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kommende Zeit
4 Zum Geleit
14 premieren und wiederaufnahmen
auf einen Blick
23 premieren
55 wiederaufnahmen
89 zu gast aus cottbus
93 reihen und Ausserdem
109 für junge zuschauer
153 ensemble
207 regisseure
228 Förderkreis
231 Karten- und besucherService
254 theaterleitung und Mitarbeiter
264 Kontakt … Impressum … partner
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Das permanente Wanken und Schwanken von eigentlich allem
inhalt
zum geleit
Dr. Dietmar Woidke
Ministerpräsident des Landes Brandenburg
Das Hans Otto Theater sieht seinen Platz mitten in der Gesellschaft. Im vergangenen Jahr ist es mit 644 Veranstaltungen in die
Öffentlichkeit getreten, mit Veranstaltungen, die wahrgenommen
wurden. Es ist das produktivste Kinder- und Jugendtheater im Land
Brandenburg, 27 000 junge Zuschauer nutzen jährlich die Angebote des Theaters. In unserer Welt des »medialen Überangebots«,
des mühelosen »Klickens« durch Bilderwelten, ist das Theater eine
Kunstform, die die Zuschauerinnen und Zuschauer mitnimmt. Davon zeugt auch die neue Spielzeit. Ob klassisches oder Gegenwartsstück: Theaterkunst will bewegen. Aufführungen, bei denen Musik
und Literatur im Mittelpunkt stehen, ergänzen das Programm. Es
lohnt sich also, den neuen Spielplan genau anzuschauen. Überzeugen Sie sich selbst.
Ich bin sicher, dass Ensemble und Intendanz auch in dieser Spielzeit
das Publikum wieder begeistern. Toi, toi, toi dafür!
Liebe Leserinnen und Leser,
willkommen im Hans Otto Theater Potsdam, dem landschaftlich
am schönsten gelegenen Theater der Hauptstadtregion!
Theater blickt auf eine mehrtausendjährige Geschichte zurück. Von
Griechenland aus eroberte es Europa. Nicht nur damals, sondern
auch heute vermag das Spiel zu faszinieren. Wenn das Geschehen
auf der Bühne die Zuschauerinnen und Zuschauer ergreift, eröffnen
sich weite Räume der Empfindung. Immer gilt: Unmittelbar sind die
geweckten Gefühle, direkt die Auseinandersetzung. Und Auseinandersetzung tut gut.
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zum geleit
ihren Widersprüchen und Alltagsgeschichten und -ängsten,
widmen sich mit unterschiedlichen Herangehensweisen mehrere
Produktionen. Themen und Figuren von heute, Theater deutscher
und internationaler Autoren, Drama und Komödie, Musical und
Dokumentarspiel, von Experiment bis Weltliteratur, Gastspiele,
Matineen, Lesungen und Gespräche laden Sie ein, sich zu befassen,
zu amüsieren und zu unterhalten.
Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst
Mehr als 27.000 junge Zuschauer besuchen jährlich die speziell
für sie angebotenen Stücke. Sechs ausgewählte Neuproduktionen,
darunter eine Potsdamer Uraufführung, »Asip und Jenny« – eine
Geschichte über Heimat und Fremde und die Verantwortung für
das eigene Leben, sind wiederum allein für sie vorgesehen.
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur
des Landes Brandenburg
Als Freunde des Musiktheaters werden Sie die Gastspiele des Staatstheaters Cottbus sicher nicht verpassen wollen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich wünsche Ihnen eine Spielzeit mit vielen spannenden Begegnungen, neuen Entdeckungen und sinnlichen Momenten in und mit
Ihrem Theater!
beim Durchstöbern des Spielzeitheftes 2015/2016 stoßen Sie mit
Sicherheit auf Inszenierungsvorhaben Ihres Theaters, die Ihre Neugierde und Ihr Interesse wecken.
Wo verläuft die Grenze zwischen Staatsräson und individueller
Moral? Inwieweit kann der Einzelne angesichts einer globalisierten
und alle Lebensbereiche durchdringenden Ökonomisierung an eigenen Überzeugungen festhalten? Sind Denkweisen veränderbar? Wie
ist unser Umgang miteinander? Sind wir dazu in der Lage, über
unseren eigenen Tellerrand hinaus zu schauen?
Das Theaterensemble will mit starken Geschichten Orientierung
geben, verschiedenen Lebensentwürfen nachspüren, emotional
aufwühlen und ein anregender, streitbarer Kompass sein.
Der Beschäftigung und Auseinandersetzung mit der Gegenwart,
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zum geleit
Jann Jakobs
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam
Liebe Theaterfreundinnen und Theaterfreunde,
und wieder hebt sich der Vorhang für eine mit großer Spannung
erwartete neue Spielzeit des Hans Otto Theaters. Die Neugierde
ist groß, was das Team um Intendant Tobias Wellemeyer in dieser
Theatersaison sowohl an überraschenden, themenreichen, ernsthaften als auch unterhaltsamen Inhalten für Herz und Verstand
aufbieten wird. Ich bin überzeugt, Sie, also das Publikum, werden
wieder begeistert sein.
Immer wieder aufs Neue schafft es das Hans Otto Theater, mit
seiner Vielfalt an künstlerischen Handschriften und ambitionierten
Theaterformen zu überzeugen. Es werden Themen und Figuren
von heute gesetzt, Theater pur und international, Stücke, Texte
und Projekte von Gegenwart bis Klassik, Drama bis Volkstheater
sowie Musical bis Dokumentarspiel anhand von spannungsvollen,
ideenreichen und selbstbewussten Inszenierungen auf die »Bühnenbretter« der Landeshauptstadt Potsdam zu bringen.
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Der theatralische Bogen wird auch in diesem Jahr wieder weit
gespannt – von Gegenwartsstücken von Roland Schimmelpfennig,
Thomas Melle oder Wolfgang Herrndorf bis hin zu bekannten
Klassikern von Ibsen und Friedrich Dürrenmatt. Außerdem sind
im diesjährigen Repertoire spannungsvolle Liederabende und
interessante Lesungen zu erleben. Mit Enthusiasmus, Freude und
leidenschaftlichem Schauspiel wird das Ensemble uns Zuschauerinnen und Zuschauer zum wiederholten Male in eine »andere
Welt« entführen und uns sicherlich wieder mit seiner hohen Kunst
zum Staunen und Amüsieren, aber auch zum Nachdenken bringen.
Zur Tradition ist mittlerweile auch zum Sommerbeginn die OpenAir-Bühne am denkmalgeschützten Gasometer geworden, die
bestimmt ein vielköpfiges Sommerpublikum mit Shakespeares
»Sommernachtstraum« anzieht und begeistert. Ebenfalls nicht vergessen sollte man die bereits 4. Auflage des vor allem beim jungen
Publikum beliebten Festivals »Wildwuchs« in Kooperation mit der
Universität der Künste Berlin, das sich mit seinen frischen Inszenierungen zu einer erfolgreichen Dramatikerwerkstatt entwickelt hat.
Liebes Publikum, liebe Theaterfreunde, bei dieser breiten Palette an
geistreicher Unterhaltung wünsche ich Ihnen viel Vergnügen, und
genießen Sie unvergessliche Theatermomente.
Liebe Kulturgenießer, Pablo Picasso sagte einmal: »Kunst wäscht
den Staub des Alltags von der Seele«.
In diesem Sinne wäre es mir eine Freude, Sie in der neuen Spielzeit
hier im Hans Otto Theater, inmitten des einzigartigen Kunst-,
Kultur- und Erlebnisquartiers Schiffbauergasse, begrüßen zu
können, um sich von den großartigen Leistungen des Potsdamer
Ensembles zu überzeugen und zuzuschauen, wie es ihm gelingt, den
Staub des Alltags verschwinden zu lassen!
Ihr
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zum geleit
tobias wellemeyer
Intendant des Hans Otto Theaters
Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,
liebe Freunde des Theaters,
Menschen, die als Flüchtlinge ihr Leben aufs Spiel setzen, um
den Hoffnungsort Europa zu erreichen, werden gewiß nur schwer
nachvollziehen können, was der Hamburger Soziologe Heinz Bude
für das Deutschland unserer Gegenwart feststellt: daß unserer aus
ökonomischer Perspektive so erfolgreichen Gesellschaft die Vorstellung einer kommenden Zeit gänzlich abhanden gekommen sei, daß
Verbitterung das Hoffen auf Zukunft ablöse, daß beim Hantieren
mit scheinbar knapper werdenden Ressourcen der Eindruck entstehe, daß nur immer weggenommen werde, was einem zustehe,
und daß nicht erreichbar sei, was einem versprochen worden war.
Was ist aus uns geworden? Haben wir die Maßstäbe für ein gemeinsames Leben verloren? Wo stehen wir?
Roland Schimmelpfennig beschreibt in seinem dramatischen Gedicht »Das schwarze Wasser« den Aufbruch einer jungen Gruppe
aus Türken und Deutschen in eine gemeinsame Zukunft. In Dürrenmatts »Besuch der alten Dame« schreckt eine ganze Stadt vor
keinem Verbrechen zurück, um an noch mehr Geld heranzukom-
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men. Immer wieder sind es »3000 Euro«, die den jungen Liebenden
in Thomas Melles Großstadterzählung zum Glück fehlen. Nach
einem echten Ort der Freiheit fragt Lutz Seiler in seinem preisgekrönten Roman »Kruso«. Olga, Mascha und Irina sind in Anton
Tschechows Meisterwerk »Drei Schwestern« heillos Träumende, die
der Zerfallserfahrung ihres Daseins Bilder einer kommenden Zeit
und in die Zukunft ausgelagerten Sinn entgegensetzen. Der junge
Peer Gynt bricht auf in die Welt, um groß herauszukommen, jedoch
findet er sich selbst, alt geworden und ernüchtert, erst in den Armen
seiner ersten Liebe. In Huxleys neuentdecktem Klassiker »Schöne
neue Welt« wird die Zukunft zusammen mit den inneren Widersprüchen des Menschen kurzerhand abgeschafft. Menschliche Wünsche werden medikamentös ferngesteuert und den Bedürfnissen der
Produktion angepaßt. In der aufsehenerregenden Dokumentation
»Illegale Helfer« läßt die Berliner Autorin Maxi Obexer Menschen
zu Wort kommen, die bereit sind, Gesetze zu brechen, um Flüchtlingen in Not zu helfen.
Es inszenieren themeninteressierte und haltungsstarke Regisseure:
Elias Perrig, Niklas Ritter, Fabian Gerhardt, Andreas Rehschuh,
Alexander Nerlich, Kerstin Kusch und Yvonne Groneberg. Andrea Moses erarbeitet die biblische Geschichte von Kain und Abel
als Potsdamer Winteroper 2015 in der Friedenskirche. Sechs neue
Inszenierungen entstehen auch in dieser Spielzeit für Kinder und
Jugendliche. Die Festivalprojekte »Wildwuchs« und »Scenic Reading« stellen Texte junger Autoren vor. Besuchen Sie auch unsere
Matineen, Zuschauergespräche und Themenabende!
Theater ist ein Ort, an dem sich unsere heterogene Stadtgesellschaft
treffen kann, um mit den Mitteln des Spiels gemeinsame Perspektiven zu reflektieren – heiter, ernsthaft, geheimnisvoll, klar.
Ich wünsche Ihnen eine farbige und an Impulsen reiche Spielzeit.
Ihr
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premieren 2015-2016
auf einen Blick
Das schwarze Wasser
Katzelmacher
Regie Elias Perrig Premiere 18. September 2015 Spielort Neues Theater
Regie Andreas Rehschuh Premiere 10. Dezember 2015
Spielort Reithalle
Koproduktion mit der Filmuniversität Babelsberg »Konrad Wolf«
von Roland Schimmelpfennig
Von Kindheit an sann ich zumeist auf Böses
Songs von Bertolt Brecht
Regie Niklas Ritter Musikalische Leitung Tilman Ritter
Premiere 2. Oktober 2015 Spielort Neues Theater
3000 Euro von Thomas Melle
Regie Fabian Gerhardt Premiere 13. November 2015
Spielort Reithalle
POTSDAMER WINTEROPER 2015
Cain und Abel
von alessandro scarlatti
Szenisches Oratorium
Musikalische Leitung Bernhard Forck
Regie Andrea Moses Premiere 20. November 2015
Spielort Friedenskirche Potsdam-Sanssouci
Koproduktion mit der Kammerakademie Potsdam
Kunst
von Yasmina Reza
Regie Tobias Wellemeyer Premiere 21. November 2015
Spielort Reithalle
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von Rainer Werner Fassbinder
Kruso
von Lutz Seiler
Regie Elias Perrig Premiere 15. Januar 2016 Spielort Neues Theater
Bilder deiner großen Liebe
von Wolfgang Herrndorf Regie Tobias Wellemeyer Premiere 23. Januar 2016 Spielort Reithalle
Der Besuch der alten Dame
von Friedrich Dürrenmatt
Regie Niklas Ritter Premiere 5. Februar 2016 Spielort Neues Theater
Drei Schwestern
von anton Tschechow
Regie Tobias Wellemeyer Premiere 8. April 2016
Spielort Neues Theater
Peer Gynt
von Henrik Ibsen
Regie Alexander Nerlich Premiere 23. April 2016
Spielort Neues Theater
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wiederaufnahmen 2015-2016
Illegale Helfer
von Maxi obexer
Regie Yvonne Groneberg Premiere 9. Juni 2016 Spielort Reithalle
Schöne neue Welt
von Aldous Huxley
Regie Alexander Nerlich Premiere 10. Juni 2016 Spielort Neues Theater
Sommer-open-air
Ein Sommernachtstraum
von william shakespeare
Regie Kerstin Kusch Premiere 17. Juni 2016 Spielort Gasometer
festival
Wildwuchs. Junge Texte fürs Theater
Festivalprojekt des Hans Otto Theaters Potsdam und
der Universität der Künste Berlin
wann 13. Februar 2016 wo Reithalle
Scenic Reading. Junge Texte für Film und TV
Gemeinschaftsprojekt des Hans Otto Theaters Potsdam und
der Filmuniversität Babelsberg »Konrad Wolf«
wann Mai/Juni 2016 wo Reithalle/Nachtboulevardbühne
Mirandolina
von Carlo Goldoni
Regie Tobias Wellemeyer Spielort Neues Theater
Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss
von Horace McCoy
Regie Niklas Ritter Spielort Neues Theater
Der Rest ist Geigen – Ein Popstück
Regie Barbara Bürk Musikalische Leitung Markus Reschtnefki
Spielort Reithalle
Juckreiz in der Seele Liederabend
Musikalische Leitung Reinmar Henschke Spielort Reithalle
SIE will, ER darf und EINER muss Liederabend
Musikalische Leitung Jörg Daniel Heinzmann Spielort Reithalle
Geschichten aus dem Wiener Wald
von Ödön von Horváth
Regie Alexander Nerlich Spielort Neues Theater
Auferstehung
von Leo Tolstoi
Regie Tobias Wellemeyer Spielort Neues Theater
Unsere Premieren für junge Zuschauer finden Sie
ab Seite 114.
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Hamlet
von William Shakespeare
Regie Alexander Nerlich Spielort Neues Theater
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Die Kunst des negativen Denkens
My Fair Lady Musical
von Alan J. Lerner und Frederick Loewe
Regie Fabian Gerhardt Spielort Reithalle
Musikalische Leitung Ludger Nowak Regie Nico Rabenald
Spielort Neues Theater
von Bård Breien
Supergute Tage
oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone
Der Turm
Regie Stefan Otteni Spielort Neues Theater
Regie Tobias Wellemeyer Spielort Neues Theater
von Simon Stephens nach Mark Haddon
von Uwe Tellkamp
Das permanente Wanken und
Schwanken von eigentlich allem Uraufführung
reihen
von John von Düffel
Regie Tobias Wellemeyer Spielort Reithalle
La Cage aux Folles (Ein Käfig voller Narren)
Musical von Jerry Herman und Harvey Fierstein
Musikalische Leitung Ferdinand von Seebach
Regie Ulrich Wiggers Spielort Neues Theater
Zorn von Joanna Murray-Smith
Regie Elias Perrig Spielort Neues Theater
Urfaust
von johann wolfgang goethe
nachtboulevard
Lange Nächte mit Kunst und Party, Neuer Dramatik und Literatur,
Performance und Diskurs, Musik und Film
Märkische Leselust
Lesereihe des Hans Otto Theaters
Sonntag um 11
Matineen-Reihe zu unseren Premieren
Regie Alexander Nerlich Spielort Neues Theater
Na sowas?
Tschick
Lesesonntag für die ganze Familie
von Wolfgang Herrndorf
Kindergeschichten für Groß und Klein
Regie Sascha Hawemann Spielort Reithalle
Frau Müller muss weg
von Lutz Hübner Regie Isabel Osthues Spielort Reithalle
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ausserdem
Großes Theaterfest
Zum Auftakt der Spielzeit
Der Zwerg Nase Adventslesung
von Wilhelm Hauff
Die zwölf Monate Adventslesung
Nach dem Volksmärchen
Die Weihnachtsgans Auguste Adventslesung
von Friedrich Wolf
Stadt für eine Nacht
24-Stunden-Schiffbauergassefest
Im Rahmen der
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2016
»Bonjour Frankreich!«
Pygmalion
Opéra – Acte de Ballet von Jean-Philippe Rameau (1748)
Koproduktion mit Le Centre de Musique Baroque de Versailles
ZU GAST 25. (Premiere) und 26. Juni 2016 spielort Neues Theater
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premieren
Hamlet
neues theater
reithalle
reithalle
open air
friedenskirche sanssouci
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premiere im neuen theater
roland schimmelpfennig
Das schwarze Wasser
Am Anfang steht der nächtliche Ausflug ins Freibad. Beim verbotenen Schwimmen im »schwarzen Wasser« unter dem Mond treffen
zwei junge Gruppen aufeinander, Deutsche die einen, Türken die
anderen. Die anfänglichen Spannungen sind schnell überwunden,
die »klopfenden Herzen« fliegen aufeinander zu, gemeinsam geht
es »durch die Sterne«, und neun junge Leben berühren einander in
einem magischen Moment, in dieser Nacht, übervoll von Zauber,
der alles Trennende zu vereinen scheint. Aus Frank, Leyla, Cynthia,
Murat, Freddi, Karim, Olli, Aishe und Kerstin werden Freunde und
Paare. Zwanzig Jahre später sind die Deutschen in der Mitte der
Gesellschaft angekommen, sind Anwälte, Zahnärzte, Politiker und
Schuldirektorinnen; ihre türkischen Gegenüber sind am Rand geblieben, wo sie waren: als Imbißbesitzer, Zahnarztassistentinnen und
Kassiererinnen im Supermarkt.
Die Lebensgeschichten haben sich getrennt, die Freundschaften entflochten, die Deutschen sind unter sich geblieben. Die Gesellschaft
hat ihr Chimärenantlitz enthüllt, als Monster mit zwei Köpfen, die in
verschiedene Richtung sehen. Aus jenem Sommer des gemeinsamen
Aufbruchs ist eine Gegenwart der betonierten Gegensätze geworden.
In diesem Sommer, zwanzig Jahre danach, begegnen zwei sich wieder. Der Junge mit den grünen Augen trifft das schöne Mädchen von
damals – er der künftige Minister, sie die Kassiererin. Nun bricht der
Schmerz über den Verlust der Unschuld wieder auf …
Roland Schimmelpfennig zählt zu den erfolgreichsten Gegenwartsdramatikern.
In einer unvergleichlich poetischen Sprache stellt er eine Jugend voller Hoffnung
einer Gesellschaft gegenüber, die sich gegen Andere und Anderes hermetisch
abschottet und damit Gefahr läuft, ihre Chancen und Potentiale zu verspielen.
Regie Elias Perrig Bühne+Kostüme Marsha Ginsberg
Premiere 18. September 2015 Spielort Neues Theater
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premiere im neuen theater
Von Kindheit an sann ich
zumeist auf Böses
Songs von Bertolt Brecht
Er war einer der großen Dichter deutscher Sprache, er war Künstler und Frauenfreund, Theatermann und Linker, Reißzahn am
Hintern der Macht, Exilant aus dem Nazireich und Heimkehrer in
ein besiegtes Land, ein Protagonist und zugleich Schilderer seiner
Gegenwart, der Moderne, des zwischen Aufbruch und Krieg heftig
bewegten 20. Jahrhunderts – Bertolt Brecht. Seine Stücke, darunter
»Die Dreigroschenoper«, »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny«,
»Die sieben Todsünden der Kleinbürger«, »Mutter Courage und ihre
Kinder«, »Herr Puntila und sein Knecht Matti«, verwandelten das
Theater. Seine Gedichte und Texte wurden, vertont von Kurt Weill,
Hanns Eisler, Paul Dessau, interpretiert von Lotte Lenya, Helene
Weigel, Kurt Gerron, Erich Ponto, zu unsterblichen Songs. Viele
pointierte Zeilen seiner Werke gingen in den sprachlichen Alltagsgebrauch ein: »Und der Haifisch, der hat Zähne«, »Erst kommt das
Fressen, dann kommt die Moral«, »Nur wer im Wohlstand lebt, lebt
angenehm«, »Doch die Verhältnisse, die sind nicht so«. Viele von
Brechts Liedern ebenso. Brecht hat reihenweise Zeitgenossen und
Künstler inspiriert und tut es, von Bowie bis Sting, bis heute. An diesem Abend versammeln wir Bekanntes und Überraschendes, Lautes
und Lyrisches, Leichtes und Tiefes – das Beste aus dem Liederbuch
von Bertolt Brecht. Keine Angst vor guter Unterhaltung!
Regie Niklas Ritter musikalische leitung Tilman Ritter
Bühne Michael Graessner Kostüme Karoline Bierner
Premiere 2. Oktober 2015 Spielort Neues Theater
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premiere in der reithalle
Thomas Melle
3000 Euro
Nach dem gleichnamigen Roman / Bearbeitet von Fabian Gerhardt
Anton, einst Beststudent mit glänzenden Aussichten, hat in einer
verrückten Phase Wohnung, Job, Geld und den Anschluß verloren.
Dem Höhenflug folgte der harte Aufprall in der Wirklichkeit: Anton
ist nun obdachlos, mittellos, arbeitslos und, ohne Kreditkarte, kein
Mensch mehr. 3.000 Euro muß er auftreiben, sonst droht ihm ein
Schuldenprozeß und damit der endgültige Sturz ins Bodenlose. Sein
Asyl wird die Straße, dort erreichen ihn keine Mahnungen. Er gehört
jetzt zu denen, die in der Suppenküche essen. Als Pfandsammler fällt
Anton der Kassiererin im Supermarkt auf, Denise. Denise lebt allein
mit einer verhaltensauffälligen Tochter. Sie kämpft verbissen um deren Inklusion, aber sie haßt sie manchmal auch, weil sie eine Last ist
und ihr Leben bestimmt. Von Zeit zu Zeit holt sie sich jemanden ins
Bett für trostlosen Sex mit trüben Morgenden danach. Denise hat
Pornos gedreht, scheinbar leicht verdientes Geld; nun lebt sie im paranoiden Gefühl, alle Männer müßten sie erkennen und verachten.
Das Honorar für den Dreh steht noch aus: Es sind 3.000 Euro. Wie
durch ein Wunder kommen Denise und Anton einander tatsächlich
näher. Zwischen ihnen stehen 3.000 Euro …
Warmherzig, präzise und mit trockenem Humor erzählt Thomas Melle von
zwei Menschen auf dem Weg aus der bürgerlichen Mitte an den Rand. Er erzählt vom Leben in prekären Verhältnissen, von der gleichgültigen Brutalität einer Gesellschaft, in der, getreu dem Credo der neoliberalen Wende, jeder seines
Glückes Schmied ist und Solidarität und Gerechtigkeit wohl von gestern.
Regie Fabian Gerhardt Bühne+Kostüme Susanne Hiller
Premiere 13. November 2015 Spielort Reithalle
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premiere in der Friedenskirche Potsdam-Sanssouci
potsdamer winteroper 2015
Alessandro Scarlatti Cain und Abel
Szenisches Oratorium in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Nach dem Sündenfall und der Vertreibung von Adam und Eva aus
dem Paradies wetteifern ihre Söhne Cain und Abel darum, Gottes
Zorn zu besänftigen. Abels Brandopfer wird angenommen, und die
Stimme Gottes verspricht Versöhnung. Cains Opfer bleibt dagegen
unbeachtet. Aus Hass und Neid sinnt Cain auf Rache. Unter dem
Einfluss Luzifers tötet er seinen Bruder Abel und flieht. Cain wird
von Gott als Mörder mit einem Mal gezeichnet, das ihn schützt für
ein Leben in Reue. Adam wünscht sich neue Nachkommen. Generationen später mögen sie frei von Schuld sein und am fernen Tag des
Weltenendes die Frucht der Erlösung genießen.
Alessandro Scarlatti, der vor allem Opern, Solokantaten und geistliche Vokalwerke schuf, komponierte »Cain« 1706/07 in Venedig. Das Libretto dieser
»Geistlichen musikalischen Unterhaltung« verknüpft erzählerische Elemente
des Alten Testaments mit dem Glaubensbekenntnis des Neuen Testaments. Die
Geschichte vom Brudermord, mit dem das Alte Testament die Ära der Menschen auf Erden beginnen lässt, wird von Scarlatti und seinem Librettisten umgewandelt in Mahnung und immerwährendes Ersehnen eines Menschensohnes,
der nicht der Schlechtigkeit unterliegt, sondern die Rettung der Menschen im
Dienste Gottes vollendet.
Musikalische Leitung Bernhard Forck REGIE Andrea Moses
BÜHNE Matthias Müller KOSTÜME Tabea Braun
LICHTDESIGN Thomas Wlocka PREMIERE 20. November 2015
SPIELORT Friedenskirche Potsdam-Sanssouci
Koproduktion mit der Kammerakademie Potsdam. Mit freundlicher Unterstützung der Evangelischen Friedenskirchengemeinde und der Stiftung
Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.
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premiere im neuen theater
yasmina reza
Kunst
Deutsch von Eugen Helmlé
Es ist ein Kunstwerk von sublimer Schönheit, dieses Bild ganz in
Weiß, dessen monochrome Reinheit sich in gewissen Lichtstimmungen zugleich bricht und erneuert. Ein faszinierendes Zeugnis
frühpostmoderner Intellektualität auf einssechzig mal einszwanzig.
Es hat seinen Preis, aber den ist es wert. Diese Tafel bedeutet einen
Schatz für Serge; er war bereit, sich dafür bis auf weiteres zu ruinieren. Für seinen Freund Marc allerdings bedeutet sie »einen Scheiß«.
Denn so, wie dieses Stück Kunst für den einen seinen inneren Einklang mit der Epoche verkörpert, ist es für den anderen das widerwärtige Zeugnis unheilvoller Wertezersetzung, ja es beweist die
Korrosion des Charakters – des Charakters seines besten Freundes.
Es ist eine Tragödie: Wie ein Poltergeist bricht dieses Bild in eine
fünfzehnjährige Männerfreundschaft ein. Seine Aura verwandelt
zwei treue Kumpel in Widersacher, ja in ein »Wahnsinnspaar«, wie
Yvan, der dritte im Bunde, fassungslos konstatiert. Das Bild kehrt
das Böse heraus – jede Demütigung, jede Verletzung, jeden faulen
Kompromiß, die sich in diese Freundschaft fürs Leben eingekerbt
haben, auch jeden egoistischen Seitenwechsel in einer Zeit, die laufend zu Bekenntnissen zwingt. Es muß gelingen, diesen Dämon auszutreiben, oder es droht das Schlimmste: Der endgültige Kollaps von
allem, was noch heilig ist …
Mit ihrem preisgekrönten Bestseller-Stück »Kunst« avancierte Yasmina Reza
zu einer vielgespielten Gegenwartsautorin. Gekonnt spürt sie im Geplauder das
Machtspiel, im Privaten das Politische auf – und treibt was wehtut ohne Gnade
komödiantisch auf die Spitze.
Regie Tobias Wellemeyer Bühne Alexander Wolf Kostüme Ines Burisch
Premiere 21. November 2015 Spielort Neues Theater
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premiere in der reithalle
Rainer Werner Fassbinder Katzelmacher
Ein Münchener Vorort in den 1960er Jahren: Die Jugend hier ist
von Beschäftigung, Wohlstand und Wachstum radikal abgekoppelt.
