Häufig gestellte Fragen Modernste Technik Vorsicht, Sie haben zwei Augen! Wird das komplette beidäugige Sehen denn nicht immer bei der Brillenmessung erfasst? Leider ist die komplette Analyse der Zusammenarbeit beider Augen derzeit noch die Ausnahme. Hoher Zeitaufwand, mangelnde instrumentelle Ausrüstung und fehlende spezielle optometrische Kenntnisse führen oft dazu, dass das genaue Zusammenspiel beider Augen meist nicht komplett geprüft wird. Bei SICHTBETONT bekommen Ihre Augen bei jeder Messung Ihres Sehens eine Analyse der Winkelfehlsichtigkeit und des räumlichen Sehens. Schielen die Augen bei einer assoziierten Phorie (Winkelfehlsichtigkeit)? Nein, Schielen bedeutet, dass jedes der beiden Augen für sich arbeitet. Beide Augen arbeiten also nicht zusammen. Meist wird beim Schielen ein Auge abgeschaltet. Bei einer Phorie arbeiten beide Augen weiter zusammen. Sie tun dies jedoch unter einer Belastung, die in manchen Fällen zu den beschriebenen Beschwerden führen kann. Werden die Augenmuskeln durch eine Brille faul? Die Augenmuskeln sorgen für eine Beweglichkeit der Augen in alle Richtungen und das Zielen der Augen beim Lesen. Auch wenn eine Brille getragen wird, müssen und sollen sie dies weiter in gleichem Maße tun. Die Leistungsfähigkeit der Augenmuskeln wird durch eine Brille nicht gemindert. Durch Vision Training kann sie sogar verbessert werden. SICHTBETONT hilft! Was ist Optometrie? Definition des World Councils of Optometry: „Die Optometrie ist ein unabhängiger, ausgebildeter und geregelter Gesundheitsberuf. Optometristen sind die primären Dienstleister für den Gesundheitsstatus des Auges und des visuellen Systems. Dies beinhaltet die Refraktion, die Sehhilfenanpassung, die Abgrenzung von Augenkrankheiten und die Wiederherstellung normaler Zustände des visuellen Systems.“ Rosenstraße C 108 86633 Neuburg Tel. 0 84 31 – 20 03 [email protected] Ludwigstraße 36 • 85049 Ingolstadt Tel. 08 41 – 13 31 • [email protected] Am Westpark 6 • 85057 Ingolstadt Tel. 08 41 – 99 33 191 [email protected] Auch im Internet: www.sichtbetont.de Wir sehen mit zwei Augen! Befund „Assoziierte Phorie“ (Winkelfehlsichtigkeit), was nun? Die zwei Grundregeln des Sehens Wie wird eine assoziierte Phorie festgestellt? Wie wird eine assoziierte Phorie korrigiert? Sehschärfe Mit speziellen, meist polarisierten Testen werden dem rechten und dem linken Auge unterschiedliche Objekte gezeigt. Damit lässt sich die Gleichgewichtsstellung der Augen bestimmen. Der Zeitaufwand für eine Messung der Zusammenarbeit der Augen ist deutlich höher als für eine einfache Brillenglasbestimmung. Manchmal lässt sich eine endgültige Aussage erst nach mehreren Messungen machen. Es stehen mehrere Wege der Korrektur zur Auswahl. Beschwerden bei einer Phorie 2. Prismenbrille Anstrengungsbeschwerden bei konzentrierten Sehaufgaben wie PC oder längerer Naharbeit sind oft die ersten Anzeichen. Augendruckgefühl, müde Augen, Verschwimmen der Buchstaben bei langem Lesen oder PC-Arbeit sind typische Anzeichen. In vielen Fällen haben Kopfschmerzen, Wetterfühligkeit bis hin zur Migräne ihre Ursachen in einer mangelnden Zusammenarbeit der beiden Augen. Verzögerte Anpassung der Augen an sich ändernde Sehbedingungen, z.B. Helligkeitswechsel oder Entfernungswechsel werden oft bemerkt. Ebenso kann Doppeltsehen auftreten, das bei Konzentration verschwindet. Besteht der Verdacht, dass die Zusammenarbeit der beiden Augen Beschwerden verursacht, ohne dass eine latente Kurz- oder Weitsichtigkeit die Ursache ist, so können spezielle Brillengläser getragen werden. In diese wird ein Prisma eingebaut. Dieses