Sunnitischen Islam (suni) ist eine Stückelung des Islams, die besagt, dass der islamische Prophet Mohammed der erste Kalif war.Der sunnitische Islam ist die größte Religionsgemeinschaft der Welt, gefolgt von den römischen Katholizismus. Der sunnitischen Islam wird manchmal als "orthodoxe Islam" bezeichnet. Das Wort "Sunniten" kommt aus dem Begriff Sunnah, die auf die Aussagen und Taten des Propheten Mohammed verweisen. Die Hadīth, (Erzählung, Bericht, Mitteilung, Überlieferung) im Islam die Überlieferungen der Aussprüche und Handlungen des Propheten Mohammed sowie der Aussprüche und Handlungen Dritter, die er stillschweigend gebilligt hat. Der Begriff wird sowohl für die Gesamtheit dieser Überlieferungen verwendet als auch für die einzelne Überlieferung. Die große Bedeutung der Hadithe im Islam ergibt sich daraus, dass die Handlungsweise (Sunna) des Propheten normativen Charakter besitzt und nach dem Koran die zweite Quelle der islamischen Normenlehre (Fiqh) darstellt Die Hanafiten sind eine der vier Rechtsschulen (Madhāhib) dessunnitischen Islams. Sie gehen zurück auf Abū Hanīfa an-Nuʿmān ibn Thābit (von den Anhängern auchal-Imām al-Aʿẓām‚der größte Imam‘ genannt), vor allem aber auf dessen Schüler Abu Yusuf und asch-Schaibani. Die hanafitische Rechtsschule ist seit dem Ende der Zeit der Umayyaden im sunnitischen Islam vorherrschend: Sie ist die am weitesten verbreitete Rechtsschule, der etwa die Hälfte der Sunniten folgen. Im Regelfall sind sie im Theologiebereich Befolger der Strömung Maturidiyya. Die Schāfiiten, sind eine der vier traditionellen Rechtsschulen (Madhahib) des sunnitischen Islams. Die schafiitische Rechtsschule gilt nach den Hanafiten als die zahlenmäßig zweitgrößte der Schulen. Der größte Teil der Schafiiten gilt als Befolger des Ascharismus. Sie geht auf Muḥammad ibn Idrīs aschSchāfiʿī zurück. Die Mālikiten sind eine der vier traditionellen Rechtsschulen (Madhahib) des sunnitischen Islams. Die mālikitische Rechtsschule geht zurück auf Mālik ibn Anas ibn Mālik al-Aṣbaḥī (* gegen 708; † 795). Sein Hauptwerk, der Muwaṭṭaʾ, ist die Grundlage der Rechtsschule, in dem aber das juristische Denken noch nicht zur Rechtswissenschaft wurde; dies sollte seinem Schüler und ebenfalls madhhab-Gründer Muḥammad ibn Idrīs asch-Schāfiʿī vorbehalten sein. Die Hanbali Schule ist eine der vier orthodoxen sunnitischen islamischen Rechtsschulen (Fiqh). Es ist nach der irakischen Gelehrten benannt ist Ahmad ibn Hanbal, Die Hanbali madhhab ist die kleinste der vier großen sunnitischen Schulen Die Schia (Anhängerschaft, Partei, Gruppe‘) ist nach der Sunna die zweitgrößte Konfession des Islams. Heute wird der Begriff häufig in verallgemeinernder Weise für die Zwölfer-Schia verwendet, die die zahlenmäßig größte Gruppe innerhalb der Schia darstellt, allerdings umfasst die Schia noch zahlreiche andere Gruppierungen. Der Begriff Schia steht verkürzt für den arabischen Ausdruck schīʿat ʿalī, Partei Alis. Das hat seinen Grund darin, dass die Schiiten, also die Anhänger der Schia, Alī ibn Abī Tālib, den Schwiegersohn und Vetter des Propheten Mohammed, als den von ihm designierten Nachfolger (Kalif) und Imam betrachten. Ihrem Glauben nach kann die Prophetennachfolge nur von einem Nachfahren Alis erfolgen, da dieser als einziger göttlich legitimiert sei. Die Ismailiten (Jafari( (al-Ismāʿīlīya) oder Siebener-Schiiten sind eine islamische Glaubensgemeinschaft. Die etwa 18 Millionen Ismailiten leben heute vorwiegend in Indien (v.a. in den Bundesstaaten Gujarat und Maharashtra), Pakistan (siehe Hunza),Afghanistan, Tadschikistan, Syrien, im Jemen, im Iran, in Oman, Bahrain, in der Osttürkei, in