Ihr Leben wird bestimmt von Langeweile, Überdruss und stupider
Sprachlosigkeit. Man hängt in der Gruppe ab, schläft, säuft, streitet
miteinander, führt üble Nachrede, ödet sich an, geht reihum zusammen und wieder auseinander. Die Männer träumen vom großen
Geld, von Potenz und Macht. Die Frauen wollen Schlagersterne
werden, mit dem Mann fürs Leben in den Süden gehen oder rein
bleiben, bis der Prinz kommt. Endstation. Tristesse. Alle warten. Sie
erwachen abrupt, als ein Fremder erscheint: Jorgos, ein Gastarbeiter
in der Wundertütenfabrik, ein griechischer Gott – eine Bedrohung
auf dem sexuellen und dem Erwerbsmarkt. Der Fremde in ihrer Mitte stellt die eingespielte Ordnung in Frage. Er weckt das Begehren der
Frauen und den Neid der Männer. Er wird zur Projektionsfläche der
Sehnsüchte und Aggressionen, die Frustration der Verlierer findet
ein Ziel. Als sich auch noch Marie, die Freundin von Erich, in den
Griechen verliebt, eskaliert die Situation …
Als Rainer Werner Fassbinder 1968 »Katzelmacher« schrieb, waren die ersten
»Gastarbeiter« gerade im westdeutschen Wirtschaftswunderland angekommen.
Schon sein frühes Stück formuliert die Argumente und Konflikte, denen sich die
europäischen Einwanderungsgesellschaften auch gegenwärtig zu stellen haben.
Für den Ausnahmekünstler Fassbinder wurde sein modernes Volksstück zum
Durchbruch als Autor und Regisseur.
regie+bühne Andreas Rehschuh Kostüme Grit Walther
Premiere 10. Dezember 2015 Spielort Reithalle
Koproduktion mit der Filmuniversität Babelsberg »Konrad Wolf«,
Studioinszenierung des 3. Studienjahrs Schauspiel.
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premiere im neuen theater
Lutz Seiler Kruso
Stück von Dagmar Borrmann nach dem gleichnamigen Roman /
In einer Einrichtung für das Hans Otto Theater
Als seine Freundin bei einem Verkehrsunfall stirbt, schultert der
Literaturstudent Edgar seine Tasche, schließt seine Wohnung ab
und geht; er geht soweit weg wie möglich, in die entfernteste Ecke
seiner Heimat, nach Hiddensee. Die Insel ist Grenzgebiet, er muß
sich Arbeit und Unterkunft suchen, wenn er bleiben will. Beides
findet er als Abwäscher in einem Ferienrestaurant. Dort trifft er auf
eine sonderbare Gemeinschaft von Fernesuchern, Randexistenzen
und Auserwählten – »Eskaas«, Saisonkräfte, wie er. Oberhaupt der
Runde ist Alexander Krusowitsch, »Kruso«. Mit ihm verbindet Edgar bald eine widerspruchsvolle, ja rätselhafte Freundschaft. Kruso,
der seine Schwester an das Meer verlor und die Insel seither nicht
verlassen kann, lebt dafür, all jene vor dem Schritt über die letzte
Grenze zu bewahren, die mit dem Sehnsuchtsblick hinüber nach
Møn, zur anderen Seite der Welt, gekommen sind, jene, die er die
»Schiffbrüchigen« nennt. Er liest sie abends, nach der letzten Fähre,
zusammen, auf daß sie gespeist, gewaschen und behaust werden, zu
sich finden und in neu gewonnener Freiheit auferstehen. Als sich am
Ende dieses Sommers von 1989 die Grenzen öffnen, leert sich die Insel. Krusos Jünger entzweien sich, zerstreuen sich, ergeben sich den
Heilsversprechen einer neuen Zeit. Nur Ed bleibt an seiner Seite. Ihm
vermacht Kruso seinen Lebensauftrag: Finde meine Schwester …
Für »Kruso« erhielt Lutz Seiler 2014 den Deutschen Buchpreis und den UweJohnson-Preis. Der 1963 in Gera geborene Lyriker und Prosaautor lebt alternierend in Wilhelmshorst bei Potsdam, wo er seit 1997 das Literaturprogramm im
Peter-Huchel-Haus leitet, und in Stockholm.
Regie Elias Perrig Bühne+Kostüme Marsha Ginsberg
Premiere 15. Januar 2016 Spielort Neues Theater
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premiere in der reithalle
Wolfgang Herrndorf
Bilder deiner großen Liebe
Nach dem gleichnamigen Romanfragment / Bearbeitet von Robert Koall
Ein Mädchen öffnet die Tore einer Anstalt und läuft ins Freie, barfuß,
mit zwei Überlebensdosen Tabletten in der Tasche ihrer Cargohosen.
Auf ihrem Weg ins Offene durchquert sie eine verzauberte Landschaft
voller Wunder, in der es Pappelsamen schneit und der süße Duft von
Lichtnelken durch die Nächte strömt, und begegnet ihren rätselhaften
Bewohnern: einem taubstummen Jungen, der ihr bereitwillig antwortet, einem Jäger, der neben seiner Waffe tot im Wald liegt, einem
Schriftsteller, der in zwei Zimmern eine kranke Frau und die Erinnerung an ein Kind aufbewahrt, und einem philosophischen Binnenschiffer, oder Bankräuber im Ruhestand?, mit dem sie sich jedenfalls
auf Anhieb glänzend versteht und der sie flußaufwärts mitnimmt. Für
alle Träumer und Suchenden, die sie auf ihrer langen Wanderschaft
trifft, wird die Begegnung mit Isa zu einer Begegnung mit sich selbst.
Wolfgang Herrndorfs unvollendetes Romanfragment, das der Dresdner Dramaturg Robert Koall zu einer kraftvollen und sensiblen Theaterfassung verdichtete,
ist eine geheimnisvolle und bildmächtige Parabel auf die unbändige Kraft des
Lebendigseins – aber auch auf die Unbehaustheit im eigenen Dasein, die Suche
nach Licht und einer unkündbaren Beziehung.
Regie Tobias Wellemeyer Bühne+Kostüme Matthias Müller
Premiere 23. Januar 2016 Spielort Reithalle
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premiere im neuen theater
friedrich dürrenmatt
Der Besuch der alten Dame
Eine tragische Komödie
Nur noch der Fahrtwind der vorbeirasenden Züge erinnert die Bewohner der Kleinstadt Güllen an alte, glanzvolle Zeiten. Jetzt ist die
Stadt heruntergekommen, die Fabriken stillgelegt und die Bürger
verarmt. Doch es gibt Hoffnung, denn Claire Zachanassian hat ihren
Besuch angekündigt. Vor 25 Jahren floh sie aus der Stadt – nun kehrt
sie als Milliardärin zurück. Alle sind auf den Beinen, um ihr einen
ehrenvollen Empfang zu bereiten, in der ersten Reihe Alfred Ill. Er
soll seine einstige Jugendliebe persönlich betreuen und im gefühlsgeladenen Angedenken an romantische Tage um eine Millionenspende werben. Tatsächlich stellt Claire eine Milliardenstiftung in
Aussicht. Unter einer Bedingung: Die Stadt soll ihr Alfred ausliefern
– tot. Denn der hatte sie samt dem gemeinsamen ungeborenen Kind
dereinst vor Gericht verleugnet und so ihre schimpfliche Vertreibung aus Güllen verschuldet. Nun will sie Gerechtigkeit gegen Geld.
Die Stadt lehnt ab, natürlich. Aber dann beginnen Alfreds Mitbürger
einzukaufen, auf Kredit. Und ahnungsvolles Grauen beschleicht ihn,
wessen Leben das Pfand für die Rechnungen ist …
Was ist der Preis der Gerechtigkeit? Wieviel Moral kann man sich leisten? In
Dürrenmatts ewig junger Gesellschaftsparabel sorgt ein mit einem Preisschild
behängtes Geschenk für eine rabiate Klärung der Verhältnisse. Die Gemeinschaft muss Rechenschaft ablegen über ihre Werte und Haltungen. Claires Geld
spitzt ihre Konflikte zu, parodiert sie und verzerrt sie grotesk zur Kenntlichkeit.
Regie Niklas Ritter Bühne Alissa Kolbusch kostüme Ines Burisch
Musik Tilman Ritter Premiere 5. Februar 2016
Spielort Neues Theater
41
premiere im neuen theater
anton tschechow
Drei Schwestern
Sie sitzen in der Provinz und feiern Geburtstag: die drei Schwestern.
Ein fröhlicher Tag ist das nicht, denn heute vor fünf Jahren starb ihr
Vater, Chef der hiesigen Garnison. Moskau ist weit, die Jugend- und
Kinderjahre in der golden leuchtenden Hauptstadt sind zu schimmernden Schemen verblaßt. Geblieben ist der Traum vom Leben,
das Ort, Sinn und Zukunft hat, alles, was einem zusteht; einem
Leben, das lohnt. Geblieben ist auch das Militär im Städtchen, mit
seinen Typen, Karrieren und Ritualen gleichsam eine verkleinerte
Kopie des Lebens da draußen, geordneter und verläßlicher – eine
Zuflucht, Quelle von Bewegung und Stillstand, Fixstern und Fessel
zugleich. Zwischen Gehen und Bleiben richten die Schwestern sich
ein, mitsamt ihrem Bruder, dem altgewordenen Wunderkind der
Familie, das seine Glücksräusche längst im Roulettespiel findet. Sie
improvisieren ihren flüchtigen Aufenthalt im Hier und Jetzt, so gut
es eben geht: in Ehe und Seitensprung, in Arbeit und Geselligkeit,
in kleinen Aufbrüchen und großen Depressionen. Als ein Feuer das
Viertel verheert, geht ein Ruck durch die Familie: Plötzlich hat jeder Handschlag einen Sinn, wird das Dasein konkret. Beginnt so das
Glück: mit Schrecken?
Tschechow schrieb 1900, an der Wende zum 20. Jahrhundert, mit seinen »Drei
Schwestern« eine sublime Komödie, voller skurriler Momente, voller Menschlichkeit und Wärme. Er schrieb unvergeßliche Figuren, komisch verstrickte und
aufrichtig ringende Menschen, die den historischen Augenblick spüren und ihn
ergreifen möchten – Weltliteratur und ein Fest für Schauspieler und Zuschauer.
Regie Tobias Wellemeyer Bühne Harald Thor
kostüme Tanja Hofmann Premiere 8. April 2016
Spielort Neues Theater
43
premiere im neuen theater
henrik ibsen
Peer Gynt
Am Rande in Armut geboren und vaterlos aufgewachsen, wird Peer
jung vom Träumen erfaßt. Seine Heimat kann ihm nichts bieten, er
will hinaus ins Weite, er hat Visionen, denen er folgen muss, er fühlt
sich zu Höherem geboren. Auch seiner leidgeprüften Mutter Aase
wächst er davon; sie muss ihn ziehen lassen. Draußen im Dorf entführt Peer zunächst die reiche Braut Ingrid von ihrer Hochzeitsfeier
weg. Nun kann er sich bei den Leuten nicht mehr blicken lassen,
doch Ingrid ist nicht seine Frau fürs Leben, und so bricht er bald wieder auf, diesmal ins fantastische Reich der rüpelhaft-schweinischen
Trolle, das bei aller Eigenart seinem Dorf auf frappierende Weise
zu gleichen scheint. Auch dort fällt er aus dem Rahmen und muss
weiterfliehen, und nun wird die ganze Welt sein Feld. Da Skrupel
ihm immer fremd waren, erwirbt er als Kapitalist und Reeder, Sklaven- und Waffenhändler, Goldsucher und Prophet märchenhaften
Reichtum, um doch alles wieder zu verlieren und zuletzt im Irrenhaus zu landen. Am Ende kehrt Peer alt und leer in seine Heimat
zurück. Dort erwartet ihn bereits der Wiegemeister der Seelen, der
Knopfgießer, und zwingt ihn, über sein Leben Rechenschaft abzulegen. Dort erwartet ihn aber auch Solveig, die Frau, die ihn dereinst
liebte …
In seinem kühnsten Stück durchmaß Henrik Ibsen 1867 ganze Welten, um all
das zu fassen, was den Menschen in seinem Selbst ausmacht. In seinem egomanischen Helden Peer Gynt zeigte er den Protoypen des modernen Menschen:
rastlos, leer, getrieben vom unstillbaren Verlangen nach Entgrenzung und Triumph, strebend nach Besitz und Befriedigung, doch ohne Kern und ohne Substanz.
Regie Alexander Nerlich Bühne+kostüme Wolfgang Menardi
Musik Malte Preuß Premiere 23. April 2016 Spielort Neues Theater
45
premiere in der reithalle
Maxi Obexer
Illegale Helfer
Bergbauern, Verwaltungsrichter, Anwälte, Studenten, Studienräte,
Aktivisten – was diese Menschen in Maxi Obexers Recherchestück
vereint, ist, daß sie angesichts der restriktiven Asylpolitik ihrer Länder Partei ergreifen für die Betroffenen: Sie sind illegale Helfer. Die
Autorin hat Interviews mit Menschen aus der Bundesrepublik, aus
Österreich und der Schweiz geführt, die aus verschiedenen Beweggründen illegalen Einwanderern und Flüchtlingen helfen oder geholfen haben und dadurch mitunter straffällig geworden sind oder
existenzbedrohende persönliche Risiken eingehen. Ihre Entscheidung ist die Konsequenz aus humanitären Erwägungen, aus eigener Verfolgungserfahrung, aus menschlicher Empathie, aus einem
Unbehagen an einer europäischen Exklusionspolitik, die sie für destruktiv, ungerecht und in ihren teilweise klandestinen und aggressiven Instrumentarien für demokratiefeindlich halten. Das Stück
versammelt ethische Entscheidungen, Bekehrungen zum helfenden
Handeln, Ausschnitte aus konkreten Hilfemomenten und die mit ihnen verbundenen persönlichen Gefühle und politischen Gedanken.
Es ist ein leidenschaftlicher Appell für Menschenwürde und individuelle Verantwortung angesichts der Flüchtlings- und Migrationsschicksale tausender Mitmenschen.
Die Theater- und Prosaautorin, Dramaturgin und Dozentin Maxi Obexer
stammt aus Brixen im italienischen Südtirol. Sie lebt in Berlin, wo sie 2014 gemeinsam mit der Autorin Marianna Salzmann das Neue Institut für Dramatisches Schreiben (NIDS) gründete. Mit ihrem häufig gespielten Stück »Das Geisterschiff« setzte sie sich mit den modernen Flüchtlingskatastrophen an Europas
Küsten auseinander. »Illegale Helfer« wurde 2015 in Salzburg uraufgeführt.
Regie Yvonne Groneberg Bühne+kostüme N. N.
Premiere 9. Juni 2016 Spielort Reithalle
47
premiere im neuen theater
aldous huxley
Schöne neue Welt
Theaterfassung und Übersetzung von Robert Koall
Nach dem Neunjährigen Krieg, vor 500 Jahren, wurde die Menschheit unter eine Weltregierung gestellt. Es begann die moderne Zivilisation. Jetzt, im Jahr 632 n. F., »nach Ford«, werden Menschen im
Labor vermehrt und schon im Vielzellerstadium für ihre Funktion
im Volksorganismus optimiert. Die Alphas, ganz oben in der Hierarchie, treiben als Intellektuelle den wissenschaftlichen Fortschritt
voran, die Epsilons bedienen als Halbidioten die Maschinen. Jeder
weiß, wohin er gehört, und lebt ein gleichförmig-glückliches, von
der Psychodroge Soma angenehm erleuchtetes Leben bis zu seinem
biologischen Verfallsdatum. Soziale Unterschiede und Krankheiten
sind abgeschafft, Privates gibt es nicht mehr, Leidenschaft in Denken
und Fühlen gilt als abscheuliches Relikt des egoistischen Zeitalters. –
Das muß es sein, das Glück für alle! Für Alpha-Mann Bernard ist es
das nicht, in ihm keimt Unbehagen. Auf einer Reise in eines der letzten Wildenreservate, wo Primitive in biologischen Familien leben,
an Götter glauben und eines natürlichen Todes sterben, macht er die
erschütternde Entdeckung eines Halbwilden, der in ShakespeareVersen spricht. Die Mutter ist eine Beta. Bernard nimmt Sohn und
Mutter mit sich zurück in die Zivilisation. Was wie eine Rettung erscheint, endet für ihn, seine Schützlinge und viele andere in einer
Katastrophe.
Huxleys Roman trat 1932 gegen naive Hoffnungen an, es könne eine technologisch und ideologisch optimierte Menschlichkeit ohne Widersprüche und Konflikte geben. Darin ist er heute, im neuen Zeitalter technokratischer Zukunftsideologien, so visionär wie zu seiner Entstehungszeit.
Regie Alexander Nerlich Bühne+kostüme Wolfgang Menardi
Musik N. N. Premiere 10. Juni 2016 Spielort Neues Theater
49
premiere OPEN AIR
SOMMER-OPEN-AIR
william shakespeare
Ein Sommernachtstraum
In Athen steht die Hochzeit des Herzogs Theseus mit der unterworfenen Amazonenkönigin Hippolyta bevor. Zugleich soll die junge
Hermia den Demetrius heiraten, doch sie widersetzt sich dieser Entscheidung ihres Vaters, denn sie liebt Lysander. Mit ihm flieht sie aus
Athen in den Wald. Demetrius aber besteht auf Hermia und verfolgt
das flüchtige Paar. Dem Demetrius wiederum folgt Helena, die ihn
ebenso unglücklich liebt wie er die Hermia.
Draußen im Wald probt derweil eine ehrgeizige Amateurtruppe aus
sechs Handwerkern heimlich die höchst tragische Komödie »Pyramos und Thisbe«, um sie auf Theseus’ Hochzeitsfest gegen gute Belohnung auf die Bühne bringen. Zugleich führt der mächtige Elfenkönig Oberon hier Krieg gegen seine Gattin Titania. Beide pflegen
außereheliche Verhältnisse, beide sind von Eifersucht zermürbt, aber
nun treibt Titania den Streit auf die Spitze: Sie hat einen Knaben zum
Objekt ihrer Liebe erkoren, den kleinen Sohn ihrer verstorbenen
Freundin. Zur Rache schickt Oberon seinen Kobold Puck aus, einen
Zaubernektar zu besorgen, der bewirkt, dass man sich beim Erwachen in die erste Kreatur verliebt, die man erblickt. Puck treibt der
liebesseligen Titania einen Handwerker in Eselsgestalt zu. Der nächtliche Spuk lässt auch die übrigen Liebenden zu Verzweifelten und die
Verzweifelten zu Liebenden werden: Demetrius und Lysander wenden sich beide Helena zu, und Hermia bleibt allein. Erst das Morgenlicht sorgt für Ernüchterung und Klarheit; die Paare finden wieder
zusammen, aber der Zauber ist verflogen.
Shakespeares Komödie erlebte 1843 in Potsdam, im Schlosstheater im Neuen
Palais, ihre deutschsprachige Erstaufführung.
Regie Kerstin Kusch Bühne Matthias Müller Kostüme N. N.
Premiere 17. Juni 2016 Spielort Gasometer am Neuen Theater
51
Wildwuchs.
Junge Texte fürs Theater
Festivalprojekt des Hans Otto Theaters Potsdam
und der Universität der Künste Berlin
Unser Festival »Wildwuchs« ist in drei Spielzeiten zu einer schönen
Tradition herangewachsen. Bereits zum vierten Mal öffnen wir im
Februar 2016 unser Haus für eine lange Nacht der jungen Autorinnen und Autoren. Wer sind die jungen Dramatiker von heute?
Welche Themen bewegen sie? Welche künstlerischen Formen probieren sie aus? Welche Figuren bevölkern ihre Geschichten? Was
sind ihre Welten, und was passiert in ihnen? – Gemeinsam mit der
Universität der Künste präsentieren wir in Werkstattinszenierungen
neue Texte fürs Theater von Studierenden des Studiengangs Szenisches Schreiben. Unter der Leitung erfahrener Regisseure stehen
Schauspielstudierende der UdK und Schauspieler unseres Ensembles
auf der Bühne. In Gesprächen stellen wir Ihnen die jungen Schreibenden vor.
Die Idee für das Festival hatten Tobias Wellemeyer vom Hans Otto
Theater, John von Düffel, Professor für Szenisches Schreiben, und
Marion Hirte, Professorin für Produktionsdramaturgie an der UdK.
Mit dem Festival knüpft das Hans Otto Theater zugleich in neuer
Form an seine erfolgreiche Tradition der »Potsdamer WerkstattTage« an.
»Festival der Hoffnungen. (…) Ein junges Publikum in Partystimmung im
proppenvollen Foyer und ein nicht abreißender Strom theaterhungriger Besucher.« (Märkische Allgemeine Zeitung)
Wann 13. Februar 2016
Wo Reithalle
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Scenic Reading.
Junge Texte für Film und TV
Gemeinschaftsprojekt des Hans Otto Theaters und
der Filmuniversität Babelsberg »Konrad Wolf«
Kein Kino- oder Fernsehfilm ohne Drehbuch, kein Drehbuch ohne
Figuren, Geschichten, Szenen aus dem Leben der wirklichen Welt
– oder möglicher Welten. Wie Stoffe gefunden und erfunden, entwickelt und aufgeschrieben werden, wie aus einer Idee ein Exposé,
ein Treatment und schließlich ein Drehbuch wird, das erlernen begabte junge Autoren im Studiengang Drehbuch/Dramaturgie an der
Filmuniversität Babelsberg. In unserem neuen gemeinsamen Format
»Scenic Reading« stellen sie ihre aktuellen Arbeiten vor und gewähren eine lange Nacht lang einen intimen Blick in ihre Werkstatt, in
Drehbücher im Werden, in Momente der Gegenwart, in Leute von
heute, spannend und poetisch, fein und komödiantisch, heiß und
kalt … Unterstützt werden sie von Studierenden des Studiengangs
Schauspiel der Filmuniversität und von Schauspielern des Hans Otto
Theaters.
Das Format »Scenic Reading. Junge Texte für Film und TV« geht
auf eine Idee von Tobias Wellemeyer vom Hans Otto Theater und
Torsten Schulz, Dekan und Professor des Studiengangs Drehbuch/
Dramaturgie der Filmuniversität, zurück. Die Reihe korrespondiert
mit unserem Festival »Wildwuchs. Junge Texte fürs Theater« in der
Erkundung und Präsentation neuer Texte für die zeitgenössische
Darstellende Kunst.
Wann Mai/Juni 2016
Wo Reithalle/Nachtboulevardbühne
53
Außer Kontrolle
wiederaufnahmen
Zorn
neues theater
reithalle
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wiederaufnahme im neuen theater
Carlo Goldoni
Mirandolina
Deutsch von Geraldine Gabor
Wie bringt man die Männer dazu, sich zu verlieben? Das weiß
keine besser als Mirandolina. Unter den Gästen ihrer Herberge wetteifern der neureiche Conte d’Albafiorita und der verarmte
Marchese di Forlipopoli um die Gunst der Wirtin, eifersüchtig beobachtet vom Kellner Fabrizio, der ebenfalls in sie verliebt ist. Als
zwei mittellose Schauspielerinnen ankommen, die vorgeben, von
Adel zu sein, durchschaut Mirandolina sie sofort. Doch sie hindert Ortensia und Dejanira nicht daran, ihre Rollen zu spielen. Der
Marchese und der Conte wenden sich den vermeintlichen Damen
der Gesellschaft zu, und Mirandolina kann den lästigen Verehrern
einen Denkzettel verpassen. Nur ein Gast ignoriert Mirandolina:
der Cavaliere di Ripafratta. Dass er zudem behauptet, ein Frauenverächter zu sein, reizt sie dazu, ihr Meisterstück in der Kunst der
Verstellung abzulegen. Erst gewinnt sie sein Vertrauen, dann haucht
sie ihren Worten erotische Verheißung ein. Des »Widerspenstigen
Zähmung« ist erfolgreich. Auch Ripafratta verliebt sich unsterblich
in Mirandolina, und sie lässt ihn leiden wie einen Hund. Zuletzt
kommt der Knalleffekt: Mirandolina stiehlt allen Herren von Adel
die Show, indem sie tut, was hier noch nicht verraten werden soll …
Der Venezianer Carlo Goldoni wollte im Jahre 1752 den »hassenswerten Charakter verführerischer Sirenen darstellen, um ein Exempel jener barbarischen
Grausamkeit und Verachtung zu statuieren, mit der sie die unglücklich Verliebten verhöhnen.« – Zweifeln wir daran!
Regie Tobias Wellemeyer Bühne Alexander Wolf Kostüme Ines Burisch
musik Marc Eisenschink Spielort Neues Theater
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wiederaufnahme im neuen theater
Horace McCoy
Nur Pferden gibt man
den Gnadenschuss
Nach dem gleichnamigen Roman
In der Bewerberschlange eines Tanzmarathons lernen Robert und
Gloria einander kennen. Beide träumen von einer Karriere im Filmgeschäft und halten sich bis dahin mit kleinen Jobs über Wasser, ein
Sieg im Tanzwettbewerb würde beiden das Einstiegskapital in die
ersehnte Laufbahn sichern. Robert wird Glorias Tanzpartner; von
nun an sind ihre Schicksale untrennbar verbunden. Sie treten ein in
den Kreis der Ehrgeizigen und Glücksucher, der Verzweifelten und
Gestrandeten. Sie unterwerfen sich den gnadenlosen Regeln des Marathons: Dauertanzen rund um die Uhr – bis sich nur noch ein Paar
auf den Beinen hält. Und das unter permanenter Beobachtung eines
Publikums, dessen Sensationsgier der Moderator mit demütigenden
Zwischenwettkämpfen aufpeitscht. Jede Schwäche wird öffentlich
gemacht, jeder Fehler bestraft. Wer im Rennen bleiben will, muss
über alle Grenzen gehen, jeden Schmerz, jede Erniedrigung ignorieren. Es wird ein Kampf ums Überleben. Robert und Gloria halten
durch. Doch kurz vor dem erlösenden Sieg bittet sie ihn um einen
übermenschlichen Gefallen …
Horace McCoys Roman aus den Dreißiger Jahren erzählt von der Sehnsucht
nach einer besseren Welt.
Regie Niklas Ritter Bühne Michael Graessner Kostüme Karoline Bierner
Musik Tilman Ritter choreografie Anja Kożik
Spielort Neues Theater
In Zusammenarbeit mit dem Kammerchor CANTAMUS e. V. Potsdam.
In Kooperation mit
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Alle sechzehn Jahre im Sommer
Geschichten aus dem Wiener Wald
wiederaufnahme in der reithalle
Der Rest ist Geigen – Ein Popstück
… über die Suche nach dem großen Gefühl
Unter Verwendung von »Ganze Tage, ganze Nächte« von Xavier Durringer.
Deutsch von Alan Jabot und Andreas Jandl
Last friday night, round midnight, treffen sich somewhere over the
rainbow all die lonely people im Hotel California: Love is in the air,
es regnet purple rain und Sexie Sadie shines mal wieder bright like a
diamond. Brother Louie, ihr sexy motherfucker mit den blue suede
shoes ist gar nicht happy, denn er ist ein jealous guy und far away von
good day sunshine. »Are you lonesome tonight«, sagt Lovely Rita,
und sucht emotional rescue bei einem nowhere man mit great balls
of fire. »I feel love! Du bist mein Starman, take me to the matador
und love me tender«, denkt sie. »Hey Baby!«, denkt er, »Das ist mir
too much heaven! Ich bin doch kein fool on the hill! Don't stand so
close to me! Let’s spend the night together und dann am I leaving on
a jet plane. El condor pasa.« Help! Das sind keine strawberry fields
forever. Trotzdem: It's now or never. Let’s erstmal come together,
rock this town und don't stop till you get enough. Außerdem ist da
noch ein stranger in the night, vielleicht auch just a gigolo mit Bohemian rhapsody in den blue eyes.« Padam … padam, und die magical
mystery tour beginnt.
Ein Nachtkonzert mit Musik from here to eternity von Barbara Bürk
und Markus Reschtnefki.
Regie Barbara Bürk Musikalische Leitung Markus Reschtnefki
Bühne+kostüme Anke Grot Spielort Reithalle
60
wiederaufnahme in der reithalle
Juckreiz in der Seele
Ein Liederabend von Heine bis Rammstein
Lieder vom Kommen und Gehen, Geschichten von Gestern und
Morgen. Sie erzählen von der Leichtigkeit des Seins und der Wehmut des Herzens, von der Ungeduld des Aufbruchs und dem Vorüberwehen der Zeit, beschrieben von Lift, Rainald Grebe, Heinz
Rudolf Kunze, Konstantin Wecker, Sissi Perlinger, Nina Hagen und
vielen anderen. Andrea Thelemann interpretiert sie stimmungsvoll
in den Arrangements von Pianist Reinmar Henschke. – Ein Abend
der persönlichen Reminiszenzen, vor allem aber auch eine gemeinsame Reise in eine Liederwelt, die immer neue Erinnerungen, Stimmungen, Landschaften und Begegnungen wachruft.
