Diagnostik HKS Dipl.-Psych. Lars Mayer wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pädagogische und Rehabilitationspsychologie Universität Leipzig 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 1 Begrifflichkeit • Synonyme: • Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) • Attention deficit/ hyperaktivity disorder (ADHD) • Hyperkinetisches Syndrom (HKS) • Aufmerksamkeitsstörung (ADS) 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 2 Merkmale einer ADHS 1. Unaufmerksamkeit = Unfähigkeit, einem Lernstoff oder einer Tätigkeit für eine gewisse Zeit ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken und sein Verhalten auf ein Ziel hin auszurichten. 2. Hyperaktivität = Motorische Unruhe 3. Impulsivität = Vorschnelles und unbedachtes Verhalten Zentral: Störung der Selbstregulationsfähigkeit Wichtig: Problemverhalten ist situationsabhängig 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 3 Situationsabhängigkeit des Problemverhaltens • Eher problematisch • Aktivitäten: zielgerichtet; länger dauernd; mäßig interessant • Anforderungen: zeitlich weit auseinanderliegend • Tätigkeiten: fremdbestimmt • Bedingungen: unstrukturiert • Soziale Anforderungen (z.B. Essen, Besuche, Gruppenaktivitäten) 19. Januar 2010 • Eher unproblematisch • Aktivitäten: neu; abwechslungsreich; anregend • Anforderungen: zeitlich nah; überschaubar • Tätigkeiten: selbstbestimmt • Bedingungen: strukturiert; direkte Anleitung (Einzelkontakt) • Belohnung: unmittelbarer Dipl. Psych. Lars Mayer 4 Epidemiologie bei ADHS (Lauth & Schlottke, 2002) Prävalenz von ADHS im Grundschulalter • 3-16% (Ontario Study) Prävalenz von allgemeineren Aufmerksamkeitsschwierigkeiten (subklinisch) • Untersuchungen: 16% motorisch unruhig; 10-40% unkonzentriert; 14.9% beides Geschlechterverteilung • Bei Jungen 4-10x häufiger als bei Mädchen Verteilung der Subtypen der ADHS • ADHS, unaufmerksamer Typus • ADHS, hyperaktiv/impulsiver Typus 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 5 Komorbidität bei ADHS (Lauth & Schlottke, 2002) = gemeinsames Auftreten einer ADHS mit anderen psychischen Störungen • Bei 30-90% der Kinder mit ADHS lassen sich weitere Störungen beobachten, z.B. • Störungen des Sozialverhalten (ca. 60%) • Oppositionelles Verhalten (ca. 40%) • Depressionen (ca. 27%) • Angst (ca. 29%) • Lernstörungen (ca. 11%)* • Bei bereits verhaltensauffälligen Kindern und Kindern in Sondereinrichtungen treten Aufmerksamkeitsstörungen weit häufiger auf (24-55%) • *: ¼ der ADHS-Kinder hat eine LRS und umgekehrt (Klicpera, 2004) 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 6 Diagnostische Kriterien einer ADHS nach DSM-IV • Unaufmerksamkeit (mind. 6 Symptome) • (1) beachtet häufig Einzelheiten nicht oder macht Flüchtigkeitsfehler bei den Schularbeiten, bei der Arbeit oder bei anderen Tätigkeiten • (2) hat oft Schwierigkeiten, längere Zeit die Aufmerksamkeit bei Aufgaben oder beim Spielen aufrechtzuerhalten • (3) scheint häufig nicht zuzuhören, wenn andere ihn/sie ansprechen 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 7 Diagnostische Kriterien einer ADHS nach DSM-IV • (4) führt häufig Anweisungen anderer nicht vollständig durch und kann Schularbeiten, andere Arbeiten oder Pflichten am Arbeitsplatz nicht zu Ende bringen (nicht aufgrund oppositionellen Verhaltens oder Verständnisschwierigkeiten) • (5) hat häufig Schwierigkeiten, Aufgaben und Aktivitäten zu organisieren 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 8 Diagnostische Kriterien einer ADHS nach DSM-IV • (6) vermeidet häufig, hat eine Abneigung gegen oder beschäftigt sich häufig nur widerwillig mit Aufgaben, die länger andauernde geistige Anstrengungen erfordern (wie Mitarbeit im Unterricht oder Hausaufgaben) • (7) verliert häufig Gegenstände, die er/sie für Aufgaben und Aktivitäten benötigt (z.B. Spielsachen, Hausaufgabenhefte, Stifte, Bücher oder Werkzeuge) • (8) lässt sich öfter durch äußere Reize leicht ablenken • (9) ist bei Alltagstätigkeiten häufig vergesslich. 