Medienmitteilung Die neue Ära nimmt Fahrt auf: Das Lucerne Festival Orchestra und Riccardo Chailly interpretieren im Sommer-Festival 2017 Werke von Mendelssohn, Strauss, Strawinsky und Tschaikowsky Schweizer Erstaufführung des lange verschollenen Chant funèbre von Igor Strawinsky Vom 6. bis 15. Oktober begibt sich das Orchester mit Riccardo Chailly auf Asien-Tournee Luzern, 22. Februar 2017. Beim vergangenen Sommer-Festival gab Riccardo Chailly seinen Einstand als Chefdirigent des Lucerne Festival Orchestra mit Gustav Mahlers Sinfonie der Tausend und vollendete damit Claudio Abbados Mahler-Zyklus. In diesem Jahr erarbeitet er ein für das Orchester neues Repertoire mit Werken von Mendelssohn, Strawinsky, Tschaikowsky und Richard Strauss, darunter der lange verschollene Chant funèbre von Igor Strawinsky, der als Schweizer Erstaufführung am 19. August erklingt. Drei Programme werden bei insgesamt vier Konzerten gespielt, das Eröffnungskonzert des Sommer-Festivals wird am Folgetag wiederholt. Vom 6. bis 15. Oktober folgt dann die erste gemeinsame Tournee des Lucerne Festival Orchestra mit seinem neuen Chefdirigenten – die Konzertreise führt nach Japan, Korea und China. Das Eröffnungskonzert des Sommer-Festivals am 11. August steht zunächst ganz im Zeichen von Richard Strauss und ist dem Festivalgründer Arturo Toscanini zum 150. Geburtstag gewidmet: Es erklingen die Tondichtungen Also sprach Zarathustra, Tod und Verklärung sowie Till Eulenspiegels lustige Streiche. Das zweite Programm am 18. August präsentiert Felix Mendelssohns Sommernachtstraum mit der Ouvertüre und Auszügen aus der Bühnenmusik sowie Tschaikowskys ManfredSinfonie h-Moll. Das Programm am 19. August kombiniert Igor Strawinskys Le Sacre du Printemps mit vier seiner frühen Werke: dem Liedzyklus Le Faune et la Bergère (gesungen von Sophie Koch), dem Scherzo fantastique op. 3, der kurzen Orchesterfantasie Feu d‘artifice op. 4, sowie dem Chant funèbre op. 5. Die Partitur dieses Begräbnisgesangs galt seit der Uraufführung von 1909 als verschollen. Vor zwei Jahren aber wurden die Noten im Archiv des Konservatoriums von St. Petersburg wiederentdeckt, seit Dezember 2016 wird das Werk wieder aufgeführt; in Luzern erklingt am 19. August die Schweizer Erstaufführung. Der 26-jährige Strawinsky komponierte das Werk zum Gedenken an seinen verstorbenen Lehrer Nikolai Rimsky-Korsakow. Das Luzerner Konzert wird aufgezeichnet und erscheint bei DECCA auf CD, es wird sich um die weltweit erste Aufnahme des Chant funèbre handeln. «Bei Lucerne Festival aufzutreten war für mich immer ein willkommener Anlass – aufgrund der Bedeutung des Festivals für die Schweiz und die Musikbranche, die sich aus der Präsenz der grössten Orchester der Welt ergibt», erklärt Riccardo Chailly. «Doch dieses Jahr gibt es einen weiteren Grund, warum ich mich sehr freue, wieder mit dem Lucerne Festival Orchestra zu arbeiten, das aus den besten Musikern weltweit besteht. Schon im letzten Jahr konnten wir mit grosser Begeisterung gemeinsam Musik machen. Jetzt kennen wir einander, und im Rahmen der vier diesjährigen Konzerte, für die wir Werke von vier für das sinfonische Repertoire bedeutenden Komponisten ausgewählt haben, werden wir nun unsere musikalische und interpretatorische Identität weiterentwickeln.» Die Asien-Tournee des Lucerne Festival Orchestra startet ab dem 6. Oktober mit zwei Konzerten in Tokio, weitere Stationen in Japan sind Kawasaki und Kyoto. Nach einem Auftritt in Seoul endet die Tournee mit zwei Aufführungen in der chinesischen Hauptstadt Peking. Seite 1/2 Über das Lucerne Festival Orchestra Mit der Gründung des Lucerne Festival Orchestra knüpften Claudio Abbado und Michael Haefliger 2003 an die Geburtsstunde der Luzerner Festspiele im Jahr 1938 an, als Arturo Toscanini mit einem Concert de Gala gefeierte Virtuosen ihrer Zeit zu einem einzigartigen Eliteorchester vereinte. Claudio Abbado lud Sommer für Sommer international renommierte Solisten, Kammermusiker und Musikprofessoren nach Luzern ein, das «Orchester der Freunde» etablierte sich weltweit als eines der führenden Sinfonieorchester. Mit Riccardo Chailly hat im Sommer 2016 einer der gefragtesten Dirigenten unserer Zeit die künstlerische Leitung des Orchesters übernommen. Der 1953 geborene Mailänder ist dem Festival seit 1988 eng verbunden und gastierte hier mit zahlreichen Konzerten am Pult des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam und des Gewandhausorchesters Leipzig. Nestlé AG – Partner Lucerne Festival Orchestra Kontakt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Nina Steinhart, Leitung | [email protected] | t +41 (0)41 226 44 43 Katharina Schillen | [email protected] | t +41 (0)41 226 44 59 Seite 2/2