Die Sängerin und Schauspielerin Andrea Thelemann und der Pianist und Komponist Reinmar Henschke lernten sich während ihres Studiums an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig kennen,
bevor sich ihre Wege für viele Jahre trennten. Bei ihrer Wiederbegegnung in Berlin entstand die Idee zu diesem gemeinsamen Liederabend. Reinmar Henschke arbeitete mit Ulla Meinecke, Pascal von Wroblewsky, Nina Hagen, Helen
Schneider, Jocelyn B. Smith und vielen anderen herausragenden Künstlerinnen
und Künstlern zusammen. Darüber hinaus ist er mit eigenen Jazzprojekten,
darunter dem Reimar-Henschke-Trio und dem HenschkeSchlott-Projekt, live
unterwegs.
mit Andrea Thelemann (Gesang) und Reinmar Henschke (Piano)
musikalische leitung+arrangements Reinmar Henschke
Bühne+kostüme Julia Scheeler
spielort Reithalle/Nachtboulevardbühne
61
Hamlet
wiederaufnahme in der reithalle
SIE will, ER darf und EINER muss
Lieblingslieder zu dritt
Sie begleiten uns durch das Leben: Lieblingslieder. Zwei, drei Akkorde, und die Erinnerungen sind da. Von Georg Kreisler bis Hildegard Knef, von Friedrich Holländer bis Karussell und Element of
Crime – Rita Feldmeier und Michael Schrodt laden mit ihren ganz
persönlichen Lieblingsliedern, mit heißer Leidenschaft und kühlem
Humor, zum Streifzug durch die Zeiten, die Welt, das Leben. Wenn
ER in den Tiefen unstillbarer Sehnsucht zu versinken droht, holt SIE
ihn beherzt auf den Boden der Tatsachen zurück. Wenn SIE an den
großen Lebensfragen zu zerbrechen glaubt, macht ER ihr mit einem
Augenzwinkern Mut zum Weitergehen. Und wenn es heißt, mit Entschiedenheit gegen alle Widerstände und Widrigkeiten anzutreten,
muss ab und zu noch EINER mitsingen. Freuen Sie sich auf einen
Liederabend zu dritt mit Rita Feldmeier und Michael Schrodt und
mit Jörg Daniel Heinzmann, der als Arrangeur, Pianist und Dritter
im Bunde für ihre Musikwünsche in die Tasten greift!
wiederaufnahme im neuen theater
Ödön von Horváth
Geschichten aus dem
Wiener Wald
Wien in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts: Marianne,
Tochter des »Zauberkönigs«, des Inhabers eines kleinen Spielzeuggeschäfts, ist dem Fleischergesellen Oskar versprochen, denn Oskar ist
in Krisenzeiten eine »gute Partie«. Doch just beim Verlobungspicknick läuft ihr Alfred über den Weg, den sie sofort als den Mann ihres
Lebens missversteht. Die Verlobung mit Oskar platzt, aber auch das
vermeintliche Liebesglück mit Alfred löst sich in der Wirtschaftskrise in ein Nichts auf. Alfred, der Lebemann, bringt Marianne als Tänzerin in einer Nacktbar unter. Das gemeinsame Kind wird derweil
zu Alfreds Mutter und Großmutter in Pflege gegeben. Mariannes
Aufbruchversuch endet in einer Tragödie. Ihr Kind stirbt, weil die
Großmutter es in der Kälte aussetzt. So muss sie schließlich doch
Oskar, den Fleischer, heiraten, ganz wie der es ihr prophezeite: »Du
wirst meiner Liebe nicht entgehen«.
Horváths 1931 uraufgeführtes Volksstück ist eine hellsichtige und poetische Parabel auf die Krise des bürgerlichen Zeitalters. Voller Sehnsucht und Liebe irren
die Menschen als Verlorene durch eine kalte Welt, die vom Schmerz und der
Komödie unerfüllten Lebens widerhallt.
mit Rita Feldmeier, Michael Schrodt und Jörg Daniel Heinzmann
Musikalische Leitung+Arrangements Jörg Daniel Heinzmann
Bühne+kostüme Matthias Müller Spielort Reithalle/
Nachtboulevardbühne
»Theaterfiguren nach Menschenart. Alexander Nerlich schafft mit vielen
schönen szenischen und spielerischen Ideen eine Inszenierung von Poesie und
Schwung. – Sehenswertes Schauspielertheater.« (nachtkritik)
Regie Alexander Nerlich Bühne Wolfgang Menardi
Kostüme Wolfgang Menardi/Sebastian Thiele Musik Tilman Ritter
Choreografie Anja Kożik Spielort Neues Theater
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Wellen
»Ein rauschendes Fest mit zarten und bissigen Chansons, die von Rita Feldmeier und Michael Schrodt mit grandioser Leidenschaft gesungen wurden.
Bravo.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)
65
Supergute Tage
wiederaufnahme im neuen theater
Leo Tolstoi
William Shakespeare
Bühnenbearbeitung von Remsi Al Khalisi
Deutsch von Angela Schanelec und Jürgen Gosch
»Du musst dein Leben ändern!« durchzuckt es Fürst Nechliudow in
einem Mordprozess, dem er als Geschworener beisitzt. In der angeklagten Prostituierten Maslowa muss er das Mädchen erkennen, das
er einst auf dem Gut seiner Tanten verführt und dann verlassen hat.
Obwohl sie unschuldig ist, kann er nicht verhindern, dass sie zu vier
Jahren Sibirien verurteilt wird. Von tiefem Schuldgefühl erfasst, beschließt er, ihr die Ehe anzubieten und in die Verbannung zu folgen.
Er gibt ihr Geld und Güte, engagiert Anwälte, schreibt Petitionen,
fordert Einsatz von seinen einflussreichen Bekannten, setzt seinen
Titel und sein Vermögen ein, seine ganze Person. Je tiefer er in die
Welt des Strafvollzugs eintaucht, desto mehr Elend und Ungerechtigkeit muss er auch in der Gesellschaft als Ganzes erkennen. Seinesgleichen, die Reichen und Mächtigen, reagieren mit Unverständnis
und Argwohn auf sein Engagement. Spätestens, als er seinen Grundbesitz den Bauern schenkt, beginnen sie, sich von ihm abzuwenden.
Seine Tuchfühlung mit Kriminellen, unschuldig Inhaftierten, Anarchisten, Revolutionären, den Mühseligen und Beladenen, seine Fragen nach den Grundsätzen »tätiger Nächstenliebe« ‒ ist es fundamentalistischer Irrsinn, der ihn umtreibt, oder die Suche nach dem
»rechten Weg«? Ist es Eitelkeit oder Betroffensein? Und hat er einen
Sinn dafür, dass sich auch in Maslowas Denken und Fühlen Veränderungen vollziehen?
Etwas ist faul im Staate Dänemark. Dem unverhofften Sterben des
Königs folgt die Heirat der Hinterbliebenen auf dem Fuße. Prinz
Hamlet kommt heim, um den Vater zu begraben, und soll Mutters
Hochzeit mit Claudius, des Vaters Bruder, feiern. Doch nachts erscheint ihm der Geist des Vaters und klagt Claudius des Mordes an.
Hamlet empfängt von ihm den Auftrag, ihn zu rächen. Soll er, als
Student in Wittenberg ein Jünger der neuen Vernunft, nun den Einflüsterungen eines Geistes folgen, nur noch dem »Remember me«
leben, das der ihm gebietet, die Rolle des schwertschwingenden Rächers annehmen in dem uralten Spiel, das nicht seines ist? Und ist
der Onkel nicht ein Herrscher neuer Zeitrechnung? Beendet er nicht
das Mittelalter der Kriegsfürsten und setzt auf Wandel? Hamlet zögert. Die Zeit ist aus den Fugen. Mit ihr wanken die Charaktere. Wer
einer war und ist und was er wird, nichts ist sicher. Sich selbst zum
Alptraum wird man an diesem Hof, man inszeniert und manipuliert,
man verbiegt und verzerrt sich in die passende Gestalt für die neuen
Verhältnisse. In diesem Spiegelkabinett bedient der zweifelnd-verzweifelnde Hamlet sich selbst der Täuschung und setzt damit Ereignisse in Gang, die in ihrer tragischen Verkettung zu Tod und immer
mehr Tod führen …
Auferstehung
»Star des Abends ist das Ensemble: Die Schauspieler schaffen ein großes Gesellschaftspanorama. Ein überraschend aktueller Theaterabend.«
(Süddeutsche Zeitung)
regie Tobias Wellemeyer Bühne Harald Thor Kostüme Tanja Hofmann
Musik Marc Eisenschink spielort Neues Theater
68
wiederaufnahme im neuen theater
Hamlet
»Eine Inszenierung, bei der die zeitlose Aktualität nicht nur behauptet wird.
Mit durchweg großartigen Schauspielern.« (rbb Kulturradio)
»Imposante Bildwelten.« (Spiegel Online)
Regie Alexander Nerlich Bühne+kostüme Wolfgang Menardi
Musik Malte Preuß Spielort Neues Theater
69
Urfaust
wiederaufnahme in der reithalle
BÅrd breien
Die Kunst des negativen Denkens
Feelbad-Komödie nach dem gleichnamigen Film von Bård Breien /
Deutsch von Ingeborg Helleberg
Florian ist ein Mann, der alles hat: ein Haus zum Wohnen, Bärenkräfte, ein gesundes Quantum Machismo und, vor allem, eine Frau
zum Immer-wieder-neu-Verlieben. Nur eins hat er nicht: Beine zum
Laufen. Seit einem Unfall sitzt er querschnittgelähmt im Rollstuhl.
Damit scheint alles andere für ihn seinen Wert verloren zu haben.
Daß seine schöne Frau ihn weiter liebt, macht seine Lage nur noch
demütigender – er ist ein halber Mann. Totsein kann kaum schlimmer sein. Solange es nicht soweit ist, setzt er gegen alles Dunkle eine
raffinierte Philosophie: Think negative! – Die Kunst des negativen
Denkens. Doch sein Weg wird ihm abrupt abgeschnitten durch eine
Bande von Behinderten und Versehrten samt penetrant positiver
Therapeutin, die sein Heim entern, um ihm Hilfe zur Selbsthilfe zu
spenden. Positives Denken, Heuchelei und Lügen, in Florians Haus?
Das bedeutet Krieg. Krieg, der auf beiden Seiten mit Entschlossenheit
geführt wird, mit seiner Zerstörungskraft aber paradoxerweise neue
Perspektiven aufbricht.
Der norwegische Autorenfilmer Bård Breien wagt es, Provokation und Zärtlichkeit, Wirklichkeitssinn und Komik miteinander zu mischen – ein lohnendes
Experiment. Das Ergebnis ist eine brillante Komödie, ein skurriles Schauspiel,
eine berührende Geschichte, ein Manifest der Liebe und der Hoffnung.
»Galgenhumor in seiner ganzen Pracht.« (Märkische Allgemeine Zeitung)
Regie Fabian Gerhardt Bühne+Kostüme Matthias Müller
musik Marc Eisenschink Spielort Reithalle
72
wiederaufnahme im neuen theater
Supergute Tage oder
Die sonderbare Welt des Christopher Boone
Nach dem Roman von Mark Haddon / Bühnenfassung von Simon Stephens
Deutsch von Barbara Christ
Der Hund der Nachbarin liegt tot im Gras, in seiner Flanke steckt
eine Mistgabel. Wer hat ihn ermordet? Christopher Boone war es
nicht, auch wenn er am Tatort angetroffen wird. Er sagt immer die
Wahrheit, er kann nicht anders, und das bringt ihn oft in Schwierigkeiten. Die Schönheit der Primzahlen und die Geheimnisse des Weltalls sind ihm vertraut, menschliche Berührungen hingegen versteht
er oft nicht, und Überraschungen aller Art versetzen ihn in blanke
Panik. Als erster Schüler seiner Sonderschule kann er sich mit einer
Prüfung für ein Studium in Mathematik qualifizieren. Er ist 15 Jahre,
drei Monate und zwei Tage alt, in seiner Welt muss Ordnung herrschen. Die Vorstellung, dass ein Mörder in der Nachbarschaft frei herumläuft, ist ihm unheimlich, und so macht er sich mit analytischem
Verstand und seinem fotografischen Gedächtnis an die Ermittlungen.
Ganz allein macht Christopher sich auf bis nach London, und mutig
erweitert er zum ersten Mal den Radius seiner festgefügten Welt.
»Holger Bülow spielt diesen Christopher mit Hingabe und Überzeugung.«
(Potsdamer Neueste Nachrichten)
»Ein fein gesponnener und fulminanter Abend.«
(Märkische Allgemeine Zeitung)
Regie Stefan Otteni Bühne Peter Scior Kostüme Sonja Albartus
Spielort Neues Theater
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Auferstehung
wiederaufnahme in der reithalle
John von Düffel
Das permanente Wanken
und Schwanken von
eigentlich allem
Uraufführung
Stück nach den »Wassererzählungen« von John von Düffel
Im Besucherraum eines Aquariums kreuzen sich die Wege und Geschichten verschiedener Menschen: eines Vaters auf der Suche nach
seiner halbwüchsigen Tochter, der seiner Ex-Frau per Telefon unentwegt Rechenschaft ablegen muss; einer Schwimmerin, die ihre
jüngere Freundin für einen ebenso vielbedeutenden wie dubiosen
Job als Vorschwimmerin gewinnen will; und der Personalchefin
eines Unternehmens, die zwischen Beruf, Familie und einem jungen
Liebhaber hin- und hergerissen ist. Diese Menschen kennen einander nicht und wissen nichts vom Alltag der jeweils anderen. Doch in
der geheimnisvollen Unterwasserwelt des Aquariums berühren sich
ihre Biografien mehr und mehr an ihren Bruchstellen, in ihren Sehnsuchts- und Verlustmomenten.
Tobias Wellemeyers Uraufführung war 2015 zum renommierten Heidelberger
Stückemarkt eingeladen.
»Die Uraufführung erwies sich als Bühnenereignis.«
(Märkische Allgemeine Zeitung)
»Tobias Wellemeyer arbeitet mit feinen Mitteln, mit Ernsthaftigkeit, aber doch
auch mit einem diskreten bis ironischen Zwinkern. Gelungen.«
(rbb Kulturradio)
Regie Tobias Wellemeyer Bühne Alexander Wolf Kostüme Ines Burisch
musik+video Marc Eisenschink Spielort Reithalle
76
wiederaufnahme im neuen theater
La Cage aux Folles
(Ein Käfig voller Narren) Musical
Von Jerry Herman / Buch von Harvey Fierstein / Nach dem Stück
»La Cage aux Folles« von Jean Poiret / Deutsch von Erika Gesell und
Christian Severin
»La Cage aux Folles«, das ist der quirligste Nachtclub von St. Tropez.
Hier steigen die Champagnerkorken, blitzen der Charme von Gastgeber Georges und die Beine der Girls, singt sich Zaza, alias Albin,
die Diva der Show, in die Herzen der Gäste. Eine lange Liebe, ein
gemeinsames Leben verbinden Georges und Albin. All das stürzt in
die Krise, als Jean-Michel, ihr geliebter Sohn, Heiratspläne verkündet – ausgerechnet mit der Tochter des bigottesten Populisten, der
je mit homophoben Parolen auf Stimmenfang ging. Der Antrittsbesuch der Brauteltern steht unmittelbar bevor. Die Regenbogenfamilie muß nun entscheiden – soll sie sich selbst verleugnen, dem Hardliner die perfekte Normalo-Familie präsentieren und so das Glück
des Sohnes sichern? Oder soll sie offen zum eigenen Lebensentwurf
stehen, »Wir sind, was wir sind«, aber damit womöglich den Sohn
alleinlassen? Arrangements werden getroffen, die Schwiegereltern
erscheinen – und der Abend verwandelt sich augenblicklich in eine
beängstigende Rutschfahrt. Doch dann übernimmt Zaza …
Große Liebesgeschichten, eine hinreißende Travestietruppe und Hymnen, wie
»I Am What I Am«, machen dieses Musical weltweit zum Dauerbrenner.
»Ein ganz großer Hit.« (rbb Inforadio) / »Diese Inszenierung ist einen Weg
nach Potsdam wert.« (Siegessäule) / »Langanhaltender Jubel. Besser geht’s
nicht.« (rbb Kulturradio)
Musikalische Leitung Ferdinand von Seebach Regie Ulrich Wiggers
Bühne Matthias Winkler kostüme Noelie Verdier
Choreografie Friedrich Bührer Spielort Neues Theater
77
wiederaufnahme im neuen theater
Joanna Murray-Smith
Zorn
Deutsch von John und Peter von Düffel
Die Hirnforscherin Alice Harper ist die erste weibliche Preisträgerin einer international renommierten Auszeichnung für humanitäre
Leistungen. Ihre Welt ist makellos schön, intellektuell anregend, aufgeklärt und erfolgreich. Mit ihrem Mann Patrick, einem beachteten
Schriftsteller, hat sie den gemeinsamen Sohn Joe zu selbstständigem
kritischem Denken und zu Toleranz erzogen. Umso größer ist der
Schock, als die Eltern mit der Nachricht konfrontiert werden, dass
der 16-jährige Joe eine Moschee mit einer Hassparole besprüht hat.
Woher kommt der Antrieb für diese fremdenfeindliche Tat? Ist der
Sohn tatsächlich Rassist? Ist er einfach nur verwöhnt? Oder noch
schlimmer: dumm? Will er sich abgrenzen? Wie lehnt man sich auf
gegen moralisch einwandfreie Eltern? Wieso bereut Joe seine Tat
nicht? Doch die Dinge sind noch weit komplizierter. Als Alice von
einer Journalistikstudentin mit der eigenen politisch radikalen Vergangenheit konfrontiert wird, wandelt sich nicht nur der Blick auf
Joes Tat. Für die Familie beginnt eine Zerreißprobe. Welche Rolle
spielte Alice in ihrer Studentenzeit bei einem tödlichen Terroranschlag? Wie weit darf man gehen im Kampf um politische Überzeugungen? Wann wandeln sich gute Absichten zu bösen Taten? Wie
egoistisch sind die Motive bei der Wahl der ideologischen Heimat?
Welche Erzählungen über den richtigen Weg zum Glück halten dem
prüfenden Blick aus historischem Abstand stand?
»Ein Kammerstück, das mit seinen Themen Rassismus, Extremismus und Radikalität, Familie und Werte, Selbstverleugnung und Anpassung wie für unsere
Zeit geschrieben ist.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)
wiederaufnahme im neuen theater
Johann Wolfgang Goethe
Urfaust
Innere Leere, Unzufriedenheit, Ziellosigkeit lähmen Doktor Faust.
Weder als Arzt noch als Forscher oder Philosoph, weder durch die
Lektüre der alten Schriften noch durch Experimente am Menschen,
weder durch Religion noch durch Magie kann er es erjagen: »Was die
Welt im Innersten zusammenhält«. Hin- und hergerissen zwischen
Anmaßung und Selbstüberschätzung auf der einen, Zweifel und Lebensangst auf der anderen Seite, verfällt Faust dem Mephistopheles
und dessen verlockendem Versprechen: seine Sehnsucht in der Welt
zu stillen. Mephistopheles führt ihn hinaus in die Bürgerwelt – und
in die Kammer der Kindfrau Margarete. Sie wird zum Objekt von
Fausts Begierde, ihre Liebe verheißt ihm die Rückkehr in die Aufbruchzeit seiner Jugend. Mit tatkräftiger Unterstützung des Mephistopheles verführt er das gläubig-unschuldige Mädchen. Doch die
Verantwortung für ihre Liebe scheut er. Wieder wagt er das Experiment mit dem menschlichen Leben, ein Experiment, das geradewegs
in die Katastrophe führt. Denn Margarete erwartet ein Kind von
Faust, und damit droht ihr der soziale Tod …
»Selten wurde Faust so fantasievoll und tänzerisch umgesetzt. Dieser ›Urfaust‹
ist eine Reise nach Potsdam wert! Weil Regisseur Alexander Nerlich ein Füllhorn an treffenden Ideen zu Goethes erster Dramen-Version öffnet und dabei
den Emotionsglutkern immer im Blick hat. Ein großer Abend.«
(Berliner Morgenpost)
Regie Alexander Nerlich Bühne+Kostüme Wolfgang Menardi
Musik Malte Preuß choreografie Anja Kożik
Spielort Neues Theater
Regie Elias Perrig Bühne+Kostüme Marsha Ginsberg
Spielort Neues Theater
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Auferstehung
wiederaufnahme in der reithalle
Wolfgang Herrndorf Tschick
Bühnenbearbeitung von Robert Koall
Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der
elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick,
der eigentlich Andrej Tschichatschow heißt, kommt aus einem der
Plattenbauhochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule
irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel gelungener Integration. Dass er einen
»geborgten« Lada Niva an der Hand hat, macht das Bild nicht besser.
Aber der Lada macht Maik und Tschick mobil für eine gemeinsame
Reise, ohne Karte und Kompass durch das sommerglühende Brandenburg, eine Reise, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Ein schräger »Coming-of-Age«-Roman,
der in träumerischer Leichtigkeit seine beiden Helden in die ersten
großen Prüfungen des Lebens schickt. Das Resultat ist eine erschreckend komische Odyssee durch die (ost-)deutsche Provinz.
»›Tschick‹ ist ein Stück, das alle Generationen zu begeistern vermag. Wolfgang
Herrndorfs Vorlage wurde wunderbar umgesetzt.«
(Potsdamer Neueste Nachrichten)
»Die Potsdamer Inszenierung gibt der Vorlage nicht nur die Stimme, sie trifft
ihren besonderen Sound.« (rbb Kulturradio)
Regie Sascha Hawemann Bühne+Kostüme Regina Fraas
Spielort Reithalle
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wiederaufnahme in der reithalle
Lutz Hübner
Frau Müller muss weg
Mitarbeit: Sarah Nemitz
Die Elternvertreter der 4b misstrauen den pädagogischen Fähigkeiten der Klassenlehrerin Frau Müller. Die Zulassung ihrer Kinder
zum Gymnasium steht auf dem Spiel. – Humorvoll setzt Erfolgsautor Lutz Hübner einen Elternabend in Szene und verwandelt das
Klassenzimmer in ein Schlachtfeld der Wortgefechte. Der alltägliche
Kampf um das Wohl des eigenen Kindes fördert auch zu Tage, dass
in der Generation der Nachwendezeit die Kluft zwischen Ost und
West noch immer nicht überwunden ist.
Das Stück von Lutz Hübner eroberte die Theater der Republik im Sturm und
ging auch in Potsdam seit 2012 bereits über 65 Mal erfolgreich über die Bühne.
»Weder den klugen Fritz noch den wilden Lukas noch die faule Janine oder
die vorlaute Laura lässt Hübner auftreten – und dennoch schweben sie in
der konzentrierten Inszenierung von Isabel Osthues gewissermaßen über der
Szene: In Form von winzigen Kastaniengestecken nämlich, die die Kinder
gebastelt haben. So klein, dass man sie kaum erkennen kann, baumeln sie
über den Köpfen der Eltern, unberührt von dem Gemetzel, das hier in ihrem
Namen stattfinden wird. Anna Böttcher spielt Frau Müller nicht als den Eltern
moralisch Überlegene – sondern als eine, die es unbedingt sein will. Sie gibt
ihrer Figur jene Portion an überzogenem Selbstmitleid, gekränktem Stolz und
– wenn sie die Irrtümer der Eltern offenlegt – fast kindlichem Triumph, die das
Stück vorm Moralisieren bewahrt.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)
Regie Isabel Osthues Bühne+Kostüme Mascha Schubert
Spielort Reithalle
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wiederaufnahme im neuen theater
My Fair Lady
Musical
Nach Bernard Shaws »Pygmalion« und dem Film von Gabriel Pascal /
Buch von Alan Jay Lerner / Musik von Frederick Loewe /
Deutsch von Robert Gilbert
Eliza Doolittle verdient sich ihren Lebensunterhalt als Blumenverkäuferin auf der Straße, schlau, schlagfertig und sprachgewandt,
wenn auch in dem Idiom, das ihr gegeben ist: dem der Gosse. Fasziniert von Elizas Jargon, geht der Phonetikprofessor Henry Higgins
mit seinem Fachkollegen Pickering eine Herrenwette ein: Überzeugt
von seinen Möglichkeiten als Lehrmeister, will er aus dieser »Rinnsteinpflanze« binnen sechs Monaten eine Lady machen. Eliza, die
von einem eigenen Blumenladen träumt, nimmt Higgins beim Wort.
Der beginnt umgehend, seine Schülerin nach seiner Vision zu formen, und malträtiert sie von morgens bis mitternachts. Sein Sprachund Benimmtraining bringt beide an ihre Grenzen – und verwandelt
Eliza. Aus einem Gossenmädchen wird eine selbstbewusste junge
Frau. Dass er ein Gegenüber seiner selbst erschaffen würde, damit
hatte Higgins allerdings nicht gerechnet …
»My Fair Lady« ist eines der beliebtesten Musicals überhaupt. Mit seinem Witz
und seinen Ohrwurm-Songs – »Es grünt so grün«, »Mit ’nem kleenen Stückchen
Glück« und »Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht« – eroberte es die Welt.
»Die Musik verbindet sich mit der Inszenierung zu einer runden, in sich stimmigen und dialogpointierten Aufführung, der anhaltend rauschender Beifall
zufällt.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)
Musikalische Leitung Ludger Nowak Regie Nico Rabenald
Choreografie Marita Erxleben Projektionsdesign Alexander Arnold
Bühne Katja Schröder kostüme Sibylle Gädeke Spielort Neues Theater
wiederaufnahme im neuen theater
Uwe Tellkamp
Der Turm
Bearbeitung von John von Düffel
Christian Hoffmann erlebt die letzten sieben Jahre der DDR in einem
Villenviertel in Dresden. Dort, im »Turm«, führen die Menschen ein
Nischendasein mit Festen, Hausmusik, bildender Kunst und Literatur. Seltsam stillgelegt ist für Christians Generation die Zeit, aus der
keine Zukunft zu erwachsen scheint. Dennoch träumt Christian davon, ein großer Mensch, ein berühmter Arzt zu werden. Er träumt
auch »vom Irrgarten der Liebe« und den Achseln seiner Mitschülerin
Reina, doch kann er ihr trauen? Der Widerspruch zwischen eigenem
Wahrheitsanspruch und erzwungenem Lügen wird spätestens in der
Armee für Christian zur Zerreißprobe. Als Bücherwurm bekommt
er in der NVA schnell den Namen »Nemo«, Niemand. Unerträglich
sind ihm die Schikanen hinter den Kasernenmauern. Nach einem
schweren Zwischenfall bei einer Panzerübung, bei dem ein Kamerad
ums Leben kommt, landet Christian wegen tätlichen Angriffs auf
einen Offizier im Militärgefängnis, sogar in der Dunkelzelle, bis er
sich tatsächlich fühlt wie Niemand. Als Sträfling arbeitet er in der
Karbidbrennerei der Bunawerke und tritt in eine ihm unbekannte
Welt ein …
Die Aufführung »Der Turm« stand seit ihrer Premiere Ende 2010 bereits über 50
Mal erfolgreich auf dem Spielplan des Hans Otto Theaters.
»Ein großer Roman ist in Potsdam zu einem großen Theaterabend geworden.«
(Der Tagesspiegel)
Regie Tobias Wellemeyer Bühne Alexander Wolf Kostüme Ines Burisch
musik Gundolf Nandico Spielort Neues Theater
Fassung für modernes Salonorchester.
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Hamlet
La Cage aux Folles
Minna von Barnhelm
zu gast
musiktheater
aus cottbus
neues theater
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gastspiel im neuen theater
gastspiel im neuen theater
staatstheater cottbus
staatstheater cottbus
Giacomo Puccini
Emmerich Kálmán
Tosca
Oper in drei Akten / Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach
Victorien Sardou / In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Die Sängerin Floria Tosca und der Maler Mario Cavaradossi haben sich gut im Kunstgeschäft etabliert. Über fehlende Angebote,
Konzerttermine oder Aufträge können sich die beiden nicht beklagen. Der Traum vom gemeinsamen Häuschen im Grünen rückt in
greifbare Nähe. Da passiert etwas Unvorstellbares: Cavaradossi wird
beschuldigt, Fluchthelfer eines politischen Sträflings zu sein. Der
Polizeichef Scarpia lässt den Maler inhaftieren und versucht, ein
Geständnis durch Folter zu erzwingen. Tosca will ihren Geliebten
retten. Dabei gerät sie immer tiefer in die Fänge eine Intrige, die sie
gnadenlos der Macht des Polizeichefs ausliefert.
