Habitable Zone Als habitable Zone (auch Lebenszone, bewohnbare Zo- 2.1 ne oder veraltet Ökosphäre; englisch auch Goldilocks Zone nach dem Märchen Goldilocks and the Three Bears[1] ) bezeichnet man im Allgemeinen den Abstandsbereich, in dem sich ein Planet von seinem Zentralgestirn befinden muss, damit Wasser dauerhaft in flüssiger Form als Voraussetzung für erdähnliches Leben auf der Oberfläche vorliegen kann. Die klassische habitable Zone flüssigen Wassers Gelegentlich wird das Konzept einer Umgebung, in der Leben in der uns bekannten oder ähnlicher Form möglich ist, auch auf andere Parameter als Klima und flüssiges Wasser ausgedehnt. So wird von einer UV-habitablen Zone gesprochen, in der die ultraviolette Strahlung der der (frühen) Erde entsprechen muss, oder von einer habitablen Zone einer Galaxie, in der sich bereits genügend schwere Elemente gebildet haben, aber andererseits Ein Beispiel eines Systems, basierend auf der stellaren Leuchtnicht zu viele Supernova-Explosionen ereignen. Schließ- kraft für die Vorhersage der Lage der habitablen Zone um Typen von Sternen lich gibt es noch das Konzept des kosmischen habitablen Alters. Primär hängt die zirkumstellare habitable Zone (circumstellar habitable zone, CHZ) von der Temperatur und Leuchtkraft des Sterns ab, um den der Planet kreist. Nur innerhalb eines bestimmten Abstandbereichs liegt 1 Begriff der Wert der Energie pro Flächeneinheit, die der Planet empfängt, in einem Bereich, der über die daraus resultieDer Begriff der habitablen Zone geht zurück auf den Asrende Oberflächentemperatur flüssiges Wasser erlaubt. tronomen Su-Shu Huang und wurde Ende der 1950er [2][3] geprägt. Der Begriff bedeutet wörtlich auf Deutsch In einer sehr einfachen Betrachtung kann die habitable „bewohnbare Zone“. Das ist irreführend und hat zu Kri- Zone demnach aus der Leuchtkraft des Sterns berechnet tik geführt. Im eigentlichen Wortsinn bezeichnet „be- werden. Den Durchschnittsradius dieser Zone eines bewohnbar“ einen Himmelskörper mit einer voll entwickel- liebigen Sternes kann man mit folgender Gleichung beten, für Menschen geeigneten Sauerstoff-Kohlenstoff- rechnen: Ökologie. Im allgemeinen heutigen astrobiologischen Verständnis ist mit habitabler Zone dagegen ein Parameterbereich gemeint, in dem ein Himmelskörper Leben √ d[AE] = Lstern /Lsonne hervorbringen kann, aber nicht muss. wobei 1.1 Ökosphäre oder habitable Zone d ist der Durchschnittsradius der bewohnbaren Zone in AE, Lstern ist die bolometrische Leuchtkraft eines Sternes, und Lsonne ist die bolometrische Leuchtkraft unserer Sonne. Eine habitable Zone wurde auch schon als Ökosphäre bezeichnet. Der Ökosphäre-Begriff geht zurück auf Hubertus Strughold (1953/1955).[4][5] Doch in dieser Bedeutung wird Ökosphäre heute nicht mehr verwendet. Das liegt eben an der Begriffsalternative habitable Zone, die sich inzwischen durchgesetzt hat.[6] 2 Bei einem Stern mit 25 % Sonnenhelligkeit würde der Zentralbereich der habitablen Zone etwa 0,5 AE vom Stern entfernt sein, bei einem Stern doppelt so hell wie die Sonne wäre der Abstand 1,4 AE. Das ist das Ergebnis des Abstandsgesetzes der Lichthelligkeit. Der Zentralbereich Zirkumstellare habitable Zonen 1 2 2 ZIRKUMSTELLARE HABITABLE ZONEN der bewohnbaren Zone ist in diesem einfachen Modell so definiert, dass ein Exoplanet mit vergleichbarer Atmosphäre der Erde (Aufbau und Dichte) in etwa der