Habitable Zone

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Habitable Zone
Als habitable Zone (auch Lebenszone, bewohnbare Zo- 2.1
ne oder veraltet Ökosphäre; englisch auch Goldilocks Zone nach dem Märchen Goldilocks and the Three Bears[1] )
bezeichnet man im Allgemeinen den Abstandsbereich,
in dem sich ein Planet von seinem Zentralgestirn befinden muss, damit Wasser dauerhaft in flüssiger Form als
Voraussetzung für erdähnliches Leben auf der Oberfläche
vorliegen kann.
Die klassische habitable Zone flüssigen
Wassers
Gelegentlich wird das Konzept einer Umgebung, in der
Leben in der uns bekannten oder ähnlicher Form möglich ist, auch auf andere Parameter als Klima und flüssiges Wasser ausgedehnt. So wird von einer UV-habitablen
Zone gesprochen, in der die ultraviolette Strahlung der
der (frühen) Erde entsprechen muss, oder von einer habitablen Zone einer Galaxie, in der sich bereits genügend schwere Elemente gebildet haben, aber andererseits Ein Beispiel eines Systems, basierend auf der stellaren Leuchtnicht zu viele Supernova-Explosionen ereignen. Schließ- kraft für die Vorhersage der Lage der habitablen Zone um Typen
von Sternen
lich gibt es noch das Konzept des kosmischen habitablen
Alters.
Primär hängt die zirkumstellare habitable Zone (circumstellar habitable zone, CHZ) von der Temperatur und
Leuchtkraft des Sterns ab, um den der Planet kreist.
Nur innerhalb eines bestimmten Abstandbereichs liegt
1 Begriff
der Wert der Energie pro Flächeneinheit, die der Planet
empfängt, in einem Bereich, der über die daraus resultieDer Begriff der habitablen Zone geht zurück auf den Asrende Oberflächentemperatur flüssiges Wasser erlaubt.
tronomen Su-Shu Huang und wurde Ende der 1950er
[2][3]
geprägt.
Der Begriff bedeutet wörtlich auf Deutsch In einer sehr einfachen Betrachtung kann die habitable
„bewohnbare Zone“. Das ist irreführend und hat zu Kri- Zone demnach aus der Leuchtkraft des Sterns berechnet
tik geführt. Im eigentlichen Wortsinn bezeichnet „be- werden. Den Durchschnittsradius dieser Zone eines bewohnbar“ einen Himmelskörper mit einer voll entwickel- liebigen Sternes kann man mit folgender Gleichung beten, für Menschen geeigneten Sauerstoff-Kohlenstoff- rechnen:
Ökologie. Im allgemeinen heutigen astrobiologischen
Verständnis ist mit habitabler Zone dagegen ein Parameterbereich gemeint, in dem ein Himmelskörper Leben
√
d[AE] = Lstern /Lsonne
hervorbringen kann, aber nicht muss.
wobei
1.1
Ökosphäre oder habitable Zone
d ist der Durchschnittsradius der
bewohnbaren Zone in AE,
Lstern ist die bolometrische
Leuchtkraft eines Sternes, und
Lsonne ist die bolometrische
Leuchtkraft unserer Sonne.
Eine habitable Zone wurde auch schon als Ökosphäre bezeichnet. Der Ökosphäre-Begriff geht zurück auf
Hubertus Strughold (1953/1955).[4][5] Doch in dieser Bedeutung wird Ökosphäre heute nicht mehr verwendet. Das
liegt eben an der Begriffsalternative habitable Zone, die
sich inzwischen durchgesetzt hat.[6]
2
Bei einem Stern mit 25 % Sonnenhelligkeit würde der
Zentralbereich der habitablen Zone etwa 0,5 AE vom
Stern entfernt sein, bei einem Stern doppelt so hell wie die
Sonne wäre der Abstand 1,4 AE. Das ist das Ergebnis des
Abstandsgesetzes der Lichthelligkeit. Der Zentralbereich
Zirkumstellare habitable Zonen
1
2
2
ZIRKUMSTELLARE HABITABLE ZONEN
der bewohnbaren Zone ist in diesem einfachen Modell
so definiert, dass ein Exoplanet mit vergleichbarer Atmosphäre der Erde (Aufbau und Dichte) in etwa der globalen
Durchschnittstemperatur der Erde entspricht, die Ränder
entsprechen den Temperaturen, bei denen Wasser gefriert
beziehungsweise siedet.
