JOHANNES BRAHMS: Nänie KAROL SZYMANOWSKI: Stabat Mater Großer Saal des Wiener Musikvereins 1. und 2. Oktober 2011 Wiener Symphoniker · Andrey Boreyko LUDWIG VAN BEETHOVEN: Symphonie Nr. 9 Großer Saal des Wiener Musikvereins 21. Oktober 2011 Gewandhausorchester Leipzig · Riccardo Chailly WOLFGANG AMADEUS MOZART: Messe c-Moll Großer Saal des Wiener Musikvereins 31. Oktober und 1. November 2011 The Cleveland Orchestra · Franz Welser-Möst Konzerte11/12 JOHANNES BRAHMS: Ein deutsches Requiem Großer Saal des Wiener Musikvereins 19. und 20. November 2011 Wiener Philharmoniker · Daniele Gatti FRANZ SCHUBERT: Messe As-Dur Großer Saal des Wiener Musikvereins 18. und 21. Dezember 2011 St. Pölten, Festspielhaus 19. Dezember 2011 Tonkünstler-Orchester Niederösterreich · Andrés Orozco-Estrada JOHANNES BRAHMS: Schicksalslied Großer Saal des Wiener Musikvereins 17. und 18. Dezember 2011 Linz, Brucknerhaus 20. Dezember 2011 Wiener Philharmoniker · Franz Welser-Möst JOSEPH HAYDN: Die Schöpfung Großer Saal des Wiener Musikvereins 29. Jänner 2012 Orchesterverein der Gesellschaft der Musikfreunde · Robert Zelzer Klassik Hits Großer Saal des Wiener Musikvereins 3. März 2012 Wiener Symphoniker · Johannes Wildner SERGEJ TANEJEW: Ioann Damaskin Großer Saal des Wiener Musikvereins 7., 8. und 9. März 2012 Wiener Symphoniker · Vladimir Fedosejev Gustavo Dudamel · Foto: Anna Hult CARL ORFF: Carmina Burana Großer Saal des Wiener Musikvereins 21., 22. und 24. März 2012 Wiener Symphoniker · Rafael Frühbeck de Burgos ANTONIO SALIERI: Lob der Musik Venite gentes: Cantate Domino Großer Saal des Wiener Musikvereins 6. und 7. Mai 2012 Wiener Philharmoniker · Riccardo Muti Johannes Wildner · Foto: Dieter Nagl LILI BOULANGER: 130. Psalm ALEXANDER ZEMLINSKY: 13 Psalm, op. 24 Großer Saal des Wiener Musikvereins. 8. Mai 2012 ORF RSO Wien · Cornelius Meister FRANZ SCHMIDT: Das Buch mit sieben Siegeln Großer Saal des Wiener Musikvereins 13. und 14. Mai 2012 Wiener Symphoniker · Fabio Luisi Daniele Gatti · Foto: Matthias Creutziger UnsereDirigenten GUSTAV MAHLER: Symphonie Nr. 2 Salzburg, Großes Festspielhaus 3. August 2011 Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela · Gustavo Dudamel Andrey Boreyko · Foto: Stephan Trierenberg Riccardo Chailly · Foto: Gert Mothes Robert Zelzer · Foto: Dieter Nagl Andrés Orozco-Estrada · Foto: Werner Kmetitsch Franz Welser-Möst · Foto: Roger Mastroianni Feste feiern Man muss, man darf die Feste feiern, wie sie fallen. 2008 war es der Wiener Singverein, der sein 150-Jahr-Jubiläum nach allen Regeln der Kunst zelebrierte. 2012 ist es die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, die jeden Grund zum Feiern hat. Stolze 200 Jahre wird sie alt – und der Singverein feiert leidenschaftlich mit. Aus gutem Grund. Denn die Gesellschaft der Musikfreunde war ein Singverein von Anfang an. Ja sie war der Singverein – und Singen oberstes Gebot für sie. „Der Wirkungskreis des MusikVereins zerfällt in drey Haupt-Abteilungen“, so formulierten es die Gründerväter 1812 in ihrem „Vorschlag zur Organisierung des Dilettantenvereines“ – Haupt-Abteilung Numero 1: die „Sing-Uebungs-Anstalt“. „Die Absicht dieser Anstalt ist, die von den größten Meistern componirten Chöre im Geiste der Poesie, und der Composition auf das Vollkommenste vortragen zu lernen.“ Vladimir Fedosejev · Foto: Anja Köhler Rafael Frühbeck de Burgos · Foto: unbezeichnet Riccardo Muti · Foto: Johannes Ifkovits So ging der Musikverein singend in seine große Geschichte. 1814, in den Gründungsstatuten, erklärte er die „Chorübungsanstalt“ zu einem Herzstück seines Wirkens. Kein Geringerer als Antonio Salieri wurde für die Leitung ausersehen: einer der wichtigsten Komponisten seiner Zeit und einer der meistgesuchten Pädagogen, auch und gerade im Fach Gesang. ARNOLD SCHÖNBERG: Gurre-Lieder Großer Saal des Wiener Musikvereins 2. und 3. Juni 2012 Wiener Philharmoniker · Zubin Mehta Kein Zweifel also: Chorklänge gehören, vom Beginn weg, zu den tragenden Tönen in der Geschichte des Wiener Musikvereins. 1858 erhielten sie eine stärkere Kontur. Der Singverein entstand als Zweigverein der Gesellschaft der Musikfreunde. Er war und ist der Chor des Hauses: seine vokale Visitenkarte, ein prägender Teil seiner Identität. Und so stimmt der Singverein, ganz selbstverständlich, ein in die großen Jubelklänge zum 200. Geburtstag der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Cornelius Meister · Foto: Rosa Frank Fabio Luisi · Foto: Barbara Eichinger Zubin Mehta · Foto: Gianluca Moggi Der Wiener Singverein Sie leben nicht vom Singen, aber in vieler Hinsicht für das Singen. Und wenn sie zu Proben oder Konzerten ins Musikvereinsgebäude am Wiener Karlsplatz kommen, dann kommen sie nicht zum Dienst, sondern vom Dienst – aus Büros, Kanzleien, Arztpraxen, Unterrichtsräumen … Was