globalen Durchschnittstemperatur der Erde entspricht, die Ränder entsprechen den Temperaturen, bei denen Wasser gefriert beziehungsweise siedet. lenstoff aus der Atmosphäre entfernt wird als der Vulkanismus langfristig, also aufgrund des früheren Klimas, liefert. Dadurch wird der atmosphärische Kohlenstoff angereichert, der Treibhauseffekt steigt und wirkt der Abkühlung entgegen. Bei steigenden Temperaturen reguliert sich der Zyklus über eine größere Regenmenge ebenfalls Darüber hinaus spielt aber auch die Oberflächenbeschaf- selbst zu einem niedrigeren Treibhauseffekt. Die Zeitfenheit, insbesondere die Albedo (das Rückstrahlvermö- dauer für den Carbonat-Silicat-Zyklus auf der Erde liegt bei mehreren hunderttausend Jahren. gen) des Planeten, eine große Rolle. Moderne Berechnungen berücksichtigen auch die Entwicklung der Plane- Die innere Grenze wird nun durch einen sich selbst vertenatmosphäre, wie durch den atmosphärischen und teil- stärkenden Treibhauseffekt definiert, in dessen Verlauf weise rein chemischen Treibhauseffekt hervorgerufen. das Wasser des Planeten in den interplanetaren Welt1959 beschrieben die Physiker Philip Morrison und raum entkommt, und somit die Regulation des CarbonatGiuseppe Cocconi diese Zone zum ersten Mal in einem Silicat-Zyklus außer Kraft setzt. Diese Grenze liegt im SETI-Forschungsbericht. 1961 veröffentlichte Frank Sonnensystem bei etwa 0,95 AE. An der äußeren Grenze können selbst Wolken aus gefrorenem Kohlendioxid keiDrake die nach ihm benannte Drake-Gleichung. nen ausreichenden Treibhauseffekt mehr bewirken. Die Da sich sowohl der Stern als auch der Planet im Laufe der äußere Grenze der CHZ des Sonnensystems liegt, je nach Zeit verändern, ändert sich auch die habitable Zone. Die Modell, bei 1,37 bis 2,4 AE. Leuchtkraft eines Sterns nimmt im Laufe seiner Entwicklung zu. Soll sich Leben in einer Form wie unserer auf Im Sonnensystem befindet sich nur die Erde klar innereinem Planeten entwickeln, muss dieser sich nicht nur im halb dieses Gürtels um die Sonne. Die Venus ist der Sonne, ebenso wie der Merkur, zu nahe. Der Mars liegt richtigen Abstand befinden, sondern die Umstände dürfen sich auf entsprechend langen Zeitskalen auch nicht je nach Modell noch knapp innerhalb der CHZ und könnte somit einen ausreichenden Treibhauseffekt geändern. Der Planet muss sich die ganze Zeit innerhalb der habitablen Zone befinden, auch wenn diese sich lang- habt haben. Allerdings ist der Planet zu klein, um eine Plattentektonik über Jahrmilliarden in Gang zu halsam zu einem größeren Abstand vom Zentralstern verschiebt. Normalerweise nimmt man für diese Zeit einen ten. Damit fiel nach dem Erstarren der marsianischen Lithosphäre ein wichtiges Element des nicht-biologischen Mindestzeitraum von 4 bis 6 Milliarden Jahren an. Will man den zeitlichen Aspekt hervorheben, spricht man auch Klimagleichgewichtes, der Vulkanismus innerhalb des Klivon der kontinuierlichen habitablen Zone; meist meint Carbonat-Silicat-Zyklus, weg, und so konnte sich das [7] ma auf dem Mars nicht langfristig stabilisieren. Ein man aber auch in der Kurzform „die kontinuierliche“. Planet von Erdmasse könnte somit im Abstand von Mars, abhängig von den Modellparametern, noch Leben beher2.2 Habitable Zone unter Berücksichti- bergen. In der Entfernung des Jupiters würde ein Planet unter keinen Umständen genug Strahlungsenergie erhalgung des