lenstoff aus der Atmosphäre entfernt wird als der Vulkanismus langfristig, also aufgrund des früheren Klimas,
liefert. Dadurch wird der atmosphärische Kohlenstoff angereichert, der Treibhauseffekt steigt und wirkt der Abkühlung entgegen. Bei steigenden Temperaturen reguliert
sich der Zyklus über eine größere Regenmenge ebenfalls
Darüber hinaus spielt aber auch die Oberflächenbeschaf- selbst zu einem niedrigeren Treibhauseffekt. Die Zeitfenheit, insbesondere die Albedo (das Rückstrahlvermö- dauer für den Carbonat-Silicat-Zyklus auf der Erde liegt
bei mehreren hunderttausend Jahren.
gen) des Planeten, eine große Rolle. Moderne Berechnungen berücksichtigen auch die Entwicklung der Plane- Die innere Grenze wird nun durch einen sich selbst vertenatmosphäre, wie durch den atmosphärischen und teil- stärkenden Treibhauseffekt definiert, in dessen Verlauf
weise rein chemischen Treibhauseffekt hervorgerufen.
das Wasser des Planeten in den interplanetaren Welt1959 beschrieben die Physiker Philip Morrison und raum entkommt, und somit die Regulation des CarbonatGiuseppe Cocconi diese Zone zum ersten Mal in einem Silicat-Zyklus außer Kraft setzt. Diese Grenze liegt im
SETI-Forschungsbericht. 1961 veröffentlichte Frank Sonnensystem bei etwa 0,95 AE. An der äußeren Grenze
können selbst Wolken aus gefrorenem Kohlendioxid keiDrake die nach ihm benannte Drake-Gleichung.
nen ausreichenden Treibhauseffekt mehr bewirken. Die
Da sich sowohl der Stern als auch der Planet im Laufe der äußere Grenze der CHZ des Sonnensystems liegt, je nach
Zeit verändern, ändert sich auch die habitable Zone. Die Modell, bei 1,37 bis 2,4 AE.
Leuchtkraft eines Sterns nimmt im Laufe seiner Entwicklung zu. Soll sich Leben in einer Form wie unserer auf Im Sonnensystem befindet sich nur die Erde klar innereinem Planeten entwickeln, muss dieser sich nicht nur im halb dieses Gürtels um die Sonne. Die Venus ist der
Sonne, ebenso wie der Merkur, zu nahe. Der Mars liegt
richtigen Abstand befinden, sondern die Umstände dürfen sich auf entsprechend langen Zeitskalen auch nicht je nach Modell noch knapp innerhalb der CHZ und
könnte somit einen ausreichenden Treibhauseffekt geändern. Der Planet muss sich die ganze Zeit innerhalb
der habitablen Zone befinden, auch wenn diese sich lang- habt haben. Allerdings ist der Planet zu klein, um eine Plattentektonik über Jahrmilliarden in Gang zu halsam zu einem größeren Abstand vom Zentralstern verschiebt. Normalerweise nimmt man für diese Zeit einen ten. Damit fiel nach dem Erstarren der marsianischen Lithosphäre ein wichtiges Element des nicht-biologischen
Mindestzeitraum von 4 bis 6 Milliarden Jahren an. Will
man den zeitlichen Aspekt hervorheben, spricht man auch Klimagleichgewichtes, der Vulkanismus innerhalb des
Klivon der kontinuierlichen habitablen Zone; meist meint Carbonat-Silicat-Zyklus, weg, und so konnte sich das
[7]
ma
auf
dem
Mars
nicht
langfristig
stabilisieren.
