Akustik II (Best. Nr. 3304)

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Wie man sich irren kann . . .
. . . ein Opernsänger singt nicht lauter als das Orchester, sondern er weicht ihm aus!
Ein Opernsänger hat kaum eine Möglichkeit, durch Lautstärke ein Orchester zu übertreffen.
Er weicht mit seinen Frequenzen von 2.000 bis 4.000 Hertz vielmehr dem Orchester aus, das in
diesem Frequenzbereich kaum vertreten ist. Durch Übung gelingt es einem Opernsänger, ihn
diesem Bereich eine besonders große Schallenergie zu entwickeln.
Daher weicht der Klang seiner Stimme auch von dem eines Popsängers oder der üblichen
Sprache ab.
. . . mit der Annahme, das Trommelfell schwinge so schnell wie der eingehende Ton!!
Die Informationen vom Ohr werden durch Nerven an das Gehirn geleitet und dort verarbeitet.
Dieser Signaltransport in Form von Impulsen kann allenfalls mit etwa 500 Hz stattfinden.
Für die Erkennung und Unterscheidung von Tönen ist die Basilarmembran im Innenohr
verantwortlich. Dabei handelt es sich um ein Gewebeband von etwa 3 cm Länge, das
spiralförmig aufgewickelt ist und sich in einer mit Flüssigkeit gefüllten Kapsel befindet. Die
Basilarmembran schwingt im Rhythmus der von außen eintreffenden Töne.
Die Unterscheidung von Tönen ist möglich, weil verschiedene Teile der Basilarmembran bei
verschiedenen Frequenzen am stärksten schwingen. Hohe Töne erregen das dicke Ende, tiefe
Töne das dünne Ende. So können mehrere Töne gleichzeitig wahrgenommen werden.
Die Nerven übermitteln dem Gehirn, welcher Bereich der Basilarmembran erregt wurde – und
dazu sind nur wenige Impulse erforderlich.
Bei tiefen Tönen unter 500 Hz wird freilich doch für jede Schwingung ein Impuls übermittelt!
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