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 9 Diagnostische Kriterien einer ADHS nach DSM-IV • Hyperaktivität (mind. 6 Symptome zusammen mit Impulsivität) • (1) zappelt häufig mit Händen oder Füßen oder rutscht auf dem Stuhl herum • (2) steht in der Klasse oder in anderen Situationen, in denen Sitzenbleiben erwartet wird, häufig auf • (3) läuft herum oder klettert exzessiv in Situationen, in denen dies unpassend ist (bei Jugendlichen oder Erwachsenen kann dies auf ein subjektives Unruhegefühl beschränkt bleiben) 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 10 Diagnostische Kriterien einer ADHS nach DSM-IV • (4) hat häufig Schwierigkeiten, ruhig zu spielen oder sich mit Freizeitaktivitäten • ruhig zu beschäftigen • (5) ist häufig “auf Achse” oder handelt oftmals, als wäre er/sie “getrieben” • (6) redet häufig übermäßig viel 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 11 Diagnostische Kriterien einer ADHS nach DSM-IV • Impulsivität • (7) platzt häufig mit den Antworten heraus, bevor die Frage zu Ende gestellt ist • (8) kann nur schwer warten, bis er/sie an der Reihe ist • (9) unterbricht und stört andere häufig (platzt z.B. in Gespräche oder in Spiele anderer hinein) 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 12 Diagnostische Kriterien einer ADHS nach DSM-IV • Diese Verhaltensauffälligkeiten müssen: • seit 6 Monaten regelmäßig auftreten • nicht mit dem Entwicklungsstand des Kindes zu vereinbaren sein • als unangemessen beurteilt werden • Beginn der Symptomatik: • Einige Symptome müssen bereits vor dem 7. Lbj. aufgetreten sein und Beeinträchtigungen zur Folge gehabt haben (z.B. Schwierigkeiten im Kindergarten). 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 13 Diagnostische Kriterien einer ADHS nach DSM-IV • Schwere der aktuellen Beeinträchtigung: • Die Symptome führen zu aktuellen Beeinträchtigungen in mindestens zwei Lebensbereichen des Kindes (z.B. in der Schule, zu Hause, in der Freizeit, im Kontakt mit Gleichaltrigen). • Klinische Bedeutung der Beeinträchtigung: Es müssen deutliche Hinweise auf eine klinisch bedeutsame Beeinträchtigung des sozialen, schulischen oder tätigkeitsbezogenen Verhaltens bestehen. • Andere Störungen (Differenzialdiagnostik): Es ist auszuschließen, dass die Verhaltenssymptome durch eine andere psychische Störung verursacht werden. 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 14 Diagnostik • Erkennen der Symptomatik • Behandlung durch qualifiziertewünschenswert: speziell fortgebildeteÄrzte und Psychologen • Abgrenzung von anderen Diagnosen • Verhaltensbeobachtungen • Fragebögen (z.B. Conners Skala) • Entwicklungs- und Intelligenztests 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 15 Hyperkinetische Störungen Diagnostik 1. 2. 3. 4. 5. Exploration von Kind / Eltern / Lehrer Standardisierte Fragebögen Psychologische Tests Körperliche Untersuchung Verlaufskontrolle 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 16 Exploration Kind • Je älter das Kind desto ergiebiger • Methode: Interview/Diagnostische Sitzung • Besonderheiten: – Zuerst Beziehungsaufbau – Selbstwahrnehmung hyperkin. Symptome – Komorbidität: Depression – Therapieerfahrungen, Störungskonzepte – Schluss: Vereinbarung von Behandlungszielen 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 17 Fragebögen • DCL-HKS: Diagnose-Checkliste Hyperkinetische Störungen • EKI: Eltern-Interview zur Eltern-KindInteraktion • FBB-HKS: Fremdbeurteilungsbogen für HKS • HSQ-D: Home Situation Questionnaire • HPC-D: Homework Problem Checklist 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 18 Conners-Skala zur Erfassung HKS: 1.Ist unruhig und impulsiv ____ 2.Stört andere Kinder ____ 3.Bringt angefangene Dinge nicht zu Ende hat kurze Aufmerksamkeitsphase ____ 4.Ist ständig zappelig ____ 5.Ist unaufmerksam, leicht abgelenkt ____ 6.Erwartungen müssen umgehend erfüllt werden, ist leicht frustriert ____ 7.Weint leicht und häufig ____ 8.Zeigt schnellen Stimmungswechsel ____ 9.Wutausbrüche, explosives und unvorhersagbares Verhalten ____ (0=überhaupt nicht, 1=ein wenig, 2=ziemlich stark, 3=sehr stark) Mehr als 15 Punkte: HKS 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 19 Übersicht über die diagnostischen Leitlinien 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 20 L1: Exploration der Eltern und der Erzieher/Lehrer Sektion 