Ein
man aber auch in der Kurzform „die kontinuierliche“.
Planet von Erdmasse könnte somit im Abstand von Mars,
abhängig von den Modellparametern, noch Leben beher2.2 Habitable Zone unter Berücksichti- bergen. In der Entfernung des Jupiters würde ein Planet
unter keinen Umständen genug Strahlungsenergie erhalgung des planetaren Klimas
ten, um Wasser schmelzen zu lassen.
Das Konzept der CHZ wurde seit den oben skizzierten Anfängen durch Einbeziehung von Klimarechnungen,
insbesondere des Treibhauseffekts durch Kohlendioxid 2.2.1 Schätzungen für das Sonnensystem
und Wasser, wesentlich verfeinert.
Schätzungen für die habitable Zone im Sonnensystem reiDer Treibhauseffekt auf einem unbelebten Gesteinspla- chen von 0,725 bis 3,0 astronomische Einheiten basieneten oder -mond in der habitablen Zone wird hauptsäch- rend auf verschiedenen wissenschaftlichen Modellen:
lich durch den Carbonat-Silicat-Zyklus reguliert:
Beispiele habitabler Zonen von Sternen der
[22]
1. Atmosphärisches CO regnet in Form von Kohlen- Hauptreihe :
2
säure auf das Gestein der Oberfläche, wo die Säure Silicat-Gesteine erodiert und der Kohlenstoff in
2.3
Calcium-Silicat-Mineralen gebunden wird.
Habitable Zonen um andere als sonnenähnliche Sterne
2. Das kohlenstoffhaltige Gestein wird durch
tektonische Vorgänge in die planetare Lithosphäre
2.3.1 Rote Zwerge
transportiert und dort zu Magma geschmolzen.
3. Vulkanismus setzt den Kohlenstoff als CO2 wieder Nachdem man zunächst davon ausgegangen war, dass nur
um solche Sterne habitable Zonen möglich sind, die eifrei.
ne ähnliche Größe wie unsere Sonne haben, bezieht man
Der Zyklus ist selbstregulierend, da bei sinkenden Tem- mittlerweile auch Rote Zwerge in die Überlegungen ein.
peraturen die Regenmenge fällt, weswegen weniger Koh- Zwar läge bei massearmen Sternen die Zone ausreichen-
2.4
Weitere mögliche habitable Bereiche mit flüssigem Wasser
3
2.4 Weitere mögliche habitable Bereiche
mit flüssigem Wasser
Zweidimensionales inneres Sonnensystem mit den planetaren Orbits überlagert mit der geschätzten minimalen (dunkelgrün) und
maximalen (hellgrün) Ausdehnung der für das Sonnensystem
vorhergesagten habitablen Zone.
Das obige Konzept der habitablen Zone macht nur
eingeschränkte Annahmen, unter welchen Bedingungen
Leben entstehen kann. Die Hauptvoraussetzung ist flüssiges Wasser. Wasser spielt für das Leben eine zentrale
Rolle als Lösungsmittel für biochemische Reaktionen.
Problematisch ist jedoch, dass das klassische Konzept
der habitablen Zone auf rein atmosphärischen Annahmen basiert.
Mit den Jupitermonden Ganymed und Europa, den
Saturnmond Enceladus und Titan sowie weiteren
Eismonden (siehe extraterrestrischer Ozean) werden
mittlerweile jedoch auch Himmelskörper als Kandidaten
für die Beherbergung außerirdischen Lebens angesehen,
die sich weit außerhalb der Marsbahn und damit der
klassischen habitablen Zone befinden.
Dies wird in der folgenden Einteilung berücksichtigt[27] :
der Energie so nahe an dem Stern, dass die Rotation
eines Planeten dort im Regelfall mit seiner Umlaufzeit
synchronisiert wäre, d. h. er wendet seinem Zentralgestirn
immer dieselbe Seite zu (so wie der Mond beim Umlauf
um die Erde). Allerdings kann eine ausreichend dichte
Atmosphäre die Strahlungsenergie des Sterns ausreichend
effizient umverteilen, um auf weiten Teilen des Planeten
flüssiges Wasser zu ermöglichen.[24][25]
• Ein Klasse-1-Habitat entspricht einem erdähnlichen
Planeten in der oben beschriebenen CHZ.
