Kennzahl 6 9 0 0 3 9 NICHT OFFENER REALISIERUNGSWETTBEWERB GENERALPLANUNGSLEISTUNGEN UM- UND AUSBAU KLINIKUM MALCHERHOF BADEN PROJEKTBESCHREIBUNG UND BEILAGEN Kennzahl 690039 INHALTSVERZEICHNIS 1) ERLÄUTERUNGSBERICHT ARCHITEKTUR 2) ERLÄUTERUNGSBERICHT HKLS und E 3) GEBÄUDEKENNZAHLEN 4) KOSTENRAHMEN 5) BETRIEBSKOSTENSCHÄTZUNG 6) BAUZEITENPLAN 2/29 Kennzahl 690039 ERLÄUTERUNGSBERICHT ARCHITEKTUR UND TRAGWERKSPLANUNG - Städtebauliches Konzept Verkehrskonzept Architektur / Gebäudekonzeption Bauphasen Fassaden Innenraumgestaltung Außenanlagen Statisches System Städtebauliches Konzept Der wesentlichste Grundparameter des städtebaulichen Konzeptes liegt im Aspekt für eine natürliche und klare Gliederung („Zonierung“) des Bauvolumens. 3 klar definierte Baukörper ( ein T-förmiger Bestandsbaukörper und 2 parallel zueinander) nehmen die alten Baufluchtlinien auf und interpretieren die nun geschaffenen Zwischenräume neu. Die Anordnung der Baukörper ergibt 3 Innenhofsituationen mit unterschiedlicher funktionellen Ausrichtung als auch Gestaltung. Diese Gliederung des gesamten Bauvolumens wird durch die unterschiedliche Gestaltung der Fassaden unterstrichen und artikuliert. Verkehrskonzept: 1. Ruhender Verkehr Vorplatzbereich: die bestehende Zufahrt zum Haupteingang sowie die bestehende Zu- und Abfahrt zu vorhandenen Tiefgarage bleiben vollständig erhalten. Tiefgarage: 29 bestehende PKW-Stellplätze für Beschäftigte Parkplätze östlich von Bauteil S 16 PKW-Stellplätze für Beschäftigte, vom Gebäude mit Grünstreifen mit Baumpflanzung abgetrennt 2. Lieferverkehr Ebenerdige Ladezone östlich des Bautraktes S an der Adolfine -Malchergasse mit direkter Anbindung zu Lager und Küche 3. Feuerwehrfahrzeuge Bestehende Zufahrt für Feuerwehrfahrzeuge in Norden direkt an das Gebäude, für den Bauteil S direkt parallel zur Fassade in der Adolfine –Malchergasse und für den Bauteil T über eine Notzufahrt in den Innenhof vom Kaiser- Franz Ring. Architektur / Gebäudekonzeption 3 klar definierte Baukörper: Im zentralen Bereich liegt die transparente, Ost-West gerichtete, vom Charakter her eindeutig öffentliche Eingangshallen-Zone mit der freundlich gestalteten Eingangslobby, (Patienteninfo, 3/29 Kennzahl 690039 Sitzbereich, Automaten...) im EG und Sichtbeziehungen zu den 3 vertikalen Erschließungselementen (einfache, klare Orientierung) zu den 3 Bauteilen A, S und T. Im Mittelpunkt der neuen Anlage, als Zentrum und Zusammenhalt der gleichwertigen Baukörper wurde direkt an die vorhandene Eingangshalle ein 1-geschossiger Glaskörper mit einem großzügigen Atriumhof angeschlossen, der die naturdenkmalgeschützte Eibe als Mittelpunkt hat. Hier an diesem für alle gleich weit entfernten Kommunikationsmittelpunkt sind die Cafeteria (mit Blick auch auf die Adolfine-Malchergasse, um für Besucher nach außen einladend zu erscheinen), Spielund Billardraum als auch der Patientenspeisesaal situiert. Der Baukörper A1 + A2 beherbergen die Verwaltung und die Regionalstelle der SVA mit der Option eines getrennten Einganges, Teile der Therapie und ab dem 1.OG die geforderten Pflegestationen. Der Pflegestützpunkt befindet sich im S-Trakt direkt gegenüber des großzügigen Verkehrselementes. Durch die zentrale Anordnung des Pflegestützpunktes ist eine gute Übersicht des Personals über die gesamte Station gegeben. Am nördlichsten Punkt eines jeden Geschosses mit Patientenzimmer des S-Traktes positioniert, ist es wie gewünscht möglich, im Bedarfsfall auch die Station in den A Trakten mitzuversorgen. Eine Verweilfläche mit Ausblick zum Vorplatz verbindet auch für die Patienten die beiden gleichwertigen Trakte. Im Baukörper S sind Speisesäle, Cafeteria, Küche und dazugehörende Lager und Umkleiden als auch die Pflegestationen mit Einzelzimmer, behindertengerechten Einzelzimmern und Doppelzimmer untergebracht. Der Baukörper T umfasst den gesamten Nass- und Trockentherapiebereich mit Ausgängen in den Garten als auch im 2. OG die Komfortzimmer. Bauphasen 1. Abbruch Pavillon (B3) und Bauteil E6 am Kaiser-Franz-Ringes nach Abbruch des „Pavillons“ (Bauteil B3) können sowohl der Therapietrakt T kann als erster Neubauteil. (Keller + EG + 2) als auch der eingeschossige Atriumhof errichtet werden. Bei der Errichtung des Therapietraktes bleibt der Turnsaal als auch das Schwimmbad im Bauteil C4 während der Bauführung weiter in Betrieb. 2. Abbruch Bauteil D5 3. Parallel dazu Sanierung des EG und 1.OG der Bauteile A1 + A2 4. Nach Fertigstellung des Therapietraktes und Abbruch des Bauteile D5 entlang der Malchergasse kann an dieser Stelle ein neuer Stationstrakt errichtet werden. Dieser Stationstrakt verfügt über 1 unterirdisches und 4 oberirdische Vollgeschosse. 5. In der Zeit zwischen Abbruch des Bauteils D5 und Inbetriebnahme des neuen Stationstraktes muss die Küche in einem Containerprovisorium untergebracht werden. Der Turnsaal im Trakt T kann mit einer Zulieferung auch von außen über den Geräteraum einfach als provisorischer Speisesaal in der Umbauphase dienen. 6. Fertigstellung Bauteil T: in Betrieb gehen können sämtliche Stationsbereiche im 1. bis 3. Obergeschoss. Die rollstuhlgerechten Zimmer können in der Bauphase auch mit zwei Betten belegt werden, sodass der Bettenverlust während der folgenden Sanierungsetappen in Grenzen gehalten werden kann. 7. Sanierung und Umbau des 2.OG und 3.OG der Bauteile A + A2 4/29 Kennzahl 690039 Fassaden Im Altbau/ Umbau (A1 und A2) gibt das vorhandene statische Scheibentragsystem eine strenge klare Gliederung vor. Der Einbau von vorgefertigten Fassadenboxen aus Holz und Glas, die jetzt als Zimmervergrösserung bis an die Scheibenenden gezogen werden, ermöglicht den Wunsch nach der geforderten Gangbreite von 2,25m als auch eine Ausbildung eines Stehbalkons für jedes Zimmer. Das vorgefundene Rastermodul von 3,55m wird in 3 gleichwertige Segmente unterteilt, in welches abwechselnd unterschiedlich eine Verglasung (Sitzbereich mit Aussicht), ein zurückversetzter Stehbalkon sowie ein Schreibtischmodul mit semitransparentem Parabet angeordnet werden. Ein fixer Sonnenschutz bestehend aus horizontalen Metalllamellen über die gesamten Längsseiten der Bauteile A1 und A2 ist ein notwendiger gestalterischer Gegenpol zur vertikalen Gestaltung der Fassade. Als klare Abgrenzung dieses Bauteiles als Umbau zum Neubau wird die Fassade zurückhaltend in weißem Putz (Scheibenvorderseiten, Parabete) ausgeführt. Der Neubau der Trakte S und T soll klar als Neubau erkennbar sein. Eine Glasfassade über die beiden Baukörper, die einerseits sowohl die Funktionalität (Stehbalkon, Schreibtisch und Glasmodul für die Sitzgelegenheit) mit einem Rastermodul von 3,75 des Altbaus kopiert, um absolut gleichwertige Zimmersituationen zu schaffen, und andererseits durch den Einsatz von Glasfeldern in unterschiedlichen Beige- Weißtönen in den Transparenzen 100% Durchsichtigkeit, 20%, 50% und 0%eine homogene Hülle erzeugt, die 4 Hauptgeschosse nicht massiv in der Badener Villenlage erscheinen lassen. Die beiden Baukörper S und T sind zum Kaiser Franz Ring hin mit einem Fassadensystem verbunden, dass die Vorgabe nach einer geschlossenen Verbauung zu eben dieser Strasse hin erfüllt, andererseits dem Wunsch entspricht, den neu gestalteten Innenhof mit den Speisesälen (Patienten + Personal) und den Turnbereichen Richtung der Bewegung und Abwechslung der Strasse zu öffnen. Dafür wird im Raster und Erscheinungsbildes des Hauptfassade eine Stahlkonstruktion gespannt, von unten nach oben mit Glasfeldern gefüllt (unten geschlossen, nach oben hin weniger dicht werdend). Zusätzlich werden in leere Felder vertikal Grünpflanzen eingewoben. Innenraumgestaltung Es wird versucht, auf jeder Station einen offenen, lichtdurchfluteten Bereich der Kommunikation zu schaffen. Im Bereich des Bauteiles T werden diese großzügigen Foyerbereiche über mehrgeschossige Wintergärten belichtet (begrünter Innenbereich, der auch in den Wintermonaten üppig bewachsen ist). Ziel der Innenraumgestaltung ist eine offene, lichtdurchflutete und rhythmisierte räumliche Konstellation zu schaffen, mit wohnlichen und warmen Materialien wie textile Vorhänge und punktuelle Holzverkleidungen. Diese sollen zu einer positiven und ruhigen Atmosphäre beitragen, die für die Patienten eine angenehme, erholsame Umgebung schafft. Außenanlagen Die Anordnung der Baukörper ergibt 3 Innenhofsituationen mit unterschiedlicher funktionellen Ausrichtung als auch Gestaltung. Der Grünbereich aufgespannt zwischen den Baukörpern A und T Richtung Nord und West orientiert ist ein natürlich belassener Erholungsgrünraum mit Rasen, Blumenbeeten und Bäumen. Dieser Bereich ist direkt von der Eingangshalle erschlossen. Ein abgesenkter 5/29 Kennzahl 690039 Rasenbereich entlang des Schwimmbades angeordnet fungiert als geschützte Ruheoase für die Zeit nach dem Training. Der Innenhof zwischen Bauteil S, T , dem Atriumhof und der bepflanzten Fassade Richtung Kaiser Franz Ring ist mit der Orientierung nach außen mehr ein kommunikativer Ort, mit einer großzügigen Terrasse direkt an die Speisesäle angedockt und zahlreichen Wege – und Verweilsituationen. Atriumhof mit Eibe: in alle 4 Richtungen vollständig verglast, als ruhiger Ort mit begehbarem Belag und Sitzbänken ausgestattet. Statisches System Allgemeines Am Areal des Erholungsheimes Malcherhof in Baden soll ein Bestand entfernt, ein bestehender Pavillon umgebaut und ein weiterer Neubau errichtet werden. Statisches Konzept Umbau Der bestehende Pavillon wird im Außenbereich (Loggien) umgestaltet. Aus statischer Sicht sind diese Umbauarbeiten für die Tragkonstruktion nicht von Bedeutung, weshalb diese Arbeiten ohne statische Zusatzmaßnahmen durchgeführt werden können. Das Gebäude des vorhandenen Bades wird abgebrochen und im Zuge der Errichtung der neuen Pavillons neu- bzw. umgestaltet. Statisches Konzept Neubau In Anlehnung an das statische Konzept des Bestandes wird versucht, die langgestreckten Gebäude in Scheibenbauweise herzustellen. Im Keller, wo die Haustechnik und die Wirtschaftsräume untergebracht sind, wird der Scheibenraster, welcher aus den Zimmergeschossen abgeleitet wird, mittels Säulen im Bereich des Mittelganges und der Außenmauern abgefangen. Im Keller und im Erdgeschoß ist die Spannrichtung der Decke (d= 25cm) von den Außenwänden zum Mittelbereich. Die Außen- und Mittelwände sind tragend und in Teilbereichen als Säulen ausgebildet. Wo eine Abfangung über die Scheibenbauweise nicht möglich ist, erfolgt die Ablastung über die Scheiben. Die Deckenstärke beträgt im Regelbereich 20 cm. Die Fundierung des Neubaus erfolgt über eine Platte d= 50cm. 6/29 Kennzahl 690039 ERLÄUTERUNGSBERICHT HKLS und Elektro HAUSTECHNIK Heizung Planungsgrundlagen-Heizung Als Planungsgrundlagen wurden folgende Normen und Richtlinien herangezogen: EN 12831 ÖNORM H 5142 ÖNORM H 5170 ÖNORM H 5171 ÖNORM H 6020 ÖNORM M7580 Heizlastberechnung Haustechnische Anlagen (Hydraulische Schaltungen) Heizungsanlagen (Brandschutztechische Anforderungen) Heizungsanlagen ( Bautechnische Anforderungen) Lufttechnische Anlagen in Krankenanstalten Mindestdämmflächen Als weitere Grundlage dienen die Pläne 690039. Wärmebedarfsermittlung: Der Wärmebedarf wurde in der Leistungsberechnung mit ca. 35 W/m2 angenommen. (Erfahrungswert) Normaußentemperatur für die Heizlastberechnung -14°C Energieversorgung Die erforderliche Wärmeenergie wird vom Örtlichen Gasversorgungsunternehmen zur Verfügung gestellt, und über einen Hausanschuss in das Gebäude geführt. Der Gaskessel wird im Technikraum 1.UG aufgestellt. Die Leistungsgrenze für die Abnehmeranlage und die Herstellung der Umformerstation und Abnehmeranlage entspricht den Richtlinien des Örtlichen Gasversorgungsunternehmen. Für die Hausanschlussleitung und die eingebauten Komponenten der Anschlussanlage sind keine Kosten enthalten. Die ermittelte