sie verbindet, ist die Leidenschaft fürs Singen. Was sie leben, ist die Kunst der Verwandlung. Seit mehr als 150 Jahren beweist der Wiener Singverein, dass Amateure Musik auf höchstem Niveau machen können. Der Chor der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien zählt, beständig über die Zeiten hinweg, zu den besten Konzertchören der Welt. WIENER SINGVEREIN Amateur sein heißt: Liebender sein. Und Musikliebende waren es, die 1812 die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien ins Leben riefen. Dass sie diese Liebe nicht nur als Hörende pflegen wollten, sondern auch als Musizierende, verstand sich von selbst. Fotos: Stephan Polzer 1858 entschloss sich die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien zu einer neuen Organisation ihres Musiklebens. Während die Instrumentalmusik längst in die Hände von Profis übergegangen war, sollte die Chormusik die Domäne der Liebhaber bleiben – dies aber in einer neuen, hocheffizienten Form. So entstand der Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien als Zweigverein der Gesellschaft der Musikfreunde. Mit dem jungen Johann Herbeck am Pult erreichte der neu formierte Chor von Beginn weg ein Spitzenniveau, das ihn zum begehrten Interpreten bedeutender Uraufführungen machte. So hob der Singverein 1867 die ersten drei Sätze des Brahms-Requiems aus der Taufe und sang bei den Premieren von Bruckners „Te Deum“, Mahlers Achter Symphonie und Franz Schmidts „Buch mit sieben Siegeln“. Die Kunst der Verwandlung: In den mehr als 150 Jahren seiner Geschichte hat der Wiener Singverein die Kunst verstanden, sich als Amateurchor wandelnden Musikverhältnissen anzupassen und dabei stets ein internationales Top-Ensemble zu bleiben. Mit Herbert von Karajan trat er tonangebend ins Medienzeitalter ein. In einer einzigartigen, mehr als vier Jahrzehnte dauernden Partnerschaft sang der Chor unter Karajan rund 250 Konzerte in Europa, Japan und den USA und war sein exklusiver Partner bei Oratorienaufnahmen auf Schallplatte und Video. Lebensleidenschaft Johannes Prinz · Foto: Julia Wesely Mit Johannes Prinz – Chordirektor seit 1991 – ging der Wiener Singverein als vielgefragter und stilistisch höchst flexibler Konzertchor ins 21. Jahrhundert. Der Chor arbeitet heute regelmäßig mit den international wichtigsten Dirigenten zusammen, darunter Daniel Barenboim, Bertrand de Billy, Pierre Boulez, Vladimir Fedosejev, Mariss Jansons, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Georges Prêtre, Sir Simon Rattle, Franz Welser-Möst und Christian Thielemann. Im Herbst 2010 sang er unter Christian Thielemann Mahlers Achte Symphonie in München. Dorthin hatte, vor genau hundert Jahren, die erste Chorreise des Singvereins geführt – zur Uraufführung von Mahlers Achter in München! Die Resonanz der Geschichte gehört zu den Obertönen im Chorklang des Wiener Singvereins. Muss man noch fragen, warum das Singen in diesem Chor eine Leidenschaft fürs Leben ist? Sondern unsere Leidenschaft. Wiener Singverein Künstlerische Leitung: Johannes Prinz Unter Thielemann war er 2010 Partner der Wiener Philharmoniker bei einer DVD-Neuproduktion der Beethoven-Symphonien. Ebenfalls 2010 erschien eine Live-Aufnahme des Dvorák-Requiems mit dem Concertgebouworchester Amsterdam unter Mariss Jansons. Weitere international vielbeachtete Schallplattenaufnahmen des Wiener Singvereins entstanden zuletzt mit Mahlers Zweiter und Dritter Symphonie unter Pierre Boulez – die Einspielung der Dritten wurde mit dem Grammy ausgezeichnet. Jüngst prämiert wurde auch seine Einspielung von Szymanowskis „Song of the Night“, ebenfalls mit den Wiener Philharmonikern unter Boulez. Sie erhielt den ECHO Klassik 2011. Künstlerisch zu Hause ist der Singverein im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, dessen Konzertleben er durch seine vielen Verpflichtungen entscheidend prägt. Daneben wird er regelmäßig zu internationalen Gastauftritten eingeladen. So konzertierte er mit den Berliner Philharmonikern 2006 unter Simon Rattle in Turin und 2009 unter Franz Welser-Möst bei den Salzburger Osterfestspielen, sang 2007 erstmals in Moskau, reiste 2008 und 2009 nach Paris und Amsterdam und war 2009 Gast im japanischen Osaka. Singen ist nicht unser Job. Proben Montag und Donnerstag 18.00–20.30 Uhr im Musikverein Bösendorferstraße 12 1010 Wien [email protected] www.singverein.at Tel. 504 33 48 oder 504 49 46 Fax: 505 74 10 Impressum: Wiener Singverein Medieninhaber (Verleger): Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (1010 Wien, Bösendorferstraße 12, Tel. 5058681) Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Wolfgang Ossa Adler Redaktion: Dr. Joachim Reiber (Text), DI Therese Lorenz Graphik: Thomas Apel Druck: Friedrich VDV, 4020 Linz SInGVereIn Der GeSeLLSchaFt Der MUSIKFreUnDe In WIen SaISon11/12