2.3.2
• Klasse-3-Habitate sind Monde oder Planeten mit
Ozeanen unter der Oberfläche, die aber mit Gesteinsoberflächen in Kontakt sind. Beispiele für solche Objekte im Sonnensystem sind die Jupitermonde Ganymed und Europa. In ihnen kann das gefrorene Wasser der Ozeane z. B. durch Gezeitenreibung
oder radioaktive Nuklide verflüssigt werden.
Sterne mit größerer Masse als die Sonne
Bei wesentlich massereicheren Sternen als der Sonne ist
die Lebensdauer zu kurz, als dass eine habitable Zone
mehrere Milliarden Jahre bestehen kann. So leben Sterne mit dem 3–4-fachen der Sonnenmasse schon nur noch
etwa eine Milliarde Jahre.
2.3.3
Weiße Zwerge
Eine habitable Zone existiert auch in einem Abstand
von 0,02 bis 0,1 AE um Weiße Zwerge. Sie entwickeln
sich entlang einer Abkühlungssequenz von extrem heißen
Weißen Zwergen mit Oberflächentemperaturen von mehreren 100.000 K innerhalb der Hubble-Zeit zu Temperaturen von 3000 K bei abnehmender Leuchtkraft. Dementsprechend wandert die habitable Zone im Laufe der
Entwicklung nach innen auf den Stern zu. Obwohl um
diese Sterne eine habitable Zone existiert, ist anzunehmen, dass sich kein Leben wie auf der Erde entwickeln
kann, da in der Frühphase des Weißen Zwerges harte
Ultraviolettstrahlung die Moleküle vorhandenen Wassers
in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten hat, und der
dabei entstandene molekulare Wasserstoff bei erdgroßen
Planeten gravitativ nicht gebunden ist.[26]
• Ein Klasse-2-Habitat ist ein Planet, der sich zwar
ebenfalls in einer wie oben definierten Zone befindet, sich aber aufgrund anderer Parameter dennoch
anders als die Erde entwickelt, also zum Beispiel
Planeten um M-Sterne, oder ein Planet am Rand
einer habitablen Zone wie zum Beispiel der frühe
Mars, bevor der Vulkanismus zum Stillstand kam.
• Als Klasse-4-Habitate werden reine Wasserumgebungen bezeichnet, entweder Monde wie Enceladus
mit einer dicken Eisschicht, die nur innerhalb der
Eisschicht flüssig sein könnten, oder reine Ozeanplaneten.
2.5 Bekannte Exoplaneten in einer habitablen Zone
Anfang 2011 hatte die NASA vorläufige Beobachtungsdaten der Kepler-Mission veröffentlicht, gemäß denen mehr als 50 der 1235 dabei gelisteten Planetenkandidaten innerhalb einer habitablen Zone zu liegen
kämen.[28][29][30] Im Dezember 2011 bestätigte die NASA die Entdeckung von Kepler 22b, dem ersten Exoplaneten, dessen Lage in einer habitablen Zone nachgewiesen wurde.[31] Ein weiterer Kandidat war vor den
Ergebnissen der Kepler-Mission der etwa 20 Lichtjahre
4
3 GALAKTISCHE HABITABLE ZONEN
2.7 Ultraviolette habitable Zone
Analog zu einer durch das Klima definierten Zone wurde
eine Zone vorgeschlagen, in der die Ultraviolettstrahlung
des Zentralsterns eine ähnliche Intensität aufweist, wie sie
die frühe Erde erhalten hat. Dieser Zone liegt die Überlegung zugrunde, dass die chemische Evolution nicht nur
Energie, sondern auch eine Quelle negativer Entropie benötigt. Andererseits darf die UV-Strahlung nicht zu intensiv sein, da sie sonst die Moleküle der frühen Biochemie