Anschlussleistung beträgt ca. 1.380 kW. Sicherheitseinrichtungen Zum Ausgleich der Wasserausdehnung im Heizungsrohrnetz ist eine Ausdehnungsanlage mit automatischer Druckhaltung und automatischer Wassernachspeisung vorgesehen. Heizungsregelung Die Heizungsanlage wird als geschlossene Warmwasserheizungsanlage ausgeführt und entsprechend der Außentemperatur witterungsgeführt geregelt. Weitere Zonenunterteilungen oder Einzelraumregelungen werden im Einzelfall berücksichtigt (z.B.: Schwimmbereich, Therapiebereich) 7/29 Kennzahl 690039 Wärmeverteilung Der hydraulische Heizungsverteiler für die verschiedenen Heizkreise befindet sich in der Technikzentrale in der TG, und ist als Zweikammerverteiler mit thermischer Trennung ausgeführt. Wärmeabgabe Die Auslegung der Heizflächen samt Wärmeverbraucher erfolgt nach folgenden Kriterien: statische Heizung RLT Anlage, Zonenregister Fußbodenheizung Als Heizflächen kommen im ganzen Gebäude Ventilheizkörper mit Thermostatköpfen zum Einsatz. In hygienisch hochwertigen Räumen werden Hygieneheizkörper eingebaut. Die Heizkörperfarbe ist Standardmäßig weiß (z.B. RAL 9016). Im Eingangsbereich, sowie im Schwimm- und Therapiezentrums ist eine Fußbodenheizung eingeplant. Heizungsverrohrung Die Verrohrung in den Technikzentralen, der Haupttrassen und der Steigleitungen erfolgt durch Stahlrohre. Die Anbindeleitungen zu den einzelnen Verbrauchern werden als Kunststoffleitungen gebaut. In die Leitungen werden die entsprechenden Armaturen, lt. techn. Anforderung, eingebaut. Sämtliche Heizwasserleitungen erhalten eine Wärmedämmung gegen Temperaturabfall nach ÖNORM M7580, wobei folgende Ausführungen projektiert sind. Technikzentrale: Zwischendecken: Installationsschächte: Bodenleitungen: Mineralwolle auf Alu-Folie kaschiert mit Alu Blechmantel Mineralwolle auf Alu-Folie kaschiert bzw. Schlauchisolierung Brandklasse B1 Mineralwolle auf Alu-Folie kaschiert bzw. Schlauchisolierung Brandklasse B1 Schlauchisolierung Brandklasse B1 8/29 Kennzahl 690039 Sanitär Planungsgrundlagen Als Planungsgrundlagen wurden folgende Normen und Richtlinien herangezogen: ÖNORM EN 12056 1-5 ÖNORM B 2531 ÖNORM B1600 ÖNORM B 5019 Entwässerungsanlagen für Gebäude Trinkwasserversorgungseinrichtungen Barrierefreies Bauen Planungsgrundsätze Zentrale Warmwasserbereitung (Hygieneanforderungen) Wasserversorgung Die Wasserversorgung erfolgt aus dem Netz des örtlichen WVU`s. Der dazu erforderliche Wasseranschluss wird neu errichtet. Warmwasserversorgung Die Warmwasserversorgung wird mit einem zentralen Warmwasserspeicher, welcher sich in der Technikzentrale 1. UG befindet, und ein Volumen von 25 m³ hat realisiert. Dieser ist mit einer thermischen Desinfektion ausgestattet. Zur Sicherstellung der prompten Versorgung mit Warmwasser im Haus wird parallel zur Warmwasserleitung eine Zirkulationsleitung geführt. Trinkwasserinstallation Die Trinkwasserleitungen werden aus Mehrschichtverbundrohren ausgeführt. Die Wärmedämmung erfolgt in den Technikzentralen aus diffusionsdichtem Kunststoff mit AluBlechmantel. In den Schächten bzw. in der Vorwandinstallation werden diffusionsdichte Schläuche zum Einsatz kommen. Die Isolierstärke wird nach ÖNORM M7580 gewählt. Die Kaltwasserversorgung sämtlicher Entnahmestellen erfolgt über die Hydrantenleitung, um eine ständige Durchspülung derselben, zu gewährleisten. Abwasserinstallation Sanitärräume Die Abwasserleitungen werden im jeweiligen Geschoss in der Vorwandinstallation gesammelt und über Fallstränge den Aufstandsbögen des Grundkanals zugeführt. Die Abwasserleitungen werden als PE – Rohre bzw. wenn erforderlich als schallgedämmte PE Rohre ausgeführt. Die Strangentlüftungen werden mit einem diffusionsdichten Isolierschlauch versehen. Dachentwässerung Für die Dachentwässerung wird ein gefällefreies Unterdrucksystem (Geberit Pluvia, oder ähnliches) vorgesehen. Die Regenwasserfallleitungen münden in die Aufstandsbögen der Grundleitung des Gebäudes. Sanitärgegenstände Die sanitäre Einrichtung entspricht einem mittleren Standart. Die Sanitärgegenstände wurden in der Farbe weiß angenommen. Die Armaturen sind in verchromter Ausführung. Brandschutz Als Planungsgrundlagen wurden folgende Normen und Richtlinien herangezogen: Technische Richtlinien vorbeugender Brandschutz TRVB F124 Technische Richtlinien vorbeugender Brandschutz TRVB F128 9/29 Kennzahl 690039 Erste und erweiterte Löschhilfe Für jedes Geschoß werden 6 Wandhydranten der Ausführung 2 lt. TRVB F128 vorgesehen. Es liegt jedoch noch kein Brandschutzkonzept vor. Die Verrohrung soll aus verzinktem Stahlrohr, die Steigleitung DN 80, ausgeführt werden. Um den geforderten Durchsatz am hydraulisch ungünstigsten Hydranten mit der erforderlichen Druckhöhe erfüllen zu können, wird eine Drucksteigerungsanlage projektiert. Lüftung/Klima Planungsgrundlagen Als Planungsgrundlagen wurden folgende Normen und Richtlinien herangezogen: ÖNORM H6020-1, Stand 01-09-1999 Lüftungstechnische Anlagen In Krankenanstalten ÖNORM H6020-NEU, Entwurfsstadium Lüftungstechnische Anlagen In Krankenanstalten ÖNORM M6000 Lüftungstechnische Anlagen Arbeitsstättenrichtlinien ÖNORM H6003 Lüftungstechnische Anlagen Tiefgaragen Raumklassendefinition nach ÖNORM H6020-1, 01-09-1999 Raumklasse I Bereiche mit sehr hohen Anforderungen an die Keimarmut der Luft bis 10 KBE/m³ (Kolonien bildende Einheiten je m³) Raumklasse II Räume mit hohen Anforderungen an die Keimarmut der Luft bis 200 KBE/m³ (Kolonien bildende Einheiten je m³) Raumklasse III Räume ohne besondere Anforderungen an die Keimarmut der Luft. Raumklasse IV Bereiche/Räume mit mikrobiell oder anderweitig kontaminierter Luft. Die Luftführung im Raum wird durch geeignete Zu- und Abluftauslässe so gewählt, dass die Luftgeschwindigkeiten entsprechend der ÖNORM H 6000 eingehalten werden. Folgende Luftgeschwindigkeiten liegen der Dimensionierung zugrunde. 