Lyme Borrelia Canine ELISA Die Lyme-Borreliose wird durch verschiedene Spezies der Gattung Borrelia verursacht, die zum Komplex Borrelia burgdorferi sensu lato gehören. Borrelien sind schraubig gewundene, flexible und stark bewegliche Bakterien aus der Familie der Spirochäten. Durch die Rotation ihres Axialfilaments (periplasmatische Geißeln) können sie sich selbst in hochviskosen Medien (Serum) korkenzieherartig fortbewegen. Auf diese Weise können sie sich im Verlauf der Infektion im ganzen Körper ausbreiten. Die in Europa am häufigsten isolierten, pathogenen Genospezies bei Mensch und Hund sind Borrelia afzelii, B. garinii und B. burgdorferi sensu stricto. Die Übertragung der Borrelien erfolgt durch den Stich einer infizierten Schildzecke. In Europa ist der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) der wichtigste Vektor. Die Durchseuchung der Zecken mit Borreliose-Bakterien kann allerdings regional stark variieren. In endemischen Gebieten Deutschlands sind etwa 3-7 % der Larven und 10-34 % der Nymphen und adulten Zecken mit Borrelia burgdorferi sensu lato infiziert. Als natürliches Borrelien-Reservoir dienen Wildtiere, darunter Nagetiere sowie viele andere kleine Säuger und Vögel, die von den Zecken für ihre Blutmahlzeit aufgesucht werden. Hunde sind aufgrund ihrer Lebensweise weitaus häufiger von Zecken befallen als der Mensch. Neben den typischen Zecken-Biotopen Waldrand, Buschwerk, Unterholz und hohes Gras finden sich infizierte Zecken durchaus auch in städtischen Parklandschaften. Beim Hund umfasst die klinische Symptomatik neben Fieber, Apathie, Inappetenz und Anorexie auch wechselnde Lahmheiten und Gelenkschwellungen (Polyarthritis). Das für den Menschen so typische Anfangsstadium mit einer deutlichen Hautrötung um die Bissstelle (Erythema migrans) kann fehlen oder wird wegen des Fells oder dunkler Hautpigmentierung nur selten bemerkt. Spezies Erkrankung Symptome Infektionsmodus Borrelia burgdorferi sensu lato LymeBorreliose Fieber Apathie Inappetenz und Anorexie wechselnde Lahmheiten, Polyarthritis Übertragung durch Stich einer infizierten Zecke: in Europa durch Ixodes ricinus Infektionen können folgendermaßen nachgewiesen werden: Mikroskopie: Der Nachweis des Erregers ist zwar möglich, aber mit Unsicherheiten behaftet Anzucht: zeit- und arbeitsaufwändig PCR Serologie: Nachweis spezifischer Antikörper mittels ELISA-Technik (Screening) oder Western-Blot (Bestätigungstest) Lyme Borrelia Canine IgG - ELISA: Der NovaTec Lyme Borrelia Canine IgG - ELISA dient dem qualitativen Nachweis spezifischer IgG-Antikörper gegen Borrelia burgdorferi in Hundeserum. Antigene: VlsE (rekombinant) und Lysatantigene aus B. burgdorferi, B. afzelii, B. garinii Testmerkmale: IgG n 23 Intraassay Mean CV % 1.95 2.0 n 12 Interassay Mean CV % 59.2 3.6 Sensitivität % Spezifität % 93.3 > 95 Bestellinformationen: ELISA Lyme Borrelia Canine IgG Anzahl der Bestimmungen 96 ► ebenfalls erhältlich: Borrelia burgdorferi Lyme Blot Canine IgG (Produktnummer: LYGV0010) Borrelia burgdorferi Lyme Blot Canine IgM (Produktnummer: LYMV0010) Version 06.2008 Produktnummer BORG0320V