zu schnell wieder zersetzt.[35] [36] [37]
3 Galaktische habitable Zonen
Vergleich der Größe und orbitalen Position des Planeten Kepler-22b (mit Fantasiedarstellung einer möglichen
Oberflächenansicht) mit Planeten des Sonnensystems
von der Erde entfernte Gliese 581 c, der zweite Planet des Roten Zwerges Gliese 581, der aber inzwischen
nicht mehr als ein eventuell habitabler Planet angesehen wird, da er zu intensive Strahlung von seinem Stern
erhält.[32] Diese Annahmen beruhen jedoch auf Modellrechnungen, nicht auf direkten Beobachtungen, und sind
von zahlreichen Modellparametern abhängig. Seit April
2014 gilt Kepler-186f, der den etwa 500 Lichtjahre entfernten Roten Zwerg Kepler-186 umkreist, als erdähnlichster der bisher in einer habitablen Zone nachgewiesenen Planeten.[33]
2.6
Exoplaneten, die eine habitable Zone
durchqueren
Mögliche galaktische habitable Zone der Milchstraße[38]
Das Konzept einer Zone, in der Leben wie auf der Erde
entstehen kann, wurde 2001 auf Galaxien erweitert.[39]
Ein Planet, der sich auf seiner Umlaufbahn nur zeitweise in der
habitablen Zone befindet
Auch Planeten, die sich auf ihrer exzentrischen Umlaufbahn nur zeitweise in der habitable Zone aufhalten,
könnten Leben beherbergen. Mikroorganismen, die bei
sehr hohen oder niedrigen Temperaturen „schlafen“ und
beim Passieren der habitablen Zone wieder „aufwachen“,
könnten solche Planeten besiedeln.[34]
Ursprünglich bezog sich dies Konzept (engl. galactic
habitable zone, GHZ) nur auf den chemischen Entwicklungsstand einer galaktischen Region, wonach genügend schwere Elemente in einer Region einer Galaxie vorhanden sein müssen, damit Leben entstehen
kann. Die meisten Elemente mit größeren Ordnungszahlen als Lithium entstehen erst im Laufe der Zeit durch
Kernfusionsprozesse, die im Inneren der Sterne ablaufen,
und beim Tod der Sterne ins interstellare Medium abgegeben werden. In den inneren Regionen einer Galaxie
läuft diese Nukleosynthese schneller ab als in den äußeren Regionen, weswegen man einen maximalen Radius
der galaktischen habitablen Zone definieren kann.
Später kam als weiteres Kriterium hierzu die Sternbildungsrate in der jeweiligen Region einer Galaxie hinzu.
Befindet sich ein Stern mit einem Planeten zu dicht an einer Supernovaexplosion, die bevorzugt in Regionen mit
aktiver Sternbildung stattfinden, wird dadurch die Atmosphäre des Planeten zu sehr gestört und der Planet zu star-
5
ker kosmischer Strahlung ausgesetzt, als dass sich Leben
dauerhaft entwickeln könnte. Für Spiralgalaxien wie unsere Milchstraße steigt die Supernovarate zu den inneren
Regionen einer Galaxie hin an. Daher kann man auch einen inneren Radius der galaktischen habitablen Zone angeben.
7 (2007) Abstract, bei arxiv
• Michael H. Hart: Habitable zones about main
sequence stars. In: Icarus Band 37, Nummer
1, Januar 1979, S. 351–357; doi:10.1016/00191035(79)90141-6
• James F. Kasting: How to find a habitable planet.
Princeton Univ. Press, Princeton 2010, ISBN 9780-691-13805-3.
