FrymaKoruma GmbH Postfach 1160 D – 79395 Neuenburg Leitung Marketing Egbert Heid Fon: +49 / 76 31 / 70 67 - 224 Fax: +49 / 76 31 / 70 67 - 29 e-mail: [email protected] Pressemitteilung PM 331 Schabwärmetauscher mit brandneuem Feature 07.04.2003 Der CIP-fähige Schabwärmetauscher Die Neuheit beim Wärmeaustausch bei der Lebensmittelherstellung Nahrungsmittel wie Senf, Ketchup, Marmelade oder Nougatcremes werden heute oftmals in Heissherstellung produziert. Die gesamte Produktmenge muss nach der Herstellung wieder kontrolliert auf die gewünschte Temperatur gekühlt werden. Das kann direkt im Mischbehälter erfolgen. Dieses Vorgehen dauert aber sehr lange und ist mit einem hohen Energieeinsatz respektive KühlwasserVerbrauch verbunden. Um dieses Verfahren effizienter und schneller durchführen zu können, werden Wärmetauscher eingesetzt. Besonders geeignet zum Wärmeaustausch von hochviskosen oder mit Feststoffen versetzten Produkten sind Schabwärmetauscher. Damit diese Produkte rasch und wirkungsvoll gekühlt oder aufgeheizt werden können, werden im Produktraum starke Turbulenzen erzeugt. Ausserdem muss der sich an der Wärmeaustauschfläche bildende Film ständig entfernt werden, da dieser eine isolierende Wirkung hat und somit den Wärmeaustausch signifikant reduziert. Ein weiteres positives Kriterium ist die geringe Baugrösse im Verhältnis zur wärmeaustauschenden Fläche. All diese Vorteile bieten die marktüblichen Schabwärmetauscher. Die Anwender dieser Anlagen waren jedoch nicht zufrieden mit der Möglichkeit diese Anlagen zu reinigen. Der Reinigungsvorgang war Seite 1 von 3 bis heute ein Schwachpunkt dieser Anwendung. Der Markt forderte eine schnelle und am System in line durchführbare Reinigung. Die Neuerungen Jetzt hat FrymaKoruma ihr bisheriges Konzept des Schabwärmetauschers optimiert. Ziel war es, die Anlagen komplett CIP-fähig zu machen. Der Reinigungsprozess sollte automatisch und ohne grossen Aufwand zu realisieren sein. Diese CIP-Fähigkeit wurde im wesentlichen durch drei Neuerungen erreicht. Einerseits ist das die Vermeidung von unnötigen Maschinenelementen, wie Verschraubungen und Lippendichtungen im Produktraum, die ein Anhaften des Produktes ermöglichen und damit die Reinigung erschweren. Die Konzeption und Konstruktion wurde konform zu den geltenden GMP-Grundsätzen durchgeführt. Andererseits sind es eingebaute CIP-Düsen an verschiedenen Punkten der Maschine, um Produktreste an den neuralgischen Punkten direkt entfernen zu können, ohne die Anlage öffnen zu müssen. Als Drittes wurde der Produktfluss im Wärmetauscher optimiert, um auch dadurch einen noch besseren Durchfluss des Produktes durch die Maschine zu erreichen. Vermeidung von Maschinenelementen im Produktraum Schrauben, Dichtungen und andere Maschinenelemente im Produktraum sind Stellen, an denen sich unvermeidlich Produktreste absetzen können. Ferner kann an diesen Stellen das Produkt beim Wärmeaustausch anbacken, beziehungsweise anbrennen oder unkontrolliert kristallisieren. Diese Tatsachen führten dazu, dass die Abstreifer an den Geräten der neuen Generation nicht mehr geschraubt, sondern vielmehr durch einen neuartigen Formschluss an den Abstreiferarmen befestigt werden. Die Abstreiferarme selbst sind nun dicht am Abstreiferflansch verschweisst und nicht mehr verschraubt. Dadurch fallen etliche Verschraubungs- und Dichtungselemente im Produktraum weg. Das führt zu weniger Ablagerungen und dadurch zu einer einfacheren und schnelleren Reinigung. CIP-Düsen im Produktraum Durch den Einbau verschiedener CIP-Düsen im Produktraum wurde die automatische Reinigung der Anlage realisiert. So kann zum Beispiel die Gleitringdichtung im Produktraum automatisch gereinigt werden. Auch der Abstreiferflansch mit seinen Abstreifern kann jetzt „gecipt“ werden. Das und das antiseptische Design führen dazu, Seite 2 von 3 dass die gesamte Anlage komplett und nun auch Inline gereinigt werden kann. Sie ist vollständig CIP-fähig. Veränderter Produktfluss Auch der Produktfluss in der Anlage wurde optimiert. Der Produkteintrag erfolgt jetzt stirnseitig am Deckelflansch und nicht mehr am Gehäusedoppelmantel unten. Der Produktaustrag erfolgt oben, so dass der SWT/C immer automatisch entlüftet wird. Am Gehäusedoppelmantel ist am untersten Punkt zusätzlich ein Ablassstutzen angebracht. Er dient zur Restentleerung. All diese Veränderungen machen die Anlage damit auch sehr bedienerfreundlich. Das neuartige Reinigungskonzept ermöglicht eine automatisch Reinigung ohne die Anlage zu öffnen. Diese „InlineReinigung“ kann wahlweise über manuelle Ventile, oder vollautomatisch über die Anlagensteuerung erfolgen. Zusätzlich wurde auch noch ein automatisches Entlüften des Heiz/Kühlmediums erreicht. Dadurch, dass das Medium bei dieser neuen Generation von Schabwärmetauschern (SWT/C) in den verschiedenen Einsätzen eingeführt wird und der Austritt oben an den Einsätzen ist, konnte diese Verbesserung erreicht werden. Ausserdem bieten die Schabwärmetauscher dieser neuen Baureihe auch die Möglichkeit, das Produkt effektiver mit Dampf zu heizen. Somit kann neben einem deutlich breiteren Einsatzspektrum eine signifikante Verkürzung der Heizzeiten erreicht werden. All diese Verbesserungen der neuen Generation konnten unter der Prämisse umgesetzt werden, ohne dass die zum Wärmeaustausch zur Verfügung stehenden Flächen reduziert wurden. Das bedeutet für unsere Kunden, dass wir auch weiterhin folgende Typen anbieten können: Typ Wärmeaustauschfläche in m² 7 15 30 60 0,7 1,5 3,0 6,0 Seite 3 von 3