Rieskratermuseum Nördlingen Geographie/Erdkunde Gym 8, RS 9 Meteoriten ( Gehe in Raum B im Erdgeschoss. ( Betrachte das Video „Bedeutung kosmischer Kollisionen für die Entstehung des Sonnensystems“ bei 2.1, und beantworte dann folgende Frage. (Auf Anfrage bei der Kasse wird das Video vom Kassenpersonal eingespielt.) 1. Beschreibe mit eigenen Worten die Theorie der Mondentstehung. ( Informiere dich bei 5.1 bis 5.8 zu unserem Sonnensystem, und erfülle dann die folgenden Aufträge. 2. a) Mit dem folgenden Spruch kann man sich die Reihenfolge der Planeten unseres ausgehend von der Sonne, leicht merken. Ordne die fehlenden Sonnensystems, Planeten ein. Mein Merkur Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel Jupiter Meteoriten 1 © MPZ 2009 Joachim Stoller 2. b) Nur einige der Planeten und Monde unseres Sonnensystems besitzen sichtbare Einschlagskrater. Ergänze dazu die folgende Tabelle. Planet bzw. Mond Einschlagskrater, wenn ja, welche Größe? Begründung(en) Merkur Sehr viele mit 1 mm bis 2000 km Durchmesser Venus Erdmond Keine Atmosphäre Erde Mars Jupiter die Bilder und lies den Text bei 7.1. Fülle dann die Lücken in den ( Betrachte folgenden Sätzen. 3. a) Es gibt ca. ............ Meteoritenkrater auf der Erde. 3. b) Wie konnten diese größtenteils entdeckt werden? 1) ................................................................ halfen beim Auffinden; 2) ........................... und ...................................untersuchungen; 3) Vorkommen bestimmter Gesteinsformationen (...............................); 4) ......................................... Nachweis von Veränderungen der Gesteine durch ................................... und ....................................... (..................................................) Meteoriten 2 © MPZ 2009 Joachim Stoller ( Gehe zu 8.1 (schwarze Wand). 4. a) Wo in unserem Sonnensystem kommen Asteroiden vor? Lies dazu die Texte bei und an der Wand darüber. 8.3 Zeichne das Hauptvorkommen der Asteroiden in die folgende Abbildung ein und beschrifte die benachbarten Planeten. Saturn 4. b) Welche der folgenden Ursachen können zum Zusammenprall von mit den Planeten führen? Die Informationen bei 8.3 liefern die Asteroiden Antworten. Kreuze an. Mehrfachnennungen sind möglich. O O O O O Asteroiden sind grundsätzlich schneller als Planeten. Durch wechselseitige Kollisionen wurden Asteroiden und deren Trümmer immer wieder auf geneigte und exzentrische Bahnen gelenkt. Die Bahnen von Planeten und Asteroiden kreuzen sich. Asteroiden werden von Planeten angezogen. Asteroiden und Planeten bewegen sich auf Bahnen nebeneinander um die Sonne. 4. c) Gib an, was für ein Asteroid wahrscheinlich den Nördlinger Rieskrater erzeugte. Setze dazu ein: Ein ................................................................. –Asteroid mit einem Durchmesser von ................................................ . Meteoriten 3 © MPZ 2009 Joachim Stoller Kometen faszinierten die Menschen schon immer. Auf dem Teppich von Bayeux, der die Schlacht von Hastings zwischen William dem Eroberer und König Harold im Jahr 1066 darstellt, ist der Komet Halley zu erkennen. Quelle: http://www.psrd.hawaii.edu/ ( Betrachte und lies die Texttafeln bei 8.5. 5. a) Fülle dann die Lücken im folgenden Text. Reservoir dieser Himmelskörper kann ........................................................ sein, die außerhalb ............................................... liegt und ständig neue Kometenkerne liefert. Durch den Einfluss der ............................................................................ werden Kometen der Öpik-Oortschen Wolke auf ...................................................................... ...................................... ins ......................................... Sonnensystem gebracht. 5. b) Ergänze und beschrifte die folgende Abbildung mit Hilfe von 8.5.2. .......................................... ........................... Kometenkern Sonnenwind ........................... Koma (...............................) 5. c) Kometen werden auch als „schmutzige Schneebälle“ bezeichnet. Begründe kurz, warum. Meteoriten 4 © MPZ 2009 Joachim Stoller ( Gehe zu 9.1. 