Pharmakologieseminar im Block 10 An zwei Terminen werden vier Themen durchgenommen (Pharmakologie der Glucocorticoide, der Schilddrüse, der Blutzuckerregulation, Lipidsenker). Es ist vorgesehen, dass zum Termin 1 die Lernziele vorgestellt und erörtert werden und zum Termin 2 eine Woche später der Lernstoff wiederholt wird. In beiden Teilen des Seminars erfolgt der Unterricht prüfungsimmanent. Bereits im Teil 1 ist Ihre aktive Teilnahme bei der Erörterung der Grundlagen erforderlich, im Teil 2 eine aktive Teilnahme bei der Wiederholung des Lernstoffs. Für das Selbststudium siehe Lehrbücher (z.B. Freissmuth, Offermanns, Böhm. Pharmakologie & Toxikologie). Ferner stehen Lernunterlagen im m3e und zwar auf der Blockhomepage Weitere Informationen zur Anwesenheitspflicht und zur Teilnahme an einer Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter siehe auch die Information der Curriculumdirektion (Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter). Immanenter Prüfungscharakter: Zu einem Seminar muss man als Studentin/Student vorbereitet kommen. Daher wird tatsächlich geprüft, ob die Studierenden vorbereitet sind, und wer unvorbereitet kommt, riskiert, dass er für die SIP2 nicht zugelassen wird. Die Themenliste des Pharmakologieseminars ist im Studyguide einsehbar. . Lehrveranstaltung: Die Teilnahme ist verpflichtend. Ersatzleistungen können notwendig werden bei a) ungenügender Leistung [Mindestanforderung – s. Anwesenheitspflicht.pdf] b) Krankheit [= Bedarf eines ärztlichen Attests – s. Anwesenheitspflicht.pdf] Ob eine Ersatzleistung notwendig wird, beurteilt der/die SeminarleiterIn. Die Termine für eine Ersatzleistung im Sommersemester 2016 sind 30.3., 31.3 und 1.4., 9 Uhr, Großer Hörsaal des Pharmakologischen Instituts, Währinger Straße 13A. Die Ersatzleistung erfolgt schriftlich: Ausgewählte Fragen aus der nachstehenden Fragensammlung müssen in Form von Kurzaufsätzen zum Ersatzleistungstermin (vor Ort) beantwortet werden. Pharmakologie der Glucocorticoide Wie erfolgt die Biosynthese des Hormons Cortisol, wie seine Inaktivierung? Beschreiben Sie die Reaktionsschritte der biochemischen Synthese ausgehend von Progesteron. Wie werden Biosynthese und Inaktivierung reguliert? Wodurch kann die Biosynthese gestört sein und welche Folgen ergeben sich daraus? Welche Glucocorticoidpräparate stehen für die Behandlung zur Verfügung, wie unterscheiden sie sich vom Hormon Cortisol? Welche Präparate sind für die systemische, welche für die lokale Anwendung geeignet? Wie lässt sich eine lokale Wirkungsbeschränkung ermessen? Geben Sie Beispiele für Anwendungsgebiete dieser Präparate. Welche Nebenwirkungen von Glucocorticoidpräparaten beschränken deren Anwendbarkeit? Welche Nebenwirkungen treten akut auf? Welche Nebenwirkungen treten bei einer systemischen Dauertherapie mit Glucocorticoiden auf? Welche Prinzipien ergeben sich daraus für die Therapie? Was sind die molekularen Wirkungsmechanismen der Glucocorticoide in der Entzündungshemmung? Welche Entzündungsmediatoren werden durch Glucocorticoide beeinflusst? Welche Zellen sind Angriffspunkte in der Entzündungshemmung? Pharmakologie der Lipidsenker Beschreiben Sie den Cholesterinhaushalt der Leberzelle. Welche Schritte durchläuft die Biosynthese von Cholesterin? Wie erfolgen Aufnahme und Ausscheidung von Cholesterin? Wie reguliert sich der Cholesterinhaushalt? Was ist der Wirkungsmechanismus von Atorvastatin? Welche ArzneimittelWechselwirkungen können auftreten, welche Nebenwirkungen? Wie klären Sie Ihren Patienten über die Behandlung (Indikation, Behandlungsziel, Verträglichkeit, Risiken) auf? Beschreiben Sie die physiologische Funktion der Lipoproteinpartikel VLDL, LDL und HDL. Beschreiben Sie den Wirkungsmechanismus der verfügbaren Lipidsenker und deren Effekt auf die Lipidpartikel. Beschreiben Sie Gemeinsamkeiten von und Unterschiede zwischen Statin-Präparaten. Welche Arzneimittel-Kombinationen sind möglich, um die Wirkung zu verstärken? Pharmakologie der Schilddrüse Beschreiben Sie Synthese und Verstoffwechselung des Schilddrüsenhormons; wie können die Synthese- und Abbauprozesse reguliert werden? Was ist die Indikation für Thiamazol? Wie erklären Sie dem Patienten die Behandlung: wann kann er mit einer Besserung der Krankheitssymptome rechnen, welche Verlaufskontrollen müssen durchgeführt werden, welche Nebenwirkungen können auftreten? Mit welchen Arzneimitteln lassen sich die Symptome einer Hyperthyreose unterdrücken? Wann ist eine Besserung der Symptome zu erwarten? Wie lässt sich das Erreichen einer euthyreoten Stoffwechsellage beschleunigen, wie können die Symptome der Hyperthyreose unterdrückt werden? Wie erfolgt der Jod-Stoffwechsel? Beschreiben Sie die Schritte, durch die Jod assimiliert und wieder ausgeschieden wird. Welche Arzneimittel können den Jod-Stoffwechsel hemmen, welche Indikationen haben sie? Pharmakologie der Blutzuckerregulation Beschreiben Sie den Regelkreis der physiologischen Insulinfreisetzung? Wie wird der Regelkreis durch eine Verabreichung von Sitagliptin, von Repaglinid bzw. von Metformin beeinflusst? Welche Arzneimittel in der Behandlung des Diabetes mellitus können zur Hypoglykämie führen? Beschreiben Sie deren Wirkungsmechanismus sowie Symptome und Behandlung der Hypoglykämie. Welche Arzneimittel in der Behandlung des Diabetes mellitus führen zu keiner Hypoglykämie? Beschreiben Sie deren Wirkungsmechanismus und erörtern Sie den Stellenwert in der Behandlung des Diabetes mellitus. Behandlungsprinzipien bei Typ I Diabetes mellitus: Welche Präparate stehen zur Verfügung, wie müssen sie angewendet werden, was ist das Behandlungsziel, welche Nebenwirkungen können auftreten? Welche Arzneimittel sind in der Behandlung des Typ II Diabetes indiziert? Reihen Sie die Arzneimittel in solche erster Wahl und solche zweiter Wahl. Begründen Sie die Reihung Geben Sie einen Überblick über orale Antidiabetika; führen Sie jeweils an: Wirkungsmechanismus, Kontraindikationen, häufige/gefährliche Nebenwirkungen. Erörtern Sie die Funktionsweise des Insulinrezeptors. Welche Gewebe sind insulinempfindlich? Welche zellulären Effekte werden durch den Insulinrezeptor vermittelt? Welche Störung tritt bei Diabetes mellitus auf? Wie greift die AMP-abhängige Kinase in den Wirkungsmechanismus des Insulinrezeptors ein?