Das bedeutet, dass die galaktische habitable Zone einer Spiralgalaxie wie der Milchstraße einen Ring um das
Zentrum der Galaxie bildet. Innerhalb dieses Rings ist die
Sterndichte zu hoch, außerhalb ist die Dichte zu gering,
als dass genug Sterne schon genug schwere Elemente produziert haben. Im Laufe der Zeit vergrößert sich der Bereich jedoch nach außen. Andererseits sind viele dieser
Parameter sehr unsicher, so dass es auch durchaus möglich sein kann, dass die gesamte Milchstraße in diesem
Sinne „bewohnbar“ ist.[40]
7 Weblinks
4
Commons: Habitable Zone – Sammlung von
Bildern, Videos und Audiodateien
Kosmisches habitables Alter
Dem Konzept des habitablen Alters des Universums
(engl. cosmic habitable age, CHA) liegen die chemische
Entwicklung der Galaxien seit dem Urknall und die Erkenntnisse über die Strukturentwicklung der Galaxien
und Galaxienhaufen zugrunde. Ausgehend von den Erfahrungen der chemischen Evolution auf der Erde kann
im Universum seit mindestens 3,5 Milliarden Jahren Leben existieren und wahrscheinlich seit höchstens 5 Milliarden Jahren. Andererseits wird sich in Zukunft die Nukleosynthese durch Sterne soweit verlangsamen, dass in
voraussichtlich 10 bis 20 Milliarden Jahren geologisch
wichtige radioaktive Elemente nicht mehr in ausreichender Menge im interstellaren Medium vorhanden sein werden, um auf einem neu entstandenen Planeten Plattentektonik in Gang zu halten und ihn so durch den CarbonatSilicat-Zyklus für die Bildung von Leben im Sinne der
zirkumstellaren habitablen Zone geeignet zu machen.[41]
• Arnold Hanslmeier: Habitability and cosmic catastrophes. Springer, Berlin 2009, ISBN 978-3-54076944-6.
• Was ist eine Lebenszone? aus der FernsehSendereihe alpha-Centauri (ca. 15 Minuten).
Erstmals ausgestrahlt am 27. Apr. 2003.
• Forschungsseite von James Kasting, einem Wissenschaftler der sich intensiv mit stellaren habitablen
Zonen beschäftigt (englisch)
• habitable zone (HZ)@ daviddarling.info, abgerufen
am 19. Juli 2011
• Calculating the Habitable Zone planetarybiology.com, abgerufen am 7. Oktober 2014
• The Habitable Zone Gallery hzgallery.org, abgerufen am 6. Dezember 2011
• Circumstellar Habitable Zone Simulator, ein Simulator (englisch)
5
Sonstiges
Um die Eigenschaften und Habitabilität von Exoplaneten
besser klassifizieren zu können, schlugen Forscher 2011
den Earth Similarity Index - ESI (dt. etwa ErdähnlichkeitsIndex) und den Planet Habitability Index - PHI (dt.
Planeten-Bewohnbarkeits-Index) vor.[42][43][44]
6
Literatur
8 Einzelnachweise
[1] The Story of Goldilocks and the Three Bears. DLTK’s
Crafts for Kids, abgerufen am 11. November 2013 (englisch): „Then she lay down in the third bed and it was just
right.“
[2] Huang SS: Occurrence of life in the universe In: Amer. Scientist 47 (1959): 397-402
• Margaret C. Turnbull, Jill C. Tarter: Target Selection for SETI. I. A Catalog of Nearby Habitable
Stellar Systems. In: The Astrophysical Journal Supp.
Ser.2003, online
[3] Huang SS: Life outside the solar system. In: Scientific American 202 (1960): 55-63
• J.C. Tarter, u.a.: A Reappraisal of The Habitability
of Planets around M Dwarf Stars. In: Astrobiology,
[5] Strughold H: The ecosphere of the Sun. In: Avia. Med. 26
(1955): 323-8
[4] Strughold H: The Green and Red Planet. Albuquerque,
1953: 43
6
8
EINZELNACHWEISE
[6] Kasting JF: How to Find a Habitable Planet. Princeton,
2009 ISBN 0691138052 pdf
[31] NASA’s Kepler confirms its first planet in habitable zone
of sun-like star
[7] Kasting & Catling: Evolution of a Habitable Planet. In:
Annual Review of Astronomy&Astrophysics. 41, 2003,
S. 429-463. Abgerufen am 18. August 2009.
[32] SPACE.com: Hopes Dashed for Life on Distant Planet 18.