»Tosca« ist Historienstück, Liebesgeschichte und Psychothriller in einem. Effektvoll verbindet Puccini in einem dicht gearbeiteten Handlungsgeflecht Leidenschaft, Eifersucht und Mord. Die erfolgreiche Sängerin Floria Tosca, die sich nie
um Politik gekümmert hat und ihr Leben nur der Kunst und der Liebe widmen
wollte, gerät im Rom des Jahres 1800 zwischen die Fronten der einander erbittert bekämpfenden Republikaner und Royalisten. Als sie sich mutig der Macht
des monarchistischen Überwachungsstaates entgegenstellt, brechen in ihr abgeschirmtes Leben unvermittelt die politischen Kämpfe ihrer Zeit ein.
Musikalische Leitung Evan Christ REGIE Martin Schüler
BÜHNE+KOSTÜME Walter Schütze CHÖRE Christian Möbius
ZU GAST 26. und 28. Februar 2016 SPIELORT Neues Theater
Gräfin Mariza
Operette in drei Akten / Text von Julius Brammer und Alfred Grünwald
Um sich vor aufdringlichen Heiratskandidaten und Mitgiftjägern
zu schützen, erfindet die reiche Gräfin Mariza einen Verlobten und
gibt ihm den Namen einer Figur aus der Operette »Der Zigeunerbaron«, Koloman Zsupán. Ihre »Verlobung« will sie, zum Erstaunen der Gäste, ohne Bräutigam feiern. Als jedoch ein Mann dieses
Namens leibhaftig auftaucht und seine Braut zu sich nach Varasdin
einlädt, beginnen turbulente Verwicklungen, auch weil zugleich der
neue Verwalter von Marizas Landgut die ungeteilte Aufmerksamkeit
der Gräfin für sich beansprucht. Es ist der verarmte Graf Tassilo, der
hier inkognito arbeitet, um die Ausbildung seiner Schwester Lisa zu
finanzieren. Die Operette macht es möglich: Weder Missverständnisse noch Eifersüchteleien können verhindern, dass die Liebe über
den Standesdünkel siegt und die Gräfin und der Verwalter ein Paar
werden …
Dem Komponisten der »Csárdásfürstin« gelang 1924 noch einmal ein musikalisches Meisterwerk, das ungarisches Kolorit und Zigeunerromantik mit Wiener
Walzerseligkeit und den Modetänzen der Zwanziger Jahre verwebt.
»Sehr ungarisch ging es am Staatstheater zu, feurig wie Paprika trumpfen die
Musiker auf. Dass alles in bester Balance bleibt, liegt nicht nur an der leise
ironischen Inszenierung, die das Werk in den Stärken ernst nimmt und den
Schwächen ohne Häme bespöttelt. Die große Attraktion des Abends aber ist
das Philharmonische Orchester.« (rbb Inforadio)
Musikalische Leitung Ivo Hentschel REGIE Steffen Piontek
BÜHNE+KOSTÜME Mike Hahne CHOREOGRAFIE Winfried Schneider
CHÖRE Christian Möbius ZU GAST 20. und 21. Mai 2016
SPIELORT Neues Theater
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Das permanente Wanken und Schwanken von eigentlich allem
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nachtboulevard
Eigentlich ist es ganz leicht: Ihr kommt und schaut Euch einfach
alles an, was wir produziert und eingeladen haben. Wenn es Abend
wird in Potsdam, dann öffnen sich auch in dieser Spielzeit wieder
die Tore zum »nachtboulevard« in der Reithalle.
In der »late show« erlebt Ihr, wie unsere Schauspieler sich wagemutig und auf garantiert grandiose Weise auf Klassiker oder Kinderbücher stürzen. Im Livehörspiel erfinden sie artistisch Töne, und
im »chambre privée« geben sie Intimstes von sich preis. Sie stellen im »plattenspieler« ihre ersten peinlichen Lieblingsschallplatten vor oder müssen im schwer angesagten »Dead or Alive Poetry
Slam« gegen Deutschlands Slam-Elite bestehen.
Fester Bestandteil des »nachtboulevard«-Inventars ist auch die Reihe »friends«, in der befreundete Künstler aus Potsdam und von jenseits der Havel eine Plattform für ihre Kunst finden. Auch hier ist
der Bandbreite des Dargebotenen keine Schranke gesetzt: Ob Tanz
mit der Oxymoron Dance Company, Gastspiele der English Drama Group, das »café géographique« der Geologen der Universität
Potsdam oder Tuntenbingo. In der Reihe »potsdamer köpfe«, die
wir zusammen mit Pro Wissen e. V. veranstalten, verknüpfen Potsdamer Wissenschaftler ihre Erkenntnisse mit Aspekten unserer Inszenierungen und geben Impulse für oft überraschende Einsichten.
Selbstverständlich setzen wir auch unsere Musikreihe »live« fort:
intime Konzerte von angesagten Newcomern, etablierten Querköpfen und internationalem Unerhörtem – gern etwas schräger,
melodischer, verschrobener, gern mainstream-inkompatibel.
»Die Reithalle ist als Austragungsort exklusiver Überraschungen eindeutig
die erste Wahl Potsdams.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)
Leitung Helge Hübner
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Großes Theaterfest
Stadt für eine Nacht
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Märkische Leselust
Lesereihe des Hans Otto Theaters
Unsere beliebte Sonntagsreihe unter der künstlerischen Leitung
(und oft auch Mitwirkung) des langjährigen früheren Potsdamer
Ensemblemitglieds Hans-Jochen Röhrig setzen wir auch in der
neuen Spielzeit fort.
Die Geschichte Potsdams, Berlins und der ganzen Mark Brandenburg ist reich an Romanciers, Dichtern und Autoren, die in ihren
Werken Land und Leute ebenso beschrieben haben wie skurrile
Begebenheiten und originelle Köpfe, historische Ereignisse und
herausragende Persönlichkeiten. Gemeinsam mit den Schauspielerinnen und Schauspielern des Hans Otto Theaters präsentiert
Hans-Jochen Röhrig Literaten der Mark, deren Romane und Erzählungen neu oder wieder zu entdecken sich besonders lohnt.
Dazu gibt es Informationen zu den Autoren und eine abwechslungsreiche musikalische Umrahmung.
LEITUNG Hans-Jochen Röhrig
Wann sonntags um 11 Uhr wo Neues Theater/Glasfoyer
unsere termine
11. Oktober 2015 / 8. November 2015
24. Januar 2016 / 14. Februar 2016
6. März 2016 / 10. April 2016 / 8. Mai 2016
Änderungen vorbehalten.
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Sonntag um 11
Matineen-Reihe zu unseren Premieren
In unserer Matineen-Reihe »Sonntag um 11« stellen wir Ihnen regelmäßig in entspannter Vormittagsatmosphäre unsere neuesten
Premieren vor. Es erwarten Sie Hintergrundinformationen zu den
Inszenierungen, Gespräche mit unseren Schauspielern und Gastkünstlern, Szenenausschnitte und interessante Einblicke in den
Probenalltag. Unsere Theaterbar hält ein Frühstücksangebot für
Sie bereit. Und das Glasfoyer lädt zum Blick über den Tiefen See auf
den Park von Babelsberg – bei jedem Wetter herrliche Aussichten!
Einem angeregten Sonntagsvergnügen steht nichts im Wege.
Wann sonntags um 11 Uhr Wo Neues Theater/Glasfoyer
unsere termine
27. September 2015 / 15. November 2015
10. Januar 2016 / 3. April 2016 / 5. Juni 2016
Änderungen vorbehalten.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei!
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Na sowas?
Kindergeschichten für Groß und Klein
Großes Theaterfest
Zum Auftakt der Spielzeit
Lesesonntag für die ganze Familie
Auch in dieser Saison heißt es einmal im Monat an einem Sonntagvormittag: Ohren, Augen und Herzen auf für die großen und
kleinen, lustigen und ernsten, abenteuerlichen und lehrreichen Heldengeschichten der Kindheit! Die Schauspieler unseres Ensembles
präsentieren ihre ganz persönlichen Lieblingskinderbücher. Begleitet werden sie von Christian Deichstetter am Klavier. Im Anschluss
lockt eine Bastelstunde, während die Erwachsenen ein zweites
Frühstück zu sich nehmen können. Und das alles in unserem schönen Glasfoyer, mit Blick über den Tiefen See. – Wenn das keinen
gelungenen Start in den Sonntag verspricht …
LEITUNG Kerstin Kusch
Wann sonntags um 11 Uhr
Wo Neues Theater/Glasfoyer
unsere termine
12. September 2015 / 29. November 2015 (1. Advent)
17. Januar 2016 / 21. Februar 2016
13. März 2016 / 17. April 2016
Änderungen vorbehalten.
Feiern Sie auch in diesem Jahr mit uns die Eröffnung der neuen
Spielzeit! Im letzten Jahr nutzten 3.500 neugierige Besucher die Gelegenheit, zum Auftakt der neuen Theatersaison einen Blick hinter
die Kulissen ihres Theaters zu werfen und unsere Künstler und die
Mitarbeiter der künstlerisch-technischen Gewerke zu treffen und
kennenzulernen. Auch in diesem Jahr laden die Schauspieler und
Mitglieder des Hans Otto Theaters Sie herzlich ein zu einem »Tag der
offenen Tür« für Theaterfreunde, Neugierige, Eltern, Kinder und die
ganze Familie. Erleben Sie Programm überall – für Groß und Klein,
im Theaterfoyer, auf der Bühne, auf den Seeterrassen, aber auch an
den geheimnisvollen Orten zwischen Werkstätten und Bühne. Wir
zeigen Ihnen, was Theater kann, in offenen Proben, Schau-Aktionen
der künstlerischen Abteilungen, einer »Kleinen Theaterweltreise«
durch unser Programm, in Lesungen, musikalischen Intermezzi,
Vorführungen und Inszenierungen – und in vielen Angeboten für
Kinder. Mit Kostümverkauf, Maskenbildnerei, Theatermalerei, Bühnenführungen, Bastelstraße und und und … Zum Ausklang kann
gemeinsam gegrillt, getanzt und gefeiert werden, Open End.
Wann 12. September 2015, ab 13:00 Uhr
Der Eintritt zum Theaterfest ist frei!
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Adventslesung
Adventslesung
Der Zwerg Nase
Die zwölf Monate
Jakob, ein schöner Knabe von zwölf Jahren, hilft seiner Mutter auf
dem Markt beim Gemüseverkaufen. Eines Tages besucht sie ein
zerlumptes altes Weib mit einer hässlichen Nase und tadelt die
Ware als schlechtes Zeug. In seinem Ärger darüber, wie die Alte die
feinen Kräuter mit ihren Spinnenfingern zerdrückt und mit ihrer
langen Nase beriecht, gibt Jakob ihr mutige Antworten, doch die
zahlt die Alte ihm heim. In Gestalt eines Eichhörnchens muss er
ihr im Haushalt dienen. Dabei erlernt er die Kunst des Kochens und
wird ein hervorragender Pastetenmacher. Sieben Jahre später kehrt
er heim, doch seine Eltern erkennen ihn nicht und verstoßen ihn:
Alles Hässliche, was er an der Alten getadelt hatte, ist durch einen
Zauber auf ihn übergegangen. Er ist in einen Zwerg mit einer langen Nase verwandelt … Die Lesung erzählt, wie sich Jakob in seiner
verzweifelten Lage seiner Kochkunst besinnt, wie er Berühmtheit
als Mundkoch des Herzogs erlangt, wie er die sprechende Gans
Mimi kennenlernt und auf welch‘ wundersame Weise er schließlich
vom bösen Zauber erlöst wird.
Mitten im bitterkalten Winter fordert die Prinzessin des Reiches
frische Schneeglöckchen als Schmuck für ihren Palast. Wer ihr einen Korb davon bringt, soll mit einem Korb voller Gold belohnt
werden! Als sie das hört, schickt die strenge Stiefmutter von Marie
das Mädchen sofort hinaus in den verschneiten Wald: Sie soll mit
Schneeglöckchen heimkehren oder gar nicht! Tapfer stapft Marie
ihre Spur in den Schnee, immer tiefer und tiefer gelangt sie in den
Wald, bald kennt sie die Wege nicht mehr. Doch so sehr sie auch
sucht, Schneeglöckchen findet sie keine – wie auch, es ist ja Dezember! Immer einsamer wird es um Marie, immer kälter und dunkler.
Da öffnet sich eine Lichtung vor ihr. Dort brennt ein lustiges Feuer,
und drumherum sitzen zwölf Gestalten von jung bis alt. Freundlich spricht Marie die Fremden an, und freundlich laden die zwölf
sie ein: Sie soll sich zu ihnen setzen und sich am Feuer wärmen.
Damit beginnen Wunder und Überraschungen, die Maries Auftrag
eine neue Wendung geben …
von Wilhelm Hauff
Wilhelm Hauff schuf viele klassische Märchen, darunter »Das Märchen vom
Kalif Storch«, »Die Geschichte vom kleinen Muck«, »Das kalte Herz«, aber auch
»Das Wirtshaus im Spessart«. »Der Zwerg Nase« schrieb Wilhelm Hauff für den
»Märchenalmanach auf das Jahr 1827«.
Nach dem Volksmärchen
Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren und alle Märchenfans.
Leitung Ute Scharfenberg mit Schauspielern unseres Ensembles
wann 13. Dezember 2015 (3. Advent)
wo Neues Theater/Glasfoyer
Für Familien mit Kindern ab 8 Jahren und alle Märchenfans.
leitung Carola Gerbert mit Michael Schrodt und
Mitgliedern des Jugendclubs HOT wann 6. Dezember 2015 (2. Advent)
wo Neues Theater/Glasfoyer
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ausserdem
Adventslesung
Die Weihnachtsgans Auguste
Peterle ist begeistert, als sein Vater, der Kammersänger Luitpold
Löwenhaupt, zum bevorstehenden Weihnachtsfest eine lebende
Gans mit nach Hause bringt. Bis zu den Festtagen soll sie Quartier im Kohlenkeller beziehen. Doch da geschieht Unerwartetes:
Die Gans beginnt zu schnattern, und sie schnattert Wörter, richtige
Wörter! Die Gans kann sprechen! Eine sprechende Gans muss natürlich einen Namen haben – und auch das Recht, gemeinsam mit
der Familie zu wohnen. Peterle nennt die Gans »Auguste« und gibt
ihr einen Schlafplatz in seinem Zimmer. Doch der Tag des Bratens
kommt unweigerlich näher. Die Gans bekommt Schlaftabletten für
ein sanftes Hinübergehen, und das Rupfen beginnt. Aber, ach du
Schreck! Erneut meldet sich Gustje zu Wort, schlaftrunken, tief beleidigt, aber quicklebendig – was soll nun geschehen?
Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren und alle junggebliebenen Erwachsenen.
leitung Helge Hübner Mit Rita Feldmeier, Peter Pagel
klavier Rita Herzog wann 20. Dezember 2015 (4. Advent)
wo Neues Theater/Glasfoyer
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Großes Theaterfest
von Friedrich Wolf
Stadt für eine Nacht
24 Stunden, von 14:00 bis 14:00 Uhr
Im Juli 2016 lädt das Erlebnisquartier Schiffbauergasse bereits zum
siebten Mal zum großen 24-Stunden-Fest ein – mit vielen anregenden Angeboten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft.
Im Zentrum steht eine temporäre Stadt aus Pavillons, Ständen,
Containern und Raumkörpern – ein Kreuz und Quer aus Gassen und Winkeln. Hochschulen, Wissenschaftler und Studenten,
Künstler, Galeristen und Museen, Vereine, Initiativen und Aktive unterschiedlichster Profession erwecken diese »Stadt für eine
Nacht« volle 24 Stunden lang zum Leben. Sie sind die Stadtbewohner, die für einen Tag und eine Nacht für Sie vor Ort sind. Sie präsentieren, was sie selbst begeistert, beschäftigt und in Bewegung
setzt und was sie mit Ihnen teilen möchten. Lassen Sie sich überraschen von kreativen Konzepten und ungewöhnlichen Ideen, und
reden Sie mit, wenn es um die Frage geht: In welcher Stadt wollen
wir leben? Werden Sie Teil dieser temporären Stadt, und folgen Sie
der Einladung zum Entdecken, Experimentieren und Ausprobieren, zum Hören, Sehen und Erleben!
Vom zentralen Platz führen die Wege auch in die angrenzenden
Häuser, denn die Künstler und Kreativen der Schiffbauergasse
stellen ein 24-stündiges Marathon-Programm auf die Beine – mit
vielfältigen Angeboten für Groß und Klein, Jung und Alt und die
ganze Familie. An diesem Wochenende geht auf den Bühnen im
Hans Otto Theater, im T-Werk, in der Fabrik Potsdam und im
Waschhaus und natürlich in der herrlich illuminierten »Stadt für
eine Nacht« das Licht nicht aus. Das gesamte Areal ist in Bewegung
mit Musik, Theater, Kunst, Film, Literatur und Tanz.
Kommen Sie vorbei, verweilen Sie, feiern Sie mit!
WANN im Juli 2016
WO überall auf dem Kulturquartier Schiffbauergasse, draußen und drinnen
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Foto
Und morgen?
für junge zuschauer
inhalt
112 Zum Geleit
114 premieren und Wiederaufnahmen
auf einen blick
116 premieren
134 Theaterpädagogische Angebote
140 Jugendclub HOT
146 Karten- und Besucherservice
Stark für einen Tag
128 wiederaufnahmen
132 empfehlungen für jugendliche
ab 16 Jahren
Inszenierungsfoto jz
110
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zum geleit
Kerstin Kusch
Manuela Gerlach
Telefon (0331) 98 11-161 e-mail [email protected]
Telefon (0331) 98 11-160 e-mail [email protected]
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freunde des Theaters für junge Zuschauer,
Nachkriegsgeschichte »Mensch Karnickel«, in der ein verschollenes
Kriegskind heimkehrt, um seinen Platz an der Seite der Mutter
wiederzufinden.
Wir verstehen unser Theater als einen Ort des gemeinsamen ästhetischen Erlebens und der Auseinandersetzung mit einer komplexer
werdenden Lebenswelt. Wir wollen Heranwachsenden Impulse
geben, sich Polarisierungen zu widersetzen und sich nicht mit einfachen Antworten abspeisen zu lassen.
Zu unseren Stücken bieten wir umfassende Materialmappen und
theaterpädagogische Vor- und Nachbereitungen an. Kreative
Theaterinteressierte und Spielwütige laden wir herzlich dazu ein, in
unserem Jugendclub HOT aktiv zu werden.
Wir freuen uns auf intensive Begegnungen mit unserem jungen
Publikum in der neuen Spielzeit!
Referentin Theater für junge Zuschauer und Theaterpädagogin
herzlich willkommen zu unserer Spielzeit 2015/2016! Unsere Geschichten stehen in diesem Jahr ganz im Zeichen des Aufbruchs.
So verlässt im Kinderstück »Königskinder« eine Prinzessin ihren
vertrauten Garten, um das Andere jenseits eines vorgezeichneten
Lebensweges zu suchen. Auch die faulste Katze der Welt muss im
gleichnamigen Stück dem allzu Bequemen und Gewohnten den Rücken kehren, um über sich selbst hinauszuwachsen. Neuland betritt
der Kalif im »Märchen vom Kalif Storch«, unserem Weihnachtsmärchen, wenn er vor den Toren seines Palastes mit den realen Sorgen und Nöten seines Volkes konfrontiert wird. Und auch für das
Mädchen Elin in der schwedischen Provinz heißt es im Jugendstück
»Fucking Åmål«, Begrenztheit und Grenzen zu überwinden, wenn
sie sich zu ihrer Liebe zur Mitschülerin Agnes bekennt. Wie kostbar
das uns Selbstverständliche im globalen und historischen Kontext
sein kann, zeigt das Jugendstück »Asip und Jenny«, in dem eine
gefrustete Wohlstandsgöre am liebsten aus ihrem Leben davonlaufen würde, während sich ein gleichaltriger Flüchtlingsjunge aus
Afghanistan nach dem Ankommen sehnt. Oder Rudolf Herfurtners
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Leiterin des Jugendclubs HOT und Theaterpädagogin
Herzliche Grüße
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premieren 2015-2016
auf einen Blick
wiederaufnahmen
Und morgen? (13+) Uraufführung
von Petra Wüllenweber Regie Aurelina Bücher Spielort Reithalle
Mensch Karnickel (9+)
Stark für einen Tag (6+)
von Rud olf Herfurtner
Regie Kerstin Kusch Premiere 9. September 2015 Spielort Reithalle
Königskinder (6+) Deutschsprachige Erstaufführung
von Sofia Fredén
Regie Marita Erxleben Premiere 7. Oktober 2015 Spielort Reithalle
Weihnachtsmärchen
Das Märchen vom Kalif Storch (6+)
von Wilhelm Hauff von Ole Lund Kirkegaard
Regie Kerstin Kusch Spielort Reithalle
Mein Jahr in Trallalabad (9+)
von Thilo Reffert
Regie Marita Erxleben Spielort Reithalle
Netboy (13+) Uraufführung
von Petra Wüllenweber
Regie Aurelina Bücher Spielort Reithalle
Regie Kerstin Kusch Premiere 24. November 2015
Spielort Neues Theater
Reihe
Na sowas?
Fucking Åmål (13+)
Kindergeschichten für Groß und Klein
von Lukas Mo odysson
Regie Andreas Rehschuh Premiere 10. Februar 2016 Spielort Reithalle
Die faulste Katze der Welt (5+)
von Gertrud Pigor Regie Marita Erxleben Premiere 25. Februar 2016 Spielort Reithalle
Asip und Jenny (13+) Uraufführung
von Angel a Schneider Regie Robert Neumann Premiere 6. April 2016 Spielort Reithalle
Lesesonntag für die ganze Familie
ausserdem
Der Zwerg Nase Adventslesung
von Wilhelm Hauff
Die zwölf Monate Adventslesung
Nach dem Volksmärchen
Die Weihnachtsgans Auguste Adventslesung
von Friedrich Wolf
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premieren für junge zuschauer
Rudolf Herfurtner Mensch Karnickel (9+)
Mager und verwildert sieht der Junge aus. Stumm presst er seinen
Rucksack wie einen Schutzschild an sich, jederzeit fluchtbereit. Er
selbst kann nicht von seinen Erlebnissen erzählen, es ist eine weiße
Kaninchenpfote, sein Talisman, die das Sprechen für ihn übernimmt.
Vor sechs Jahren wollte ihn seine Mutter mit der Kinderlandverschickung vor den Bomben in Sicherheit bringen. In den Wirren des
Kriegsendes 1945 ging er verloren. Vergeblich suchte die Mutter nach
ihm, aber die Hoffnung auf ein Wiedersehen gab sie nie auf – auch
dann nicht, als sie mit einem neuen Mann und dessen Sohn Timo
eine neue Familie gründete. Kürzlich traf die Nachricht ein: Clemens
ist wieder aufgetaucht, aber auch gleich wieder weggelaufen. Auf eigene Faust erreicht er nun das Haus seiner Mutter – dann verlässt
ihn der Mut. Offensichtlich hat seine Mutter einen neuen Sohn, sie
hat also gar nicht auf ihn gewartet und braucht ihn auch nicht mehr.
Die Angst, die Liebe der neuen Mutter zu verlieren, erfasst auch den
Jungen Timo, als er von Clemens’ Rückkehr erfährt: Er will weder
sein Zimmer noch die Mutter mit dem fremden Anderen teilen.
Während die Mutter um beide Jungen kämpft, belauern die einander
eifersüchtig. Am Ende müssen die Jungen entscheiden, ob es für sie
eine gemeinsame Zukunft geben kann.
Mit der Geschichte über die schwierige Heimkehr eines im Krieg verschollenen
Kindes erzählt der Kinder- und Jugendautor Rudolf Herfurtner sehr berührend
von den Einsamkeitsgefühlen und Verlustängsten, die Kinder und Jugendliche
weltweit erfahren, wenn sie durch Gewalt und Flucht von ihren Familien getrennt werden, aber auch von der Hoffnung und der Kraft von Familien, die in
selbstgewählter Verwandtschaft zueinander stehen.
Regie Kerstin Kusch Bühne+Kostüme Regina Fraas
Premiere 9. September 2015 Spielort Reithalle
117
premieren für junge zuschauer
Sofia Fredén
Königskinder (6+)
Aus dem Schwedischen von Jana Hallberg
Deutschsprachige Erstaufführung
Drei Geschwisterkinder, allesamt echt prinzliche Königskinder, fühlen sich gefangen in ihrer behüteten Welt und suchen nach Möglichkeiten, ihren eigenen Platz im Leben zu finden. Jeder verlangt
nach Anerkennung, und so rangeln alle drei um ihre Position. Prinzessin Desirée sieht ihre Bestimmung in einer Märchenhochzeit und
glaubt, dass sie nur so glücklich werden kann. Doch es fehlt der passende Prinz. Ihr jüngerer Bruder Eugene hat daran kein Interesse.
Als Junge zwischen zwei Schwestern fällt es ihm schwer, die außerordentlichen Erwartungen zu erfüllen, die, wie er glaubt, an ihn gestellt
werden. Die jüngste, Eugenie, sucht eine ganz eigene Normalität und
begibt sich mutig auf ihren neuen Weg. Aber alle Menschen, die sie
trifft, enttäuschen sie – niemand erfüllt ihre Vorstellungen vom Normalsein. Erst in der Begegnung mit einem sehr alten Bären findet
sie einen weisen Freund. Mit seinem Wissen um die vielen Möglichkeiten, man selbst zu sein, seinem Bewusstsein für Stärke und Mut,
kehrt Eugenie zurück und erlöst auch Desirée und Eugene aus ihren
selbst gewählten Rollenbildern. Das Tor ins Leben öffnet sich.
Die schwedische Autorin Sofia Fredén (geboren 1968) schreibt für Erwachsene
wie für Kinder und Jugendliche. Ihre Königskinder bewegen sich spielerisch in
einer surrealen Welt zwischen Märchen und Wirklichkeit, auf der Suche nach
ihrer Identität und ihrem Platz im Leben.
Regie Marita Erxleben Bühne+Kostüme Julia Schiller
Premiere 7. Oktober 2015 Spielort Reithalle
119
premieren für junge zuschauer
Weihnachtsmärchen
Wilhelm Hauff Das Märchen
vom Kalif Storch (6+)
Ein Märchenspiel von Gert Richter
Selbstgefällig wie er ist, interessiert sich der Kalif von Bagdad ausschließlich für sein eigenes Wohlergehen. Während sein Volk Hunger leidet, isst er sich dick und träge, bis er sogar zum Waschen zu
faul ist. Nur die resolute Dienerin Suleika hat Mut genug, ihm auch
mal unangenehme Wahrheiten zu sagen, ganz im Gegensatz zu seinem klugen, aber allzu unterwürfigen Großwesir. Suleika aber ist
nur hier, weil ihre wirkliche Herrin, die Prinzessin Lusana, vom bösen Zauberer Kaschnur entführt und in eine Eule verwandelt wurde.
Nun verkauft eben dieser Kaschnur dem leichtsinnigen Kalifen ein
Zaubermittel, mit dem er Tiergestalt annehmen und die Sprache der
Tiere verstehen kann. Flugs verwandeln sich Kalif und Großwesir in
Störche. Was sie von den anderen Störchen im Palastgarten hören,
bringt sie zum Lachen – und besiegelt ihr Schicksal, denn wer lacht,
vergisst die rettende Zauberformel. Kaschnur kann nun die Macht
im Land an sich reißen. Doch er hat weder mit Suleikas Verstand
gerechnet noch mit der Hartnäckigkeit der beiden Störche, die in der
Begleitung einer Eule zurückkehren!
»Das Märchen vom Kalif Storch« lädt ein zu einer Reise in die faszinierende Welt des Orients und erzählt mit Witz und Spannung nicht nur von einer
wundersamen äußerlichen Verwandlung, sondern auch von einer innerlichen
Wandlung. Es ist eine Geschichte über Verantwortung und wahre Freundschaft
durch Dick und Dünn.
Regie Kerstin Kusch Bühne Nikolaus Frinke
Kostüme Ines Burisch
Premiere 24. November 2015 Spielort Neues Theater
121
premieren für junge zuschauer
Lukas Moodysson
Fucking Åmål (13+)
Åmål ist das ödeste Provinznest weit und breit, das Ende der Welt.
Schule, Eishockey, Knutschen am Sandkasten – das war’s. Alles ist
vorhersehbar, nie passiert was, und wenn, dann zwei Jahre zu spät.