1: Aktuelle hyperkinetische Symptomatik des Kindes/Jugendlichen • Auftreten der Leitsymptome Hyperaktivität, Impulsivität und Aufmerksamkeitsstörung (Diagnose-Checklisten) • Häufigkeit, Intensität und situative Variabilität der Symptomatik • Grad der Beeinträchtigung und Belastung des Patienten und seines Umfeldes 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 21 Sektion 2: Spezifische psychische Komorbidität und differentialdiagnostische Abklärung • • • • vor allem: Störung des Sozialverhaltens Entwicklungsstörungen, schulische Leistungsdefizite und Teilleistungsschwächen Tiefgreifende Entwicklungsstörung Depressive Symptomatik und vieles mehr 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 22 Sektion 3: Relative Stärken und Interessen des Kindes/Jugendlichen • • • • • • Freizeitaktivitäten sportliche Interessen Fähigkeiten Humor Charme Begeisterungsfähigkeit 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 23 Sektion 4: • • • • Störungsspezifische Entwicklungsgeschichte des Kindes/Jugendlichen insbesondere hinsichtlich Schwangerschafts-/Geburtenkomplikation Ungünstiger Temperamentsmerkmale im Säuglingsalter Beginn der Leitsymptome der hyperkinetischen Störung Verlauf der Symptomatik 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 24 Sektion 5: Spezifische medizinische Anamnese • • • • insbesondere hinsichtlich Organischer Primärdiagnose, welche die hyperkinetische Symptomatik verursachen kann, z. B. Epilepsie, Schädel-Hirn-Trauma etc. Medikamente 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 25 Sektion 6: Spezifische Familienanamnese • • • • • insbesondere hinsichtlich Psychischer Störung bei Familienmitgliedern Entwicklungs- oder Lernstörungen bei Familienmitgliedern Organisationsgrad der Familie und besondere Ressourcen Vernachlässigung oder Misshandlungen Qualität der Eltern-Kind-Beziehung 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 26 Sektion 7: Bedingungen im Kindergarten/ in der Schule und in der Gleichaltrigengruppe • • • • insbesondere hinsichtlich Integration des Kindes in Gruppen Belastender Bedingungen im Kindergarten/Schule ( z.B. Gruppen/Klassengröße) Erzieher-/Lehrer-Kind-Beziehung Erzieher-/Lehrer-Eltern-Beziehung 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 27 Sektion 8: Therapie • Bewältigungsversuche in der Familie, im Kindergarten/ in der Schule und ihre Ergebnisse • Vorbehandlung • Störungskonzepte der Eltern, Erzieher/Lehrer und des Kindes/Jugendlichen • Therapieerwartungen • Therapiemotivation • Behandlungsziele 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 28 L2: Exploration Verhaltensbeobachtung und psychopathologische Beurteilung des Kindes/Jugendlichen • Beziehungsaufbau und Hinführung zur Exploration der Verhaltensprobleme (zentraler Aspekt zu Beginn der Exploration) 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 29 L3: Standardisierte Fragebögen für Eltern für das Kind /den Jugendlichen und für Erzieher/Lehrer • Standardisierte Fragebögen für Eltern, Kinder/Jugendliche und Erzieher zur Erfassung der hyperkinetischen Symptomatik und komorbider Symptome und Probleme sind nützlich • Bei der Erfassung hyperkinetischer Symptome sind Eltern- und Erzieher- /Lehrerfragebögen im allgemeinen valider als Selbstbeurteilungsverfahren • Bei der Erfassung komorbider emotionaler Störungen können Selbstbeurteilungsverfahren sensitiver sein 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 30 L4: Testpsychologische Untersuchung • Intelligenzdiagnostik bei allen Schulkindern empfohlen • Bei Schulkindern ist immer dann eine ausführlich testpsychologische Untersuchung der Intelligenz und schulischen Teilleistungen notwendig, wenn Hinweise auf Leistungsprobleme vorliegen • Bei Vorschulkindern wird eine ausführliche Entwicklungsdiagnostik wegen der hohen Komorbiditätsraten von Entwicklungsstörungen und wegen der meist fehlenden zuverlässigen Angaben zum Entwicklungsstand grundsätzlich empfohlen 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 31 L5: Körperliche Untersuchung • Orientierende internistische und neurologische Untersuchung sollte durchgeführt werden • Kontakt und Kooperation mit dem Hausarzt • Weitergehende medizinische Untersuchungen, falls indiziert • Bei medikamentöser Therapie sind weitere spezifische Untersuchungen nötig 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 32 L6: Verlaufskontrolle • • • • • • Überprüfung des Verlaufs hinsichtlich Aufmerksamkeitsstörung, Impulsivität und Hyperaktivität Anderer Verhaltensauffälligkeiten und emotionale Entwicklung Leistungen in der Schule/Entwicklungsstand Beziehungen zu Gleichaltrigen und Freizeitaktivitäten Familiäre Interaktionen und familiäre Beziehungen Bei medikamentöser Therapie sind weitere spezifische Verlauskontrollen von nöten. 