planetaren Klimas ten, um Wasser schmelzen zu lassen. Das Konzept der CHZ wurde seit den oben skizzierten Anfängen durch Einbeziehung von Klimarechnungen, insbesondere des Treibhauseffekts durch Kohlendioxid 2.2.1 Schätzungen für das Sonnensystem und Wasser, wesentlich verfeinert. Schätzungen für die habitable Zone im Sonnensystem reiDer Treibhauseffekt auf einem unbelebten Gesteinspla- chen von 0,725 bis 3,0 astronomische Einheiten basieneten oder -mond in der habitablen Zone wird hauptsäch- rend auf verschiedenen wissenschaftlichen Modellen: lich durch den Carbonat-Silicat-Zyklus reguliert: Beispiele habitabler Zonen von Sternen der [22] 1. Atmosphärisches CO regnet in Form von Kohlen- Hauptreihe : 2 säure auf das Gestein der Oberfläche, wo die Säure Silicat-Gesteine erodiert und der Kohlenstoff in 2.3 Calcium-Silicat-Mineralen gebunden wird. Habitable Zonen um andere als sonnenähnliche Sterne 2. Das kohlenstoffhaltige Gestein wird durch tektonische Vorgänge in die planetare Lithosphäre 2.3.1 Rote Zwerge transportiert und dort zu Magma geschmolzen. 3. Vulkanismus setzt den Kohlenstoff als CO2 wieder Nachdem man zunächst davon ausgegangen war, dass nur um solche Sterne habitable Zonen möglich sind, die eifrei. ne ähnliche Größe wie unsere Sonne haben, bezieht man Der Zyklus ist selbstregulierend, da bei sinkenden Tem- mittlerweile auch Rote Zwerge in die Überlegungen ein. peraturen die Regenmenge fällt, weswegen weniger Koh- Zwar läge bei massearmen Sternen die Zone ausreichen- 2.4 Weitere mögliche habitable Bereiche mit flüssigem Wasser 3 2.4 Weitere mögliche habitable Bereiche mit flüssigem Wasser Zweidimensionales inneres Sonnensystem mit den planetaren Orbits überlagert mit der geschätzten minimalen (dunkelgrün) und maximalen (hellgrün) Ausdehnung der für das Sonnensystem vorhergesagten habitablen Zone. Das obige Konzept der habitablen Zone macht nur eingeschränkte Annahmen, unter welchen Bedingungen Leben entstehen kann. Die Hauptvoraussetzung ist flüssiges Wasser. Wasser spielt für das Leben eine zentrale Rolle als Lösungsmittel für biochemische Reaktionen. Problematisch ist jedoch, dass das klassische Konzept der habitablen Zone auf rein atmosphärischen Annahmen basiert. Mit den Jupitermonden Ganymed und Europa, den Saturnmond Enceladus und Titan sowie weiteren Eismonden (siehe extraterrestrischer Ozean) werden mittlerweile jedoch auch Himmelskörper als Kandidaten für die Beherbergung außerirdischen Lebens angesehen, die sich weit außerhalb der Marsbahn und damit der klassischen habitablen Zone befinden. Dies wird in der folgenden Einteilung berücksichtigt[27] : der Energie so nahe an dem Stern, dass die Rotation eines Planeten dort im Regelfall mit seiner Umlaufzeit synchronisiert wäre, d. h. er wendet seinem Zentralgestirn immer dieselbe Seite zu (so wie der Mond beim Umlauf um die Erde). Allerdings kann eine ausreichend dichte Atmosphäre die Strahlungsenergie des Sterns ausreichend effizient umverteilen, um auf weiten Teilen des Planeten flüssiges Wasser zu ermöglichen.