Elin will da raus. Trotzdem tut sie, was alle anderen Mädchen auch
tun: Sie geht neuerdings mit jemandem; ihre große Schwester hat sie
mit dem schüchternen Johan zusammengebracht. Heute abend aber
will Elin mehr. Bevor sie zur Samstagsparty aufbrechen, macht sie
mit ihrer Schwester einen Abstecher zur Außenseiterin der Schule,
Agnes, die heute sechzehn wird. Agnes soll lesbisch sein, und Elins
Mutprobe ist, sie zu küssen. Es gelingt, aber der Kuß hat ungeahnte
Folgen. Noch in dieser Nacht kehrt Elin zu Agnes zurück und startet
mit ihr in ein aufregendes Abenteuer. Gemeinsam brechen sie auf,
per Anhalter nach Stockholm und in eine Achterbahnfahrt neuer
Gefühle. Doch das Wunder ist gleich wieder zuende, denn um Fragen
zu entgehen, nimmt Elin die Beziehung mit Johan wieder auf. Agnes
ist am Boden zerstört. Und Elin? Die sitzt wieder bei den anderen in
der Eishalle, nur, daß jetzt alles noch viel öder ist als vorher. Sie muß
sich entscheiden: Soll alles bleiben, wie es ist, oder bekennt sie sich
zu Agnes – und offenbart sich nicht nur der Schwester, sondern der
ganzen Schule? Auf dem Schulklo kommt es zum Showdown.
Der Film »Fucking Åmål«, das Debüt des schwedischen Regisseurs Lukas Moodysson, wurde vielfach ausgezeichnet; die Coming-of-Age-Geschichte um Elin
und Agnes hat seit ihrer Premiere 1998 Kultstatus erlangt.
Regie Andreas Rehschuh Bühne N. N. kostüme Grit Walther
Premiere 10. Februar 2016 Spielort Reithalle
123
premieren für junge zuschauer
Gertrud Pigor
Die faulste Katze der Welt (5+)
Nach dem Bilderbuch »Der faule Kater Josef« von Franziska Biermann
Die Katze verbringt ihr geruhsames Leben auf der Couch, und die
Weckerschnecke bestimmt ihren Tagesablauf: Aufwachen, Gymnastik, Frühstück und Verdauungsschläfchen. Gewöhnlich folgt dann
eine Störung durch Hund Rudi, der sein tägliches Fußballtraining
absolviert. Wenn das vorbei ist, kommt Bildungsprogramm im Fernsehen, anschließend Erholungsschlaf. Aber heute nicht! Heute wird
die Katze vom Floh gebissen. Es juckt und piekst, und sie hat keine
Ruhe mehr. Wie wird man diesen Quälgeist wieder los? Vielleicht
beim Meerschweinchen, das dringend eine neue Frisur braucht?
Nein, der Floh bleibt lieber im kuscheligen Katzenfell. Also versucht
die Katze ihr Glück bei der Kuh, die von tausenden Fliegen umschwirrt wird. Die Katze befreit sie von der Plage, den Floh wird sie
dennoch nicht los. Dann kommt Rudi ihr wieder mit seinem Fußball
in die Quere, und sie trainiert ihn auf einem winzigen Fußballfeld.
Rudi schießt Tore, der Floh hüpft hin zu ihm – und wieder zurück
zu ihr. Als sie mit rhythmischem Gezappel den Floh abschütteln will,
sieht eine schüchterne Katze ihr zu, die sich wünscht, auch so tanzen
zu können … und hopp, endlich klappt es: Der Floh wechselt über.
Endlich Ruhe. Aber ganz ohne Floh, der einen zu Abenteuern anstachelt, ist das noch ein Katzenleben …?
Nach »Motte & Co« und »Der Diener und sein Prinz« steht erneut eine phantasievolle Geschichte von Gertrud Pigor auf dem Spielplan. 2009 brachte die
erfolgreiche Autorin und Regisseurin ihre Bilderbuch-Bearbeitung am Jungen
Schauspielhaus Hamburg zur Uraufführung.
Regie Marita Erxleben BÜHNE+KOSTÜME N. N. MUSIK Rita Herzog
PREMIERE 25. Februar 2016 SPIELORT Reithalle
125
premieren für junge zuschauer
Angela Schneider Asip und Jenny (13+)
Uraufführung
Ein Mädchen steht auf dem Brückengeländer. Sie will springen, doch
ein fremder Junge reißt sie zu Boden. Sie beißt und beschimpft ihn –
bis unter Weinen alles aus ihr herausbricht. Gerade ist ihr Stiefvater
ausgezogen, ohne sich von ihr zu verabschieden, ihre Mutter interessiert sich nur für den Beruf, und ihr Freund ist jetzt mit ihrer besten Freundin zusammen. Jenny fühlt sich allein, von allen verlassen.
Doch wer ist der Junge, der sie gerettet hat? Asip heißt er und ist mit
seiner Familie vor dem Krieg in Afghanistan geflüchtet. Und sein Vater ist dort geblieben? Klar, Väter machen sich grundsätzlich davon,
überall dasselbe. In ihrem Furor macht Jenny alles nieder – und Asip
diskutiert nicht, sondern hört ihr zu. Jeden Abend treffen sie sich
nun auf der Brücke. Asip versucht zu verstehen, warum Jenny mit
ihrem behüteten Wohlstandsleben so unzufrieden ist. Sehr behutsam beginnt er, ihr die Augen für die Verhältnisse und Gefühle ihrer
Mitmenschen zu öffnen und ihr Mut zu machen – Mut, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Dann wird sie vielleicht
auch verstehen, warum Asip so hart dafür trainiert, eines Tages als
Läufer bei Olympia für seine neue Heimat anzutreten und zu siegen.
Das Schicksal führt zwei Jugendliche auf einer Brücke zusammen. Ein geradezu
symbolischer Ort, der zwei Leben und zwei Erfahrungen miteinander verbindet,
wie sie unterschiedlicher kaum sein können. Was die beiden eint, ist die Sehnsucht nach Menschen, zu denen man gehört, und einem Ort in der Welt, den
man Heimat nennen kann. – Die Geschichte einer besonderen Freundschaft.
Regie Robert Neumann Bühne+Kostüme N. N.
Premiere 6. April 2016 Spielort Reithalle
127
wiederaufnahmen für junge zuschauer
wiederaufnahmen
Petra Wüllenweber Und morgen? (13+)
128
Ole Lund Kirkegaard
Stark für einen Tag (6+)
Uraufführung
Nach dem Kinderbuch. Für die Bühne bearbeitet von Gero Vierhuff
In letzter Sekunde verhindert Alex, dass Eileen beim Schwarzfahren
erwischt wird. Alex ist anders als die Jungs in Eileens Klasse. Er weiß,
was er will. Und er hat ein Geheimnis. Eileen ist fasziniert von der
Welt, die sie durch ihn kennenlernt. Doch passt Alex in ihr Leben?
Marvin, ein Mitschüler von Eileen, beobachtet eifersüchtig die Begegnungen zwischen den beiden. Als er eines Nachts Alex’ Geheimnis entdeckt, weiß Marvin, wie er das für seine Zwecke nutzen kann.
Doch Alex will sich nicht manipulieren lassen. Als er versucht, sich
Marvins Einfluss zu entziehen, eskaliert die Situation. Nun müssen
alle drei sich entscheiden, welchen Weg sie bereit sind zu gehen.
Im Theaterstück »Und morgen?« sind drei sehr unterschiedliche Jugendliche auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt. Sie machen
ungewöhnliche Erfahrungen, testen ihre Grenzen aus und treffen
wichtige Entscheidungen. Dabei begegnen sie Fragen, wie: Was zählt
wirklich im Leben? Was macht einen Menschen wertvoll? Und kann
ich selber bestimmen, welchen Weg ich einschlage?
Ivan Olsen hat es nicht leicht. Er verfügt weder über starke Muskeln
noch über eine große Klappe. Von den großen Jungs wird er tagtäglich gemobbt, in der Schule demütigen ihn die Lehrer, und zuhause
setzt ihm sein Vater zu, der sich einen anderen Sohn wünscht, einen, der sich wehrt und mutig ist wie Tarzan. Doch so sehr Ivan es
auch versucht: Weitspucken klappt nicht, Fußballspielen auch nicht,
und beim Fahrradrennen kann er erst recht nicht mithalten. Doch
dann trifft Ivan eine waschechte Hexe! Sie braut ihm einen Zaubertrank, mit dem einen Tag lang alle seine Wünsche in Erfüllung
gehen! Plötzlich kann er einfach alles, er wächst über sich hinaus,
und niemand denkt auch nur daran, sich über ihn lustig zu machen.
Ivan genießt es, einmal als Held im Mittelpunkt zu stehen. Aber am
nächsten Tag ist der Zauber vorbei. Für Ivan hat sich dennoch etwas
verändert – und auch für seinen Vater.
Petra Wüllenweber, 1971 in Saarbrücken geboren, arbeitet als freie Regisseurin
und Autorin. Viele ihrer schönen und wirkungsvollen Theaterstücke für Kinder
und Jugendliche erhielten Auszeichnungen. Nach dem großen Publikumszuspruch für unsere Aufführungen »Am Horizont« und »Netboy« entstand »Und
morgen?« als Auftragswerk für das Hans Otto Theater.
Haben Jungen nur eine Chance auf Anerkennung, wenn sie groß, stark und
vorlaut sind? Bleibt den schüchternen und sensiblen unter ihnen nur ein Schattendasein? Wie soll ein richtiger Junge heute eigentlich sein? – »Stark für einen
Tag« ist ein Stück über scheinbar übermächtige Rollenbilder und ein Männlichkeitsideal, an dem Jungen wie Ivan zwangsläufig scheitern müssen. Doch egal,
ob Jungen oder Mädchen unter den Druck von vermeintlich Stärkeren geraten
– Kraft und wahre Größe zeigen diejenigen, die zu sich selbst stehen können.
»Die Darsteller überzeugen mit ihrem engagierten und frischen Spiel.«
(Potsdamer Neueste Nachrichten)
»Eindrucksvoll. Jan Jaroszek als Ivan überzeugt mit einer starken Präsenz und
charmantem Witz.« (Märkische Allgemeine Zeitung)
Regie Aurelina Bücher Bühne+kostüme Matthias Müller
Spielort Reithalle
Regie Kerstin Kusch Bühne+kostüme Nikolaus Frinke
Spielort Reithalle
129
wiederaufnahmen für junge zuschauer
Thilo Reffert
Mein Jahr in Trallalabad (9+)
Emilia ist auf dem Flughafen. Aber wo sind ihre Eltern? Endlich soll
doch ihre gemeinsame Reise beginnen, die in der letzten Woche alle
in Aufregung versetzt hat! Emilia erinnert sich an die Abschiedstage
mit ihren Schulfreunden Linus und Renzo: Weil sie sich den komplizierten Namen des fremden Landes einfach nicht merken kann, erfinden ihre Freunde die Stadt Trallalabad in Muvistan. Linus erzählt
gruselige Geschichten davon, damit Emilia hierbleibt. Renzo hingegen würde am liebsten als Emilia verkleidet selbst ins Flugzeug steigen. Emilia ist hin- und hergerissen, mal will sie bleiben, dann lockt
wieder das Abenteuer. Ihre Eltern haben erklärt, dass sie keine Angst
vor dem unbekannten Land haben muss. Aber Emilia befürchtet,
dass sie in der Fremde keine neuen Freunde findet und ihre Eltern,
wie üblich, keine Zeit für sie haben. Deshalb ist ihre Freundschaft mit
Linus und Renzo so wertvoll.
»Eltern können entspannt mit ihren Sprösslingen ins Theater gehen, um
gegebenenfalls etwas darüber zu erfahren, wie ihr Kind tickt. Was ihre pädagogische Leistung wert ist. Oder wie sich ihr Lebensstil definiert. (…) Gäbe es
eine Quintessenz zu formulieren, dann müsste sie heißen: Das Leben ist eine
Herausforderung. Dies müssen die Erwachsenen lernen, und zwar immer
wieder. Und diesem Lernprozess müssen sich auch die Kinder aussetzen, wenn
sie groß und stark werden wollen. Vielleicht ist am Ende nicht immer alles halb
so schlimm, wie es die German Angst uns einredet. Vielleicht ist es sogar viel
besser.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)
Regie Marita Erxleben Bühne+kostüme Matthias Müller
Spielort Reithalle
130
wiederaufnahmen für junge zuschauer
Petra Wüllenweber
Netboy (13+)
Uraufführung
Gerade ist Marie Klassensprecherin geworden, da erfährt sie von ihrem Vater, dass er mit seiner neuen Freundin in eine andere Stadt
umziehen wird. Tief getroffen loggt sie sich im Chatroom »Meet
You« ein und schreibt sich den Frust von der Seele. Da solidarisiert
sich ein neuer Chat-Partner mit ihr: Netboy. Mit jedem Chat vertraut sie ihm nun mehr Details aus ihrem Leben an. Der Unbekannte
fasziniert sie mit seinen selbstbewussten, aber sensiblen Antworten.
Netboy verändert Maries Blick auf die Welt und gibt ihr den Mut, sie
aktiv zu verändern. Gern folgt sie seinen Vorschlägen und ist sogar
bereit, einer unbeliebten Lehrerin auf außergewöhnliche und höchst
rabiate Weise einen Denkzettel zu verpassen. Doch diese Aktion
wird zum Bumerang. Netboy stellt Fotos davon ins Netz. Ein Shitstorm bricht los. Jetzt steht für Marie alles auf dem Spiel: ihr Status,
ihr Gesicht, ihre Zukunft – ihr Leben.
Viele Jugendliche finden ihren sozialen Raum wie selbstverständlich im Internet. Doch es fehlt an Vorsicht bei virtuellen Begegnungen und an Wissen
über das unbarmherzige Gedächtnis des Netzes. Cybermobbing, die anonyme
Anprangerung Einzelner im Netz, kann für die Betroffenen den sozialen Tod
bedeuten – sie sogar in den Selbstmord treiben. Petra Wüllenweber nimmt sich
des brisanten Themas in einer berührenden Geschichte an.
»Aurelina Bücher schafft es, die virtuelle Welt des Internets vollkommen unverkrampft auf die Bühne zu bringen. Ein Plädoyer für wahre Freundschaft und
sozialen Zusammenhalt.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)
Regie Aurelina Bücher Bühne+kostüme Matthias Müller
Spielort Reithalle
131
empfehlenswert ab 16 Jahren
Das schwarze Wasser
von Roland Schimmelpfennig
Katzelmacher von Rainer Werner Fassbinder
Kruso von Lutz Seiler
Der Besuch der alten Dame
von Friedrich Dürrenmatt
Peer Gynt von Henrik Ibsen
Illegale Helfer von Maxi Obexer
DNA von DENNIS KELLY
Eine Produktion des Jugendclubs HOT
Geschichten aus dem Wiener Wald
von ÖDÖN von Horváth
Hamlet von William Shakespeare
Supergute Tage von Simon Stephens
Zorn von Joanna Murray-Smith
Urfaust von Johann Wolfgang Goethe
Tschick von wolfgang herrndorf
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Supergute Tage
3000 EURO von Thomas Melle
theaterpädagogische angebote
theaterpädagogische angebote
Für Lehrende
Theater ist uns wichtig – als Spiel- und Möglichkeitsraum, in dem wir
gerade junge Zuschauer jenseits von kanonisierten Interpretationen zu
eigenständigem Erfassen und Begreifen ermutigen wollen. Ob Publikumsgespräch, Workshop oder Theaterführung – mit unseren vielfältigen theaterpädagogischen Angeboten schaffen wir Begegnungssituationen und geben Kindern und Jugendlichen Einblick in künstlerische
Prozesse.
Beratung
Sind Sie auf der Suche nach einer passenden Inszenierung zu
Ihrem Unterrichtsstoff oder für eine bestimmte Klassenstufe? Unsere Theaterpädagoginnen geben Ihnen gern Empfehlungen. Spielleiter von Schultheatergruppen erhalten von uns Unterstützung in
theaterpädagogischen Fragen und bei der dramaturgischen und
inszenatorischen Arbeit.
Lehrerbrief/Newsletter
Sie möchten regelmäßig über anstehende Premieren und Vorstellungen für junge Zuschauer sowie zusätzlich über spezielle
Angebote, Sonderaktionen und Projekte informiert werden? Dann
laden wir Sie herzlich ein, sich für unseren Lehrerbrief anzumelden: [email protected]
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Lehrertag am Hans Otto Theater
Neben den Stücken im »Theater für junge Zuschauer« bieten wir
auch in unserem Abendspielplan viele Inszenierungen an, die
sich in Ihren Unterricht einbinden lassen. Mit unserem Lehrertag
laden wir Sie herzlich dazu ein, diese kennenzulernen. Freuen Sie
sich auf einen Blick hinter die Kulissen, szenische Ausschnitte und
einen gemeinsamen Vorstellungsbesuch. Darüber hinaus informieren wir Sie über unsere speziellen Angebote. Wir geben Ihnen
während der Veranstaltung einen Einblick in die verschiedenen
Kooperationsmöglichkeiten mit unseren Theaterpädagoginnen.
wann 26. September 2015
Theaterpädagogische Begleitmaterialien
In unserem theaterpädagogischen Begleitmaterial zu ausgewählten Inszenierungen stellen wir Lehrerinnen und Lehrern
praktische Impulse zur Vor- und Nachbereitung von Theaterbesuchen zur Verfügung. Die Mappen sind vom Premierentag an auf
unserer Homepage erhältlich. Wir schicken sie Ihnen gern auch
per E-Mail zu; bitte richten Sie Ihre Anfrage an die Theaterpädagoginnen!
135
theaterpädagogische angebote
Für Schulklassen
Einführungen und Publikumsgespräche
In unseren Einführungen direkt vor dem Theaterbesuch beleuchten wir die zentralen Themen und Figuren eines Stoffes sowie das
ästhetische Konzept der Inszenierung. In einem anschließenden
Publikumsgespräch besteht die Möglichkeit, Eindrücke zu formulieren und gemeinsam mit den künstlerischen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern zu reflektieren.
Zielgruppe alle Klassenstufen Dauer ca. 30 Minuten
Gruppengrösse mindestens 10 Schüler
Spielerische Vor- und Nachbereitungen
In Vor- und Nachbereitungen suchen wir gemeinsam mit unserem
jungen Publikum individuelle Zugänge zu den aktuellen Inszenierungen. Mit spielerischen Mitteln nähern wir uns den ästhetischen
und inhaltlichen Besonderheiten der jeweiligen Produktion und
setzen uns zugleich mit den Erwartungen und Eindrücken der
Kinder und Jugendlichen auseinander.
Zielgruppe Grundschule und Sekundarstufe I Dauer 45 bis 90 Minuten
Gruppengrösse mindestens 10, höchstens 30 Schüler
Theaterführungen
Bei einer Theaterführung können Schulklassen einen Blick hinter
die Kulissen werfen und das Theater mit seiner modernen Bühnentechnik und seinen Werkstätten kennen lernen.
Theater-ABC
Das Theater-ABC vermittelt ein umfassendes Bild vom Hans Otto
Theater, seinem Spielplan und den Abläufen des künstlerischtechnischen Betriebs. Es bietet die Möglichkeit zur Berufsorientierung und – falls gewünscht – zusätzlich einen praktischen Exkurs
in Sachen Schauspiel.
Zielgruppe Sekundarstufe II Dauer 90 Minuten
Gruppengrösse mindestens 10, höchstens 30 Schüler
Theaterkoffer
Mit unserem Theaterkoffer voller bunter Kostüme und Requisiten
laden wir Kinder zum Ausprobieren und Anprobieren ein und
bereiten sie so spielerisch auf ihren ersten Theaterbesuch vor.
Zielgruppe Grundschule Dauer 90 Minuten
Gruppengrösse mindestens 10, höchstens 30 Schüler
Theaterworkshop
Theaterspielen heißt, erfinderisch zu sein und seinem Mut am
Ausprobieren freien Lauf zu lassen! In unseren Theaterworkshops
werden in Körper- und Sensibilisierungsübungen, Improvisationen und szenischem Spiel Ausdrucksmöglichkeiten und Spielweisen des Theaters erprobt.
Zielgruppe alle Klassenstufen Dauer 90 Minuten
Gruppengrösse mindestens 10, höchstens 30 Schüler
Zielgruppe alle Klassenstufen Dauer 60 bis 90 Minuten
Gruppengrösse mindestens 10, höchstens 30 Schüler
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theaterpädagogische angebote
Für Studierende
Projekttag für Schulen
Im Rahmen eines Projekttages im Hans Otto Theater schnüren
wir für Schulklassen ein speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Paket aus unserer theaterpädagogischen Angebotspalette.
Den Abschluss des Tages bildet der Besuch einer Vorstellung.
Zielgruppe alle Klassenstufen Dauer nach Absprache
Gruppengrösse mindestens 10, höchstens 30 Schüler
exklusiv für Abonnenten: Premierenklasse
Als »Premierenklasse« erhalten Schülerinnen und Schüler die
Möglichkeit, den Entstehungsprozess einer Inszenierung hautnah
mitzuerleben. Dazu gehören ein vorbereitendes Gespräch, ein Probenbesuch, ein Workshop und der gemeinsame Premierenbesuch.
Wir bitten um eine Anmeldung bis zum 1. Oktober 2015 bei den
Theaterpädagoginnen.
Zielgruppe Abonnenten aller Klassenstufen dauer mehrere Termine
im Inszenierungszeitraum Gruppengrösse mindestens 20, höchstens 30
Schüler
TheaterScouts
Theaterbegeisterte Studierende von Potsdamer und Berliner
Hochschulen engagieren sich als »TheaterScouts« für das Hans
Otto Theater. Sie informieren ihre Kommilitonen über aktuelle
Inszenierungen, laden zu gemeinsamen Theaterbesuchen ein und
organisieren spezielle Angebote für Studierende. Dafür erhalten
die TheaterScouts in Probenbesuchen und Gesprächen mit Regisseuren, Dramaturgen und Schauspielern einen exklusiven Blick
hinter die Kulissen. Mit dem TheaterScout-Ausweis kann jede
Inszenierung des Hans Otto Theaters einmal kostenfrei besucht
werden.
Für die Spielzeit 2015/2016 werden wieder TheaterScouts gesucht!
Wir freuen uns über interessierte Studierende aller Studiengänge.
Für eine Anmeldung und weitere Informationen genügt eine
E-Mail an: [email protected].
Unsere theaterpädagogischen Angebote sind in Kombination mit einem
Vorstellungsbesuch kostenlos. Für Rückfragen und Anmeldungen wenden
Sie sich bitte an unsere Theaterpädagoginnen.
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jugendclub hot
Jugendclub HOT
Aktuelle Themen diskutieren, Geschichten erfinden, Rollen entwickeln
und sich dabei selbst auf die Probe stellen – und das alles mit einer
ordentlichen Portion Leidenschaft: Nicht mehr und nicht weniger verbirgt sich hinter dem Programm des Jugendclubs mit seinen vier Formaten, inklusive Lampenfieber!
kontakt Manuela Gerlach
HOT-LINE (0331) 98 11-160
e-mail [email protected]
ready – steady – go
Alle Informationen zum Jugendclub des Hans Otto Theaters
erhaltet ihr bei der Auftaktveranstaltung »ready – steady – go«,
die im Rahmen des Theaterfestes am 12. September 2015 stattfinden wird. Hier bekommt ihr einen Überblick über das gesamte
Programm in der Spielzeit 2015/2016. Außerdem habt ihr die
Möglichkeit, Manuela Gerlach, die Leiterin des Jugendclubs HOT,
sowie die Teamer der einzelnen Projekte kennenzulernen. Und ihr
könnt euch direkt vor Ort für die einzelnen Angebote anmelden.
Diejenigen, die zu »ready – steady – go« nicht kommen können,
haben die Möglichkeit, ihr Interesse bis zum Anmeldeschluss am
30. September 2015 per Mail oder telefonisch mitzuteilen.
jugendclub-card & news
Der Ausweis für den Jugendclub kostet 15 € und berechtigt aktive
Mitglieder im Alter von 12 bis 26 Jahren zur Teilnahme am
Jugendclub-Programm. Exklusiv könnt ihr als Clubmitglieder alle
Vorstellungen unseres Hauses für nur 5 € besuchen. Premieren
und Gastspiele sind von dieser Regelung ausgenommen. Der Ausweis ist ab Kaufdatum ein Jahr lang gültig. Als Mitglieder erhaltet
ihr regelmäßig aktuelle Infos zum Jugendclub.
140
1// watch & discuss
Gemeinsam ins Theater und danach in gemütlicher Runde über
das Gesehene reden. Dreh- und Angelpunkt ist der Spielplan
unseres Hauses.
Der Auftakt für diese Theatersaison des Jugendclubs wird ein
gemeinsamer Vorstellungsbesuch sein. Auf dem Spielplan steht
»Das schwarze Wasser« von Roland Schimmelpfennig: Ein paar
Jugendliche treffen nachts in einem Schwimmbad zufällig aufeinander. Ihr sozialer Hintergrund könnte unterschiedlicher kaum
sein. Doch sie genießen, flirten und lieben auf einer Wellenlänge.
Unter ihnen der Sohn eines Ministers und ein türkischstämmiges
Mädchen. Zwanzig Jahre später lassen sich ihre Lebenswelten
nicht mehr vereinen, gemeinsam haben sie nur noch die Erinnerung an die Nacht am schwarzen Wasser.
2// train & work
In der Spielzeit bieten wir euch Workshops rund um das Theater an, z. B. zu den Bereichen Improvisation, Schauspiel und
Biografisches Theater.
Der erste Workshop mit dem Titel »Was ich erzählen möchte …«
wird von der Theaterpädagogin Veronika Zimmer geleitet.
Ausgangspunkt sind eure Geschichten, eure Erfahrungen und
Gefühle. Doch zunächst geht es um Bühnenpräsenz, Improvisation und Schauspiel. Danach werdet ihr mithilfe verschiedener
theatraler Methoden, vor allem des Biografischen Theaters, in die
szenische Arbeit eintauchen.
141
jugendclub hot
3// try & create
Ein Abend, ein Raum, ein Experiment – Theater, aber auch
alle anderen Künste sind willkommen. Probiert euch aus! Das
Ergebnis wird in der Reihe »nachtboulevard« präsentiert.
Am 14. Oktober 2015 wird das 25-jährige Bestehen des Brandenburger Landtages im Hans Otto Theater gefeiert. Neben dem
Schauspiel-Ensemble wird auch der Jugendclub einen Beitrag
zu der Festveranstaltung vorbereiten. Hierfür sind eure Ideen
gefragt! Im Gegensatz zu den in der Theatersaison 2015/2016 noch
folgenden Präsentationen im Jugendclub 3, wird das Ergebnis
dieses Projektes auf der Bühne im Neuen Theater gezeigt.
4// act & show
Ihr wollt mehr? Seid spielwütig? Dann ist eine Theaterproduktion genau das Richtige, vorausgesetzt, ihr habt Zeit und Lust,
mit anderen intensiv zusammenzuarbeiten und ein Stück auf
die Beine zu stellen. Spielort ist die Nachtboulevardbühne.
Natürlich gibt es auch wieder mehrere Jugendclub-Produktionen.
Wie in den letzten Spielzeiten sind es vor allem eure Themen, die
auf die Bühne gebracht werden sollen. Wir möchten in diesem
Bereich die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Nikolaisaal
Potsdam und der Universität der Künste Berlin fortsetzen. Geleitet
werden die Theaterprojekte von Manuela Gerlach, Studierenden
und theater- bzw. musikerfahrenen Jugendlichen. Den Anfang
macht die Koproduktion mit dem Nikolaisaal »Der König vom
Berg«, die von dem Jugendclubmitglied Johannes Keller und dem
Hörclubmitglied Christian Keller geleitet wird: Nach einer globalen Katastrophe haben sich fünf Jugendliche in einen verlassenen
Bahnhof zurückgezogen. Sie leben in einer utopischen, märchenhaften Welt mit eigenen Hierarchien, Strukturen und Ritualen.
Als Limes auf die Gruppe stößt, kommt es zu einem Konflikt, der
Realität und Fiktion ins Wanken bringt. Konkretes über die Inszenierungen im Jugendclub 4 erfahrt ihr bei »ready – steady – go«.
142
Rückblick Spielzeit 2014-2015
1// watch & discuss
Vorstellungsbesuch
»Frühlings Erwachen!« (Live Fast – Die Young)
von Nuran David Calis
Regie Andreas Rehschuh
Es war wirklich schön, ein tolles Stück gemeinsam zu erleben, vor
allem, da man sich danach noch austauschen konnte.