10/29 Kennzahl - Außen- und Fortluftkanäle Zu- und Abluftkanäle Lüftungsgeräte - Zu- und Abluftgitter Im Raum 690039 6 – 8 m/s 5 – 6 m/s 2 – 3 m/s max. max. 0,45 m/s 0,2 m/s Die Auslegung erfolgte nach den jeweiligen Erfordernissen Raumbereiche und den folgenden Bemessungsgrundlagen. der entsprechenden Luftmenge lt. ÖNORM H6020-1, 01-09-1999 Minimale Zuluftvolumenströme lt. Tabelle 1, Seite 18, je m² Bodenfläche in m³/h Räume Klasse II Aseptische und septische OP-Räume Sterilgutlager im OP-Bereich Sonstige Räume ca. 20 ca. 15 ca. 15 Räume Klasse III Aufwachräume Untersuchungs- und Behandlungsräume ca. 15 Schaltraum Computerraum Dunkelkammer, Befund- und Bildbetrachtungsraum Tagesräume Ruheräume Einzel- und Umkleideräume Flure und Gänge Wartezonen von Behandlungsräumen ca. 15 ca. 20 ca. 15 ca. 10 ca. 10 ca. 15 ca. 10 ca. 20 ca. 3 Minimale Abluftvolumenströme (ÖNORM H6020-NEU) für Räume mit WC mit Schalenabsaugung WC ohne Schalenabsaugung Waschbecken Nasszelle mit Dusche Unreiner Arbeitsraum(z.B. Steckbeckenspüler) Mit einer Bodenfläche von ca. 6m², dezentraler Desinfektionsmittelabfüllung Stationsbad Einzelumkleidekabine Teeküche mit einer Bodenfläche von ca. 6m² 50m3/h 100m3/h 50m3/h 200m3/h 100m3/h 200m3/h 100m3/h 100m3/h Raumtemperatur: siehe Heizungsbeschreibung. 11/29 Kennzahl 690039 Rohrmaterial Rohrmaterial aus verzinktem Stahlblech in Form von spiralgefalzten Rundrohren oder rechteckigen Kanälen wird für den Einbau in Schächten, Zwischendecken und Aufputz vorgesehen. Für die Raumklassen I und II sind die Leitungen gemäß ÖNORM M7615-5 auszuführen. Lüftungsleitungen mit besonderen Anforderungen werden in Kunststoff ausgeführt. Wärmedämmung Sämtliche Luftleitungen in der Technikzentrale und den Schächten erhalten eine Wärmedämmung gemäß ÖNORM M7580 (30cm Alu-kaschierte Mineralwolle). Frei verlegte Luftleitungen sowie Luftleitungen im Fußbodenaufbau erhalten keine Wärmedämmung. Brandschutz Beim Durchtritt der Luftleitungen durch Brandabschnitte werden thermisch auslösende Brandschutzklappen gemäß ÖNORM M 7625 vorgesehen bzw. L90 Kanäle oder ein Kanal mit einer F90 Verkleidung verwendet. Das Schließen jeder einzelnen Brandschutzklappe wird über die ZLT signalisiert. Lüftungsanlagen Prinzipiell werden Bereiche mit öffenbaren Fenstern nicht mechanisch be-/ und entlüftet. Für Innenliegenden Räumen ohne natürliche Lüftung wird eine mechanische Grundlüftung vorgesehen. Generell wird bei jedem Lüftungsgerät die Luft auf 6K unter Aussentemperatur von 32K vorgekühlt. Dies dient jedoch ausschließlich dazu keine zusätzlichen Lasten über die Luftmenge einzubringen, nicht jedoch zum Kühlen der Räume, d.h. für die Kühlung der Räume müssen zusätzliche Maßnahmen getroffen werden. Die Realisierung der Zu- und Abluft im Raum erfolgt mittels Dralluftauslässen bzw. Gittern. Kälte Planungsgrundlagen-Kälte Als Planungsgrundlagen wird die Kühllastberechnung nach VDI 2078 basierend auf einer max. Außentemperatur von 32°C herangezogen: Kältebedarfsermittlung: Der Kältebedarf wurde in der Leistungsberechnung mit ca. 50 W/m2 angenommen. (Erfahrungswert) Die konzipierte, und kostenmäßig erfasste Kälte bezieht sich ausschließlich auf die oben angeführten Bereiche. Im Detail sind dies die Vorkühlung der Luft für die Lüftungsanlagen sowie die Leistungen der angeführten Umluftgeräte und beträgt derzeit ca. 1.200 kW. Kälteversorgung Die erforderliche Kälteleistung zur Kühllastabfuhr und Kühlung der Zuluft wird über Kaltwassersätze bereitgestellt. 12/29 Kennzahl 690039 Die Kaltwassersätze sind in der Kältezentrale im 1.UG aufgestellt. Die für die Abfuhr der Kondensatorwärme erforderliche Rückkühlanlage, wird am Dach positioniert. Die Rückkühlanlage wird als Glykolrückkühler ausgebildet. Sicherheitseinrichtungen Zum Ausgleich der Wasserausdehnung im Kaltwasser- und Rückkühlnetz ist eine Ausdehnungsanlage vorgesehen. Zur Druckbegrenzung wird im Kälte- und Rückkühlkreis ein entsprechend dimensioniertes Sicherheitsventil eingebaut. Kälteverteilung Der hydraulische Kaltwasserverteiler für die verschiedenen Kaltwasserkreise befindet sich in der Kältezentrale. Die Kaltwasserverteilung erfolgt in Schächten und Zwischendecken. Kälteabgabe Die Auslegung der Kühlanlagen erfolgt nach folgenden Kriterien: - RLT – Anlage Umluftkühlgeräte Die Kühlung der zu kühlenden Räume erfolgt einerseits durch vorkonditionierte Luft und andererseits durch Umluftkühler. Maßnahmen für weitere Kühldecken, Umluftkühler, Anschlüsse von Medizinischen Geräten usw. sind nicht enthalten. Kaltwasserverrohrung Als Kaltwasserleitungen werden nahtlose Gewinde- und Siederohre vorgesehen. Kaltwasserleitungen in der Technikzentrale werden mit diffusionsdichter Wärmedämmung und Alu- Blechmantel ausgeführt. Leitungen in den Schächten und Zwischendecken werden mit diffusionsdichter Wärmedämmung ausgeführt. Bei der Durchquerung von Brandabschnitten werden Bauordnungen und Normen eingehalten. 13/29 Kennzahl 690039 Meß- und Regeltechnik Das Objekt wird mit einem Gebäudeautomatisierungssystem ausgestattet. Sämtliche HLKAnlagen werden über ein frei programmierbares DDC-System (Direct Digital Controls) über die Zentrale Gebäudeleittechnik gesteuert und geregelt. Die einzelnen DDC-Unterstationen sind über Systembus untereinander sowie mit Leit- und Bedienstation verbunden. Das Automationssystem besteht aus frei programmierbaren Unterstationen, um eine Einschränkung der Anlagenfunktionalität zu vermeiden. Die Automatisierungsgeräte der einzelnen Unterstationen sind so konzipiert, dass bei Ausfall anderer Unterstationen, das jeweilige Automatisierungsgerät, autonom den Betrieb der Anlagen weiterführen kann. Das Automationssystem ist jederzeit, ohne den Betrieb der bestehenden Anlagen zu beeinträchtigen, und ohne Austausch von Komponenten in der bestehenden MSR-Anlage, erweiterbar. Folgende haustechnische Anlagen werden in die Gebäudeautomation integriert: Lüftungstechnische Anlagen; wie oben beschrieben Heizungstechnische Anlagen; wie oben beschrieben Kältetechnische Anlagen; wie oben beschrieben Sanitärtechnische Anlagen; wie oben beschrieben Die MSR-Schaltschränke werden immer in der Nähe der zugehörigen haustechnischen Anlagen platziert, um die Kabelwege möglichst gering zu halten und die Wartung der MSRAnlage zu vereinfachen. 