[24][25] • Ein Klasse-1-Habitat entspricht einem erdähnlichen Planeten in der oben beschriebenen CHZ. 2.3.2 • Klasse-3-Habitate sind Monde oder Planeten mit Ozeanen unter der Oberfläche, die aber mit Gesteinsoberflächen in Kontakt sind. Beispiele für solche Objekte im Sonnensystem sind die Jupitermonde Ganymed und Europa. In ihnen kann das gefrorene Wasser der Ozeane z. B. durch Gezeitenreibung oder radioaktive Nuklide verflüssigt werden. Sterne mit größerer Masse als die Sonne Bei wesentlich massereicheren Sternen als der Sonne ist die Lebensdauer zu kurz, als dass eine habitable Zone mehrere Milliarden Jahre bestehen kann. So leben Sterne mit dem 3–4-fachen der Sonnenmasse schon nur noch etwa eine Milliarde Jahre. 2.3.3 Weiße Zwerge Eine habitable Zone existiert auch in einem Abstand von 0,02 bis 0,1 AE um Weiße Zwerge. Sie entwickeln sich entlang einer Abkühlungssequenz von extrem heißen Weißen Zwergen mit Oberflächentemperaturen von mehreren 100.000 K innerhalb der Hubble-Zeit zu Temperaturen von 3000 K bei abnehmender Leuchtkraft. Dementsprechend wandert die habitable Zone im Laufe der Entwicklung nach innen auf den Stern zu. Obwohl um diese Sterne eine habitable Zone existiert, ist anzunehmen, dass sich kein Leben wie auf der Erde entwickeln kann, da in der Frühphase des Weißen Zwerges harte Ultraviolettstrahlung die Moleküle vorhandenen Wassers in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten hat, und der dabei entstandene molekulare Wasserstoff bei erdgroßen Planeten gravitativ nicht gebunden ist.[26] • Ein Klasse-2-Habitat ist ein Planet, der sich zwar ebenfalls in einer wie oben definierten Zone befindet, sich aber aufgrund anderer Parameter dennoch anders als die Erde entwickelt, also zum Beispiel Planeten um M-Sterne, oder ein Planet am Rand einer habitablen Zone wie zum Beispiel der frühe Mars, bevor der Vulkanismus zum Stillstand kam. • Als Klasse-4-Habitate werden reine Wasserumgebungen bezeichnet, entweder Monde wie Enceladus mit einer dicken Eisschicht, die nur innerhalb der Eisschicht flüssig sein könnten, oder reine Ozeanplaneten. 2.5 Bekannte Exoplaneten in einer habitablen Zone Anfang 2011 hatte die NASA vorläufige Beobachtungsdaten der Kepler-Mission veröffentlicht, gemäß denen mehr als 50 der 1235 dabei gelisteten Planetenkandidaten innerhalb einer habitablen Zone zu liegen kämen.[28][29][30] Im Dezember 2011 bestätigte die NASA die Entdeckung von Kepler 22b, dem ersten Exoplaneten, dessen Lage in einer habitablen Zone nachgewiesen wurde.[31] Ein weiterer Kandidat war vor den Ergebnissen der Kepler-Mission der etwa 20 Lichtjahre 4 3 GALAKTISCHE HABITABLE ZONEN 2.7 Ultraviolette habitable Zone Analog zu einer durch das Klima definierten Zone wurde eine Zone vorgeschlagen, in der die Ultraviolettstrahlung des Zentralsterns eine ähnliche Intensität aufweist, wie sie die frühe Erde erhalten hat. Dieser Zone liegt die Überlegung zugrunde, dass die chemische Evolution nicht nur Energie, sondern auch eine Quelle negativer Entropie benötigt. Andererseits darf die UV-Strahlung nicht zu intensiv sein, da sie sonst die Moleküle der frühen Biochemie zu schnell wieder zersetzt.[35] [36] [37] 3 Galaktische habitable Zonen Vergleich der Größe und orbitalen Position des Planeten Kepler-22b (mit Fantasiedarstellung einer möglichen Oberflächenansicht) mit Planeten des Sonnensystems von der Erde entfernte Gliese 581 c, der zweite Planet des Roten Zwerges Gliese 581, der aber inzwischen nicht mehr als ein eventuell habitabler Planet angesehen wird, da er zu intensive Strahlung von seinem Stern erhält.