Die Galaxis als Galaxie Erster Schritt in den extragalaktischen Raum • Galaxis: Komponenten und Aufbau (Wdhlg.) • Kinematik (Wdhlg.) • Galaktischer Mikrolinseneffekt Einführung in die extragalaktische Astronomie Prof. Peter Schneider & Dr. Patrick Simon Die Galaxis als Galaxie Struktur der Galaxis Credit: ESO/Serge Brunier, Frederic Tapissiet; Copyright: Serge Burnier (TWAN) • dicke, dünne Scheibe • zentraler Bulge • zentrales Schwarzes Loch • sichtbarer Sternhalo • dunkler Halo • Staub (Extinktion) • Gas (HI, H2, CO, etc.) Copyright: Pearson Eduction Inc., Addison Wesely Die Galaxis als Galaxie Kinematik TangentialpunktMethode veraenderliche Sterne spektroskopische Parallaxe differentielle Rotation starre Rotation Kepler-Rotation vt = Clemens (1985), ApJ,295, 422 Erwartung aufgrund von Sternverteilung ! GM (< r) r vt = const ⇒ M (< r) ∝ r Die Galaxis als Galaxie Kinematik In den äußeren Bereichen wird die Rotation der Galaxis von einer nicht sichtbaren Komponente dominiert: “Dunkle Materie” Die Galaxis als Galaxie Dunkler Halo Rotationskurven anderer Scheibengalaxien sind auch flach. Phaenomen ist im Kosmos allgegenwaertig! Was ist die Natur der Dunklen Materie? 1. Kompakte astrophysikalische Dunkle Materie, z.B. sehr massenarme (daher leuchtschwache) Sterne, Weisse Zwerge, Braune Zwerge, Schwarze Loecher: MAssive Compact Halo Objects (MACHOS) 2. Teilchenphysikalische Dunkle Materie (“Gas”), bestehend aus unbekannten Elementarteilchen (nur schwach/gravitativ wechselwirkende Teilchen) ...oder 3: Anderes Gravitationsgesetz? Rubin et al. (1978), ApJ, 225, 107 Vera Rubin Die Galaxis als Galaxie Galaktischer Mikrolinseneffekt Vorschlag von Bohdan Paczyński (1986): Suche nach MACHOS mittels des Mikrolinseneffektes... zu damaliger Zeit ein technisch gewagter Vorschlag! Bohdan Paczyński Die Galaxis als Galaxie Gravitationslinseneffekt Teil I 4GMlens M !! α= = 1 .74 2 c R M" ! R R" "−1 Bild , for α ! 1 α Quelle Newton: Faktor 2 R Linse Am Himmel ᾶ Albert Einstein Die Galaxis als Galaxie Gravitationslinseneffekt Teil I Am Himmel ᾶ Quelle: Illustrated London News 22/11/1919 Die Galaxis als Galaxie Gravitationslinseneffekt Teil I • Diese Vorhersage der Allgemeinen Relativitaetstheorie wurde 1919 bei einer Sonnenfinsternis bei Sternen nahe der verdunkelten Sonnenscheibe gemessen (mit Faktor 4 statt 2 bei 30% Genauigkeit). • Heute kann dieser Effekt mit 0.1% Genauigkeit bestaetigt werden! New York Times (1919) Sir Arthur Eddington Die Galaxis als Galaxie Gravitationslinseneffekt Teil I Bei genauerem Hinsehen werden die Effekte etwas komplexer: Quellen sind nicht punktförmig. Ihre Bilder werden entlang der Verschiebungsrichtung gequetscht (differentielle Ablenkung): 4GMlens 4GMlens α 2 ∆α = 2 − = − " + O(" ) 2 c (R + ") c R R • Radiale Verschiebung macht Bilder bogenförmig. Die Galaxis als Galaxie Gravitationslinseneffekt Teil I Linsenebene Dd Quellebene Dds Ds Dds α α(R) Ds θ Ds β β Linsengleichung θ Dds β =θ− α(Dd θ) Ds Die Galaxis als Galaxie Gravitationslinseneffekt Teil I Mehrfachbilder sind nahe an der Linse auch möglich Eine Linse, die stark genug ist, kann mehr als ein Lichtbuendel der Quelle zum Beobachter