder umschließt
außerhalb des Larynx, z.B.
A. carotis interna
Trachea, Weichteile des Halses
Schilddrüse oder Ösophagus, aus
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T Kategorie
Subglottis
T1 auf Subglottis begrenzt, normale SL Beweglichkeit
T2 erreicht Stimmlippe, normale oder eingeschränkte SL Bewegl.
T3 auf Larynx begrenzt mit SL Fixation
T4a Infiltration Schildknorpel u/o Nachbarstrukturen
(Halsweichteil, Schilddrüse, Ösophagus)
T4b Infiltration Prävertebralraum, Mediastinum,A. carotis int.
Pharynx (ICD-O C01, C05.1, 2, C09, C10.0, 2, 3, C11-13)
Definition der Supraklavikulargrube
Die Supraklavikulargrube entspricht einer dreieckigen Region, die durch drei Punkte definiert wird:
• Den oberen Rand des sternalen Endes des
Schlüsselbein,
• den oberen Rand des lateralen Endes des
Schlüsselbein,
• den Punkt, an dem die Hals- in die Schulterregion
übergeht.
Dies schließt die kaudalen Anteile der Lymphknoten
des Levels IV und V (Klassifikation nach Robbins
et al. 1991) ein.
Beispiel: Tumoren der großen Speicheldrüsen – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T1
identisch
T1
T2
identisch
T2
T3
T3
Tumor mit lokaler Ausdehnung
Tumor mehr als 4 cm in größter
ohne Invasion des N. facialis
Ausdehnung und/oder mit
und/oder mehr als 4 cm, aber
extraparenchymatöser
nicht mehr als 6 cm in größter
Ausbreitung
Ausdehnung
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Tumoren der großen Speicheldrüsen – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T4
T4a
Tumor mit Infiltration der
Tumor infiltriert Haut, Unterkiefer,
Schädelbasis, des N. facialis
äußerer Gehörgang, N. facialis
und/oder mehr als 6 cm in
größter Ausdehnung
T4b
Tumor infiltriert Schädelbasis,
Processus pterygoideus oder
umschließt A. carotis interna
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Tumoren der Schilddrüse – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T1
T1
Tumor 1 cm oder weniger
Tumor 2 cm oder weniger in
in größter Ausdehnung,
größter Ausdehnung, ohne
begrenzt auf Schilddrüse
extraparenchymatöse Ausbreitung
T2
T2
Tumor mehr als 1 cm, aber
Tumor mehr als 2 cm, aber nicht
nicht mehr als 4 cm in größter
mehr als 4 cm in größer Ausdeh-
Ausdehnung begrenzt auf
nung, ohne extraparenchymatöse
Schilddrüse
Ausbreitung
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Tumoren der Schilddrüse – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
T3
T3
Tumor mehr als 1 cm in
Tumor mehr als 4 cm in größter
größter Ausdehnung,
Ausdehnung, begrenzt auf
begrenzt auf Schilddrüse
Schilddrüse oder Tumor mit
minimaler extrathyroidaler
Ausbreitung (d. h. Ausbreitung
in den M. sternothyreoideus
oder perithyroidales Weichgewebe)
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Tumoren der Schilddrüse – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T4
T4a
Tumor jeder Größe mit
Tumor mit Ausbreitung jenseits
Ausbreitung jenseits der
der Schilddrüsenkapsel und
Schilddrüse
Invasion einer oder mehrerer
der folgenden Strukturen:
subkutanes Weichgewebe, Larynx,
Trachea, Ösophagus, N. recurrens
------------------------------------------------------------------------------------
T4b
Tumor infiltriert prävertebrale
Faszie, mediastinale Gefäße
oder umschließt A. carotis
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Tumoren der Schilddrüse – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T4a
(nur undifferenzierte Karzinome)
Tumor (unabhängig von der
Größe) auf die Schilddrüse
beschränkt
------------------------------------------------------------------------------------
T4b
(nur undifferenzierte Karzinome)
Tumor (unabhängig von der
Größe) jenseits der
Schilddrüsenkapsel
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Tumoren der Schilddrüse – Vergleich 5. und 6. Auflage
Probleme
------------------------------------------------------------------------------------------------------Karzinom von 1,5 cm Größe ist jetzt T1 und nicht T2
Unterschied T3 !!! geringe Ausbreitung jenseits Kapsel noch T3 !!!