14/29 Kennzahl 690039 ELEKTROTECHNIK Planungsgrundlagen E-Technik Folgende Normen und Vorschriften wurden herangezogen: Alle in der ETV 2002 als verbindlich erklärten elektrotechnischen Sicherheitsvorschriften wobei die wesentlichsten nachfolgend angeführt sind: ÖVE/ÖNORM E 8001 Errichtung von elektr. Anlagen ÖVE/ÖNORM E 8007 Starkstromanlagen in Krankenhäusern ÖVE/ÖNORM E 8049 Erdungs- und Blitzschutzanlagen ÖVE-EX 65 Elektr. Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen ÖNORM EN 1838 Notbeleuchtung - DIN/VDE EN 50272-2 Ausgabe Dezember 2001, Belüftung von Batterieräumen - ÖVE/ÖNORM E8007/A1 und A2 Starkstromanlagen in KH - TAEV Ausgabe 2000, Technische Anschlussbedingungen - Empfehlungen des KFE als Regel der Technik - TRVB S123 Ausgabe 2006, Brandmeldeanlagen - TRVB S125 Ausgabe 1997, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen - TRVB S151 Ausgabe 1994, Brandfallsteuerungen - ÖVE/ÖNORM E8002 Sicherheitsbeleuchtung - TRVB A150 Ausgabe 1985, Sicherheitsaufzüge - Vorgaben des örtlichen EVU (Energie Graz) - ÖNORM EN 12464-1 Ausgabe 04-2003, Beleuchtungsanlagen - DIN VDE 0834 Schwesternrufanlagen - Architekturpläne Als Grundlage dienen die Pläne 690039. Die Raumkonzeptionen sind aus den Architekturplänen zu entnehmen. Allgemeiner Brandschutz Die Brandabschnittsbildung wird vom Architekturbüro Moser durchgeführt. Sämtliche Technikräume werden als eigener Brandabschnitt ausgebildet. Gemäß ÖVE E 8007 werden folgende elektrotechnisch genutzte Räume mit F90-Wänden und T90Türen ausgestattet: - Notstromaggregateraum - Batterieraum für ZSV-Anlage - Verteilerraum für ZSV-Anlage - Batterieraum für USV-Anlage - Raum für Zentralbatterieanlage Sämtliche Elektroverteilerräume in den Geschossen werden mit F90-Wänden bzw. T30-Türen ausgestattet. Aufschließung Das Gebäude wird mittels einer vom EVU zur Verfügung gestellten Mittelspannungs-Ringleitung in deren Netz eingebunden. 15/29 Kennzahl 690039 Dazu wird eine dem geforderten Bedarf angemessene Trafostation errichtet. Die Versorgungsleitungen für Telefon, Internet und Kabel-TV werden ebenfalls neu errichtet. Schnittstellenabgrenzungen Kosten Das Kellergeschoss des Bestandes bleibt vom Umbau unberührt, wird jedoch elektrotechnisch an den Neubau angeglichen Allgemeinbereiche des Gebäudes inkl. Folgende Anlagen sind in der Kostenschätzung bzw. Gebäudeausstattung nicht enthalten: - Aufschließung ZSV-Anlage USV-Anlage Zutrittskontrolle Medizinische Ausstattung der Bereiche Parkraummanagement bzw. –leitsystem Sicherheitsbeleuchtung in LED-Technik Zweite Brandmeldeebene für Mietbereiche Hochwertige Beleuchtung (Ausführung einfacher Art) EDV-Anlage (aktive Komponenten) Telefonanlage Einrichtungsgegenstände Rampenheizung Alarmanlagen Audiovisuelle Medien Mietbereiche Schwesternrufanlage Schnittstellen zur Haustechnik Sämtliche Anspeisungen von der NSH-Verteilung bis zu den MSR-Schränken inkl. beidseitiger Anschluss des Kabels werden vom AN Elektro durchgeführt. Seitens des AN MSR werden diesbezüglich die Leistungsangaben bekannt gegeben. Die Montage der MSR-Geräte für Rohr- und Behältereinbau, Luftkanaleinbau etc. samt Einführung und Anschluss der vom AN Elektro verlegten Leitungen erfolgt durch den AN MSR. Hierzu werden die notwendigen Auslässe lagerichtig vom AN MSR bekannt gegeben, die Verkabelung bzw. die Rohr- und Tragsysteme erfolgt vom AN Elektro. Das Einführen der Steuer- und Hauptleitungen in die Peripheriegeräte bzw.Verteiler sowie die ordnungsgemäße Befestigung, Abisolierung und das Anklemmen erfolgt seitens AN MSR. Schnittstellen zu bauseitigen Leistungen Anlagen für Brandrauchentlüftung, Sonnenschutzanlagen, Jalousieanlagen oder Türanlagen (inkl. Türschließer) werden bauseitig errichtet. Vom AN Elektro werden die notwendigen Verkabelungen und Verrohrungen errichtet. Die Montage und der Anschluss von Steuergeräten etc. erfolgt vom Anlagenlieferanten. Schnittstellen zur Medizintechnik Anschlüsse für medizinische Geräte werden über Steckvorrichtungen oder Direktanschlüsse durchgeführt. Die Verkabelung, Verrohrung und der Anschluss erfolgt dabei durch den AN Elektro nach den Angaben des AN Medizintechnik. Die Verkabelung, Anschlüsse etc. für die medizinische Ausstattung ist nicht in der Kostenschätzung enthalten (ausschließlich Bürostandard). 16/29 Kennzahl 690039 Niederspannungshauptverteilung Die Niederspannungshauptverteilung wird im Kellergeschoß im Bereich der Trafoanlage situiert. Für folgende Anlagen sind eigene Räumlichkeiten vorgesehen: - AV- und SV-Verteilung (NSHV-Raum) - Notstromaggregat - Tankanlagen - Zentralbatterieanlage - Schwachstromhauptverteilung Ausgehend von der Sekundärseite der Trafoanlage werden mittels typengeprüftem Schienenverteilsystem und kurzschlussfester Verlegung die Einspeiseverteiler für AV- und SV-Netz versorgt. Die Einspeisung als auch die Abgänge für die diversen Unterverteiler werden mit Leistungsschaltern ausgeführt. PE- und N-Leiter werden bereits ab der Hauptverteilung getrennt geführt (TN-S-Netz). Eine Selektivität bis zum Endstromkreis wird damit gewährleistet. Die Verteiler für das AV- bzw. SV-Netz werden im Niederspannungshauptverteilerraum untergebracht und so angeordnet, dass sie lichtbogensicher voneinander getrennt sind. Die Leitungsführung innerhalb des NSHV-Raumes erfolgt über einen bauseitig errichteten Doppelboden. Sämtliche Einspeise- und Abgangsleistungsschalter werden mit Mikroschalter überwacht und werden diese Kontakte in die ZLT eingebunden bzw. über das EDV-Netz visualisiert. Zur Einschränkung von Stromspitzen wird im NSHV-Raum