umlenken. Es entstehen Mehrfachbilder der Quelle am Himmel. Mehrfachbild eines Quasars Quelle: NASA Die Galaxis als Galaxie Gravitationslinseneffekt Teil I Bild der Quelle 1 kollinear pun ktf örm ige Lin se Einsteinring Linse Bild 2 kritische Kurve (formal unendliche Verstärkung) Abbildung einer kreisförmigen Quelle mit radialem Helligkeitsprofil -- hier durch Farben dargestellt -- für verschiedene relative Positionen von Linse und Quelle. Die Galaxis als Galaxie Gravitationslinseneffekt Teil I • Bei einer punktförmigen Linse/Quelle und kollinearer Anordnung von QuelleLinse-Beobachter entsteht entsprechend der Lösung der Linsengleichung ein perfekter Einsteinring mit Radius: θE = 0.902 mas ! M M! "1/2 ! Dd 10 kpc "−1/2 ! Dds Ds "1/2 (M: Masse Linse, Dds/Ds~1 fuer die Galaxis) Erinnerung: 1 Grad = 60’ = 60x60’’ = 60x60x1000 mas. • 2θE ist auch in allgemeineren Fällen ein typischer Wert des Winkelabstandes der Bilder der Quelle. In Linsensystemen mit galaktischen Sternen ist die Bildaufspaltung demnach von der Größenordnung einer Millibogensekunde -- solche Winkelabstände sind mit optischen Teleskopen zur Zeit (noch) nicht messbar. Die Galaxis als Galaxie Gravitationslinseneffekt Teil I Der Verstärkungseffekt Die differentielle Lichtablenkung verändert den Raumwinkel, unter dem das Bild der Quelle beobachtet wird: AI As ωs = 2 → ω = 2 Ds Dd Andererseits bleibt die Intensität (Flächenhelligkeit) der Quelle erhalten, weil nur Licht abgelenkt wird aber weder Lichtemission noch -absorption stattfindet. Der ankommende Fluss wird verstärkt, das Bild der Quelle vergrößert: Magnification Iω ω S µ := = = Ss I ωs ωs Die Galaxis als Galaxie Gravitationslinseneffekt Teil I • Bohdan Paczyńskis Gedanke: Vielleicht kann man stattdessen die Lichtverstärkung beobachten, um mehr über galaktische Linsen bzw. MACHOs in der Galaxis zu erfahren. Dies ist aber nur moeglich, wenn entweder die ungelinste Helligkeit der Quelle bekannt ist (unrealistisch) oder sich Quelle und/oder Linse relativ zu uns bewegen. Hierdurch entsteht eine fuer den Linseneffekt charakteristische Änderung der Helligkeit des Bildes. Quelle (Stern) Linse (MACHO) Die Galaxis als Galaxie Gravitationslinseneffekt Teil I Charakteristische Flussverstaerkung Kombinierter Fluss beider Bilder relativ zum ungelinsten Fluss: ∆m = −2.5 log p ! S(y) S0 " = −2.5 log # Quelle y2 + 2 $ y y2 + 4 % β ; y := θE d y Stossparameter p Linse Die Galaxis als Galaxie Galaktischer Mikrolinseneffekt Charakteristische Zeitskala der Helligkeitsvariation • Sei “v” die typische transverale Geschwindigkeit, dann, wenn Quelle und Beobachter ruhen, ist die typische Winkelgeschwindigkeit der Linse: v θ̇ = = 4.22 mas yr−1 Dd ! v 200 km/s "! Dd 10 kpc "−1 • Hierdurch ergibt sich als charakteristische Zeitskala für die Helligkeitsvariabilität: θE tE := = 0.214 yr θ̇ ! M M! "1/2 ! Dd 10 kpc "1/2 ! Dds Ds "1/2 ! v 200 km/s "−1 Also: Zeitskala ist von der Größenordnung eines Monats -- prinzipiell messbar! Die Galaxis als Galaxie Galaktischer Mikrolinseneffekt Stoßprm. p Zeitskala tE Aus max.Verstärkung und zeitlicher Breite der beobachteten Lichtkurve ergibt sich: (i) der Stoßparameter p, (ii) die