6. Warum stellen kleine und sehr kleine kosmische Projektile kaum eine Gefahr für die Bewohner der Erde dar? Kreuze an. Mehrfachnennungen sind möglich. O O O O ( Sie schlagen mit 95%iger Wahrscheinlichkeit in einen Ozean ein. Sie können als Meteore nahezu vollständig in der Atmosphäre verglühen. Es erfolgt eine Abbremsung auf recht niedrige, „harmlose“ Geschwindigkeiten. Sie treffen mit Sicherheit auf unbewohnte Gebiete. Betrachte den Meteoriten „Neuschwanstein I“ in der Glasvitrine links von 9.1. Quelle: Hochleitner, R. und Heinlein, D.: Neuschwanstein, der Meteorit aus den bayerischen Alpen, Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns. München 2003 7. a) Die folgende Karte zeigt einen Ausschnitt Süddeutschlands mit Österreich. Gib an, was für die Zahlen 1 und 2 steht. 1: ...................................... 2: ...................................... Detailausschnitt siehe nächste Seite Meteoriten 5 © MPZ 2009 Joachim Stoller 7. b) Trage auf der Detailkarte (links) mit einem Kreuz den Fundort des Meteoriten „Neuschwanstein I“ im Grenzgebiet zwischen Bayern und Tirol, südöstlich des Schlosses Neuschwanstein, ein. 7. c) Woher stammt der Meteorit „Neuschwanstein I“? Kreuze an. Mehrfachnennungen sind möglich. O O O O O Aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars- und Jupiterbahn. Aus dem Weltraum. Aus unserem Sonnensystem. Aus dem Königsschloss Neuschwanstein. Aus dem Privatbesitz des Märchenkönigs Ludwig II. 7. d) Warum konnte man das Aufschlagsgebiet und den Herkunftsort des Meteoriten ganz präzise berechnen? ( Lies bei 9.2 und betrachte das Diagramm bei 9.2.1. 8. a) Wie groß ist die Einschlagsgefahr von großen kosmischen Projektilen auf der heute? Ergänze in der Tabelle. Erde Für einen Körper mit 1 mm Durchmesser: Ca. 1-mal im Jahr pro 1 qkm 1 m Durchmesser: 10 m Durchmesser: Ca. 1-mal in 1000 Jahren auf der Erde 1 km Durchmesser (vgl. Riesmeteorit): 8. b) Triff eine allgemeine Aussage. Je größer .................................................................................................., desto ............................................... ist die Einschlagsgefahr. Meteoriten 6 © MPZ 2009 Joachim Stoller Rieskratermuseum Nördlingen Geographie/Erdkunde Gym8, RS9 Meteoriten Lösung: 1. Ein großer Planet (Erde) und ein kleiner Planet bewegen sich tangential aufeinander zu. Beide besitzen einen Eisenkern und einen (silikatischen) Mantel. Es kommt zum Aufprall: Der kleine Körper wird mit einem Teil der Erdmasse wieder weggeschleudert. Der Eisenkern des kleinen Körpers trennt sich von der Hauptmasse und stürzt auf die Erde zurück. Der restliche (silikatische) Teil bleibt auf einer Umlaufbahn um die Erde und wird zum Erdmond. 2. a) Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel Merkur Venus Erde Mars Jupiter Saturn Uranus Neptun 2. b) Planet bzw. Einschlagskrater, wenn ja, welche Größe? Begründung(en) Mond Merkur Sehr viele mit 1 mm bis 2000 km Durchmesser Keine (dünne) Atmosphäre Venus Nur wenige große Dichte Atmosphäre, geologische Aktivität: vulkanische Tätigkeit, Gebirgsbildung, Erosion Erdmond Sehr viele, klein bis riesig Keine Atmosphäre Erde Nur wenige große Dichte Atmosphäre, geologische Aktivität: vulkanische Tätigkeit, Gebirgsbildung, Erosion Meteoriten 7 © MPZ 2009 Joachim Stoller Mars Nur größere Abbremsende Wirkung der dünnen Atmosphäre Jupiter nein Gasplanet aus Wasserstoff und Helium; keine feste Oberfläche 3. a) (120, von 1987) 3. b) Luft- und Satellitenbilder GeländeGesteinsBreccien Mikroskopischer Druck (und) Temperatur (Impaktmetamorphose) 4. a) zwischen Mars- und Jupiterbahn, d.h. der Mars ist der vierte Planet von innen und der Jupiter der fünfte Planet von innen. 4. b) FRRRF 4. c) Apollo- und Amor-Asteroid über 1 km 5. a) die sog. „Öpik-Oortsche Wolke“ der Plutobahn Sterne lang gestreckte elliptische Bahnen Schwerkraft vorbeiziehender innere 5. b) Staubschweif Kometenbahn Kometenkern Sonnenwind Plasmaschweif Koma Gas-Staub-Hülle (.....................................) 5. c) Kometen bestehen aus einem lockeren Gemisch von gefrorenen Gasen (Wasser, Kohlenstoffdioxid, Ammoniak) mit staubfeinen Mineralien und kohligen Substanzen. Meteoriten 8 © MPZ 2009 Joachim Stoller 6. FRRF 7. a) 1: Bodensee 2: Augsburg 7. b) 7. c) RRRFF 7. d) Das Ereignis wurden von zehn Kamerastationen des Europäischen Feuerkugelnetzes fotografiert. 8. a) 1 mm Durchmesser: ca. einmal im Jahr pro 1 qkm 1 m Durchmesser: einmal im Jahr auf der gesamten Erde 10 m Durchmesser: einmal in 1000 Jahren auf der gesamten Erde 1 km Durchmesser (vgl. Riesmeteorit): einmal in einer Million Jahren auf der gesamten Erde 8. b) Je größer der kosmische Körper, desto geringer ist die Einschlagsgefahr. Meteoriten 9 © MPZ 2009 Joachim Stoller