eine Maximumüberwachungsanlage installiert. Diese schaltet im Bedarfsfall z.B. Teile von Klima- oder Lüftungsanlagen ab und wirkt damit hohen Energiekosten entgegen. Kompensation Zur Einschränkung von Blindleistungsverlusten wird für das gesamte Objekt eine Blindstromkompensationsanlage eingeplant. Die Kompensationsanlage wird im NSHV-Raum im Kellergeschoß situiert. Der zu erzielende cos beträgt mind. 0,9. Notstromversorgung Zur Notversorgung bei Netzausfall wird als Netzersatzanlage für das SV-Netz ein Notstromaggregat gewählt. Dieses wird im Kellergeschoß in einem eigenen Raum situiert. Neben dem Aggregatraum wird ein Tankraum mit einer elektrischen Diesel-Förderpumpe vorgesehen um einen 24stündigen Betrieb gemäß ÖVE E8007 für das Notstromaggregat gewährleisten zu können. Der Tankinhalt beträgt ca. 8000 Liter. Der Tankraum selbst wird mit einer öldichten Wanne ausgeführt, das dadurch entstehende Auffangvolumen beinhaltet den gesamten Tankinhalt sowie einen 10cm hohen Sicherheitsstreifen. Die Belüftung des Aggregates erfolgt über Schächte welche über Schallkulissen direkt ins Freie geführt werden, die Abgasleitung wird über einen Schalldämpfer direkt über Dach geführt. Das Notstromaggregat dient zur Notversorgung gemäß ÖVE E8007 bzw. für die sicherheitstechnischen Einrichtungen des Hauses (z.B. Brandrauchentlüftung), ein einstündiger Probebetrieb wird monatlich während des Tages durchgeführt. Nenndaten des Notstromaggregates: Spannung: 3x400V/230V Frequenz: 50Hz Nennleistung: nach tatsächlichen Erfordernissen 17/29 Kennzahl 690039 Die Netzersatzanlage übernimmt bei Ausfall bzw. Absinken der Netzspannung an der Hauptverteileranlage um mehr als 10% des Nennwertes und länger als 0,5 Sekunden innerhalb von 15 Sekunden die Versorgung der angeschlossenen Verbraucher. Nach 15 Sekunden müssen mind. 80% der Verbraucher-Nennleistung zur Verfügung stehen, nach 20 Sekunden ist eine 100%ige Abdeckung zu gewährleisten. Nach Netzwiederkehr ist eine automatische Rückschaltung vom Notstrombetrieb auf Netzbetrieb vorgesehen. Installation innerhalb des Gebäudes Die Installation des Gebäudes erfolgt ausgehend von den Niederspannungshauptverteilerräumen im Kellergeschoß über die vertikalen und horizontalen Versorgungsschächte des Hauses. Im Niederspannungshauptverteilerraum für AV- und SV-Netz und im Mittelspannungshauptverteilerraum wird zur besseren Leitungsführung der Energiekabel mit großen Querschnitten ein Doppelboden ausgeführt. Die Leitungsdimension wird mit einem Querschnitt von 240 mm2 begrenzt; wo große Leistungen transportiert werden, werden Einzelleiter verlegt. Ausgehend von diesem Technikkomplex werden Kabeltassen an der Decke entlang der Gänge bis zu den jeweiligen Steigschächten geführt. Die Installation erfolgt ausgenommen der Technikräume im Kellergeschoß bzw. der Tiefgarage als Unterputz-Installation. Die Installationen werden vorwiegend in den Zwischendecken sowie Ziegelund Gipskartonständerwänden geführt, Betoneinlegearbeiten werden nach Möglichkeit nur in den Stiegenhäusern durchgeführt. Als Schutzmaßnahme wird eine FI-Schutzschaltung errichtet. Sämtliche Fehlerstromschutzschalter werden mit einer kurzzeitverzögerten Auslösung ausgeführt (FI-Schutzschalter des Typs G). Funktionserhalt Das Leitungsnetz sicherheitstechnischer Anlagen wird zur Vermeidung eines vorzeitigen Ausfalls im Brandfall mit Funktionserhalt ausgeführt. Diesbezüglich wird zwischen Leitungen mit einem Funktionserhalt von 30 bzw. 90 Minuten unterschieden. Die Verteiler gelten ebenfalls als Bestandteil der Leitungsanlage und sind diese ebenfalls mit Funktionserhalt auszuführen. Der Funktionserhalt bezieht sich nicht nur auf den Energieerhalt der Leitungen sondern sind auch Tragsysteme bzw. Befestigungen gemäß dem jeweiligen Funktionserhalt auszuführen. Der Aufbau der Installation erfolgt als typengeprüfte Kabelanlage und werden zur Bestätigung des Funktionserhalts Prüfzeugnisse vorgelegt. Typengeprüfte Kabelanlagen werden nur auf Wänden oder Decken installiert, welche selbst den erforderlichen Funktionserhalt aufweisen (Beton- oder Ziegelwände). Erdungs- und Blitzschutzanlage Um einen Stromausfall bzw. das Schadensrisiko bei einem Blitzschlag zu minimieren, wird für das gegenständliche Bauvorhaben eine Blitzschutzanlage gemäß ÖVE E8049 errichtet. Um eine größtmögliche Wirksamkeit für das Gebäude zu erreichen, wird diese in Schutzklasse III ausgeführt was einer Wirksamkeit von ca. 95% entspricht. Die natürliche Substanz des Gebäudes wird in die Blitzschutzanlage eingebunden und werden alle dauerhaft verbleibenden Anlagen wie z.B. senkrechte und horizontale Bewehrungen miteinander bzw. mit der Blitzschutzanlage verbunden. Nicht dauerhaft angebrachte Anlagen wie z.B. Regenrinnen etc. werden nur als zusätzlicher Bestandteil der Blitzschutzanlage eingebunden. Als Fangeinrichtung werden vermaschte Leiter bzw. Fangstangen in Verbindung mit gespannten Drähten oder Seilen eingesetzt. Vermaschte Leiter werden zum Schutz der Dachflächen eingesetzt, Fangstangen werden für Dachaufbauten wie z.B. Lüftungsanlagen verwendet um diese mittels des Schutzwinkelverfahrens zu schützen. Ableitungen werden in einem Abstand von ca. 10m, vorwiegend an Gebäudekanten, angebracht und mit der Fundamenterdung bzw. der Fangeinrichtung verbunden. 