charakteristische Zeitskala tE. Die Galaxis als Galaxie Galaktischer Mikrolinseneffekt • Die Zeitskala tE enthält die astrophyskalisch relevanten Informationen, die (i) Linsenmasse M, (ii) den Linsenabstand Dd und (iii) die transversale (effektive) Geschwindigkeit der Linse. Aber: (i)-(iii) sind nicht separat sondern nur in Kombination messbar: tE ∝ ! M Dd /v • MACHOS müssen gelegentlich vor weiter entfernten Sternen vorbeiziehen und Mikrolinsenereignisse erzeugen. Häufigkeit der Ereignisse ist proportional zu Anzahldichten von MACHOS und Hintergrundsternen, Masse der MACHOS ist prop. zu tE2. Die Galaxis als Galaxie Galaktischer Mikrolinseneffekt Haeufigkeit von MACHO Mikrolinsenereignissen? Annahme: Halo besteht nur aus MACHOs... Rotationskurve ➟ Masse des Halos; fuer M = ca. eine Sonnenmasse ➟ Anzahldichte der MACHOs; “Winkeldurchmesser” der MACHOs: 2θE ~ 2 mas; ➟ Eine Blickrichtung kreuzt Einsteinscheibe eines MACHOs bei einer optischen Tiefe von ~10-7 (richtungsabhängig). Wir müssen gleichzeitig in ca. 107 Richtungen sehen, um ein vielleicht ein Ereignis zu sehen. Sprich: Wir müssen Helligkeitskurven von 107 Hintergrundsternen gleichzeitig aufnehmen. Die Galaxis als Galaxie Galaktischer Mikrolinseneffekt Als geeignetes Hintergrundobjekt bietet sich eine nahe Galaxie wie LMC oder M31 an. Photometrie vieler Objekte? (Weitwinkelkamera) Hohe Sterndichte (crowding)? (spezielle Software) Intrinsische Variabilitaet? (Sterne haben oft periodische Variabilitaet, d.h. suche achromatische, symmetrische Lichtkurven; ein Ereignis pro Stern) Copyright: Wei-Hao Wang (IfA, U. Hawaii) Kontrollexperiment? (Blick zum GC; Linsen fast ausschließlich Sterne) ...Self-lensing? (Parallaxen-Ereignisse) Die Galaxis als Galaxie Galaktischer Mikrolinseneffekt Untersuchungen begannen Anfang 1990’er mit MACHO (LMC; bis 1999) und EROS (LMC; bis 2002) und OGLE (GC Bulge; laufend). Erste Erfolge wurden 1993 mitgeteilt: MACHO: ein Ereignis, EROS: zwei Ereignisse, OGLE: ein Ereignis. I-band V-band difference LMC Ereignis 2003: OGLE collaboration 27 Mikrolinsen Ereignisse in der LMC nach 5.5 yr MACHO Messung Die Galaxis als Galaxie Galaktischer Mikrolinseneffekt Weitere Experimente wurden inzwischen gestartet und laufen noch (z.B.SuperMACHO, MOA, PLANET, MEGA, AGAPE). Wichtigste Resultate bisher: 1. Es gibt klar Ereignisse: etwa 20 in Richtung der Magellanischen Wolken, hunderte in Richtung des Bulges; 2. optische Tiefe in Richtung des Bulges größer als erwartet ➟ Balken; auch in NIR-Karten sichtbar (COBE); 3. optische Tiefe in Richtung der Magellanischen Wolken kleiner als erwartet, falls Halo vollständig aus MACHOS bestände. Dunkle Materie nicht 100% MACHOS! 4. Wenn ~10% der Halomasse in MACHOS wären, dann M ~ 0.5 Msun; Die Galaxis als Galaxie Galaktischer Mikrolinseneffekt Dunkle Materie in der Galaxis kann maximal nur zu 10% mit MACHOS erklärt werden. Dennoch wären 10% Massenanteil nicht gerade wenig. Was könnten so viele 0.5 Msun Objekte sein? 1. Sterne? Wären sichtbar. 2. Weisse Zwerge? (typisch 0.6 Msun) Sternwinde hätten zu viele Metalle erzeugt. Eine modifizierte IMF ist schwer mit anderen Beobachtungen vereinbar. 