Undifferenzierte Schilddrüsenkarzinome
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Tumoren des Verdauungstraktes
Änderungen
•
Speiseröhre
Keine
• Magen
T
• Dünndarm
Keine
• Kolon und Rektum
N, Stadium III
• Analkanal
Keine
• Leber
T, Stadium
• Gallenblase
T, Stadium
• Extrahepatische Gallengänge
T, Stadium
• Ampulla Vateri
T, Stadium
• Pankreas
T, Stadium
Beispiel: Tumoren des Magens – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T2
T2a
Tumor infiltriert
Tumor infiltriert Muscularis propria
Muscularis propria
oder Subserosa
T2b
Tumor infiltriert Subserosa
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Tumoren des Kolon und Rektum – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Anmerkung
Ein mehr als 3 mm großes
Tumorknötchen im perirektalen oder perikolischen
Fettgewebe ohne histologischen
Anhalt für Reste eines
Lymphknotens wird in der
N-Kategorie als regionäre
Lymphknotenmetastase klassifiziert.
Ein Tumorknötchen bis 3 mm Größe
wird in der T-Kategorie als
diskontinuierliche Ausbreitung
d.h. T3 klassifiziert.
Anmerkung
Ein Tumorknötchen im perikolischen
oder perirektalen Fettgewebe ohne
histologischen Anhalt für Reste
eines Lymphknotens wird in der
pN-Kategorie als regionäre Lymphknotenmetastase klassifiziert, wenn
die Form und glatte Kontur eines
Lymphknotens vorliegt. Wenn das
Tumorknötchen eine irreguläre
Kontur aufweist, soll es in der pTKategorie klassifiziert und auch als
V1 (mikroskopische Veneninvasion)
oder, falls es makroskopisch erkennbar
ist, als V2 verschlüsselt werden, weil
es dann sehr wahrscheinlich ist, dass
es eine Veneninvasion darstellt .
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Tumoren des Kolon und Rektum
Muscularis
propria
LymphknotenMetastasen
diskontinuierliche
Ausbreitung
pN1
T3 und V1
Beispiel: Tumoren des Kolon und Rektums – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Stadium II
T3, 4 N0 M0
Stadium IIA T3 N0 M0
Stadium IIB T4 N0 M0
Stadium III
Jedes T, N1,2 M0
Stadium IIIA T1, 2 N1 M0
Stadium IIIB T3, 4 N1 M0
Stadium IIIC Jedes T N2 M0
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Leber – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T1
T1
Solitär, < 2 cm, ohne Gefäßinvasion
Solitär, ohne Gefäßinvasion
T2
T2
Solitär < 2 cm, mit Gefäßinvasion
Solitär, > 2 cm, ohne Gefäßinvasion
Multipel, ein Lappen, < 2 cm
ohne Gefäßinvasion
Solitär mit Gefäßinvasion
Multipel < 5 cm
T3
T3
Solitär, > 2 cm, mit Gefäßinvasion
Multipel, ein Lappen, < 2 cm,
mit Gefäßinvasion
Multipel, ein Lappen, > 2 cm
Multipel > 5 cm
Invasion größerer Äste der
V. portae oder Vv. hepaticae
mit/ohne Gefäßinvasion
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Leber – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T4
T4
Multipel, > ein Lappen
Invasion von Nachbarorganen
ausgenommen Gallenblase,
Invasion größerer Äste der
V. portae oder Vv. hepaticae,
Perforation des viszeralen
Peritoneums
Invasion von Nachbarorganen
Ausgenommen Gallenblase,
Perforation des viszeralen
Peritoneums
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Leber – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Stadium I
T1N0M0
Stadium I
T1N0M0
Stadium II
T2N0M0
Stadium II
T2N0M0
Stadium IIIA
T3N0M0
Stadium IIIA
T3N0M0
Stadium IIIB
T1-3N1M0
Stadium IIIB
T4N0M0
Stadium IIIC
T1-4N1M0
Stadium IVA
T4N0-1M0 Stadium IV
Stadium IVB
T1-4N0-1M1
T1-4N0-1M1
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Gallenblase – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T1 und T2
identisch
T1 und T2
T3
T3
Tumor perforiert Serosa
(viszerales Peritoneum),
Aber keine Ausbreitung
Jenseits der Serosa oder
Ind die Leber
Tumor perforiert Serosa (viszerales