18/29 Kennzahl 690039 Um eine horizontale Verbindung der Ableitungen zu ermöglichen, werden diese zumindest in jedem zweiten Geschoß (Höhenunterschied ca. 10m) über die eingebrachte Bewehrung miteinander verbunden. Die Ableitungen werden so ausgeführt, dass sie eine direkte Fortsetzung der Fangeinrichtungen bilden. Als Erdungsanlage werden Fundamenterder verwendet welche mit der bereits bestehenden Erdungsanlage verbunden werden. Diesbezüglich wird im Fundament ein Erdungsnetz mit einer Maschenweite von 10m errichtet. Hierbei ist ein Erdungswiderstand von kleiner 10 Ohm zu erzielen. Zur Vermeidung von Korrosionsproblemen wird das Erdungsnetz an den Übergangsstellen BetonErde isoliert ausgeführt. Erdungs- und Blitzschutzanlage werden als gemeinsames System ausgeführt und werden alle Ableitungen über einen äußeren Ringerder miteinander verbunden. In allen Technikräumen bzw. Betriebsräumen von Liftanlagen werden Erdfahnen und Erdungsfestpunkte als Hauptpotentialausgleich ausgeführt. Ausgehend von diesen Potentialausgleichsschienen werden alle Verteiler mittels Erdseilen in den Potentialausgleich eingebunden. Die Erdseile werden so dimensioniert, dass der Leitungsquerschnitt dem halben Außenleiterquerschnitt entspricht, Mindestquerschnitt ist jedoch 25mm2. In den Potentialausgleich werden alle metallischen Installationen wie z.B. Gas-, Heizung- oder Lüftungsleitungen eingebunden. Sind in diesen Isolierstücke oder Zähleinrichtungen eingefügt so werden diese mittels einer Potentialausgleichsleitung überbrückt. Erdungsfestpunkte werden vor allem zur flexiblen Situierung bzw. Nachrüstung von Potentialausgleichsschienen verwendet. Überspannungsschutz Zum Schutz vor Überspannungen hervorgerufen durch Blitzschlag oder Schalthandlungen im Leitungsnetz sowie als Brandschutz werden in der gesamten Elektroanlage Blitzstrom- bzw. Überspannungsableiter angebracht. Diese gliedern sich in die Klassen B, C und D. Beleuchtung Besonderen Wert in der Beleuchtungsplanung wurde auf ein gutes Lichtklima gelegt welches sich im wesentlichen zusammensetzt aus Sehkomfort (Blendung, Lichtrichtung, Lichtfarbe und Farbwiedergabe, Tageslichtanteil) und Sehleistung (Leuchtdichte, Beleuchtungsstärke, Tageslichtanteil). Um für Nutzer bzw. Patienten ein angenehmes Raumgefühl bzw. eine optimale Arbeitsplatzbeleuchtung zu erzeugen, wurden die Beleuchtungskörper bzw. –typen auf die Gegebenheiten bzw. Anforderungen des Raumes abgestimmt. In der Auswahl der Beleuchtungskörper wurde ebenfalls die Wartung (z.B. Reinigung), die Wirtschaftlichkeit (Wirkungsgrad, Energiebedarf) sowie die Lebensdauer der Leuchtmittel berücksichtigt. Für die Qualität der Beleuchtung im Raum sind die Faktoren mittlere Beleuchtungsstärke (Em), Blendung (UGR) und Farbwiedergabe-Index (Ra) wesentlich. Die mittlere Beleuchtungsstärke Em gilt als Wartungswert und muß diese Beleuchtungsstärke im Arbeitsbereich immer eingehalten werden. Als Beleuchtungskörper kommen einfache, qualitativ den Anforderungen des Raumes angepasste Leuchten zur Ausführung. Fluchtweg- und Sicherheitsbeleuchtung Für das Gebäude wird eine Fluchtweg- und Sicherheitsbeleuchtung gemäß ÖVE E8002 ausgeführt. Als Planungsgrundlage zur Situierung der Leuchten bzw. Auslegung der Anlage wurden die ÖNORM EN1838 herangezogen. Eine Zentralbatterieanlage wird im Kellergeschoß im Bereich der Technikräume errichtet. Die Zentralbatterieanlage wird mit Einzelleuchtenüberwachung ausgeführt. Die Batteriekapazität der Anlagen ist auf eine Betriebsdauer von einer Stunde ausgelegt und wird die Batterieanlage zusätzlich von der SV-Schiene des Gebäudes versorgt. Somit ist ein Verlassen des 19/29 Kennzahl 690039 Gebäudes auch bei Ausfall der AV- und SV-Schiene für eine Stunde gewährleistet. Die Lebensdauer der Batterien beträgt je nach Umgebungsbedingungen ca. 10 Jahre. Die Kennzeichnung der Fluchtwegleuchten erfolgt gemäß ÖNORM F5000. Rettungszeichenleuchten werden in Dauerschaltung ausgeführt, Sicherheitsleuchten in Bereitschaftsschaltung. Die Ausführung der Fluchtweg- und Sicherheitsbeleuchtung in LED-Technik zur Einsparung von Betriebskosten ist auf Grund des eingeschränkten Budgetrahmens nicht vorgesehen. Brandschutz Für das Gebäude wird eine automatische Brandmeldeanlage in Vollschutzausführung errichtet. Die Aufgabe der Brandmeldeanlage ist das frühzeitige Erkennen eines Brandes sowie der organisierte Ablauf von Alarmierung und Steuerung. Zur schnellstmöglichen Detektion werden den örtlichen Gegebenheiten bzw. Brandkenngrößen angepasste Brandmelder eingesetzt. Die Brandmeldezentrale wird im Portierbereich situiert. Auf die Situierung der Brandmeldezentrale bzw. der Feuerwehrbedienfelder und des Schlüsselsafes wird im Brandfall durch Blitzleuchten hingewiesen. In die Brandmeldeanlage integriert wird eine Batterieanlage welche eine netzunabhängige Versorgung für 72 Stunden gewährleistet. Zusätzlich wird die BMA vom SV-Netz des Gebäudes in Funktionserhalt 30 Minuten versorgt. Brandmelder werden zusätzlich zu der normalen Raumüberwachung in Zwischendecken, Zwischenböden, Installationsschächten, Aufzugsschächten und überdachten Laderampen im Freien situiert. Von der Überwachung ausgenommen werden Waschräume und Toiletten. Die Zugänglichkeit zu den Brandmeldern bei Störung bzw. Wartung wird über Revisionsöffnungen bzw. abnehmbare Zwischendecken und –böden gewährleistet. Zur Ergänzung der automatischen Brandmelder werden bei den Ausgängen und Fluchtwegen nichtautomatische Brandmelder (Druckknopfmelder) angebracht. Die Verkabelung der BMA erfolgt in der sogenannten Loop-Technik und bildet die Verkabelung einen geschlossenen Ring der daran angeschlossenen Verbraucher. Um Täuschungsalarme zu vermeiden wird die Anlage in zwei Melderabhängigkeit errichtet. Bei Ansprechen eines Brandmelders erfolgt noch keine Alarmierung, erst bei Ansprechen von zwei Brandmeldern wird die Alarmierung ausgelöst. Im Alarmierungsfall werden automatisch alle Sirenen aktiviert bzw. wird über ein Telefonwählgerät die Feuerwehr verständigt. Zusätzlich wird über potentialfreie Kontakte die Brandfallsteuerung bzw. –organisation eingeleitet. TV-Anlage Für das Gebäude wird eine Sat-Anlage am Dach des Gebäudes errichtet oder – falls vorhanden – vom öffentliche Kabel-TV-Netz versorgt. Gegensprechanlagen Eine Gegensprechanlage von einer zentralen Stelle zu den Haupt- bzw. Nebeneingängen des Gebäudes ist vorgesehen. Die Ausführung der Anlage erfolgt als Bussystem. Telefonanlage Eine Telefonanlage ist ausschließlich für die allgemeinen Bereiche des Hauses berücksichtigt. Um Herstellkosten zu sparen wäre es möglich, die Telefonanlage über monatliche Gebühren von einem Hersteller zur Verfügung stellen zu lassen. In exponierten Bereichen (z.B. Tiefgarage) werden Dect-Antennen zur Kommunikation situiert. 