[32] Diese Annahmen beruhen jedoch auf Modellrechnungen, nicht auf direkten Beobachtungen, und sind von zahlreichen Modellparametern abhängig. Seit April 2014 gilt Kepler-186f, der den etwa 500 Lichtjahre entfernten Roten Zwerg Kepler-186 umkreist, als erdähnlichster der bisher in einer habitablen Zone nachgewiesenen Planeten.[33] 2.6 Exoplaneten, die eine habitable Zone durchqueren Mögliche galaktische habitable Zone der Milchstraße[38] Das Konzept einer Zone, in der Leben wie auf der Erde entstehen kann, wurde 2001 auf Galaxien erweitert.[39] Ein Planet, der sich auf seiner Umlaufbahn nur zeitweise in der habitablen Zone befindet Auch Planeten, die sich auf ihrer exzentrischen Umlaufbahn nur zeitweise in der habitable Zone aufhalten, könnten Leben beherbergen. Mikroorganismen, die bei sehr hohen oder niedrigen Temperaturen „schlafen“ und beim Passieren der habitablen Zone wieder „aufwachen“, könnten solche Planeten besiedeln.[34] Ursprünglich bezog sich dies Konzept (engl. galactic habitable zone, GHZ) nur auf den chemischen Entwicklungsstand einer galaktischen Region, wonach genügend schwere Elemente in einer Region einer Galaxie vorhanden sein müssen, damit Leben entstehen kann. Die meisten Elemente mit größeren Ordnungszahlen als Lithium entstehen erst im Laufe der Zeit durch Kernfusionsprozesse, die im Inneren der Sterne ablaufen, und beim Tod der Sterne ins interstellare Medium abgegeben werden. In den inneren Regionen einer Galaxie läuft diese Nukleosynthese schneller ab als in den äußeren Regionen, weswegen man einen maximalen Radius der galaktischen habitablen Zone definieren kann. Später kam als weiteres Kriterium hierzu die Sternbildungsrate in der jeweiligen Region einer Galaxie hinzu. Befindet sich ein Stern mit einem Planeten zu dicht an einer Supernovaexplosion, die bevorzugt in Regionen mit aktiver Sternbildung stattfinden, wird dadurch die Atmosphäre des Planeten zu sehr gestört und der Planet zu star- 5 ker kosmischer Strahlung ausgesetzt, als dass sich Leben dauerhaft entwickeln könnte. Für Spiralgalaxien wie unsere Milchstraße steigt die Supernovarate zu den inneren Regionen einer Galaxie hin an. Daher kann man auch einen inneren Radius der galaktischen habitablen Zone angeben. 7 (2007) Abstract, bei arxiv • Michael H. Hart: Habitable zones about main sequence stars. In: Icarus Band 37, Nummer 1, Januar 1979, S. 351–357; doi:10.1016/00191035(79)90141-6 • James F. Kasting: How to find a habitable planet. Princeton Univ. Press, Princeton 2010, ISBN 9780-691-13805-3. Das bedeutet, dass die galaktische habitable Zone einer Spiralgalaxie wie der Milchstraße einen Ring um das Zentrum der Galaxie bildet. Innerhalb dieses Rings ist die Sterndichte zu hoch, außerhalb ist die Dichte zu gering, als dass genug Sterne schon genug schwere Elemente produziert haben. Im Laufe der Zeit vergrößert sich der Bereich jedoch nach außen. Andererseits sind viele dieser Parameter sehr unsicher, so dass es auch durchaus möglich sein kann, dass die gesamte Milchstraße in diesem Sinne „bewohnbar“ ist.