Peritoneum) und/oder infiltriert
direkt die Leber und/oder ein(e)
Nachbarorgan/-struktur, z.B. Magen,
Duodenum, Kolon, Pankreas, Netz,
extrahepatische Gallengänge
T4
T4
Tumor mit mehr 2 cm Ausbreitung
Tumor infiltriert Stamm der
In die Leber und/oder in zwei oder
V. portae oder A. hepatica oder
Mehr Nachbarorgane (Magen, Duo- infiltriert 2 oder mehr NachbarDenum, Kolon, Pankreas, netz,
organe/-strukturen
Extrahepatische Gallengänge, jede
Art von Leberbefall
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Gallenblase – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Stadium I
T1N0M0
Stadium IA
T1N0M0
Stadium II
T2N0M0
Stadium IB
T2N0M0
Stadium III
T1-3N0-1M0 Stadium IIA
Stadium IIB
T3N0M0
T1-3N1M0
------------------------------------------------------------------
Stadium IVA
T4N0-1M0
Stadium IVB
T1-4N0-1M1
Stadium III
T4N0-1M0
Stadium IV
T1-4N0-1M1
------------------------------------------------------------------------------------------------------------Nur noch N0 und N1 !!
Beispiel: Pankreas – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
T1 und T2
identisch T1 und T2
T3
T3
Tumor breitet sich direkt in
Duodenum, Ductus choledochus
und/oder peripankreatisches
Gewebe aus
Tumor breitet sich jenseits des
Pankreas aus, jedoch ohne Infiltration des Truncus coeliacus
oder der A. mesenterica superior
T4
T4
Tumor breitet sich direkt in Magen,
Milz, Kolon und/oder benachbarte
große Gefäße aus
Tumor infiltriert Truncus coeliacus
oder A. mesenterica superior
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Pankreas – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Stadium I
T1-2N0M0
Stadium IA
T1N0M0
Stadium II
T3N0M0
Stadium IB
T2N0M0
Stadium III
T1-3N1M0
Stadium IIA
T3N0M0
Stadium IIB
T1-3N1M0
------------------------------------------------------------------
Stadium IVA
T4N0-1M0
Stadium IVB
T1-4N0-1M1
Stadium III
T4N0-1M0
Stadium IV
T1-4N0-1M1
------------------------------------------------------------------------------------------------------------Nur noch N0 und N1 !!
Beispiel: Lungen- und Pleuratumoren
6. Auflage 2002
Lungentumoren
Keine Änderungen
Pleuramesotheliom
Neue Klassifikation
Besonderheiten von TNM
Tumor 3 cm im rechten Unterlappen T1
+
Tumor 2cm im rechten Oberlappen
M1 oder T1
abhängig von Histologie
Probleme bei der N-Klassifikation
• Anzahl und Lokalisation der untersuchten Lymphknoten
• Prognose von pN1 intrapulmonal
• Prognose von pN1 extrapulmonal
----------------------------------------------------------------------• Immunhistologie zum Nachweis von
- Mikrometastasen ( < 0.2 cm)
- Isolierte Tumorzellen
Beispiel: Pleuramesotheliom – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
T1
T1
Tumor begrenz auf ipsilaterale
Parietale und/oder viszerale Pleura
Tumor befällt ipsilaterale parietale
Pleura, mit oder ohne fokale
Beteiligung der viszeralen Pleura
T1a
Tumor befällt ipsilaterale parietale
(mediastinale, diaphragmale)
Pleura. Keine Beteiligung der
T1b
Tumor befällt ipsilaterale parietale
(mediastinale, diaphragmale)
Pleura. Fokale Beteiligung der
viszeralen Pleura
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Pleuramesotheliom – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
T2
T2
Tumor infiltriert eine der
folgenden Strukturen:
ipsilaterale Lunge, endothorakale Faszie, Zwerchfell, Perikard
Tumor befällt ipsilaterale Pleuraoberfläche mit wenigstens einem
der folgenden Merkmale:
- Konfluierender Tumor der
viszeralen Pleura (einschließlich
der Fissuren
- Infiltration der
Zwerchfellmuskulatur
- Infiltration des Lungenparenchyms
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Pleuramesotheliom – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