Juni 2007
[8] Planets for Man, Dole & Asimov 1964 (PDF-Datei; 7,43
MB)
[9] Hart et al 1978, 1979 Icarus vol.37, 351–35
[10] Fogg 1992
[11] Kasting et al 1993, Icarus 101, 108–128
[12] "... and Earth would have global glaciation.” Budyko 1969
[13] "... and Earth would have global glaciation.” Sellers 1969
[14] "... and Earth would have global glaciation.” North 1975
[15] "... and oceans would never have condensed.” Rasool &
DeBurgh 1970
[16] Schneider and Thompson 1980
[17] Kasting 1991
[18] Kasting 1988
[19] “IR trapping is greater than water cloud albedo cooling,
and Venus would have to have started 'dry'.” Ramanathan
and Collins 1991
[20] Lovelock 1991
[21] Whitemire et al 1991
[22] James F. Kasting: Habitable Zones around Mainsequence
Stars., astro.berkeley.edu, pdf, abgerufen am 19. Juli 2011
[23] Arnold Hanslmeier: Habitability and cosmic catastrophes.
Springer, Berlin 2009, ISBN 978-3-540-76944-6, Table.3.4.,S.62
[24] M. Joshi: Climate Model Studies of Synchronously Rotating Planets. In: Astrobiology. 3, 2003, S. 415-427.
[25] : Special Issue: M star Planet Habitability. In: Astrobiology. 7, 2007, S. 27-274.
[26] Rory Barnes, Rene Heller: Habitable Planets Around
White and Brown Dwarfs: The Perils of a Cooling Primary. In: Astrophysics. Solar and Stellar Astrophysics. 2012,
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[27] Lammer et al.: What makes a planet habitable?. In: The
Astronomy and Astrophysics Review. 17, 2009, S. 181249.
[28] NASA Finds Earth-Size Planet Candidates In Habitable
Zone, Six Planet System nasa.gov, abgerufen am 19. Juli
2011
[29] 50 Milliarden Planeten allein in unserer Milchstraße derstandard.at, 21. Februar 2011
[30] Planet Candidates kepler.nasa.gov, abgerufen am 19. Juli
2011
[33] nasa.gov: 'NASA’s Kepler Discovers First Earth-Size Planet In The 'Habitable Zone' of Another Star, abgerufen am
17. April 2014
[34] Stefan Deiters: EXTRASOLARE PLANETEN, Leben auf
exzentrischen Bahnen? in astronews.com, Datum: 13. September 2012, Abgerufen: 17. September
[35] J. Kasting et al.: Ultraviolet radiation from F and K stars
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[36] A. Buccino et al.: Ultraviolet radiation constraints around
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491-503. arXiv:astro-ph/0512291.
[37] A Buccino et al.: UV habitable zones around M stars.
In: Icarus. 192, 2007, S. 582-587. arXiv:arXiv:astro-ph/
0701330.
[38] nach: Charles H. Lineweaver, Yeshe Fenner and Brad
K. Gibson: The Galactic Habitable Zone and the
Age Distribution of Complex Life in the Milky Way.
In: Science. 303, Nr. 5654, Januar 2004, S. 59–62.
arXiv:astro-ph/0401024. Bibcode: 2004Sci...303...59L.
doi:10.1126/science.1092322. PMID 14704421.
[39] G. Gonzalez et al: The Galactic Habitable Zone: Galactic
Chemical Evolution. In: Icarus. 152, 2001, S. 185-200.
arXiv:astro-ph/0103165. Abgerufen am 18. August 2009.
[40] N. Prantzos: On the “Galactic Habitable Zone”. In: Space
Science Reviews. 135, 2008, S. 313-322. arXiv:astroph/0612316. Abgerufen am astro-ph/06123162009-0818.