[40] 7 Weblinks 4 Commons: Habitable Zone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien Kosmisches habitables Alter Dem Konzept des habitablen Alters des Universums (engl. cosmic habitable age, CHA) liegen die chemische Entwicklung der Galaxien seit dem Urknall und die Erkenntnisse über die Strukturentwicklung der Galaxien und Galaxienhaufen zugrunde. Ausgehend von den Erfahrungen der chemischen Evolution auf der Erde kann im Universum seit mindestens 3,5 Milliarden Jahren Leben existieren und wahrscheinlich seit höchstens 5 Milliarden Jahren. Andererseits wird sich in Zukunft die Nukleosynthese durch Sterne soweit verlangsamen, dass in voraussichtlich 10 bis 20 Milliarden Jahren geologisch wichtige radioaktive Elemente nicht mehr in ausreichender Menge im interstellaren Medium vorhanden sein werden, um auf einem neu entstandenen Planeten Plattentektonik in Gang zu halten und ihn so durch den CarbonatSilicat-Zyklus für die Bildung von Leben im Sinne der zirkumstellaren habitablen Zone geeignet zu machen.[41] • Arnold Hanslmeier: Habitability and cosmic catastrophes. Springer, Berlin 2009, ISBN 978-3-54076944-6. • Was ist eine Lebenszone? aus der FernsehSendereihe alpha-Centauri (ca. 15 Minuten). Erstmals ausgestrahlt am 27. Apr. 2003. • Forschungsseite von James Kasting, einem Wissenschaftler der sich intensiv mit stellaren habitablen Zonen beschäftigt (englisch) • habitable zone (HZ)@ daviddarling.info, abgerufen am 19. Juli 2011 • Calculating the Habitable Zone planetarybiology.com, abgerufen am 7. Oktober 2014 • The Habitable Zone Gallery hzgallery.org, abgerufen am 6. Dezember 2011 • Circumstellar Habitable Zone Simulator, ein Simulator (englisch) 5 Sonstiges Um die Eigenschaften und Habitabilität von Exoplaneten besser klassifizieren zu können, schlugen Forscher 2011 den Earth Similarity Index - ESI (dt. etwa ErdähnlichkeitsIndex) und den Planet Habitability Index - PHI (dt. Planeten-Bewohnbarkeits-Index) vor.[42][43][44] 6 Literatur 8 Einzelnachweise [1] The Story of Goldilocks and the Three Bears. DLTK’s Crafts for Kids, abgerufen am 11. November 2013 (englisch): „Then she lay down in the third bed and it was just right.“ [2] Huang SS: Occurrence of life in the universe In: Amer. Scientist 47 (1959): 397-402 • Margaret C. Turnbull, Jill C. Tarter: Target Selection for SETI. I. A Catalog of Nearby Habitable Stellar Systems. In: The Astrophysical Journal Supp. Ser.2003, online [3] Huang SS: Life outside the solar system. In: Scientific American 202 (1960): 55-63 • J.C. Tarter, u.a.: A Reappraisal of The Habitability of Planets around M Dwarf Stars. In: Astrobiology, [5] Strughold H: The ecosphere of the Sun. In: Avia. Med. 26 (1955): 323-8 [4] Strughold H: The Green and Red Planet. Albuquerque, 1953: 43 6 8 EINZELNACHWEISE [6] Kasting JF: How to Find a Habitable Planet. Princeton, 2009 ISBN 0691138052 pdf [31] NASA’s Kepler confirms its first planet in habitable zone of sun-like star [7] Kasting & Catling: Evolution of a Habitable Planet. In: Annual Review of Astronomy&Astrophysics. 41, 2003, S. 429-463. Abgerufen am 18. August 2009. [32] SPACE.com: Hopes Dashed for Life on Distant Planet 18. 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Gonzalez et al: The Galactic Habitable Zone: Galactic Chemical Evolution. In: Icarus. 152, 2001, S. 185-200. arXiv:astro-ph/0103165. Abgerufen am 18. August 2009. [40] N. Prantzos: On the “Galactic Habitable Zone”. In: Space Science Reviews. 135, 2008, S. 313-322. arXiv:astroph/0612316. Abgerufen am astro-ph/06123162009-0818. [41] G. Gonzalez: Habitable Zones in the Universe. In: Origins of Life and Evolution of Biospheres. 