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 33 Differentialdiagnosen • Entwicklungsbedingte Hyperaktivität als normale Reifungsvariante, insbesondere im Kleinkind- und Vorschulalter • Störungen des Sozialverhaltens • Angststörungen • Affektstörungen • Psychogene Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörung • -akut bei emotionaler Spannung • -chronisch bei anhaltenden Konflikten und Spannungszuständen • Deprivations- /Bindungsstörungen 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 34 Problematische Situationen in Familie, Schule und Freizeit Erziehungsschwierigkeiten, z.B.: • Trotzverhalten, Wutausbrüche, Ungehorsam, oppositionelles Verhalten • Geschwisterrivalitäten Gefahrvolles und unbedachtes Verhalten, z.B. • Mit Feuer und gefährlichen Gegenständen spielen • Auf hohe Bäume klettern • Riskantes Verhalten im Straßenverkehr Probleme mit anderen Kindern, z.B. • Aggressives Verhalten • Kontakte zu ebenfalls schwierigen Kindern • Sozialer Rückzug 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 35 Probleme auf Schüler-Schüler-Ebene • Schwierigkeiten im Umgang mit uneindeutigen Situationen (soziale Wahrnehmung u.U. beeinträchtigt) • Reduktion der (sozialen) Realität auf einfache Alternativen (Schwarz-Weiß-Denken) • Geringe Frustrationstoleranz; impulsive verbale und körperliche Reaktionen; häufiger Streit mit anderen • Geringes Selbstvertrauen • U.U. mangelnde Verfügbarkeit sozialer Fertigkeiten • Ablehnung durch Klassenkameraden (Rückzug oder Konfrontation) 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 36 Probleme auf Eltern-Lehrer-Ebene • Eltern in der Regel sehr belastet und sensibel (Sorge um schulische Entwicklung; Schuldgefühle; Hilflosigkeit) • Hohe Erwartungen; u.U. gegenseitige Verantwortungszuschreibung, (sozialer Aufstieg, Status Symbol) • Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrer besonders wichtig 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 37 Langzeitentwicklung und Prognose • Aufmerksamkeitsstörungen sind häufig überdauernd mit eher ungünstigem Verlauf • Entwicklungsgefährdung, weil wichtige normative Anforderungen (Entwicklungsaufgaben) nicht bewältigt werden, • zentrale und entwicklungsrelevante Kompetenzen nicht erworben werden, • Förderliche Sozialkontakte häufig fehlen, • Selektionsmaßnahmen (z.B. Wiederholen einer Klasse; Überweisung in Sondereinrichtungen) häufiger realisiert werden. 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 38 Literatur • Aufmerksamkeitsdiagnostik (D.Heubrock, F.Petermann) 2001 • Diagnostik psychischer Störungen (M.Döpfner, G.Lehmkuhl,D.Heubrock,F.Petermann) 2000 • Training mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern (Lauth&Schlottke) 2009 • HKS bei Kindern und Jugendlichen (H.C. Steinhausen) 2000 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 39 ENDE Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 40 Überblick über das diagnostische Vorgehen bei ADHS 1 • Befragung der Beteiligten (Eltern, Kind, Lehrer/innen etc.): • Problemanalyse • Erfassung der Verhaltenssymptome (Fragebogen für Eltern und Lehrer) • Abklärung komorbider Störungen (z.B. soziale Probleme, Lern- und Leistungsprobleme, emotionale Probleme) 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 41 Überblick über das diagnostische Vorgehen bei ADHS 2 • Überprüfung der Intelligenz • Überprüfung der schulischen Leistungsfähigkeit • Überprüfung der Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit • Analyse des Arbeits- und Lernverhaltens sowie des strategischen Vorgehens 19. Januar 2010 Dipl. Psych. Lars Mayer 42