1.1 Jede dritte Münchner Wirtschaft muss dicht machen

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Jede dritte Münchner Wirtschaft muss dicht machen
1.1.1 Hotel- und Gaststättenverband kritisiert Steuerbeschlüsse
München pi- Die Münchner Gastronomie steckt in einer tiefen Krise: Es kommt zum
großen Kneipensterben. "Wir rechnen damit, dass von den 5500 konzessionierten
Betrieben in München bis zum Jahresende 1500 bis 2000 geschlossen sein werden",
sagte Andreas Ellmaier, Hauptgeschäftsführer des Bayerischern Hotel- und
Gaststättenverbandes zu WELT am SONNTAG.
Ellmaier stützt sich dabei auf Zahlen des Kreisverwaltungsreferats. "Früher hatten wir
eine Fluktuation in dieser Größenordnung. Jetzt zeichnet sich aber ab, dass niemand
mehr nachkommt, wenn ein Wirt aufgibt."
Die Ursachen sind für den Verbandsvertreter klar: Die schlechte Wirtschaftslage, die
durch die Beschlüsse der Bundesregierung noch verschärft wird. "Statt nachhaltig zu
sparen und Steuern für den Mittelstand zu senken, greift Rot-Grün mit den geplanten
Steueränderungen Bürgern und Unternehmern noch tiefer in die Taschen."
Die Steuerpolitik wird dominierendes Thema auf der Landesversammlung des Hotelund Gaststättenverbandes am kommenden Montag und Dienstag in Bamberg sein.
Auf der Versammlung wird der Münchner Wirt Ludwig Hagn als BHG-Präsident
wiedergewählt. Es hat keinen Gegenkandidaten.
Hilfe für die Wirte erwartet der Verband von den Finanzbehörden. "Wenn der Fiskus
bei privaten Veranstaltungen und Festen auf der grünen Wiese nicht "beide Augen
zudrücken würde", könnte er bis zu 300 Millionen Euro jährlich mehr einnehmen,
sagt Ellmaier. Der BHG fordert deswegen strengere Kontrollen dieser
Veranstaltungen. Bei 75 000 der jährlich 300 000 (in Bayern 80 000) stattfindenden
Stadlfeste, Diskonächte oder Beach-Partys wird nach Berechnungen des Verbandes
ein Umsatz gemacht, der über dem Freibetrag für Vereine von 30 000 Euro im Jahr
liegt. Doch meistens gehe der Fiskus leer aus.
In Bayern registriert Ellmaier bereits erste Unterstützung durch die Finanzbehörden.
In Wolnzach hat sich eine "Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der
Wettbewerbsgleichheit" gegründet. Sie taxiert heimlich Feste. Kommen die
Kontrolleure zu dem Schluss, dass ein steuerpflichtiger Umsatz gemacht wird,
melden sie es der Steuerbehörde. Finanzminister Kurt Faltlhauser habe die
Oberfinanzdirektionen ausdrücklich angewiesen, diesen Hinweisen nachzugehen.
http://www.welt.de/daten/2002/11/10/1110mu367441.htx?search=Jede+dritte+M%FC
nchner+Wirtschaft&searchHILI=1
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die Gastronomie
die Krise
die Kneipe
das Kneipensterben
die Konzession
der Betrieb
schließen  öffnen
das Jahr
das Jahresende
der Geschäftsführer / der Hauptgeschäftsführer
ein Geschäft führen = ein Geschäft leiten
sich stützen auf + Acc
die Fluktuation
sich abzeichnen
die Größenordnung
nachkommen + acc
der Wirt (-e)
aufgeben + Acc
die Ursache
die Wirtschaftslage
schlecht  gut
der Beschluß (Beschlüsse)
die Bundesregierung
sich verschärfen
nachhaltig
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die Steuern (pl)
die Änderung
ändern + Acc
planen + Acc
der Mittelstand
tief  flach
die Tasche
tief in die Tasche greifen
greifen in + Acc
die Politik
der Politiker
die Steuerpolitik
steuerpflichtig sein
sinken = sich verringern  erhöhen
aufmachen  zumachen
die Versammlung
sich versammeln
der Kandidat (-kn) der Gegenkandidat
die Hilfe
jmdm helfen
die Erwartung
erwarten + Acc
die Lösung
lösen + Acc
das Problem lösen
privat  öffentlich
die Einnahme einnehmen + Acc
 ausgeben + Acc
die Ausgabe
stattfinden + Acc
die Berechnung
berechnen + Acc
der Umsatz
Umsatz machen
der Freibetrag (-beträge)
leer ausgehen
die Subvention = der Zuschuß
die Behörde
zudrücken + Acc
beide Augen zudrücken
in Bezug auf + Acc
die Gründung
gründen + Acc
der Gründer
die Unterstützung
jmdn unterstützen
heimlich
die Meldung
melden + Acc
die Anweisung
anweisen + Acc
der Hinweis
hinweisen auf + Acc
nachgehen + Acc
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