RE3_WIW_43_Schmetterlinge_1-48.qxp Wasserzünsler Kaisermantel Kleiner Fuchs Morphofalter 28.07.2010 14:28 Uhr Seite 5 Falter besiedeln fast alle Lebensräume des Festlandes. Die Wo leben meisten Arten Schmetterleben in den linge? warmen tropischen und subtropischen Gebieten der Erde. Die Vielfalt der Schmetterlinge, die die Baumkronen des Regenwalds bewohnen, ist erst in Ansätzen erforscht. Falter bevölkern blumenreiche Wiesen und Wälder der gemäßigten Breiten. Viele Arten fliegen niedrig über der Pflanzendecke, andere dagegen nur in den Wipfelregionen. Sogar in den kalten Zonen kommen Falter vor: Schmetterlinge gibt es am Rand des ewigen Eises Grönlands, in der Tundra, auf den menschenleeren Inseln des Südpazifiks und im Hochgebirge. Im Himalaya wurden Falter noch in 6000 Metern Höhe gefunden. Die Raupen der meisten Schmetterlinge leben an grünen Pflanzen. Davon gibt es aber auch Ausnahmen: Viele Arten entwickeln sich im Wasser, andere an Flechten, an verrottenden Pflanzen, in Nestern von Vögeln, Säugetieren, Bienen oder Ameisen, in Dung, an Lebensmittelvorräten und Stoffen oder sogar als Schmarotzer. Apollofalter Der wissenschaftliche Name der Falter lautet „Lepidoptera“. Woran Das ist aus der erkennt man Schmettergriechischen linge? Sprache abgeleitet und bedeutet „Schuppenflügler“. Die oft bunten Schuppen der Falter bedecken ihre beiden großen Flügelpaare und den Körper. Sie gehören zu den Kennzeichen dieser Insekten. Ebenso typisch ist der einrollbare Die leuchtend bunt gefärbte Raupe verwandelt sich in den schönen Schwalbenschwanzfalter. Saugrüssel der erwachsenen Tiere, der aus den langen Außenladen der Unterkiefer besteht. Die überwiegende Mehrheit der Falter saugt damit flüssige Nahrung auf. Schmetterlinge gehören zu den Insekten mit einer vollkommenen Verwandlung: Aus dem Ei schlüpft eine dem erwachsenen Insekt völlig unähnliche Raupe, die mit ihren kräftigen Kiefern meist an frischen 5