20/29 Kennzahl 690039 Beleuchtungs- und Jalousiesteuerung Die Steuerung der Beleuchtungs- bzw. Jalousiesteuerung in den Allgemeinbereichen erfolgt über ein Bussystem. Innerhalb der Mietflächen wird eine konventionelle Schaltung realisiert, die Ausführung eines Bussystems kann gegen Mehrkosten (Mieterwunsch) durchgeführt werden. Eine dimmbare bzw. tageslichtabhängige Steuerung der Beleuchtungskörper ist nicht vorgesehen. Videoüberwachung Für die Eingänge des Gebäudes wird eine Videoüberwachungsanlage errichtet. Die Monitore werden an zentraler Stelle in der Verwaltung des Hauses untergebracht. EDV-Anlage Für das gesamte Gebäude wird eine EDV-Anlage mit ausschließlich passiven Komponenten errichtet (Verkabelung, Verrohrung). Ein zentrales Beschaffungs- und Abrechnungssystem ist derzeit nicht vorgesehen. Die Ausführung erfolgt in Kat 7-Standard. Jedem Arbeitsplatz wird eine Kategorie 6- Doppeldose zur Verfügung gestellt. Audiovisuelle Anlagen Audiovisuelle Anlagen (z.B. Beamer, Leinwände etc.) sind nur in den allgemeinen Bereichen des Gebäudes vorgesehen. 21/29 Kennzahl 690039 GEBÄUDEKENNZAHLEN 22/29 Kennzahl 690039 KOSTENRAHMEN 23/29 Kennzahl 690039 BETRIEBSKOSTENSCHÄTZUNG 1. GRUNDLAGEN Alle Preise exkl. MWSt. 1.1. Stromtarif (errechnet aus vorhandenen Bestandsdaten) Mischpreis 0,142 €/ kWh 42,58 €/MWh 1.2. Gas (errechnet aus vorhandenen Bestandsdaten) Arbeitspreis 1.3. E-Anschlussleistungen Lüftungsanlagen Zuluftventilator (125.000 m³/h) Abluftventilator (125.000 m³/h) Diverse Pumpen und Kleinanlagenteile (Annahme): Gesamtanschlussleistung (55,0 kW) (55,0 kW) 30,00 kW 140,00 kW 1.4. Heizenergiebedarf Lüftungsanlagen: 900,00 kW Statische Heizung: 480,00 kW Gesamtheizenergiebedarf 1.380,00 kW 1.4. Kälteenergiebedarf Lüftungsanlagen: 600,00 kW Kühllast: 600,00 kW Gesamtkältebedarf 1.200,00 kW 24/29 Kennzahl 690039 2. WÄRMEENERGIEBEDARF 2.1. Energiebedarf Lüftung : W L = GL x z x V x c x ρ x (1-WRG) GL = z = V = c = 0,28 x 10-3 kWh/kg x K ρ = 1,2 kg/m³ c x ρ = 0,28 x 10-3 x 1,2 = Wärmeenergieverbrauch (kWh/a) Lüftungsgradstunden Wochenbetriebszeit Luftmenge (m3/h) spez. Wärme der Luft Dichte der Luft 0,33 x 10-3 kWh/K x m³ Annahmen der Betriebszeiten: 52 Wochen – 24 Stunden Lüftungsanlagen Luftmengen: Lüftungsanlagen 125.000 m³/h Wärmerückgewinnung Wirkungsgrad: WRG= 65% Lüftungsanlagen Energiebedarf 1.Mo. -So. von 00.00 - 24.00 Uhr mit 100% Luftmenge GL = 61.735 hK/a z = 7/7 7 Tage in der Woche V = 16.800 m³/h W LI = 61.735 x 7 x 125.000 x 0,33 x 10-3 x (1-0,65) / 7 W LI = 891.229,06 900.000 kWh/a Wärmenergiebedarf der Lüftungsanlagen 900.000 kWh/a 2.2. Energiebedarf stat. Heizung : W H = GH x P GH = P Wärmeenergieverbrauch (kWh/a) Betriebsstunden Normheizlast (kW) Normalheizlast: bei Vollbetrieb: 480,00 kW Energiebedarf stat. Heizung : GH = 2.000 = 2.000 h/a (lt. Recknagel Taschenbuch für Haustechnik) P = 480 kW W H = 2.000,0 x 480 W H = 960.000 960.000 kWh/a Wärmeenergiebedarf der stat. Heizung 960.000 kWh/a 25/29 Kennzahl 690039 3. WÄRMEENERGIEKOSTEN 3.1. WÄRMEENERGIEKOSTEN A. Lufttechnik Wärmeenergieverbrauch pro Jahr Annahme: Anlagenwirkungsgrad: 80% = 900.000 / 0,8 = Arbeitspreis = 0,04258 x 1.125.000 = Wärmeenergiekosten Lüftung: 900.000 kWh/a 1.125.000kWh/a 47.902,50 €/a 50.000,00 €/a B. Statische Heizflächen Wärmeenergieverbrauch pro Jahr Annahme: Anlagenwirkungsgrad: 80% = 960.000/0,8 = Arbeitspreis = 0,04258 x 1.200.000 = Wärmeenergiekosten Statisch (Heizflächen) 960.000 kWh/ a 1.200.000kWh/a 51.096,00 €/a 52.000,00 €/a D. Warmwasserbereitung Anzahl Betten: Warmwasserbedarf: Warmwassertemperatur: Kaltwassertemperatur: Gleichzeitigkeit: Speichervolumen: ca. 180 Stk 200 l/Bett 60°C 10°C 70% 25.000 WW Bedarf/a= 200 x 180 x 365 = 13.140 m³/a 13.140 m³/a Energiebedarf= 13.140 x 1,163 x 50 x 0,7 = kWh/a 534.863,70 Thermische Desinfektion: 1 x im Monat aufheizen auf 75°C Energiebedarf = 25 x 1,163 x 15 x 12 5.250 kWh/a Wärmeenergiebedarf Warmwasser gesamt 5.400.113 kWh/a Arbeitspreis = 0,04258 x 5.400.113 = 7.192,00 ca. 230.000 € /a Wärmeenergiekosten Warmwasser 230.000,00 € /a 26/29 Kennzahl 690039 52.000,00 €/a 50.000,00 € /a 230.000,00 € /a Lufttechnik Stat. Heizflächen Warmwasserbereitung 332.000,00 € /a Wärmeenergiekosten Gesamt 4.STROMVERBRAUCH FÜR DIE HAUSTECHNIK 4.1. Stromverbrauch Kälteerzeugung Kühlleistung 1.300 kW Vollastbetriebsstunden (Annahme) Leistungsziffer 800 h/a 3 Kälteenergie pro Jahr für Klimatisierung: 230,00 kW x 800 h/a = 1.040.000kWh/a Stromverbrauch: 1.040.000 / 3 = 346.666 kWh/a 350.000 kWh/a 4.2 Stromverbrauch für Motoren, Pumpen usw. Lüftungsanlagen Zuluftventilator (125.000 m³/h) Abluftventilator (125.000 m³/h) Diverse Pumpen und Kleinanlagenteile (Annahme): Gesamtanschlussleistung (55,0 kW) (55,0 kW) 30,00 kW 140,00 kW 4.3 Stromverbrauch für Lüftungsanlagen 1.Mo. -So. von 07.00 – 24.00 7 Ta x 24h x 1,0 x 110,00 kW = Stromverbrauch pro Jahr (gerundet): 4.4 18.480 kWh/Wo 960.960 kWh/a Diverse Pumpen und Kleinanlagenteile (Annahme): Annahme: Sommer (145 Tage) Winter (220 Tage) ca. 40 % in Betrieb ca. 80 % in Betrieb Sommer: 30,0 x 0,4 x 24 x 145 = 41.760 kWh/ a Winter: 30,0 x 0,8 x 24 x 220 = 126.720 kWh/ a Stromverbrauch pro Jahr (gerundet) 170.000 kWh/a 27/29 Kennzahl 690039 5. STROMKOSTEN Strompreis: Stromverbrauch Kälteerzeugung Lüftungsanlagen 960.960 x 0,142 = Stromverbrauch Diverse Anlagenteile 170.000 x 0,142 = Stromkosten (gerundet) 0,142 €/kWh 136.456,32 € /a 24.140,00 € /a 160.596,32€ /a 6. ZUSAMMENSTELLUNG FOLGEKOSTEN 1. Wärmenergiekosten 2. Stromkosten 332.000,00 €/a 160.596,32 €/a Gesamtkosten ca. 500.000,00€/a 28/29 Kennzahl 690039 BAUZEITENPLAN 29/29