Antonia, 19 Jahre
2// train & work
Workshop Grundlagen Schauspiel
Leitung Axel Sichrovsky
Mal mit einem professionellen Schauspieler zu improvisieren und
Szenen zu entwickeln, war echt super interessant, und ich würde
es jederzeit wieder machen wollen! Am meisten beeindruckt hat
mich, wie offen Axel auf uns zugegangen ist. Dadurch waren wir
beim Spielen gleich viel ungehemmter und haben uns getraut, auch
unsere eigenen Ideen einzubringen. Liz, 25 Jahre
Schreibmanufaktur
Leitung Christopher Heyder
Christopher Heyder hat es geschafft, Geschichten aus uns herauszukitzeln, von denen wir selbst nicht dachten, dass sie in uns schlummern. Schreiben erfordert viel Mut. Gleichzeitig ist es wundervoll,
wenn man die ganze Gruppe zum Lachen bringt, Gedanken und
Tagträume teilt und feststellt, dass sie völlig in Ordnung sind – vielleicht sogar Kunst. Marta, 26 Jahre
143
jugendclub hot
3// try & create
blue faces
Produktion des Jugendclubs HOT
Leitung Clemens Malinowski
Abends, wenn man die »blue faces« auf den Straßen sieht, muss
ich immer an unsere Inszenierung denken und an alle Gesichter,
Momente, Probleme, Freuden oder Erfolge im Laufe des Prozesses.
Ben, 16 Jahre
In der Inszenierung geht es um den kritischen Umgang mit Medien.
Wir selbst haben damit einen eher amüsanten Umgang gefunden.
Durch Selbstironie und total überspitzte Charaktere ist »blue faces«
ein sehr humorvolles Stück geworden. Auch wir mussten in den
Proben viel lachen. Es herrschte eine tolle Teamchemie zwischen
uns acht Spielern und Clemens Malinowski. Trotz anfänglichen
Zweifeln war ich sehr froh, an diesem Theaterprojekt teilgenommen
zu haben. Jonathan, 16 Jahre
4// act & show
lipstick lies
Koproduktion mit der Universität Potsdam
Leitung Annabel Cadeddu
Das Schreiben, die Arbeit und die Einstudierung zum Stück
»lipstick lies« ist interessant. Ich hätte gar nicht gedacht, dass so
viele unterschiedliche Gedanken zum Thema Geschlechterrollen
vorhanden sind. Es gab eine Menge Material, aus dem wir das
Stück entwickeln konnten. Zum ersten Mal habe ich mich mit dem
Thema intensiv beschäftigt. Josefin, 13 Jahre
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istanbul, mon amour
Koproduktion mit dem HörclubKREATIV des Nikolaisaals
Leitung Manuela Gerlach, Clara Liepsch, Sinem Altan
Für mich ist es eine tolle Erfahrung, dies alles miterlebt zu haben,
ich habe Freunde gefunden und in mein Herz geschlossen. Die Entwicklung der Inszenierung war mit harter Arbeit und Leidenschaft
verbunden. Es ist einfach wunderschön – das sieht und hört man
auch. Carolin, 15 Jahre
Die Proben haben echt Spaß gemacht, man brauchte sehr viel Ausdauer, trotzdem waren alle voll dabei. Ich fand die letzten zwei Wochen am besten und zugleich am härtesten, wir waren fast immer
zusammen und wussten, was für einen Text und welche Rolle wir
hatten. Die Premiere war einfach unbeschreiblich, und der Applaus,
den man bekommt, ist so krass. Ich habe nur positive Bewertungen
gehört und mich über jeden gefreut, der da war. Cihan, 17 Jahre
DNA von Dennis Kelly
Produktion des Jugendclubs HOT
regie Manuela Gerlach
Ich war vom Stück per se und von der zügigen Herangehensweise
angetan. Die Gruppe war mir auch sofort sympathisch, also: beste
Voraussetzungen, um mitzuwirken. Emil, 18 Jahre
Ich war von der ersten Probe an begeistert von dem Stück und habe
unglaublich große Lust bekommen, in eine der Rollen zu schlüpfen,
die alle so ganz anders sind als ich selbst. Das finde ich wahnsinnig
spannend! Leonie, 16 Jahre
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karten- und besucherservice
Karten- und Besucherservice
Unsere Kartenpreise
Die Übersicht zu allen Kartenpreisen finden Sie ab Seite 232.
Theaterstücke für junge Zuschauer
6+ und 9+
Neues Theater und Reithalle
Kinder/Schüler
6,00 €
Gruppe Kinder/Schüler
(ab 10 Personen)
Erwachsene
12,00 €
8,50 €
Erwachsene, ermäßigt
Studierende
5,50 € pro Person
8,00 €
13+
Kinder/Schüler
7,00 €
Gruppe Kinder/Schüler
(ab 10 Personen)
6,50 € pro Person
Erwachsene
13,00 €
146
Eintritt mit jugendclub-card
für alle Spielstätten _ ______________________________ 5,00€
(Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen sind von dieser
Regelung ausgenommen.)
Familienkarte für Theaterstücke für »junge zuschauer«
für zwei Erwachsene und zwei Kinder _ ______________ 26,00 €
für einen Erwachsenen und zwei Kinder _ _____________ 18,50 €
für jedes weitere Kind _____________________________ 5,50 €
Gruppenermäßigung im Abendprogramm
Schüler- und Studentengruppen
ab 10 Personen_ _________________________ 7,50 € pro Person
Die Garderobengebühr ist im Kartenpreis enthalten.
9,00 €
Erwachsene, ermäßigt
Studierende
jugendclub-card
Ausweis für aktive Mitglieder
des Jugendclubs HOT bis 26 Jahre____________________ 15,00€
Die jugendclub-card ist ab Kaufdatum ein Jahr lang gültig.
8,00 €
Theaterkarte als Fahrschein
Bei allen Eintrittskarten des Hans Otto Theaters ist die
Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) im Tarifbereich Berlin
ABC inklusive. Die Theaterkarte ist drei Stunden vor und drei
Stunden nach der Vorstellung als Fahrschein gültig.
147
Kinder- und jugend-abonnements
Unsere Kinder- und
Jugend-Abonnements
Bei Ihrer Stückauswahl zu unseren Kinder- und Jugend-Abonnements beraten Sie unsere Theaterpädagoginnen gerne.
Das Abonnement-Büro vereinbart mit Ihnen die jeweiligen Vorstellungstermine und schickt Ihnen die Karten sowie die Monatsprogramme per Post zu. Die Eintrittskarten gelten auch als Fahrschein
(VBB, Tarifbereich Berlin ABC).
Der Vertrag für ein Kinder- und Jugendabonnement verlängert sich
nach einer Spielzeit nicht automatisch. Eine Kündigung ist daher
nicht erforderlich.
Wir bitten Sie freundlich, Ihr Kinder- und Jugend-Abo für das
Schuljahr 2015/2016 bis Ende Juni 2015 anzumelden. Sollte Ihnen
das nicht möglich sein, ist ein späterer Abschluss jedoch auch denkbar. Bei späteren Abschlüssen kann es zu Engpässen im Platzangebot kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Inhaber eines Jugend-Abos, die an einem Termin verhindert sind,
können die Karte bis spätestens sechs Tage vor der Vorstellung an
der Vorverkaufskasse für eine spätere Vorstellung umtauschen.
Kinder-Abonnement 6+
3 oder 4 Vorstellungen für Kinder ab 6 Jahren
Königskinder Reithalle
Das Märchen vom Kalif Storch Neues Theater
(Weihnachtsmärchen)
Die faulste Katze der Welt Reithalle
Stark für einen Tag Reithalle (Wiederaufnahme)
Vorstellungen
Abo-Preis
13,50 €
4
18,00 €
Kinder-Abonnement 9+
3 oder 4 Vorstellungen für Kinder ab 9 Jahren
Königskinder Reithalle
Mensch Karnickel Reithalle
Das Märchen vom Kalif Storch Neues Theater
(Weihnachtsmärchen)
Mein Jahr in Trallalabad Reithalle (Wiederaufnahme)
Vorstellungen
Abo-Preis
148
3
3
13,50 €
4
18,00 €
149
Kinder- und jugend-abonnements
Kinder- und jugend-abonnements
Jugend-Abonnement 13+
Jugend-Abonnement 16+
Mensch Karnickel Reithalle
Fucking Åmål Reithalle
Asip und Jenny Reithalle
Das schwarze Wasser Neues Theater
Katzelmacher Reithalle
Kruso Neues Theater
Der Besuch der alten Dame Neues Theater
Fucking Åmål Reithalle
Peer Gynt Neues Theater
Illegale Helfer Reithalle
3 oder 4 Vorstellungen für Jugendliche ab 13 Jahren
Wiederaufnahmen
Und morgen? Reithalle (Wiederaufnahme)
Netboy Reithalle (Wiederaufnahme)
Tschick Reithalle (Wiederaufnahme)
Vorstellungen
Abo-Preis
3
16,50 €
4
22,00 €
4 oder 5 Vorstellungen für Jugendliche ab 16 Jahren
Wiederaufnahmen
Geschichten aus dem Wiener Wald Neues Theater
Hamlet Neues Theater
Supergute Tage Neues Theater
Urfaust Neues Theater
Vorstellungen
Abo-Preis
4
24,00 €
5
30,00 €
Im Jugend-Abonnement 16+ können Sie auch Vorstellungen des
Jugendclubs HOT auswählen. Unsere Theaterpädagogin Manuela
Gerlach informiert Sie gern über die aktuellen Inszenierungen.
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Kinder- und jugend-abonnements
Begleit-Abonnement
ensemble
Mütter und Väter, Verwandte und Freunde, die Kinder und
Jugendliche mit Kinder- und Jugend-Abonnement ins Theater
begleiten möchten, können bei uns ein Begleit-Abonnement
erwerben. Der Abo-Preis richtet sich nach der Gesamtanzahl der
Veranstaltungen, die Sie besuchen möchten. Bitte nennen Sie uns
beim Erwerb des Begleit-Abos die von Ihnen gewünschte Gesamtanzahl.
Begleiter für das Kinder-Abonnement (je Vorstellung) ___ 6,00€
Begleiter für das Jugend-Abonnement (je Vorstellung) ___ 7,50 €
Ich liebe Theater, …
Unsere Abonnements für den Abendspielplan finden
Sie ab Seite 240.
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… weil es hell und dunkel ist, weil es stinkt und
verführerisch duftet, weil dort »Kaufland« wie
»Käfer« schmeckt und braunes Wasser wie »Black
Bush«, weil ich dort flüsternd schreien darf, weil
ich da schwebend schwimmen kann und barfuß
schleichend auf Kothurnen schreite, weil Thalia
und Melpomene mich zu libidinösen Abenteuern
erwarten, weil ich dort weinend lachen kann –
weil es mich ans Leben erinnert.
Christoph Hohmann
… weil es eine Möglichkeit ist, der realen Welt
für kurze Zeit zu entkommen!
Andrea Thelemann
… weil es geheimnisvoll ist wie die Liebe selbst.
René Schwittay
… weil der Mensch nur da ganz
Mensch ist, wo er spielt (Schiller).
Larissa Breidbach
… weil live einfach am besten ist …
Holger Bülow
… weil ich Theater immer geliebt habe.
Marianna Linden
Jon-Kaare Koppe
… weil ich mich als kleiner Junge in das Theater
verliebt habe, dann haben wir uns verlobt und dann
geheiratet und sind bis heute glücklich.
Eddie Irle
… weil alles möglich ist.
… weil man einander da sehr nahe kommt,
was beängstigend ist und schön zugleich.
Franziska Melzer
… weil ich 2014 in das Verzeichnis des immateriellen
Kulturerbes aufgenommen wurde.
Peter Pagel
Bernd Geiling
… weil es da drinnen um alles geht. Immer noch.
Immer wieder. Gegen den alternativlosen Stumpfsinn
der so genannten Realität. Da draußen.
Rita Feldmeier
… weil SEIN oder NICHTSEIN … auch hier die Frage ist.
… weil es jeden Abend neu geboren wird und jede
Nacht aufs neue stirbt. Weil es das Schweigen
überwinden und Tabus brechen kann. Wenn es
mit genügend Mut betrieben wird.
Axel Sichrovsky
Meike Finck
… weil es mich reich, sexy und berühmt macht.
… weil es die sinnlichste Form ist, Fragen zu stellen
und Antworten zu suchen.
Friedemann Eckert
… weil es analog ist, standardmäßig in 3D und weil es
hier und jetzt geschieht ... ein Jahrmarkt der Gedanken
und Gefühle, so schön, so komisch, so streitbar, so traurig,
so vergänglich wie das Leben selbst.
Wolfgang Vogler
… weil es Welten öffnet.
Sabine Scholze
… weil ich ein Mädchen bin, weil ich ein Mädchen bin.
Florian Schmidtke
… weil dort 3+3 nicht immer 6 ergeben muss.
Zora Klostermann
Michael Schrodt
… weil meine Macken und Neurosen als Special Effects
durchgehen … weil ich spielend alles in Frage stellen
kann … und der Tag erst um 10 Uhr beginnt.
Raphael Rubino
… weil es im besten Falle ein Spiegelbild der Gesellschaft ist. Wenn es das nicht ist, ist es leider nicht
selten unerträglich …
Melanie Straub
… weil es eine Öffnung schaffen kann. Ein kleines Loch
in den Körper reißen, egal, ob ins Gehirn oder ins Gedärm.
Es ist ein kurzer Moment des Festes. Ein Außersichsein,
Begeisterung, Trauer. Für kurze Momente kann man
heulen und brüllen vor Lachen, das ist viel.
(Dimiter Gotscheff)
… weil: I am not born for plot driven porn.
Alexander Finkenwirth
… wenn ich denken und tun kann,
was ein Mensch nicht wagen darf,
auch nur zu denken oder zu tun.
Philipp Mauritz
… weil Theater meine erste auf den Ersten-Blick-Liebe
war, zur großen Augenblick-Liebe wurde und meine
letzte auf den Ersten-Blick-Liebe sein wird.
Denia Nironen
… weil es nie zu Ende geht und ich jedes Mal wieder
von vorne beginne. Mit einer Inszenierung, einer Rolle,
bei der Vorstellung. Es gibt kein Ziel, sondern ein immer
währendes, immer wiederkehrendes Suchen und Ringen.
Nina Gummich
Urfaust
regisseure
Inszenierungsfoto
207
foto Katharina Rose
foto Matthias Horn
regisseure
Aurelina bücher
208
barbara bürk
Und morgen? (UA) | Netboy (UA)
Der Rest ist Geigen – Ein Popstück
1982 in Wiesbaden geboren, studierte Aurelina Bücher von 2002 bis 2007
Theaterwissenschaft, Komparatistik und Neuere Geschichte in Bochum
und Berlin. In dieser Zeit war sie in der Studentengruppe des Maxim Gorki
Theaters und in der freien Szene in Berlin aktiv. 2006/2007 hospitierte sie
am Deutschen Theater Berlin bei Victor Bodó. Von 2007 bis 2011 war sie als
Regieassistentin am Hans Otto Theater Potsdam tätig. 2007 nahm sie mit
der Inszenierung ihrer Fassung von Erich Kästners »Fabian« am Berliner
Festival »100°« teil. 2008/2009 erarbeitete sie am Hans Otto Theater »Die
Geschichte vom Baum« von Ingegerd Monthan und »Aufnahme« von Paul
Brodowsky in einer eigenen Dramatisierung. In Potsdam folgten u. a. ihre
Inszenierungen der Kinderstücke »Angstmän« von Hartmut El Kurdi und
»Zwerge versetzen« von Wolfram Hänel/Hartmut El Kurdi. Inzwischen
freischaffend tätig, inszenierte sie am Nordharzer Städtebundtheater das
Musical »Das Dschungelbuch«, »Tschick« von Wolfgang Herrndorf sowie
»Big Deal?« von David S. Craig und am Theater Rudolstadt »Lotte will
Prinzessin werden« nach Doris Dörrie. 2013 war ihre Inszenierung des
gemeinsam mit Tim H. Holtorf entwickelten Stücks »Schwarzmarkt der Gefühle« beim Festival »100°« (Publikumspreis) und beim Kaltstart Theaterfestival in Hamburg zu sehen. Sie besorgte die Potsdamer Uraufführungen
der Jugendstücke »Netboy« und »Und morgen?« von Petra Wüllenweber.
Barbara Bürk, in Köln geboren, studierte Regie an der Theaterakademie
Spielstatt Ulm und war Schauspielerin in der Gruppe von Ivan Stanev, dessen Arbeiten u. a. vom Hebbel-Theater Berlin gemeinsam mit dem Festival
»Theater der Welt 91« in Essen, mit Kampnagel Hamburg, dem Mickery
Theater Amsterdam und dem Staatstheater Sofia produziert wurden. Nach
Filmproduktionen an der Berliner DFFB und der Musiktheaterproduktion
»Die Wiederholung« von Heiner Goebbels am TAT in Frankfurt/Main war
sie Regieassistentin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und arbeitete
u. a. mit Frank Castorf, Christoph Marthaler, Johann Kresnik und Dimiter
Gotscheff zusammen. Als erste eigene Inszenierung brachte sie 1998 in
Hamburg die Deutsche Erstaufführung »Erklärt Pereira« nach Antonio
Tabucchi heraus. Es folgten zahlreiche Regiearbeiten u. a. am Theaterhaus
Stuttgart, Theater Basel, Deutschen Schauspielhaus Hamburg, Schauspiel
Hannover und Staatsschauspiel Dresden. Ihre Inszenierung »Hotel Paraiso« von Lutz Hübner, mit dem sie eine erfolgreiche Arbeitsbekanntschaft
verbindet, wurde zum Theatertreffen 2005 eingeladen. Für ihre Inszenierung von Lewis Carrolls »Alice im Wunderland« in eigener Bearbeitung
erhielt sie 2012 den Theaterpreis DER FAUST. Am Hans Otto Theater führte
sie Regie in »Eine Familie« von Tracy Letts und »Wellen« (Uraufführung)
von Eduard von Keyserling.
209
foto Stefan Gloede
foto Alexander Hörbe
regisseure
Marita Er xleben
Fabian Gerhardt
Marita Erxleben erhielt ihre Ausbildung als Tänzerin und Choreografin in
Berlin und New York. Sie leitet eine eigene Tanzakademie, an der sie Ballette entwickelt und choreografiert, sowohl für Film- und Fernsehprojekte
(u. a. mit den Regisseuren Oskar Roehler, Simon Verhoeven und Thomas
Nennstiel) als auch für Schauspiel und Oper. Sie ist Gründerin einer Dance
Company aus professionellen Tänzern, Akrobaten und Nachwuchstalenten, mit denen sie auch Tanzprojekte mit jugendlichen Laien erarbeitet,
darunter Prokofjews »Romeo und Julia« mit dem Filmorchester Babelsberg.
Mehrere künstlerische Ideen verwirklichte sie mit der Kammerakademie
Potsdam, z. B. »Break Classics« oder das Education-Projekt der Grundschule »Am Priesterweg« anlässlich der Potsdamer Winteroper 2014. Im
Filmpark Babelsberg führte sie Regie bei der Stunt-Show 2015.
Am Hans Otto Theater ist Marita Erxleben regelmäßig als Regisseurin und
Choreografin zu Gast und präsentiert hier seit 1998 alljährlich auch ein
großes Kinderballett mit dem Verein »Spaß am Tanz«. Für junge Zuschauer
inszenierte sie »Die Schneekönigin«, »Motte & Co«, »Der Diener und sein
Prinz«, »Der König hinter dem Spiegel«, »Timm Thaler oder Das verkaufte
Lachen«, »Para Dox, der Zahlenzücker« und »Der Junge auf dem Baum«.
1971 in Berlin geboren, studierte Fabian Gerhardt von 1991 bis 1995 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und wurde
Mitglied des Schauspiels Leipzig, ab 1998 des Bremer Theaters, von 2000 bis
2004 des Schauspiels Hannover, wo er in Inszenierungen u. a. von Krzysztof
Warlikowski, Nicolas Stemann, Jürgen Gosch, Sebastian Baumgarten zu
erleben war; danach war er frei an großen Theatern in Berlin, Hamburg,
Frankfurt, Köln und Hannover tätig. 2009 bis 2012 war er Mitglied des
Staatsschauspiels Dresden, wo er mit »Die Insel« von Athol Fugard auch
sein Regiedebüt gab. Die Aufführung wurde an das Deutsche Theater Berlin
und das Thalia Theater Hamburg eingeladen. Es folgten Shakespeares
»Sommernachtstraum« mit Dresdner Jugendlichen, »Burn Baby Burn«
von Carine Lacroix am DT Berlin und »Kaspar« von Peter Handke in
Koproduktion mit der HFF »Konrad Wolf« am Hans Otto Theater (Preis
des Treffens deutschsprachiger Schauspielschulen), »Punk Rock« von Simon
Stephens am Schauspiel Frankfurt und »WUNDERLAND«, ein Projekt
mit Texten von Lewis Carroll und Franz Kafka, an der UdK Berlin. Zu den
Autorentheatertagen Berlin 2015 inszenierte er »Szenen der Freiheit« von
Jan Friedrich. Für das »Wildwuchs«-Festival des Hans Otto Theaters und
der UdK erarbeitet er seit 2013 Werkstattinszenierungen junger Texte.
Königskinder (DSE) | Die faulste Katze der Welt |
Mein Jahr in Trallalabad
210
3000 Euro | Die Kunst des negativen Denkens
211
regisseure
Y vonne Groneberg
sascha hawemann
Yvonne Groneberg wurde 1975 in Thüringen geboren. Sie studierte an der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen und an der Hochschule für
Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin. 2007 machte sie ihren Abschluss
als Diplomregisseurin. Noch während des Studiums (Spielzeit 2005/2006)
assistierte sie am Staatsschauspiel Dresden, u. a. bei Michael Simon, Paolo
Magelli, Dušan David Pařízek, und brachte dort die Deutsche Erstaufführung des international preisgekrönten Stückes »Überwindung der Schwerkraft« von Jonathan Lichtenstein auf die Bühne. Sie inszenierte u. a. in
Berlin am bat, am Maxim Gorki Theater und am Deutschen Theater, beim
»Festival für neue Dramatik« in München, am Westfälischen Landestheater, am Theater der Altstadt in Stuttgart (u. a. »Angst essen Seele auf« nach
dem Film von Rainer Werner Fassbinder) und bei den Bad Hersfelder Festspielen (»Sekretärinnen« von Franz Wittenbrink). Am Hans Otto Theater
war sie 2011 Regisseurin des Märchens »Rumpelstilzchen«. Von 2012 bis 2014
arbeitete sie als Dozentin an der Filmschauspielschule Berlin. Sie lebt mit
ihrer Familie in Potsdam.
Sascha Hawemann studierte von 1988 bis 1991 Schauspielregie in Belgrad
und, von 1991 bis 1993, an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst
Busch« in Berlin. Seitdem erarbeitete er zahlreiche Inszenierungen,
darunter in Potsdam (wo er von 1995 bis 2000 als Hausregisseur, ab 1997
als Leitender Regisseur tätig war), in Cottbus, Weimar, Bielefeld, Chemnitz, Magdeburg und Berlin. Seit 2000/2001 ist Sascha Hawemann freier
Regisseur. Er arbeitete als Hausregisseur am Centraltheater Leipzig, wirkte
als Gastdozent für Schauspiel an der HfS »Ernst Busch« und inszeniert
regelmäßig am Deutschen Theater Berlin, am Theater Magdeburg (u. a.
»Endstation Sehnsucht« von Tennessee Williams), am Staatstheater Nürnberg (»Tod eines Handlungsreisenden« von Arthur Miller und »Kinder der
Sonne/Nachtasyl« von Maxim Gorki) und am Staatsschauspiel Hannover
(u. a. »Drei Schwestern« von Anton Tschechow und »Anna Karenina« nach
Leo Tolstoi). Am Hans Otto Theater inszenierte er die Deutschsprachige
Erstaufführung »Die Aeneis« von Olivier Kemeid, »Tschick« nach dem
Roman von Wolfgang Herrndorf und die Uraufführung »Meine Schwester
ist eine Mönchsrobbe« nach dem Roman von Christian Frascella.
Illegale Helfer
212
Tschick
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foto Wiebke Loeper
regisseure
K erstin Kusch
Andrea Moses
Kerstin Kusch studierte von 1998 bis 2005 Theater- und Medienwissenschaften, Soziologie und Pädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg. Währenddessen war sie bereits an zahlreichen
Theaterproduktionen beteiligt, u. a. im Theater Halle 7 in München und
im Hebbel am Ufer in Berlin. Seit 2006 war sie als Regieassistentin Mitglied
des Theaters Magdeburg und arbeitete u. a. mit den Regisseuren Sascha Hawemann, Lukas Langhoff und Andreas Kriegenburg zusammen; 2008/2009
war sie am gleichen Haus als Theaterpädagogin tätig. Mit der Spielzeit
2009/2010 wechselte Kerstin Kusch als Referentin für Theater für junge
Zuschauer an das Hans Otto Theater. Ihre ersten Regiearbeiten übernahm
sie mit »Märchenherz« von Philip Ridley und »Ein Schaf fürs Leben« von
Maritgen Matter. Es folgten u. a. »Moritz in der Litfaßsäule« von Christa
Kożik/Rolf Losansky, »Marnie fliegt« von Daniel Karasik (Deutschsprachige
Erstaufführung), »Blauer als sonst« von Eva Rottmann (Deutsche Erstaufführung). In der Spielzeit 2014/2015 inszenierte sie das Weihnachtsmärchen
»Lilly oder Die Prinzessin auf der Erbse« und »Stark für einen Tag« von Ole
Lund Kirkegaard.
Andrea Moses, geboren in Dresden, studierte Regie und Schauspiel an
der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin und an der
Russischen Akademie für Theaterkunst (GITIS) in Moskau. Seit 2004 unterrichtet sie an der HfS »Ernst Busch« in Berlin Schauspielregie und gibt seit
2013 an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin Meisterkurse in
Musiktheaterregie.
Seit 2005 arbeitet sie parallel zu ihrer erfolgreichen Schauspielregiearbeit
kontinuierlich für das Musiktheater. Wichtige Stationen waren für sie das
Staatstheater Meiningen, das Theater Bremen, das Nationaltheater Weimar
und die Münchner Biennale. Für ihre Inszenierung von Strauss’ »Elektra«
wurde sie 2008 mit dem Förderpreis der »Meininger Theaterfreunde«
ausgezeichnet und für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert.
Von 2009 bis 2011 war sie Chefregisseurin für Oper und Schauspiel am
Anhaltischen Theater Dessau und wurde für ihre Inszenierung von Richard
Wagners »Lohengrin« 2010 abermals für den Deutschen Theaterpreis DER
FAUST nominiert. Von 2011 bis 2014 war Andrea Moses Leitende Regisseurin an der Oper Stuttgart. 2015 gastierte sie am Deutschen Theater Berlin
und wird an der Staatsoper im Schillertheater Richard Wagners »Die
Meistersinger von Nürnberg« inszenieren.
Mensch Karnickel | Das Märchen vom Kalif Storch |
Ein Sommernachtstraum | Stark für einen Tag
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Cain und Abel
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foto Constanze Vielgosz
regisseure
Ale x ander Nerlich
Robert Neumann
Alexander Nerlich wurde 1979 in Reinbek bei Hamburg geboren. Seinem Regiestudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding folgte am
Theater Augsburg die preisgekrönte Inszenierung »Die Flatterzunge« von
F. C. Delius/A. Seer. 2003/2004 ging er als Regieassistent ans Theater Basel,
wo er seit 2004 auch regelmäßig inszenierte (u. a. »Die Nacht singt ihre
Lieder« von Jon Fosse, »Emilia Galotti« und »Minna von Barnhelm« von
Gotthold Ephraim Lessing, »Empire V.« nach dem Roman von Viktor Pelewin). Daneben inszenierte er in Tübingen, Wien, Münster, St. Gallen (u. a.
»Der Fliegende Holländer« von Richard Wagner), Heidelberg (»lupus in fabula« von Henriette Dushe als Uraufführung) und dem Theater Ingolstadt
(»Grillenparz« von Thomas Arzt). Von 2007 bis 2009 war Alexander Nerlich
Hausregisseur am Bayerischen Staatsschauspiel München. Für »Philotas«
von Gotthold Ephraim Lessing erhielt er den Regiepreis der Bayerischen
Theatertage 2007. 2010 gründete er die freie Gruppe »Collisions«. Am Hans
Otto Theater inszenierte Alexander Nerlich »Urfaust« von Johann Wolfgang
Goethe, »Hamlet« von William Shakespeare sowie »Geschichten aus dem
Wiener Wald« und »Jugend ohne Gott« von Ödön von Horváth.
Robert Neumann, 1978 geboren, machte seine ersten Theatererfahrungen
als Praktikant und Regieassistent am LTT Tübingen. Von 2000 bis 2004
studierte er an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin.
Es folgten bis 2014 Engagements als Schauspieler am Deutschen Theater Berlin, Theater Magdeburg, Staatstheater Braunschweig und GRIPS
Theater Berlin, wo er weiterhin auch als Gast auf der Bühne zu erleben ist.