3. Neutronensterne? Typische Masse zu groß (um 1 Msun). Metallizitätsproblem. 4. Schwarze Löcher? Stellare aus SN: Metallizitätsproblem. Primoridale: möglich aber exotische Lösung (Ursprung nicht baryonisch). Die Galaxis als Galaxie Galaktischer Mikrolinseneffekt Es gibt Hinweise darauf, daß einige (viele?) Linsen gar nicht aus der Galaxis sondern der LMC selbst stammen (self-lensing). Parallaxen-Ereignisse: Ist tE größer als etwa drei Monate, dann macht sich die Kreisbewegung der Erde um die Sonne in der Lichtkurve bemerkbar. Hierdurch kann die Entartung von Masse und Entfernung gebrochen werden. Drei bekannte solcher Parallaxen-Ereignisse deuten darauf hin, dass großer Teil der MACHO-Ereignisse in der LMC (self-lensing) sein könnte. ➠ Interpretation der Ergebnisse ist bisher nicht eindeutig, obwohl optische Mikrolensing-Tiefe in Richtung der LMC sehr erfolgreich vermessen wurde. Die Galaxis als Galaxie Galaktischer Mikrolinseneffekt Neben der Suche nach MACHOs hat die Mikrolinsensuche auch andere wichtige Ergebnisse erbracht, z.B. 1. Sternverteilung innerhalb der Galaxis kann vermessen werden, naemlich durch Untersuchung der optischen Tiefe als Funktion der Blickrichtung. 2. Tausende variable Sterne wurden entdeckt und genau vermessen. 3. Es wurden Kugelsternhaufen in der LMC aufgespuert. 4. Bei einigen Ereignissen kann Radius und Randverdunklung entfernter Sterne sehr genau vermessen werden! 5. Der Mikrolinseneffekt kann verwendet werden, um nach extrasolaren Planeten zu suchen. Die Galaxis als Galaxie Galaktischer Mikrolinseneffekt Planetare Begleiter der stellaren Linse veraendern geringfuegig die Massenverteilung in der Linse und damit die Lichtkurve. Quelle: OGLE-2005-BLG-390; OGLE collaboration Mstar = 0.22 Msun Mplanet = 5.5 Mearth Dd = 6.6 kpc aplanet = 2.6 AU Die Galaxis als Galaxie Galaktischer Mikrolinseneffekt RESEARCH LETTER Hellstes Ereignis eines “free-floating Jupiter” a Magnification 1.4 Magnification b MOA OGLE 1.2 1 3,900 4,100 4,200 4,300 MOA–ip–3 tE = 1.88 u0 = 0.911 0 10 3,900 4,000 4,100 4,200 4,300 4,400 MOA–ip–10 1tE = 1.19 u0 = 0.032 20 10 0.1 0 0.1 0.2 0 –0.2 0.01 0 4,290 4,292 4,294 4,296 4,298 4,300 0.1 broken planeta index o slope o (see Su Plan planeta these p tions27 plays a orbits2 may ha and th Receive ΔA ΔA 10 N 1 –0.1 20 30 1.2 MOA 30 100 4,400 Magnification Magnification 1.4 4,000 tE-Histogramm aller OGLE Ereignisse. 10 1 100 1. May 355 2. Sch LUT 3. Gau 4. Sum Nep 5. Zap the 6. Bur 823 7. Qua plan 8. Mar orig 9. Lafr (20 10. Pac (19 11. Lieb 12. Ben Spa Soc 3,932 3,933 3,934 (day) t free floating IsochronenJD – 2,450,000 JD – 2,450,000 Modell 2.2Figure deg each) Figure 1 | Light curves of event MOA-ip-3 and eventNature, MOA-ip-10. These a 1.8-m and telescope at Mt John Observatory inofNew 2Jupiters |with Observed theoretical distributions theZealand. event timescale, tE. Quelle: Sumi, T. et al. (2011), 473, 349 3,931 E 2 have the highest signal-to-noise ratio of the ten microlensing events with tE , 2 days (see Supplementary Fig. 1 for the others). MOA data are in black and OGLE data are in red, with error bars indicating the s.e.m. a, MOA-ip-3 light curve; b, MOA-ip-10 