[41] G. Gonzalez: Habitable Zones in the Universe. In: Origins
of Life and Evolution of Biospheres. 2005, S. 555-606.
arXiv:astro-ph/0503298. Abgerufen am 18. August 2009.
[42] Exoplaneten auf dem Prüfstand wissenschaft.de;
Planetary Habitability Index Proposes A Less “EarthCentric” View In Search Of Life universetoday.com,
abgerufen am 24. November 2011
[43] Earth Similarity Index (ESI)
[44] Dirk Schulze-Makuch, et al.: A Two-Tiered Approach
to Assessing the Habitability of Exoplanets. Astrobiology Vol.11, Number 10, Oktober 2011, doi:10.1089/ast.
2010.0592.
7
9
Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen
9.1
Text
• Habitable Zone Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Habitable%20Zone?oldid=135610723 Autoren: Kurt Jansson, Aka, DF5GO, StephanKetz, Rivi, LigaDue, Jpp, Mike Krüger, Haplochromis, Fspade, CWitte, Qwqchris, Sig11, Harro von Wuff, Daniel FR, Udo T.,
Aleksander Dera, Mafeu, W-j-s, Eclipse, Uwe W., W!B:, Saehrimnir, Moneo, YurikBot, Lotse, Maradona01, StefanPohl, Matzematik, Gancho, GGShinobi, Erdhummel, Rote4132, Rufus46, Kogge, FBE2005, Escarbot, Horst Gräbner, Superzerocool, Eumeldingens,
Muck31, Thmsfrst, CommonsDelinker, ZweiBein, Kuebi, Giftmischer, Euseson, Anna C., VolkovBot, Gravitophoton, Kyle the bot, Madeddy, TXiKiBoT, Hans Eo, Saethwr, Idioma-bot, Oschoett, Ennimate, AlleborgoBot, Färber, Loveless, Umherirrender, FrancescoA, Lohan,
Horst-schlaemma, Alnilam, Maxus96, Kein Einstein, Leviathan1983, FerdiBf, Cäsium137, Grey Geezer, Sprachpfleger, 1234567891011a,
Thomas Glintzer, LinkFA-Bot, Curryfranke, LaaknorBot, Muro Bot, StigBot, Rosa Schlagfertig, Wikinger08, MystBot, Luckas-bot, KamikazeBot, Nallimbot, Xqbot, ArthurBot, Christian140, Indeedous, Dreisam, Karl432, Zero Thrust, MorbZ-Bot, Antonsusi, Gantur,
Dom0112, Mahgue, ZéroBot, Willard Austria, MerlIwBot, Roter Frosch, KLBot2, Alex2011xl, Dexbot, Meyenn, Iwesb, Thyriel und Anonyme: 39
9.2
Bilder
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warped.) Originalkünstler: SVG version was created by User:Grunt and cleaned up by 3247, based on the earlier PNG version, created by
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Lizenz: Public domain Autoren: Eccentric Habitable Zones Originalkünstler: NASA/JPL-Caltech
• Datei:Estimated_extent_of_the_Solar_Systems_habitable_zone.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/
7/7b/Estimated_extent_of_the_Solar_Systems_habitable_zone.png Lizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk (Originaltext: I
(EvenGreenerFish (talk)) created this work entirely by myself.) Originalkünstler: EvenGreenerFish in der Wikipedia auf Englisch
• Datei:Habitable_zone_-_HZ.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/61/Habitable_zone_-_HZ.png Lizenz:
CC-BY-SA-3.0 Autoren:
• Habitable_zone-en.svg Originalkünstler: Habitable_zone-en.svg: Chewie
• Datei:Kepler-22b_System_Diagram.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/07/Kepler-22b_System_Diagram.
jpg Lizenz: Public domain Autoren: http://www.nasa.gov/mission_pages/kepler/multimedia/images/kepler-22b-diagram.html Originalkünstler: NASA/Ames/JPL-Caltech
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habitable_zone.gif Lizenz: Public domain Autoren: http://www.news.wisc.edu/newsphotos/milkyway.html Originalkünstler: NASA/Caltech
9.3
Inhaltslizenz
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