In diesen Jahren arbeitete er u. a. mit Tobias Wellemeyer, Franziska Steiof,
Florian Fiedler, Mina Salehpour und Philippe Besson. Sein erfolgreiches
Regiedebüt gab er 2010 am GRIPS Theater mit David S. Craigs »Big Deal?«.
2012 inszenierte er dort »Die besseren Wälder« von Martin Baltscheit, wofür
er im Fachmagazin »Theater heute« eine Nennung als Bester Nachwuchsregisseur erhielt; 2014 wurde die Inszenierung zum ASSITEJ World Congress
in Warschau eingeladen. Am Schauspiel Stuttgart erarbeitete er 2013/2014
»Ronja Räubertochter« nach Astrid Lindgren. Zuletzt inszenierte er am
GRIPS Theater die Uraufführung von Armin Petras’ »der kreidekreis« und
am Thalia Theater Halle »Wir alle für immer zusammen« von Guus Kuijer.
Seit 2014 ist er auch als Gastdozent an der HfS »Ernst Busch« tätig. »Asip
und Jenny« ist seine erste Potsdamer Regiearbeit.
Peer Gynt | Schöne neue Welt | Geschichten aus dem Wiener
Wald | Hamlet | Urfaust
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Asip und Jenny (UA)
217
foto Frauke Eigen
regisseure
Isabel Osthues
stefan otteni
Isabel Osthues studierte Germanistik, Philosophie und Phonetik an der
Universität Hamburg. Seit 1997 arbeitet sie als freie Regisseurin und inszenierte u. a. am Staatstheater Stuttgart, Nationaltheater Mannheim, Bremer
Theater, TIF Dresden, war Hausregisseurin am Schauspielhaus Zürich bei
Christoph Marthaler, inszenierte dann am Schauspielhaus Bochum, am
Maxim Gorki Theater Berlin, regelmäßig am Thalia Theater Hamburg, am
Theater Magdeburg sowie am Luzerner Theater. Ihre Arbeiten umfassen
Inszenierungen und Uraufführungen von Gegenwartsautoren, wie Sibylle
Berg (»Das wird schon. Nie mehr lieben!«), Gesine Danckwart (»Meinnicht«), Jan Neumann (»Liebesruh«), Biljana Srbljanović (»Heuschrecken«),
aber auch Klassiker, wie Büchners »Woyzeck«, Euripides’ »Medea« oder
Tennessee Williams’ »Glasmenagerie«. In den letzten Jahren inszenierte
sie u. a. »Die Kleinbürgerhochzeit« von Bertolt Brecht an der ComédieFrançaise Paris, »Mr. Marmalade« von Noah Haidle am Staatstheater
Wiesbaden, das Musical »The Rocky Horror Show« am Luzerner Theater,
»Candide oder Der Optimismus« und »MenschMachtMacbeth« (eine eigene
Shakespeare-Bearbeitung) am Jungen Staatstheater Wiesbaden sowie Fassbinders »Katzelmacher« am Theater Heidelberg. In Potsdam erarbeitete sie
u. a. Lessings »Minna von Barnhelm« und »Richtfest« von Lutz Hübner.
Stefan Otteni, geboren 1966 bei Karlsruhe, arbeitete an Theatern in London, darunter bei Pierre Audi, studierte dann an der Folkwang-Hochschule
Essen Regie und Schauspiel und zeigte dort erste Regiearbeiten. Von 1991 bis
1995 war er am Theater Mülheim an der Ruhr als Regiemitarbeiter, Schauspieler und Regisseur tätig. Seit 1996 arbeitet er freischaffend als Regisseur
an Stadt- und Staatstheatern und in freien Projekten, immer wieder auf der
Suche nach neuen Theaterformen, z. B. an der Schnittstelle zwischen Oper
und Schauspiel. Er inszenierte u. a. in Berlin, Florenz, München, Bonn,
Hannover und Hamburg und legte auch Bühnenbearbeitungen, etwa von
Boccaccio und Alexandre Dumas, vor. Preise erhielt er auf den Bayerischen
Theatertagen für seine Inszenierungen »Maria Stuart« und »Die Kontrakte
des Kaufmanns«. Seine Arbeit am Theater Bern, »Gruppe Junger Hund«
von Händl Klaus, war 2011 auf dem Heidelberger Stückemarkt zu sehen. Zu
seinen jüngsten Aufführungen zählen »Judas Maccabäus«/»And the Trains
Kept Coming …« von G. F. Händel/Lior Navok und »Eine Schneise (DE)
von Händl Klaus (NachSpielPreis beim Heidelberger Stückemarkt), beide
in Nürnberg, sowie »Der extravagante Liebhaber« von Corneille in Münster
(DSE). Am Hans Otto Theater inszenierte er u. a. »Der Eisvogel« nach Uwe
Tellkamp (Uraufführung) und »Wie im Himmel« von Kay Pollak.
Frau Müller muss weg
218
Supergute Tage
219
foto Judith Schlosser
regisseure
elias perrig
Nico R abenald
Der Schweizer Regisseur wurde 1965 in Hamburg geboren, studierte zunächst Molekularbiologie in Basel und startete 1987 mit Regieassistenzen
seine Theaterlaufbahn. 1993 ging er als Regisseur ans Staatstheater Kassel.
Seit 1995 inszenierte er u. a. am Theater Lübeck, Staatstheater Kassel,
Theater am Neumarkt Zürich, Staatstheater Hannover, Teatr Russkoj
Drami (Kiew), Schauspielhaus Zürich und am Grillo Theater Essen. 1998
erhielt er den »Preis für Junge Regisseure« der Deutschen Akademie der
Darstellenden Künste. Von 1999 bis 2005 Hausregisseur am Staatstheater
Stuttgart, wurde er 2006 als Schauspieldirektor an das Theater Basel berufen. Wichtige Inszenierungen dort waren u. a. »Eine Familie« von Tracy
Letts, »Frühlings Erwachen« nach Frank Wedekind, »Drei Schwestern«
von Anton Tschechow, »Das weite Land« von Arthur Schnitzler sowie drei
Stücke des britischen Erfolgsautors Dennis Kelly in deutschsprachigen Erstaufführungen: »Liebe und Geld«, »Waisen« und »Die Götter weinen«. Seit
2012 arbeitet Perrig wieder freischaffend, zuletzt am Theater Heidelberg,
Volkstheater Wien, den Wuppertaler Bühnen und dem Staatsschauspiel
Dresden. Am Hans Otto Theater inszenierte er »Die Opferung von Gorge
Mastromas« von Dennis Kelly, »Orpheus steigt herab« von Tennessee Williams und »Zorn« von Joanna Murray-Smith.
Nico Rabenald studierte Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik
und Theater Hamburg bei Götz Friedrich. Er inszenierte über 50 Opern,
Operetten und Musicals, Schauspiele und Kabarett-Abende, u. a. an den
Staatstheatern Braunschweig, München und Oldenburg, der Staatsoperette
Dresden, den »Freilichtspielen Tecklenburg« und Bad Hersfelder Festspielen
sowie an den Theatern in Hamburg, Bielefeld, Magdeburg, Würzburg und
Stuttgart. Sein Repertoire reicht von »A Chorus Line« und »La Cage aux
Folles« über »Titanic – das Musical« und »Der Barbier von Sevilla« bis hin
zur Weltpremiere von »Carmen – Ein deutsches Musical« und der deutschsprachigen Erstaufführung des Kammermusicals »Thrill Me – Die Leopold
& Loeb Story«. In Potsdam übernahm er die Regie für »My Fair Lady«,
»High Society« und »La Cenerentola« als Potsdamer Winteroper. Zuletzt inszenierte er die Operette »Der Bettelstudent« am Theater Magdeburg. Nico
Rabenald ist auch als Autor tätig. Sein Schauspiel »Muxmäuschenstill«
nach dem Drehbuch von Jan Henrik Stahlberg wurde am Maxim Gorki
Theater in Berlin uraufgeführt und vielfach nachgespielt. Das Übersetzen
von Musicaltexten (darunter »Hair«, »West Side Story« und »The Fantasticks«) ist eine weitere Facette seines Könnens.
Das schwarze Wasser | Kruso | Zorn
220
My Fair Lady
221
regisseure
Andreas Rehschuh
Katzelmacher | Fucking Åmål
Andreas Rehschuh studierte an der Hochschule für Musik und Theater
Leipzig Schauspiel und ging im Anschluss an das Schauspiel Leipzig. Dort
arbeitete er u. a. mit Regisseuren wie Wolfgang Engel, Johanna Schall,
Alexander Lang, Konstanze Lauterbach, Armin Petras und Enrico Lübbe.
Seit 2001 ist Andreas Rehschuh freiberuflich als Regisseur, Schauspieler
und Autor tätig. Er inszenierte und spielte am Theater und Philharmonie
Thüringen, an den Schauspielhäusern in Bremen, Magdeburg, Dresden,
Potsdam, Cottbus und Dessau sowie am Neuen Theater und am Thalia
Theater in Halle. Zuletzt erarbeitete er am Neuen Theater Halle »Endstation Sehnsucht« von Tennessee Williams. Mit dem Open-Air-Theater
»Titanick« führten ihn Gastspiele zu Festivals nach Italien, Frankreich und
Mexiko. Am Hans Otto Theater inszenierte er neben Arbeiten im Kinderund Jugendtheater (u. a. »Drachenreiter« von Cornelia Funke, »Momo«
von Michael Ende) »Der nackte Wahnsinn« von Michael Frayn, »Außer
Kontrolle« von Ray Cooney, »Der Widerspenstigen Zähmung« von William
Shakespeare, »Ladies Night« von Stephen Sinclair/Anthony McCarten
und, in der vergangenen Spielzeit, »Frühlings Erwachen! (Live Fast – Die
Young)« von Nuran David Calis nach Frank Wedekind.
222
Niklas Ritter
Von Kindheit an sann ich zumeist auf Böses | Der Besuch der
alten Dame | Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss
Niklas Ritter wurde 1972 in Berlin geboren. Nach einem Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig arbeitete er als freier Regisseur und Videokünstler an den Schauspielhäusern in Leipzig, Hannover, Köln, Frankfurt
sowie am Staatsschauspiel Dresden und am Deutschen Theater in Berlin.
Am Maxim Gorki Theater inszenierte er »Der Mann ohne Vergangenheit«
von Aki Kaurismäki, »Westwärts« von Rolf Dieter Brinkmann und »Die
Reise« nach Bernward Vesper. Von 2011 bis 2013 war Niklas Ritter Leitender
Regisseur am Anhaltischen Theater Dessau, wo er u. a. Shakespeares
»Hamlet«, Ibsens »Peer Gynt«, Tschechows »Der Kirschgarten« und Albees
»Wer hat Angst vor Virginia Woolf?« inszenierte. Zuletzt erarbeitete er am
Theater Bonn Brechts »Leben des Galilei« und Schillers »Die Räuber«, am
Staatstheater Stuttgart Thomas Jonigks »Liebe Kannibalen Godard« und
am Neuen Theater Halle Ken Keseys »Einer flog über das Kuckucksnest«.
Am Hans Otto Theater brachte er »ENRON« von Lucy Prebble und »Das
Schlangenei« nach dem Film von Ingmar Bergman (jeweils als Deutschsprachige Erstaufführung), Steinbecks »Von Mäusen und Menschen«, Bradburys
»Fahrenheit 451« und McCoys »Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss«
zur Premiere.
223
regisseure
Tobias Wellemeyer
Ulrich Wiggers
Tobias Wellemeyer wurde in Dresden geboren. Er studierte Theaterwissenschaft in Leipzig und gab sein Regiedebüt 1989 in Dresden. Von 1989
bis 2001 war er als Regisseur am Staatsschauspiel Dresden tätig. Seit 2001
war Tobias Wellemeyer Intendant der freienkammerspiele magdeburg,
seit 2004 Generalintendant des Theaters Magdeburg. Dort inszenierte er
u. a. Fosse, Lessing, Schiller, Grillparzer, Gorki, Shakespeare, Williams,
Greig, Marivaux, Mighton, Kleist, Tschechow, Molière, Loher und Puccini
(»La Bohème«). 2009 erhielt er den Preis des Deutschen Kritikerverbandes
in der Sparte Theater. Seit 2009/2010 ist Tobias Wellemeyer Intendant
des Hans Otto Theaters, wo er u. a. »Die Wildente« von Henrik Ibsen,
»Das weite Land« und »Komödie der Verführung« von Arthur Schnitzler,
»Chanson d’amour«, »Der Turm« nach Uwe Tellkamp, »Volpone« von Ben
Jonson, »Schach von Wuthenow« nach Theodor Fontane, »Krebsstation«
nach Alexander Solschenizyn, »Drei Mal Leben« von Yasmina Reza, »Das
Wintermärchen« von William Shakespeare und »Alle sechzehn Jahre im
Sommer« sowie »Kirschgarten – die Rückkehr« von John von Düffel inszenierte. Tobias Wellemeyer ist seit 2009 Mitglied der Deutschen Akademie
der Darstellenden Künste.
Nach einer Schauspiel-Ausbildung an der Folkwang Hochschule Essen
folgten für Ulrich Wiggers Engagements an den Schauspielhäusern Düsseldorf, Bremen, Essen und Bochum. Er arbeitete u. a. mit Andrea Breth,
Frank-Patrick Steckel, Wolf Redl, Hansgünter Heyme und B. K. Tragelehn.
Als Musical-Darsteller war er in »La Cage aux Folles«, »Les Misérables«,
»My Fair Lady«, »Mamma Mia!« und »Tanz der Vampire« zu sehen. Neben
seiner Bühnenkarriere trat Wiggers immer wieder auch im Fernsehen auf,
u. a. in »Praxis Bülowbogen«, »Ein Fall für zwei«, »Der letzte Zeuge«, »In
aller Freundschaft«, »Tatort« und »Polizeiruf 110«. In den ZDF-Produktionen »Die Deutschen« und »Alles oder Nichts« verkörperte er Friedrich
den Großen. Seit 2009 arbeitet Wiggers verstärkt als Regisseur. Er inszenierte u. a. »Die Buddenbrooks«, »Die Drei von der Tankstelle«, »Tod eines
Handlungsreisenden«, »Ein Sommernachtstraum«, »Bunbury« und die Musicals »Der Mann von La Mancha«, »Into the Woods« und »Cabaret«, am
Kehrwieder Theater Hamburg das Musical »Company«, auf der Freilichtbühne Altusried »My Fair Lady«, bei den Freilichtspielen Tecklenburg die
Musicals »Der Schuh des Manitu« und »Zorro«, für das Theater Magdeburg
als Domplatz-Open-Air Richard O’Briens »The Rocky Horror Show«, am
Theater St. Gallen das Schauspiel »Anna Karenina«. Nächste Projekte sind
»Hello Dolly« und das Schauspiel »Eines langen Tages Reise in die Nacht«.
Kunst | Bilder deiner großen Liebe | Drei Schwestern | Mirandolina | Das permanente Wanken und Schwanken von eigentlich
allem (UA) | Auferstehung | Der Turm
224
La Cage aux Folles
225
Geschichten aus dem Wiener Wald
förderkreis
förderkreis
Wir für das Hans Otto Theater
Förderkreis des Theaters der Landeshauptstadt
Potsdam – Hans Otto Theater – e. V.
Lea Rosh Vorsitzende
Elisabeth Schöneich Stellvertretende Vorsitzende
Etta Timm Schatzmeisterin
Dr. Hinrich Enderlein schriftführer
Claus Bacher, Prof. Michael Daxner, Dr. Wilhelm Neufeldt,
Jochim Sedemund Beisitzer
Prof. Wilhelm Nordemann Ehrenvorsitzender
Der Förderkreis lädt Sie herzlich dazu ein, das Wirken des Hans
Otto Theaters in ideeller wie materieller Form zu unterstützen.
Liebe zum Theater muss sich nicht darin erschöpfen, ein künstlerisches Erlebnis zu genießen, sie kann auch aktive Teilnahme bedeuten. Gerade in Zeiten sinkender öffentlicher Zuwendungen ist
das gemeinsame Engagement aller Theaterfreunde unverzichtbar.
Dabei gilt es, das zu bewahren und zu fördern, was man im gesellschaftlichen Leben als besonderen Wert zu begreifen gelernt hat:
ein lebendiges, leistungsfähiges Theater mit eigenem Ensemble, das
– in der Verbindung von Bewahrenswertem und Neuem – Anregungen und Kommentare zur Gegenwart liefern kann.
Wir brauchen Sie
Der Förderkreis des Hans Otto Theaters sieht es als seine vorrangige Aufgabe, dem Ensemble des Hans Otto Theaters eine noch
größere Öffentlichkeitswirkung zu verschaffen. Einen lebendigen
Ausdruck von Geben und Nehmen vermittelt die TheaterstuhlAktion des Förderkreises.
228
229
Ihr Theaterstuhl
Im September 2006 wurde das Neue Theater in der Schiffbauergasse, malerisch am Tiefen See gelegen, eröffnet. Der Bau des Architekten Prof. Gottfried Böhm setzt einen bemerkenswerten Akzent
in Potsdams Bauwelt. Mit dem Kauf eines Theaterstuhls sichern Sie
sich symbolisch Ihren Platz in diesem Haus. Gegen eine Spende
von 280 € »erwerben« Sie einen Zuschauerstuhl, der mit Ihrem Namen gekennzeichnet wird.
karten- und
Besucherservice
Wir bieten Ihnen
›Kartenverkauf bereits zwei Tage vor Beginn des allgemeinen Vorverkaufs an der Theaterkasse
›persönlichen Kontakt zum Ensemble, den Produktionsteams, den künstlerischen und technischen Mitarbeitern des Theaters
›Teilnahme an Endproben nach Absprache
›Gespräche mit dem Intendanten
›gemeinsame Theaterreisen
›Einladungen zu ausgewählten Generalproben und Premieren auf Kaufkarten-Basis
Jahresbeitrag der Mitglieder
Der Verein setzt sich aus den Freunden und Förderern des Hans
Otto Theaters zusammen. Mitglieder (Freunde) zahlen einen Jahresbeitrag von 60 €, Ehepaare 90 €. Förderer leisten darüber hinaus
eine Spende von mindestens 250 €.
Kontakt
Maike Schönfeld
Telefon (0331) 98 11-120
Fax (0331) 98 11-128
E-Mail [email protected]
www.hansottotheater.de
230
231
karten- und besucherservice
Theaterkasse & Kartenkauf
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 10 - 18 Uhr
Samstag 10 - 14 Uhr, an Sonn- und Feiertagen geschlossen
Sybille Becker Leiterin Theaterkasse
Mandy Tegge, Christine Witt Mitarbeiterinnen Theaterkasse
Hans Otto Theater
Theaterkasse
Schiffbauergasse 11
14467 Potsdam
Telefon (0331) 98 11-8
E-Mail [email protected]
Fax (0331) 98 11-900
Zahlungsmöglichkeiten bar, Kreditkarte, EC-Karte, Rechnung
Vorverkauf
Der Kartenverkauf beginnt regelmäßig am ersten Werktag des
Vormonats, für Abonnenten drei Werktage früher. Für Gastspiele
und Sonderveranstaltungen wird der Beginn des Vorverkaufs
gesondert festgelegt.
Die Karten bleiben 14 Kalendertage für Sie reserviert. Wir möchten Sie bitten, sie innerhalb dieses Zeitraums abzuholen bzw. zu
bezahlen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass bei nicht rechtzeitiger Abholung oder Bezahlung die Karten zurück in den freien
Verkauf gegeben werden.
Online-Verkauf
Über unseren Partner »Reservix«: www.reservix.de
Über unsere Homepage: www.hansottotheater.de
Das Hans Otto Theater bietet mit dem Partner »Reservix« seine
Karten auch zum Online-Kauf an. Falls die gewünschte Kategorie
vergriffen ist oder Sie Sonderwünsche haben, helfen Ihnen die
Mitarbeiterinnen der Theaterkasse gerne weiter.
Abendkasse
Öffnung eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
in der jeweiligen Spielstätte
Neues Theater Schiffbauergasse, Telefon: (0331) 98 11-8
Reithalle Schiffbauergasse, Telefon: (0331) 98 11-500
Für die Abendkasse reservierte Karten sind bis 30 Minuten vor
Vorstellungsbeginn hinterlegt. Bitte haben Sie Verständnis dafür,
dass der Abendkassenbetrieb Vorrang gegenüber dem Vorverkauf
hat. Die Hans Otto Theater GmbH ist nicht verpflichtet, bereits
verkaufte Karten zurückzunehmen.
Theaterferien
Vom 13. Juli bis 16. August 2015 sind die Theaterkasse und
das Abonnement-Büro geschlossen. Ab dem 17. August sind
wir wieder persönlich für Sie da. Der Online-Kartenkauf
für das September-Programm ist bereits ab dem 13. Juli 2015
unter www.hansottotheater.de/spielplan möglich.
Alles zu unseren Abonnements finden Sie
ab Seite 240.
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233
karten- und besucherservice
unsere kartenpreise
Kartenpreise Theaterstücke für »junge zuschauer«
Kartenpreise Schauspiel
(Neues Theater und Reithalle)
Neues Theater Preiskategorie
I
II
Theaterstücke für junge Zuschauer
6+ und 9+
III
regulär
33,00 € 23,00 €
13,00 €
ermäßigt
23,00 € 16,00 €
9,00 €
Kinder/Schüler
Erwachsene
Freie Platzwahl
regulär
23,00 €
ermäßigt
16,00 €
Studierende
Kinder/Schüler
Neues Theater / Theaterverbund
II III
13,00€
ermäßigt
30,00 € 21,00 € 14,00 €
Erwachsene, ermäßigt
Studierende
Potsdamer winteroper in der Friedenskirche
II III
55,00 € 40,00 € 25,00 €
7,00€
6,50 € pro Person
Erwachsene
regulär
8,00€
Gruppe Kinder/Schüler
(ab 10 Personen)
42,00 € 30,00 € 20,00 €
I
12,00€
8,50 €
regulär
Preiskategorie
5,50 € pro Person
Theaterstücke für junge Zuschauer
13+
Kartenpreise Musiktheater
234
Erwachsene, ermäßigt
Studierende/Schüler 9,00 €
I
6,00€
Gruppe Kinder/Schüler
(ab 10 Personen)
Reithalle
Preiskategorie
9,00€
8,00€
IV
15,00 €
235
karten- und besucherservice
Kartenpreise für weitere Veranstaltungen
Matineen / Märkische Leselust
regulär
ermäßigt
12,00€
8,50 €
»nachtboulevard« in der Reithalle
Für die Veranstaltungen gelten gesonderte Kartenpreise.
Vorstellungen des Jugendclubs HOT
regulär
5,00€
Für das Sommer-Open-Air, Gastspiele und Sonderveranstaltungen werden gesonderte Eintrittspreise erhoben.
Die Garderobengebühr ist im Kartenpreis enthalten.
Theaterkarte als Fahrschein
Bei allen Eintrittskarten des Hans Otto Theaters ist die Nutzung
des Öffentlichen Personennahverkehrs im Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg (VBB) im Tarifbereich Berlin ABC inklusive. Die Theaterkarte ist drei Stunden vor und drei Stunden nach
der Vorstellung als Fahrschein gültig.
236
Ermässigungen und
Spezielle Angebote
Ermäßigungsberechtigung
Anspruch auf 30% Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis
haben Empfänger von Arbeitslosengeld, von Arbeitslosengeld II
(»Hartz IV«), Inhaber eines Sozialpasses, Direktstudenten, Ehrenamtliche des Landes Brandenburg, Schüler, Auszubildende und
Schwerbeschädigte ab einem Grad der Behinderung von 70.
Gruppenermäßigung
Gruppen ab 10 Personen
erhalten auf den regulären Kartenpreis _ _____ 10% Ermäßigung
Schüler- und Studentengruppen ab 10 Personen
pro Person_ _____________________________________ 7,50 €
»Last Minute« an der Abendkasse
Im Vorverkauf nicht vergebene und nicht reservierte Plätze bieten
wir auf Nachfrage an der Abendkasse Ermäßigungsberechtigten
mit entsprechendem Nachweis vergünstigt an.
Neues Theater/Reithalle ____________________________ 9,00€
Kulturticket an der Abendkasse
Empfänger von Arbeitslosengeld, von Arbeitslosengeld II (»Hartz
IV«) sowie von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung mit Sozialpass erhalten 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn
auf Nachfrage und mit entsprechendem Nachweis nichtreservierte
Restkarten als »Kulturticket«.
Eintritt 3 €
237
Glasfoyer
5
4
3
2
1
D
c
Inszenierungsbedingt kann es
12
Glasfoyer
11
Glasfoyer
9
10
7
8
6
4
5
preiskategorie I
preiskategorie II
preiskategorie III
rollstuhlplätze
sitzplan
neues theater
Hochparkett
links
3
1
Parkett links
2
a
Bühne
Vorderparkett links
Eine Kombination von Ermäßigungen ist nicht möglich.
▶
b
Familienkarte für Theaterstücke
für »junge zuschauer« 6+ und 9+
für zwei Erwachsene und zwei Kinder _ ______________ 26,00€
für einen Erwachsenen und zwei Kinder _ ____________ 18,50 €
für jedes weitere Kind _____________________________ 5,50 €
Menschen mit Behinderung
Rollstuhlfahrer: 8,00 €
Schwerbeschädigte (ab einem Grad der Behinderung von 70)
erhalten 30% Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis. Für eine
Begleitperson von Schwerbehinderten mit dem Merkzeichen »B«
im Ausweis ist der Eintritt frei.
Parkett rechts
Vorderparkett rechts
Für Studierende
Neues Theater (Preiskategorie III) ___________________ 9,00€
Reithalle ________________________________________ 9,00€
Gruppen ab 10 Personen pro Person _ ________________ 7,50 €
Studierenden-Abonnement
5 Gutscheine für Vorstellungen eigener Wahl _________ 35,00€
Hochparkett
rechts
karten- und besucherservice
▶
▶
zu Änderungen im Sitzplan kommen.
238
239
unsere abonnements
unsere abonnements
Bequemer geht's nicht!
Unsere Platz-Abonnements
Ihr Bonus als Abonnent
Ein Abonnement ist der bequemste und kostengünstigste Weg in Ihr
Theater. Einmal abgeschlossen, garantiert Ihnen das Abonnement
Sicherheit und mühelose Planung. Sie brauchen sich um nichts
mehr zu kümmern. Genießen Sie die Vorteile Ihres Platzabonnements:
Stammplatz
Sie haben Ihren festen Platz in jeder Vorstellung.
Ersparnis
Bis zu 50% Ermäßigung gegenüber dem regulären Preis.
Flexibilität
Ihr Abonnement ist übertragbar, und einzelne Vorstellungstermine können Sie auch tauschen.
Sonder-Vorkaufsrecht
3 Tage vor dem offiziellen Vorverkaufsstart können Sie bereits
Karten erwerben.
Alles bequem nach Hause
Wir senden Ihnen regelmäßig die Monatsspielpläne und Ihre
Eintrittskarten kostenfrei per Post zu.
Mehr Ersparnis
Beim Kauf von zusätzlichen Karten erhalten Sie als Abonnent 20%
Ermäßigung (Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen
sind hiervon ausgenommen). Beim Kauf von Karten für den Nikolaisaal Potsdam bekommen Sie 10% Ermäßigung.
240
PREMIEREN-Abonnement
Lassen Sie sich die ganz besondere Atmosphäre eines
Premierenabends nicht entgehen.