light curve. The green lines represent the best-fit microlensing model light curves. For each event, the upper panel shows the full two-year light curve, the middle panel is a close-up of the light-curve peak, and the bottom panel shows the residuals from the best-fit model in units of the magnification, DA. u0 indicates the source–lens impact parameter in units of the Einstein radius. The second phase of MOA, MOA-II, carried out a veryhigh-cadence photometric survey of 50 million stars in 22 bulge fields (of MOA microlensing events during eight observation Thedetects black500–600 histogram represents the number N ofmonths observed 474 microlensing every year. In 2006–2007, MOA observed two central bulge fields every 10 min, events in each bin with error bars indicating the s.e.m. The red and blue lines and other bulge fields with a 50 min cadence, which resulted in about 8,250 and indicate the best-fit models with the power-law and log-normal mass functions, 1,660–2,980 images, respectively. This strategy enabled MOA to detect very respectively. mass we assume thathas stars that were initially EtE ,both 2 days. Sincefunctions, 2002, the OGLE-III survey monitored short events with For evolved into stellaratremnants—white dwarfs, neutron stars or 1M[thehave theabove bulge with 1.3-m Warsaw telescope Las Campanas Observatory, black holes, depending on their initialastronomical masses. Theseeing number remnants is Chile, with a smaller field-of-view but better thanof MOA. Thedetermined OGLE-III observing cadence 1–2 observations per night, butlaw thea1 5 2.0 to by extending thewas upper main-sequence power 23 OGLE photometry is usually more precise and fills gaps in the MOA light 100M [, and the final remnant mass distributions are given by Gaussians (see curves owing to the difference in longitude. Supplementary Table 3). Each model is multiplied by the detection efficiencies. In OGLE entdeckte auch 10 Ereignisse mit t < 2 Tage in Richtung des Bulges, also Jupiter-Masse Objekte, die anscheinend nicht an einen Stern gebunden sind oder diesen in sehr großer Entfernung umkreisen. each model, dashed lines indicate models for stellar, stellar remnant and brown 24 the dotted lines represent the planetary-mass population. dwarf and stars andpopulations, brown dwarfs , and found that the resultant planetary-mass Solid lines are the sums of these populations, and both models function parameters are consistent with the above values (see fit thethe data well. Supplementary Information). ) PL (MJfree-floating The lenses for these short events could beMeither planets or 0.1 1 10 planets with wide separations of more than about ten astronomical units Die statistische Analyse ergibt, dass diese “free-floating Jupiters” etwa doppelt so häufig sind wie Hauptreihensterne in der Galaxis! tE , 2 days, the ten observed events are well above the model predictions. The power-law and log-normal models predict 1.5 and 2.5 events with tE , 2 days, respectively, and the corresponding Poisson probabilities for the ten observed events are 4 3 1026 and 3 3 1024. Thus, we feel confident in adding a new planetary-mass population. 1