T3
T3
Tumor infiltriert eine der
folgenden Strukturen:
ipsilaterale Brustwandmuskulatur,
Rippen, mediastinale Organe
oder Gewebe
Tumor befällt ipsilaterale Pleuraoberfläche mit wenigstens einem
der folgenden Merkmale:
- Infiltration der endothorakalen
Faszie
- Infiltration von medistinalem
Gewebe
- Einzelner Tumorherd mit Infiltration der Weichgewebe der
Thoraxwand
- Nicht transmurale Infiltration
des Perikard
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
5. Auflage
6. Auflage
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
T4
T4
Tumor breitet sich direkt in
eine der folgenden Strukturen aus:
kontralaterale Pleura, kontralaterale Lunge, Peritoneum,
intraabdominale Organe,
Gewebe des Halses
Tumor befällt ipsilaterale Pleuraoberfläche mit wenigstens einem
der folgenden Merkmale:
- Diffuse oder multifokale Infiltration
der Weichgewebe der Thoraxwand
- Infiltration der Rippe(n)
- Infiltration durch das Zwerchfell
in das Peritoneum
- Infiltration von Mediastinalorgan(en)
- Direkte Ausbreitung in die
kontralaterale Pleura
- Infiltration der Wirbelsäule
- Ausbreitung auf die innere
Oberfläche des Perikards
- Perikarderguß mit positiver Zytologie
- Infiltration des Myokards
- Infiltration des Plexus brachialis
Pleuramesotheliom
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
5. Auflage
6. Auflage
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
T3
beschreibt einen lokal fortgeschrittenen, aber
potenziell resektabelen Tumor
T4
beschreibt einen lokal fortgeschrittenen, nicht
resezierbaren Tumor
Pleuramesotheliom
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Pleuramesotheliom
Stadium IA
T1a
N0
M0
Stadium IB
T1b
N0
M0
Stadium II
T2
N0
M0
Stadium III
T1, T2
T1, T2
T3
N1
N2
N0,N1,N2
M0
M0
M0
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Stadium IV
T4
Jedes T
Jedes T
Jedes N
N3
Jedes N
M0
M0
M1
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Weichteiltumoren – Vergleich 5. und 6. Auflage
Bessere Definition des Grading
Umrechnungstabellen
3. und 4.-stufiges Grading in 2-stufiges Grading
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Malignes Melanom der Haut – Vergleich 5. und 6. Auflage
Änderungen
• N- und pN-Kategorien neu definiert
• pT-Kategorien neu definiert
• Einführung des Sentinel-Lymphknoten-Konzeptes
mit Klassifikationsvorschlag
Beispiel: Malignes Melanom der Haut – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
N1
N1
Metastase(n) 3 cm oder weniger
in größter Ausdehnung in irgendeinem regionären Lymphknoten
Metastase(n) in einem solitären
regionären Lymphknoten
N1a Nur mikroskopisch
N1b Makroskopische Metastase(n)
N2a
Metastase(n) mehr als 3 cm
in größter Ausdehnung
N2b
In-transit-Metastasen
N2c
N2
Metastasen in 2 oder 3 regionären
Lymphknoten oder Satellit(en)
oder in-transit-Metastasen
N2a Nur mikroskopisch
Metastase(n) mehr als 3 cm
N2b Makroskopische Metastasen
in größter Ausdehnung und
N2c Satellit(en) ohne regionäre
In-transit Metastasen
Lymphknotenmetastasen
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Malignes Melanom der Haut – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
N3
N3
Nicht definiert
Metastasen in 4 oder mehr
regionären Lymphknoten
oder
verbackenen regionäre
Lymphknotenmetastasen
oder
Satellit(en)
oder
In-transit-Metastase(n) mit
regionären Lymphknotenmetastasen
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beispiel: Malignes Melanom der Haut – Vergleich 5. und 6. Auflage
5. Auflage
6. Auflage
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
pT1 < 0,75 mm. Level II
pT1a < 1,0 mm, Level II/III, k.U.
pT1b < 1,0 mm, Level II/III, Ulz.