Ostafrika sowie verstreut in der westlichen Welt – insgesamt in mehr als 25 Staaten. Qarmaten (auch Karmaten oder Qaramita) Untergruppierungen sind Fatimiden, Assassinen (heute: Nizariten) Hafiziten Heutige Gruppierungen (alle aus den Fatimiden hervorgegangen) Nizariten Nizaris, einst: Assassinen) Muhammadschahi-Nizariten – heute nur noch als Dschaʿfariya in Syrien Qasimschahi-Nizariten (Khojas, Aga-Khan-Anhänger) – in den oben genannten Staaten außer im Jemen Mustaʿlis (Tayyibis, in Südasien: Bohras) Dawudi-Bohras (auch Da’udi oder Dawoodi geschrieben) – in Indien, Pakistan und dem Jemen Sulaymanis – im Wesentlichen im Jemen Alawi-Bohras Aus den Ismailiten (Fatimiden) hervorgegangene Gruppierung Drusen Als Dschafariya bezeichnet man die Anhänger der dschafaritischen Rechtsschule (Madhhab) der islamischen Rechtsprechung (Fiqh), die von Abū ʿAbd Allāh Dschaʿfar ibn Muhammad as-Sādiq († 765) gegründet wurde. Sie ist die älteste der noch befolgten Rechtsschulen des Islamund diejenige, der die Imamiten oder Zwölferschiiten folgen. Zum Teil wird sie auch als die fünfte große Rechtsschule des Islam bezeichnet und wird vor allem von denSchiiten vertreten. Die dschafaritische Rechtsschule wurde zwar 1959 von der al-Azhar-Universität (Kairo) und nochmals in derBotschaft aus Amman (2004) genauso anerkannt wie die vier traditionellen sunnitischen Rechtsschulen, aber weite Teile der Sunniten erkennen die Autorität der Rechtsschule nicht an. Die neuzeitliche Strömung derWahhabiten, welche als Sondergruppe die Rechtsschule der Hanbaliya vereinnahmt haben, lehnen den Glauben ihrer Anhänger (wie auch alle anderen Formen des schiitischen Islams) sogar als nicht orthodox ab. Die Zaiditen bilden innerhalb des Islams einen Zweig der Schiiten. Sie sind nach Zaid ibn ʿalī benannt, einem Enkel des Prophetenenkels Husain, der sich 740 in Kufa gegen die Herrschaft der Umayyaden erhob und dabei den Tod fand. Die Zaiditen verfügen über eine eigene Rechtsschule und sind seit dem 9. Jahrhundert vor allem im Jemen verwurzelt, wo ihre Imame bis 1962 über ein selbstständiges Fürstentum herrschten. Die Zaiditen werden manchmal auch "Fünfer-Schiiten" genannt, doch ist diese Bezeichnung irreführend, weil anders als bei den Zwölfer-Schiiten die Anzahl der Imame bei den Zaiditen nicht auf eine bestimmte Anzahl beschränkt ist. Other Die Ibaditen sind eine religiöse Sondergemeinschaft des Islams, die weder dem Sunnitentum noch der Schia angehört. Von anderen Muslimen werden die Ibaditen den Charidschiten zugerechnet, sie selbst lehnen jedoch diese Zuordnung ab. Allerdings sehen sie sich als Erben der Muhakkima, aus denen auch die Charidschiten hervorgegangen sind. Die Ibaditen folgen einer eigenen Rechtsschule, die sie auf Dschābir ibn Zaid zurückführen. Ihr Name geht auf ʿAbd Allāh ibn Ibād zurück, dessen Identität allerdings im Dunkeln liegt. Die Ahmadiyya (Urdu, Ahmad-tum‘, auch Ahmadija, Ahmadiyah, Ahmadiyyah) ist eine islamische Sondergemeinschaft, die von Mirza Ghulam Ahmad in den 1880er Jahren in Britisch-Indiengegründet wurde. Ab 1889 leisteten ihm die Anhänger denTreueid. Sie ließen sich 1901 unter dem Namen „Ahmadiyya Musalmans“ in die offiziellen Zensuslisten der britisch-indischen Verwaltung eintragen. Die sich als Reformbewegung des Islams verstehende Religionsgemeinschaft hält an den islamischen Rechtsquellen – Koran,Sunna und Hadit – fest, wobei zusätzlich die Schriften und Offenbarungen von Mirza Ghulam Ahmad eine erhebliche Bedeutung haben. Die Gemeinde sieht sich dem Islam zugehörig. Vonseiten der meisten anderen Muslime wird die Ahmadiyya-Lehre dagegen als Häresie betrachtet und abgelehnt.