8 Premieren im Neuen Theater
Das schwarze Wasser Freitag, 18. September 2015
Von Kindheit an sann ich zumeist auf Böses Fr., 2. Oktober 2015
Kunst Samstag, 21. November 2015
Kruso Freitag, 15. Januar 2016
Der Besuch der alten Dame Freitag, 5. Februar 2016
Drei Schwestern Freitag, 8. April 2016
Peer Gynt Samstag, 23. April 2016
Schöne neue Welt Freitag, 10. Juni 2016
Preiskategorie
Abo-Preis
I
II
III
264,00 €
184,00 €
104,00 €
FREITAG-Abonnement
8 Vorstellungen im Neuen Theater
Von Kindheit an sann ich zumeist auf Böses 6. November 2015
Das schwarze Wasser 11. Dezember 2015
Kunst 8. Januar 2016
Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss 19. Februar 2016
Kruso 25. März 2016 (Karfreitag)
Der Besuch der alten Dame 6. Mai 2016
Peer Gynt 3. Juni 2016
Ein Sommernachtstraum 1. Juli 2016
Preiskategorie
Abo-Preis
I
II
III
136,00 €
96,00 €
64,00 €
241
unsere abonnements
SONNTAG-Abonnement A
6 Vorstellungen sonntags um 15 Uhr im Neuen Theater
Das schwarze Wasser 27. September 2015
Von Kindheit an sann ich zumeist auf Böses 25. Oktober 2015
Kunst 29. November 2015
Kruso 24. Januar 2016
Der Besuch der alten Dame 14. Februar 2016
Drei Schwestern 17. April 2016
Preiskategorie
Abo-Preis
I
II
III
102,00 €
72,00 €
48,00 €
MISCH-Abonnement
8 Vorstellungen im Neuen Theater zwischen
Mittwoch- und Sonntagabend
Von Kindheit an sann ich zumeist auf Böses
Mittwoch, 28. Oktober 2015
Kunst Samstag, 28. November 2015
Das schwarze Wasser Samstag, 9. Januar 2016
Der Besuch der alten Dame Mittwoch, 24. Februar 2016
Kruso Freitag, 18. März 2016
Drei Schwestern Samstag, 16. April 2016
Peer Gynt Mittwoch, 18. Mai 2016
Ein Sommernachtstraum Sonntag, 19. Juni 2016
SONNTAG-Abonnement B
Preiskategorie
6 Vorstellungen sonntags um 17 Uhr im Neuen Theater
Abo-Preis
Das schwarze Wasser 18. Oktober 2015
Von Kindheit an sann ich zumeist auf Böses 15. November 2015
Kunst 17. Januar 2016
Kruso 21. Februar 2016
Der Besuch der alten Dame 20. März 2016
Peer Gynt 29. Mai 2016
Preiskategorie
Abo-Preis
I
II
III
102,00 €
72,00 €
48,00 €
II
III
136,00 €
96,00 €
64,00 €
Für Zeitgenossen NEU!
4 Gegenwartsstücke in der Reithalle und im Neuen Theater
Lust auf neue Dramatik und zeitgenössische Stoffe? Mit diesem
kompakten und unkomplizierten Abo erleben Sie literarische
Neuentdeckungen für das Theater. So haben Sie das noch nicht
gesehen!
3000 Euro Sonntag, 22. November 2015, Reithalle
Bilder deiner großen Liebe Samstag, 20. Februar 2016, Reithalle
Kruso Donnerstag, 28. April 2016, Neues Theater
Illegale Helfer Freitag, 17. Juni 2016, Reithalle
Abo-Preis
242
I
48,00 €
243
unsere abonnements
GRUPPEN-Abonnement
4 Vorstellungsbesuche sonntags 15 Uhr im Neuen Theater für
Gruppen ab 8 Personen
Gemeinsam ins Theater! Sie sind Kollegen, ein Verein oder einfach
eine große Familie? Für Ihr gemeinsames Kulturerlebnis bietet das
Gruppen-Abonnement neben den günstigen Konditionen auch eine
einfache Planung. Wir beraten Sie gern!
Von Kindheit an sann ich zumeist auf Böses 25. Oktober 2015
Kunst 29. November 2015
Der Besuch der alten Dame 14. Februar 2016
Peer Gynt 8. Mai 2016
Preiskategorie
Abo-Preis
I
68,00 €
II
III
48,00 €
32,00 €
Unsere Wahl-Abonnements
Das Wahl-Abonnement ist eine attraktive Alternative für spontan
Entschlossene. Bei einer Ersparnis von fast 50% genießen Sie die
volle Flexibilität. Sie erhalten Gutscheine, die Sie für Inszenierungen Ihrer Wahl im Neuen Theater und in der Reithalle einlösen.
Die Gutscheine sind übertragbar.
Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen.
WAHL-Abonnement
10 Gutscheine für den Theaterbesuch Ihrer Wahl
Preiskategorie
Abo-Preis
Abonnenten werben Abonnenten
Wenn Sie andere überzeugen, dass ein Abonnement am
Hans Otto Theater die ideale Möglichkeit zum abwechslungsreichen Kulturgenuss ist, erhalten Sie zwei Freikarten der
ersten Kategorie für eine Vorstellung im Neuen Theater.
I
II
III
185,00 €
130,00 €
90,00 €
STUDierendeN-Abonnement
5 Gutscheine für Studenten und Auszubildende
Das »kleine Wahl-Abonnement« für das kleine Budget.
Abo-Preis
35,00 €
Unsere Kinder- und Jugend-Abonnements finden Sie
ab Seite 148.
244
245
Information & Buchung
Abonnement-Büro
Melitta Wandersee Leiterin Abonnement-Büro
Telefon (0331) 98 11-950
E-Mail [email protected]
Fax (0331) 98 11-900
Persönliche Beratung
Montag und Donnerstag 10 - 12 Uhr und 16 - 18 Uhr,
an Sonn- und Feiertagen geschlossen
Hans Otto Theater
Abonnement-Büro im Neuen Theater
Schiffbauergasse 11
14467 Potsdam
Abonnement-Bedingungen
Sie schließen Ihr Platz-Abonnement für die Dauer einer Spielzeit
ab. Es verlängert sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn
Sie nicht bis zum 15. Juni kündigen. Das Wahl-Abonnement ist ab
Kaufdatum ein Jahr gültig. Eine Kündigung muss bis zum 15. des
Vormonats vor Ablauf erfolgen, andernfalls verlängert sich das
Wahl-Abo um ein Jahr. Die Kinder- und Jugend-Abonnements
sowie das Studierenden-Abonnement laufen nach einer Spielzeit
aus und bedürfen keiner Kündigung.
Umtausch oder Weitergabe
Sollten Sie zu der von Ihnen gebuchten Vorstellung verhindert
sein, tauschen wir Ihre Karte gegen eine Umtauschgebühr von 1 €
gern um. Sie können alternativ Ihre Karte auch weitergeben. Ihr
Abonnement ist auf andere Personen übertragbar.
246
karten- und besucherservice
Unser Service für Sie
Hinweise zur Barrierefreiheit
Angebote für Taube und Hörbehinderte
Rollstuhlfahrerplätze
Theateraufführungen mit Dolmetscher_innen
für Gebärdensprache (TamiDos)
Das Neue Theater und die Reithalle verfügen über Plätze für
Rollstuhlfahrer. Wir bitten Sie, spätestens einen Tag vor Ihrem
Vorstellungsbesuch den Bedarf an einem Rollstuhlplatz an der
Theaterkasse anzugeben.
Barrierefreier Zugang
Der Zugang zu den Spielstätten ist über den Besuchereingang
barrierefrei möglich. Im Neuen Theater gibt es zusätzlich zwei
automatische Eingangstüren. Zum Glasfoyer sowie zum Hochparkett können Sie mit einem Aufzug gelangen. Die Schreittreppe
ist mit weißen Sichtkanten markiert. Die behindertengerechten
Sanitäranlagen befinden sich im Neuen Theater wie auch in der
Reithalle im Foyer. Unser Abenddienstpersonal steht Ihnen gern
helfend zur Seite.
Barrierefreie Parkmöglichkeiten
Das Hans Otto Theater stellt 5 kostenfreie Außenparkplätze für
Menschen mit Behinderung zur Verfügung. Sie befinden sich
direkt am Neuen Theater, auf dem Weg zwischen Gasometer und
Besuchereingang.
Das Parkhaus, in unmittelbarer Nachbarschaft zu unseren Spielstätten, bietet zahlreiche kostenpflichtige barrierefreie Parkplätze
an.
248
Das Hans Otto Theater bietet seit 1996 regelmäßig Theateraufführungen mit Dolmetscher_innen für Gebärdensprache an. In jeder
Spielzeit werden ausgewählte Stücke für taube und hörbehinderte
Zuschauer_innen simultan auf der Bühne übersetzt. Das Angebot
richtet sich an taube und hörbehinderte Kinder und Jugendliche
sowie Erwachsene.
Die »TamiDos« sind in den Monatsplänen mit folgendem Logo
gekennzeichnet:
Diese Maßnahme wird durch das Ministerium für Arbeit,
Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg (MASGF) sowie durch Leistungen Dritter gefördert.
Kontakt:
Manuela Gerlach
Theaterpädagogin
Telefon (0331) 98 11-160
E-Mail [email protected]
Fax (0331) 98 11-218
249
karten- und besucherservice
anfahrt
Theaterführungen
Lernen Sie in einer Führung nicht nur die herausragende
Architektur des Neuen Theaters, sondern auch die Welt hinter
den Kulissen kennen! Bühnentechnik, Tischlerei, Malsaal und
Kostümfundus verraten Ihnen, wieviel Kreativität und Arbeit in
einer Bühnenproduktion stecken.
Unsere regelmäßigen öffentlichen Führungstermine entnehmen
Sie bitte den Monatsprogrammen. Auf Anfrage ermöglichen wir
gerne auch individuelle Führungen ab 10 Personen.
Teilnahme: 3 € pro Person.
Publikumsgespräche
Unsere Dramaturgen, Schauspieler und Theaterpädagogen berichten in Einführungen und Zuschauergesprächen über ihre Arbeit
und beantworten Ihre Fragen. Neben den öffentlichen Angeboten
arrangieren wir gerne auch individuelle Angebote. Sprechen Sie
uns an! Wir freuen uns auf Sie.
Maike Schönfeld
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit/Marketing
Telefon (0331) 98 11-120
E-Mail [email protected]
Fax (0331) 98 11-128
So erreichen Sie die
Schiffbauergasse!
Neues Theater und Reithalle
Schiffbauergasse | 14467 Potsdam
Öffentliche Verkehrsmittel
Tram-Linien 93, 94 und 99 sowie Nachtbuslinie N16.
Haltestelle Schiffbauergasse/Uferweg oder Schiffbauergasse/Berliner Straße.
Von den Haltestellen aus sind das Neue Theater und die Reithalle
in 5-10 Minuten bequem zu Fuß zu erreichen.
Aus Berlin kommend, mit der S-Bahn S1 (fährt alle 10 Minuten),
dem Regionalexpress RE1 oder den Regionalbahnen RB21 bzw.
RB22 bis Potsdam Hauptbahnhof, von dort aus weiter mit der
Tram.
Unsere digitale Anzeige im Zuschauerfoyer des Neuen Theaters
informiert Sie noch vor Ort über die nächsten Anbindungen im
öffentlichen Nahverkehr der Verkehrsbetriebe Potsdam.
Mit dem PKW
Über die A 115 kommend: Abfahrt Potsdam-Zentrum/Babelsberg
in Richtung Zentrum, weiter bis zum Ende der Nuthe-Schnellstraße, dann rechts auf die Berliner Straße (Richtung Glienicker
Brücke), nach ca. 200 m rechts in die Schiffbauergasse einbiegen.
Parken
Auf der Schiffbauergasse stehen kostenpflichtige Parkplätze zur
Verfügung. Im Parkhaus zahlen Sie mit dem Kultur-Ticket
(Mo-Fr ab 18 Uhr, Sa/So ab 14 Uhr) 3 € pro Aufenthalt.
250
251
karten- und besucherservice
kulturquartier schiffbauergasse
Tram 94 und 99
Schiffbauergasse/
Uferweg
Nu
← R the
ich -Sch
tu
ng nells
t
A
115 raße
Tiefer See
neues
theater
ng
ga
in
re
he
uc
es
reithalle
Be
r
← R line
ich r S
tu traß
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W e|B
an
ns 1
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←B
Il Teatro
gasometer
Tram 93 | Nachtbus N16
Schiffbauergasse/Berliner Straße
252
253
theaterleitung
Ute Scharfenberg
Chefdramaturgin
Tobias Wellemeyer Intendant
Volkmar Raback
Geschäftsführender Direktor
Matthias Müller
Technischer Direktor
Frank Brendel
Künstlerischer Betriebsdirektor
254
Maike Schönfeld Leiterin
Öffentlichkeitsarbeit/Marketing
Kerstin Kusch Referentin
Theater für junge Zuschauer
und Theaterpädagogin
255
dramaturgie
besucherservice
Melitta Wandersee
Leiterin Abonnement-Büro
Christopher Hanf Dramaturg
Nadja Hess Dramaturgin
256
Carola Gerbert Dramaturgin und
Produktionsleiterin Winteroper
Helge Hübner Dramaturg und
Leiter nachtboulevard
Stefanie Eue Pressereferentin
Sybille Becker
Leiterin Theaterkasse
Olaf Lindner Leiter Abenddienst
257
Ensemble und Mitarbeiter
Ensemble und Mitarbeiter
Geschäftsführung
Tobias Wellemeyer
Intendant
Karin Schneider
Intendanzsekretärin
Volkmar Raback
Geschäftsführender Direktor
Petra Siebert Sekretärin des
Geschäftsführenden Direktors
Theaterpädagogik
*ständiger Gast
Kerstin Kusch
Referentin Theater für junge
Zuschauer und Theaterpädagogin
Manuela Gerlach
Leiterin Jugendclub HOT und Theaterpädagogin
Künstlerische
Öffentlichkeitsarbeit/
Artwork & fotografie
Thomas Matauschek Grafik
Hans-Ludwig Böhme* Fotografie
Göran Gnaudschun* Fotografie
Betriebsdirektion
Marketing
Frank Brendel
Künstlerischer Betriebsdirektor
Antje Jeske
Disponentin für Gastspiele
Veronika Münstermann
Disponentin
Gabriele Näther Leiterin
Statisterie/Archiv
Maike Schönfeld Leiterin ÖA/
Marketing
Bettina Schoradt
Sybille Becker Leiterin Theater-
kasse
Melitta Wandersee Leiterin
Abonnement-Büro
Mandy Tegge Theaterkasse/ Finanzbuchhaltung
Christine Witt Theaterkasse
Olaf Lindner Leiter Abenddienst
Ilona Hurtienne-Voskuhl
Gebrauchswerberin
Dramaturgie
Ute Scharfenberg
Chefdramaturgin
Kerstin Walter
Dramaturgiesekretärin
258
Carola Gerbert Dramaturgin, Produktionsleiterin Winteroper
Christopher Hanf Dramaturg
Nadja Hess Dramaturgin
Helge Hübner Dramaturg, Leiter
nachtboulevard
Stefanie Eue Pressereferentin
Ensemble
Larissa Aimée Breidbach
Rita Feldmeier
Meike Finck
Nina Gummich
Zora Klostermann
Marianna Linden
Franziska Melzer
Denia Nironen
Melanie Straub
Andrea Thelemann
Holger Bülow
Friedemann Eckert
Alexander Finkenwirth
Bernd Geiling
Christoph Hohmann
Eddie Irle
Jon-Kaare Koppe
Philipp Mauritz
Peter Pagel
Raphael Rubino
Florian Schmidtke
Michael Schrodt
René Schwittay
Axel Sichrovsky
Wolfgang Vogler
Gina Henkel
Claudia Lietz
Hannah Müller
Sibylla Rasmussen
Claudia Renner
Nicola Ruf
Ilka Sehnert
Elzemarieke de Vos
Friederike Walke
Lea Willkowsky
Davide Brizzi
Josip Čuljak
Johannes Heinrichs
Dennis Herrmann
Dennis Hupka
Jan Jaroszek
Jan Kersjes
Anthony Kirby
David Kramer
Roland Kuchenbuch
Florian Lenz
Julian Mehne
Daniel Meßmann
Markus Reschtnefki
León Schröder
Anton Spieker
Peter Wagner
Gäste in der spielzeit 2015-2016
Anna Böttcher
Patrizia Carlucci
Nora Decker
Juliane Götz
Christiane Hagedorn
Franziska Hayner
Regie
Aurelina Bücher
Barbara Bürk
Marita Erxleben
Fabian Gerhardt
Yvonne Groneberg
259
Ensemble und Mitarbeiter
Sascha Hawemann
Kerstin Kusch
Andrea Moses
Alexander Nerlich
Robert Neumann
Isabel Osthues
Stefan Otteni
Elias Perrig
Nico Rabenald
Andreas Rehschuh
Niklas Ritter
Tobias Wellemeyer
Ulrich Wiggers
Joachim Kokoscha Souffleur,
Regieassistent, Inspizient
mit Spielverpflichtung
Bärbel Lober Regieassistentin
Karin Peter Inspizientin
Sabine Scholze Regieassistentin und Inspizientin mit Spielver pflichtung
Nadia Waigand Regieassistentin,
Inspizientin, Souffleuse
Nike Weber Inspizientin,
Souffleuse, Regieassistentin
N. N. Soufflage, Regieassistenz, Inspizienz
musikalische leitung (Gäste)
Bernhard Forck
Jörg Daniel Heinzmann
Reinmar Henschke
Ludger Nowak
Markus Reschtnefki
Tilman Ritter
Ferdinand von Seebach
Regieassistenz/Inspizienz/
Soufflage
Heike Arlt Chefinspizientin und
Souffleuse mit Spielverpflichtung
Anna Brückner Regieassistentin,
Inspizientin, Souffleuse
Andreas Grimmert Inspizient, Souffleur, Regieassistent mit Spielverpflichtung
Petra Immel Souffleuse
260
Wolfgang Menardi
Matthias Müller
Andreas Rehschuh
Julia Scheeler
Julia Schiller
Martin Scherm
Katja Schröder
Mascha Schubert
Peter Scior
Sebastian Thiele
Harald Thor
Noelie Verdier
Grit Walther
Matthias Winkler
Alexander Wolf
Korrepetition
Christian Deichstetter
Studienleiter
Rita Herzog Korrepetitorin
Bühnen- und Kostümbild
Sonja Albartus
Karoline Bierner
Jeremias Böttcher
Ines Burisch
Regina Fraas
Nikolaus Frinke
Sibylle Gädeke
Marsha Ginsberg
Michael Graessner
Anke Grot
Gisela Hillmann
Tanja Hofmann
Alissa Kolbusch
Manuela Mielitz
Personalsachbearbeiterin
Ines Henkys Lohnbuchhalterin
Sigrid Troschke Lohnbuchhalterin
Cordula Behrendt Botin
Technische Direktion
Matthias Müller Technischer Direktor/Leiter Ausstattung
Lysann Naumann Assistentin des Technischen Direktors/Produkti-
onsbüro, Bühnenmeisterin in Vertretung
Marco Saß Betriebsingenieur
BÜHNENTECHNIK
ausstattungsassistenz
Gisela Hillmann Bühnen- und Kostümbildassistentin
Donnie Kreutz Bühnen- und
Kostümbildassistent
Julia Scheeler Bühnen- und Kostümbildassistentin
Verwaltung
Volkmar Raback
Geschäftsführender Direktor
Aranca Fink
Leiterin Finanzbuchhaltung
Marlies Schwarz Mitarbeiterin Finanzbuchhaltung
Gesa Bresler Hauptkassiererin und
Mitarbeiterin Finanzbuchhaltung
Tobias Sieben Bühneninspektor,
Leiter Bühnentechnik und Bühnenmeister
Ulrich Asch Theaterobermeister
Godwin Gabert Bühnenmeister
Ralf Nagel Kommissarischer
Bühnenmeister
Frank Neumann Kommissarischer
Bühnenmeister Reithalle
Lothar Bork Vorarbeiter
Peter Genz Vorarbeiter/Maschinist
Norbert Gniffke Vorarbeiter
Steffen Goersch Vorarbeiter
Peter Brandt Maschinist
Tom Hesse Maschinist
Andreas Köppe Maschinist
Sebastian Seidemann Maschinist
André Kaiser Leiter Fuhrpark
261
Ensemble und Mitarbeiter
Peter Harenberg Bühnentechniker/ Kraftfahrer
Wolfgang Lozanski Bühnen techniker/Kraftfahrer
Daniel Schult Bühnen techniker/Kraftfahrer
Bühnentechniker Uwe Brüning
Olaf Golüke
Alexander Henrici
Wolfgang Jacob
Michael Teske
Benjamin Warneke
Holger Wängler
Beleuchtung
Thomas Schellenberger
Leiter Beleuchtung/Stellv. d. Techn. Direktors
Hanns-Joachim Berditzka
Stellv. Leiter Beleuchtung
Beleuchter
Karsten Schmidt-Wernitz
Oberbeleuchter
Torsten Frühauf Beleuchter/
Stellwerksbeleuchter
Helfried Albert Beleuchter/
Stellwerksbeleuchter
Silvio Schneider Fachkraft für Veranstaltungstechnik
Matthias Franke
Stefan Guba
Lutz Horn
262
Danny Peter
Christian Schnelle
Thomas Stage
Tontechnik
Marc Eisenschink
Leiter Tontechnik
Marcel Schmidt
Stellv. Leiter Tontechnik
Tino Bitschkowski Tontechniker
Maxime Hladiy Medien- und
Tontechniker
Kostümabteilung
Antje Sternberg Kostümdirektorin
Antje Kyntschl
Stellv. Kostümdirektorin und Gewandmeisterin
Ulrike Gärtner Gewandmeisterin
Claudia Papke Schuhmacher-
meisterin
Kostümschneider
Angelika Diedrich
Dirk Falkenberg-Kielies
Cornelia Hawrda
Mathias Kögler
Theres Nitsche
Birgit Schendzielorz
Astrid Wiebe
Ankleiderei
Cornelia Flechtner Ankleiderin
Kerstin Frede Ankleiderin
Ingeborg Krause Ankleiderin
Harald Schröder Ankleider
Maske
Dekorationsabteilung
Ute Born
Chefmaskenbildnerin
Nikolai Kraatz
Stellv. Chefmaskenbildner
Ingo Jesorka
Leiter Dekorationsabteilung
Andreas Trüschel Dekorateur
Maskenbildner
Stefanie Bräucker
Jana Hegemann
Julia Moritz
Malsaal
Norbert Wagner Leiter Malsaal und Theaterplastik
Barbara Zeuner Theatermalerin
Sabine Dahme Theaterplastikerin
Auszubildende Requisite
veranstaltungstechnik
Robin Oliver Struhl Leiter
Requisite
Felix Hinken
Bastian Strahl
Isabel Suckrow
Daniel Wolff
Requisiteure
Jana Chiari
Sabine Kassebaum
Matthias Warneke
N. N.
werkstätten
Ulf Knödler Leiter der Werkstätten
Tischlerei
Rainer Schroeter Leiter Tischlerei
Hausverwaltung
Matthias Schmandt
EDV-Administrator und
Elektriker
Jan Lieske Betriebstechniker und Verantwortliche Elektrofachkraft
Henry Otto Haushandwerker
Tischler
Peik Angermann
Sebastian Gräf
Mathias Schmidt
Schlosserei
Holger Winkelmann
Leiter Schlosserei
Rainer Platzke Schlosser
Betriebsrat
Heike Arlt Vorsitzende
Godwin Gabert Stellv. Vorsitzender
Franziska Melzer, Henry Otto,
Florian Schmidtke, Daniel Schult,
Nadia Waigand
Behindertenbeauftragter
Ulrich Asch
263
kontakt
So können Sie uns erreichen
Theaterkasse/Kartenservice
Telefon: (0331) 98 11-8 / Fax: (0331) 98 11-900
[email protected]
Abonnement-Büro
Telefon: (0331) 98 11-950 / Fax: (0331) 98 11-900
[email protected]
Öffentlichkeitsarbeit/Marketing
Telefon: (0331) 98 11-120 / Fax: (0331) 98 11-128
[email protected]
Pressestelle
Telefon: (0331) 98 11-123 / Fax: (0331) 98 11-128
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Theaterpädagogik
Telefon: (0331) 98 11-161
[email protected]
nachtboulevard
Telefon: (0331) 98 11-140
[email protected]
Geschäftsbedingungen
Sie haben die Möglichkeit, unsere vollständigen Allgemeinen
Geschäftsbedingungen auf unserer Homepage einzusehen:
www.hansottotheater.de
IMPRESSUM
Herausgeber Hans Otto Theater GmbH Potsdam
Schiffbauergasse 11 | 14467 Potsdam | Spielzeit 2015/2016
Intendant Tobias Wellemeyer
Geschäftsführender Direktor Volkmar Raback
Ein Unternehmen der Landeshauptstadt Potsdam, gefördert mit Mitteln der
Landeshauptstadt Potsdam und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung
und Kultur des Landes Brandenburg.
Redaktion Ute Scharfenberg (koord.), Dramaturgie,
Öffentlichkeitsarbeit/Marketing, Künstlerische Betriebsdirektion
Layout und Grafik Thomas Matauschek
Fotografie HL Böhme, www.hlboehme.com / Göran Gnaudschun
(Theater für junge Zuschauer, »nachtboulevard«, Stadt für eine Nacht) /
Jonas Matauschek (Theaterfest)
Druck Buch- und Offsetdruckerei H. Heenemann GmbH & Co. KG
Redaktionsschluss 24. April 2015
Der Herausgeber hat bei der Prüfung der Text- und Bildquellen größtmögliche
Sorgfalt walten lassen. Daher werden diejenigen, die meinen, Rechte an den
veröffentlichten Texten bzw. Bildern zu besitzen, höflich gebeten, sich an den
Herausgeber zu wenden.
Liebe Leser, dieses Heft spiegelt den Stand der deutschen Rechtschreibung
wider: Es erscheinen nebeneinander Texte nach den herkömmlichen und nach
den reformierten Rechtschreibregeln.
Ihr Redaktionsteam
264
265
Unsere Partner
Unterstützer und Förderer
Energie und Wasser
Potsdam GmbH
Medienpartner
266
267
Fotografie
Hans - Ludwig Böhme
Geboren 1945 in Coswig/Sachsen, Studium der Germanistik, Anglistik und
Amerikanistik in Jena, als Fotograf Autodidakt, seit 1983 Fotografie für das
Staatsschauspiel Dresden, 1991 Berufung in die Deutsche Gesellschaft für
Photographie (DGPH), 1997 Berufung in den Bund Freischaffender Fotodesigner (BFF).
Hans-Ludwig Böhmes Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, im Inund Ausland ausgestellt und in zahlreichen Katalogen und Bildbänden
publiziert. Ausstellungen seiner Arbeiten gab es u. a. im Josef-Albers-Museum Bottrop, Theatermuseum München, Mönchehausmuseum für Moderne
Kunst Goslar, in der Nikon Live Galerie Zürich, dem Goethe-Institut
Nikosia (Zypern), auf der Internationalen Triennale der Fotokunst in Novi
Sad und Belgrad, auf der Internationalen Fotoszene zur Fotokina in Köln,
im Georgia Museum of Art (2000) und in der Acock Gallery Columbus/Ohio
(2001).
Seine Arbeiten sind zu sehen u. a. im Kupferstich-Kabinett Dresden, in der
Sammlung Ludwig Köln, im Folkwangmuseum Essen, in der Sammlung
Gundlach Hamburg, der Sammlung Keresztes Nürnberg und der Fotografischen Sammlung der Moritzburg Halle.
Layout und Grafik
Thomas Matauschek
Geboren 1961 in Dresden, Studium der Malerei und Grafik an der HfBK
Dresden, seit 1988 freischaffend, 1990 Mitbegründung der Galerie Adlergasse, Leitung der Druckwerkstatt im Kulturverein riesa efau in Dresden, 1991
Edition der Griffelkunst Hamburg, 1995 Artist Exchange San José (Kalifornien) – Dresden, Dresdner Förderwerkstatt für Druckgrafik, verschiedene
Lehrtätigkeiten und Kunstprojekte, ab 2000 Layouts für die freienkammerspiele magdeburg, 2004-2009 Art Director des Theaters Magdeburg.
Ausstellungen: Galerie Adlergasse/Dresden, Galerie Kaiserwerke/Gera,
I.C.A. San José/USA, Galerie Marktschlößchen/Halle, Galerie Horschik und
Schultz/Dresden, GaDeWe, Bremen. 2009 »all about dresden« whiteBox/
München, 2010 »generation x generation y«, Galerie Adlergasse/Dresden,
2014 »364« Galerie Ursula Walter, Dresden.
268
Die Tageszeitung der Landeshauptstadt
im praktischen E-Paper.
92,4
Das praktische
PNN E-Paper ab
16,50 € im Monat.*
Erhältlich in
Spacegrau,
Weiß/Gold oder
Weiß/Silber
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Telefon (0331) 23 76-100
www.pnn.de/e-paper
* iPad Air 2 16 GB mit Wi-Fi in Spacegrau, Weiß/Gold oder Weiß/Silber ohne Zuzahlung. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24
Monate. Nach Ablauf der Mindestlaufzeit gilt der dann gültige Preis für das E-Paper (zzt. 16,50 € monatlich). Preise inkl. MwSt.
Der Kauf des iPad steht unter Eigentumsvorbehalt innerhalb der ersten 2 Jahre. Die Garantie für das iPad beläuft sich auf ein Jahr.
Mit vollständiger Zahlung des Bezugspreises für die Mindestvertragslaufzeit geht das Eigentum am iPad an den Käufer über. Es
gelten die unter pnn.de/ipad veröffentlichten AGB. Weitere iPad-Modelle mit einmaliger Zuzahlung finden Sie online unter pnn.de/
ipad. Die einmalige Zuzahlung wird bei Lieferung des Gerätes fällig, zusätzlich werden 2,– € Nachentgelt erhoben. Nur so lange
der Vorrat reicht.
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