pT2 > 0,75 mm, Level III
pT2a > 1-2 mm, keine Ulzeration
pT2b > 1-2 mm, Ulzeration
pT3 > 1,5 – 4 mm, Level IV
pT3a > 2-4 mm, keine Ulzeration
pT3b > 2-4 mm Ulzeration
pT4 > 4,0 mm, Level V
pT4a > 4 mm, keine Ulzeration
pT1b > 4 mm, Ulzeration
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Veränderungen in der TNM-Klassifikation von Mammatumoren (6th ed. 2002)
Sentinel Lymphknoten
Die Untersuchung eines oder mehrerer Schildwächterlymphknoten kann für die pathologische
Klassifikation heran gezogen werden. Eine Klassifikation, die allein auf der Untersuchung des
Schildwächterlymphknotens ohne nachfolgende
Untersuchung der axillären Lymphknoten beruht,
sollte mit dem Zusatz (sn) für sentinel node, z.B.,
pN1(sn) bezeichnet werden.
Veränderungen in der TNM-Klassifikation von Mammatumoren (6th ed. 2002)
N-Klassifikation
versus
pN-Klassifikation
basiert auf der Untersuchung entfernter
axillärer Lymphknoten mit/ohne Dissektion
des Schildwächterlymphknotens
Veränderungen in der TNM-Klassifikation von Mammatumoren (6th ed. 2002)
N/pN-Klassifikation
N-Klassifikation
pN-KlassifiKation
---------------------------------------------------------------------------pN1mic
N1
pN1
pN1a, pN1b, pN1c
N2
N2a, N2b
pN2
pN2a, pN2b
N3
N3a, N3b, N3c
pN3
pN3a, pN3b, pN3c
Veränderungen in der TNM-Klassifikation von Mammatumoren (6th ed. 2002)
N-Klassifikation
pN-Klassifikation
5. Auflage 6.Auflage
5. Auflage
6. Auflage
pN1mic
N1
N1
pN1
pN1 pN1a - c
pN1a, pN1bi-iv
N2
N2
N2a, N2b
pN2
pN2 pN2a, pN2b
N3
N3
N3a, N3b, N3c
pN3
pN3 pN3a - c
Veränderungen in der TNM-Klassifikation von Mammatumoren (6th ed. 2002)
N-Klassifikation
pN-Klassifikation
N1 beweglich axillär
pN1mic Mikrometastasen
> 0.2 mm < 2mm
pN1a
1 – 3 axilläre
Lymphknoten
pN1b
A. mammaria int*,
klinisch nicht
erkennbar
pN1c
pN1a und pN1b
* Nachgewiesen durch Untersuchung des Schildwächterlymphknotens
Veränderungen in der TNM-Klassifikation von Mammatumoren (6th ed. 2002)
N-Klassifikation
pN-Klassifikation
N2a Fixiert axillär
pN2a
4 – 9 axilläre
N2b A. mammaria int.,
klinisch erkennbar*
pN2b
A. mammaria int.,
klinisch erkennbar,
keine axillären
Als klinisch erkennbar werden Metastasen bezeichnet, die
durch klinische Untersuchung oder durch bildgebende
Verfahren (ausgeschlossen Lymphszintigraphie)
diagnostiziert werden oder vom Pathologen makroskopisch
erkannt werden.
Klinisch nicht erkennbar = nicht diagnostiziert durch eine
klinische Untersuchung oder bildgebende Verfahren
(ausgeschlossen Lymphszintigraphie)
Veränderungen in der TNM-Klassifikation von Mammatumoren (6th ed. 2002)
N-Klassifikation
pN-Klassifikation
N3a Infraklavikulär
pN3a
> 10 axilläre (> 0,2cm)
oder infraklavikulär
N3b A. mammaria int.