2005, S. 555-606. arXiv:astro-ph/0503298. Abgerufen am 18. August 2009. [42] Exoplaneten auf dem Prüfstand wissenschaft.de; Planetary Habitability Index Proposes A Less “EarthCentric” View In Search Of Life universetoday.com, abgerufen am 24. November 2011 [43] Earth Similarity Index (ESI) [44] Dirk Schulze-Makuch, et al.: A Two-Tiered Approach to Assessing the Habitability of Exoplanets. Astrobiology Vol.11, Number 10, Oktober 2011, doi:10.1089/ast. 2010.0592. 7 9 Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen 9.1 Text • Habitable Zone Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Habitable%20Zone?oldid=135610723 Autoren: Kurt Jansson, Aka, DF5GO, StephanKetz, Rivi, LigaDue, Jpp, Mike Krüger, Haplochromis, Fspade, CWitte, Qwqchris, Sig11, Harro von Wuff, Daniel FR, Udo T., Aleksander Dera, Mafeu, W-j-s, Eclipse, Uwe W., W!B:, Saehrimnir, Moneo, YurikBot, Lotse, Maradona01, StefanPohl, Matzematik, Gancho, GGShinobi, Erdhummel, Rote4132, Rufus46, Kogge, FBE2005, Escarbot, Horst Gräbner, Superzerocool, Eumeldingens, Muck31, Thmsfrst, CommonsDelinker, ZweiBein, Kuebi, Giftmischer, Euseson, Anna C., VolkovBot, Gravitophoton, Kyle the bot, Madeddy, TXiKiBoT, Hans Eo, Saethwr, Idioma-bot, Oschoett, Ennimate, AlleborgoBot, Färber, Loveless, Umherirrender, FrancescoA, Lohan, Horst-schlaemma, Alnilam, Maxus96, Kein Einstein, Leviathan1983, FerdiBf, Cäsium137, Grey Geezer, Sprachpfleger, 1234567891011a, Thomas Glintzer, LinkFA-Bot, Curryfranke, LaaknorBot, Muro Bot, StigBot, Rosa Schlagfertig, Wikinger08, MystBot, Luckas-bot, KamikazeBot, Nallimbot, Xqbot, ArthurBot, Christian140, Indeedous, Dreisam, Karl432, Zero Thrust, MorbZ-Bot, Antonsusi, Gantur, Dom0112, Mahgue, ZéroBot, Willard Austria, MerlIwBot, Roter Frosch, KLBot2, Alex2011xl, Dexbot, Meyenn, Iwesb, Thyriel und Anonyme: 39 9.2 Bilder • Datei:Commons-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Commons-logo.svg Lizenz: Public domain Autoren: This version created by Pumbaa, using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Originalkünstler: SVG version was created by User:Grunt and cleaned up by 3247, based on the earlier PNG version, created by Reidab. • Datei:Eccentric_Habitable_Zones.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/00/Eccentric_Habitable_Zones.jpg Lizenz: Public domain Autoren: Eccentric Habitable Zones Originalkünstler: NASA/JPL-Caltech • Datei:Estimated_extent_of_the_Solar_Systems_habitable_zone.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/ 7/7b/Estimated_extent_of_the_Solar_Systems_habitable_zone.png Lizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk (Originaltext: I (EvenGreenerFish (talk)) created this work entirely by myself.) Originalkünstler: EvenGreenerFish in der Wikipedia auf Englisch • Datei:Habitable_zone_-_HZ.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/61/Habitable_zone_-_HZ.png Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: • Habitable_zone-en.svg Originalkünstler: Habitable_zone-en.svg: Chewie • Datei:Kepler-22b_System_Diagram.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/07/Kepler-22b_System_Diagram. jpg Lizenz: Public domain Autoren: http://www.nasa.gov/mission_pages/kepler/multimedia/images/kepler-22b-diagram.html Originalkünstler: NASA/Ames/JPL-Caltech • Datei:Milky_Way_galactic_habitable_zone.gif Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3b/Milky_Way_galactic_ habitable_zone.gif Lizenz: Public domain Autoren: http://www.news.wisc.edu/newsphotos/milkyway.html Originalkünstler: NASA/Caltech 9.3 Inhaltslizenz • Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0