ermöglicht den Augen, in eine angenehme Stellung zu gehen und so weniger Anstrengung für das Zielen zu ermöglichen. Jedes der beiden Augen muss von nah bis fern deutlich sehen. Sehfehler wie Kurz- oder Weitsichtigkeit oder eine Hornhautverkrümmung können zu einer Verringerung der Sehschärfe führen. Mit Buchstaben oder Zahlenlesen kann die Sehschärfe geprüft werden. Beide Augen müssen zusammenspielen Damit Sehen optimal funktioniert, müssen beide Augen so zusammenarbeiten, als ob nur eines vorhanden wäre. Die zwei Augen müssen sich auf das angeblickte Objekt ausrichten und zielen. Räumliches Sehen Beidäugiges Sehen Jeder unserer Augen hat sechs äußere Augenmuskeln und einen Ziliarmuskel im Auge. Diese Muskeln ermöglichen es den beiden Augen, gemeinsam in die gleiche Richtung zu schauen, auf ein nahes Objekt zu zielen und sich auf kurze Entfernung einzustellen. Assoziierte Phorie (Winkelfehlsichtigkeit) Die äußeren Augenmuskeln haben bei jedem Menschen eine Einstellung, in der alle zwölf Muskeln gleich belastet sind. In dieser Gleichgewichtsstellung wird am wenigsten Energie verbraucht. Bei den meisten Menschen entspricht die Gleichgewichtsstellung nicht der optimalen Einstellung. Dies bedeutet, dass die Augen nicht optimal zielen wollen. Man spricht dann von einer assoziierten Phorie (Winkelfehlsichtigkeit). Etwa 80% aller Menschen haben eine assoziierte Phorie. Die meisten Augenpaare können dies gut ausgleichen. Dabei müssen mehrere Muskeln zusätzlich die assoziierte Phorie ausgleichen, damit nicht doppelt gesehen wird. Bei einigen Menschen verursacht dieser zusätzliche Ausgleich jedoch Beschwerden. Die optimale Zusammenarbeit der beiden Augen ist die Voraussetzung für gutes räumliches Sehen. Räumliches Sehen ist eine Grundlage der Augen-Hand- und Augen-Fuß-Koordination, der Orientierung im Raum oder in einem Text und der Einschätzung von Entfernungen. Reduziertes räumliches Sehen führt besonders in der Dämmerung zu Orientierungsproblemen. Blendempfindlichkeit Oft reagieren die Augen bei einer schlecht kompensierten Phorie verlangsamt auf Veränderung in der Helligkeit. Dies führt zu einer erhöhten Blendempfindlichkeit, sowohl bei hellem Licht als auch bei Blendung nachts im Straßenverkehr. Konzentration und Lesen Beim Lesen, Naharbeiten und am Computer kann es neben schneller Ermüdung zu Konzentrationsstörungen kommen. Auftreten von Flüchtigkeitsfehlern, Verschwimmen oder Doppeltsehen von Buchstaben sind typische Anzeichen von visuellen Problemen im Nahbereich. Kinder mit Lese- und Rechtschreibproblemen haben in vielen Fällen Probleme mit der Zusammenarbeit ihrer Augen. 1. Brille Oft wird die Zusammenarbeit der beiden Augen durch latente Sehfehler, wie zum Beispiel eine sonst kaum zu bemerkende Hyperopie (Weitsichtigkeit) gestört. In diesen Fällen kann mit einer einfachen Brille nachgeholfen werden. 3. Vision Training Wie die meisten Muskeln kann man auch die Augenmuskeln trainieren. Optometrisches Vision Training hat zum Ziel, die Fähigkeit der Augenmuskeln, eine Phorie zu kompensieren zu stärken. Zusätzlich lässt sich das Gefühl für die Anpassung der Augen an unterschiedliche Anforderungen trainieren. Vision Training unterstützt eine bewusste visuelle Wahrnehmung. 4. Operation Wie eine Kurzsichtigkeit kann auch eine hohe Phorie operativ behandelt werden. Dabei wird ein Augenmuskel verlagert. Dies ist nur angezeigt, wenn Brille oder Training nicht gewünscht werden oder eine sehr hohe Abweichung ausgeglichen werden muss. Das Risiko ist bei diesem Eingriff deutlich geringer als zum Beispiel bei der Laserbehandlung einer Kurzsichtigkeit.