und axilläre,
pN3b
A. mammaria int.,
klinisch erkennbar
oder
> 3 axilläre und
A. mammaria int.,
klinisch nicht erkennbar
N3c Supraklavikulär
pN3c
Supraklavikulär
Veränderungen in der TNM-Klassifikation von Mammatumoren (6th ed. 2002)
N-Klassifikation
pN-Klassifikation
5. Auflage
6. Auflage
pN1a
pN1mic
pN1b, pN2
pN1a, pN2a, pN3a
pN3
pN1b, pN1c, pN2b, pN3a, pN3b
Veränderungen in der TNM-Klassifikation von Mammatumoren (6th ed. 2002)
Tabelle A
6. Auflage
befallene axilläre
Lymphknoten
Befall
infraklavikulärer
Lymphknoten
5. Auflage
1–3
4–9
> 10
----------------------------------------------------------------------------pN1bi
pN1a
pN1a
pN1a
pN3a
pN1bii
-
pN2a
pN3a
pN3a
pN1a
pN2a
pN3a
pN3a
pN1biii
pN1biv
pN2
-----------------------------------------------------------------------------
Veränderungen in der TNM-Klassifikation von Mammatumoren (6th ed. 2002)
Tabelle B
6. Auflage
A. mammaria int.
5th edition
nur histologisch
Klinisch
erkennbar
------------------------------------------------------------------------------------------Infraklavikulär
pN3a
pN3b
Axilläre
- ohne Tumor
pN1b
pN2b
- 1- 3 Lymphknotenm.
pN1c
pN3b
- > 4 Lymphknotenm.
pN3b
pN3b
-------------------------------------------------------------------------------------------
Veränderungen in der TNM-Klassifikation von Mammatumoren (6th ed. 2002)
Veränderungen der Stadiengruppierung
5. Auflage
Stadium IIIB
T4
Jedes
Jedes
6. Auflage
N M0 T4 N0, N1, N2
T N3
Stadium IIIC
nicht definiert
Stadium IV
Jedes
M0
M0
T Jedes N M1
Jedes
T
Jedes
T
N3
Jedes
M0
N M1
Gynäkologische Tumoren
• Vulva
• Vagina
• Cervix uteri
• Corpus uteri
• Ovar
Erweiterung der Gültigkeit
• Tuba uterina
• Trophoblastäre
Schwangerschaftstumoren
Prognosescore
Gynäkologische Tumoren Ovar
- Erweiterung der Gültigkeit
Die Klassifikation gilt für sog. primäre sog. Oberflächenepithel-Stroma-Tumoren einschließlich Tumoren von Borderline-Malignität oder Karzinome von niedrigem Malignitätspotenzial (WHO 1999) entsprechend den sog. „common
primary epithelial tumours“ der früheren Nomenklatur.
Nichtepitheliale maligne Ovarialtumoren können ebenfalls
nach dieser Klassifikation klassifiziert werden. Zusätzlich
sollte der Differenzierungsgrad dokumentiert werden.
Anmerkung der Übersetzer:
In der FIGO-Klassifikation ist diese Möglichkeit nicht vorgesehen.
Urologische Tumoren
• Penis
• Prostata (nur Adenokarzinome)
Unterteilung T2a-c
• Hoden
• Niere
Unterteilung T1a-b
• Nierenbecken und Harnleiter
• Harnblase
• Harnröhre (eingeschlossen Übergangszellkarzime
der Prostata und der prostatischen Harnröhre)
Änderungen bei den Augentumoren
Die Tumoren des Auges und seiner Anhangsstrukturen sind eine nicht
homogene Gruppe, welche Karzinome, Melanome, Sarkome und
Retinoblastome einschließt. Aus klinischen Gründen soll die
Klassifikation in einem Kapitel dargestellt werden.
Karzinom des Augenlids
Keine Änderungen
Karzinom + malignes Melanom der Konjunktiva
Änderungen
Malignes Melanom der Uvea
Änderungen
Retinoblastom
Änderungen
Orbitasarkom
Änderungen
Karzinom der Tränendrüsen
Änderungen
Zukünftige Aspekte der TNM-Klassifikation
• Klassifikationen nach anatomischer Ausbreitung
müssen durch andere Parameter ergänzt werden
z.B. Serummarker
z.B. Molekulare Marker
• 7. Auflage der TNM-Klassifikation nicht vor 2008 ?
• Ziel : Prognostic Grouping (nicht vor 2012 ?)
Zusammenfassung
• Kleinere Änderungen und Neueinführungen
im allgemeinen Teil
• Einige, z.T. harmlos aussehende, aber gravierende
Änderungen im speziellen Teil (z.B. Schilddrüse)
• Einige neue Klassifikationen
(Leber, Pleuramesotheliom, malignes Melanom)
Herunterladen