Uschi hoch zu Beet - Folge (30) 4.10.2016 Winterportulak: alt und gut Winterportulak wird auch „gewöhnliches Tellerkraut“ oder „Kub-Spinat“ genannt und kommt ursprünglich aus Nordamerika. Die Pflanze wurde von kalifornischen Minenarbeitern während des Goldrauschs verzehrt. Laut Uschi Zezelitsch gibt es auch über die Verwendung als Nahrungsmittel und Heilkraut der Indianer es Aufzeichnungen. Vitamine für den Winter: Die Salat- und Spinatpflanze ist eine fleischige, einjährige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 10 bis 30 cm erreicht. Die Blätter sind herzförmig und enthalten Vitamin C, Magnesium, Kalzium und Eisen. Bei der Aussaat unterscheidet man Sommer- und Winterportulak: Sommerportulak wird von März bis August gesät und kann nach vier Wochen geerntet werden. Winterportulak wird von Anfang September bis Mitte Oktober gesät. Die erste Ernte ist nach acht Wochen möglich. Die Salatpflanze stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Die Erde sollte nur feinkrümelig sein. Man sät den Portulak 1cm tief, in Reihen in einem Abstand von etwa 15 cm. Als Schwachzehrer mag er magere Erde und kommt außerdem mit Halbschatten und Schatten zurecht. Wenn der Winter sehr kalt ist, muss Winterportulak geschützt werden. Die Samen keimen erst bei einer Temperatur unter 12° C. Wenn die zarten Blätter nicht zu tief abgeschnitten werden, sind mehrere Ernten in der Saison von November bis April möglich. Zur Lagerung legt man die fleischigen Blätter des „gewöhnlichen Tellerkrauts“ locker in eine mit einem feuchten Tuch abgedeckte Schüssel. So bleiben die Blätter im Kühlschrank bei 2 bis 4° C maximal sechs bis acht Tage haltbar. 1 Guten Appetit: roh und gekocht Sowohl die jungen Blätter, Stängel und Blüten des Winterportulak können roh gegessen werden (ältere Blätter eher nur gekocht verzehren). Rohe Blätter schmecken so ähnlich wie Feldsalat, haben aber weniger Aroma. Gekocht schmecken die Blätter des Winterportulak ähnlich wie Spinat. Winterportulak-Salat: Ideal sind junge Blätter, Stängel und Blüten (alles roh). Sie werden als Salat mit hartgekochten Eierhälften sowie Essig und Öl serviert. Variationen im gekochten Zustand: Blätter und Stängel werden in wenig Wasser gekocht, bis sie zart werden. Sie können als Salat oder gedünstet wie Spinat genossen werden. Uschi´s Tipp: das Gemüse mit Kräuterbutter oder Topfen vermengen. Der Geschmack ist mild, frisch, leicht säuerlich und nussig. 2