1 1.1 Geschichte des Computers Was ist ein Abakus? 1.2 1.3 1.5 Die erste Rechenmaschine, oder besser Rechenhilfe, ist der Abakus, der vor mehr als 2500 Jahren von den Chinesen erfunden wurde. Dieses Gerät wird in einigen Erdteilen noch immer verwendet, und geübte Abakusrechner können mit ihm erstaunliche Resultate erzielen. Wozu dienten Lochkarten? Lochkarten wurden bereits 1804 von Josef Maria Jacquard erfunden. Sie dienten dazu, einen Webstuhl zu steuern. Bei den früheren Rechenmaschinen befanden sich die zu verarbeitenden Daten in einem Speicher, während die Programme von außen durch Lochkarten eingegeben wurden. Was hat George Boole entwickelt und warum ist das auch noch in der heutigen Informatik von Bedeutung? 1.4 (Handout – Nr. 1) George Boole entwickelte die nach ihm benannte boolsche Algebra, die durch die Auswertung von Ja/Nein-Informationen den Grundstein der Computertechnologie bildet. Wann wurden die ersten elektrischen Rechenmaschinen entwickelt? Die ersten elektrischen Rechenmaschinen wurden in den Dreißigerjahren entwickelt. Konrad Zuse stellte den ersten funktionsfähigen programmgesteuerten Rechenautomaten (ZUSE Z3 mit einem Rechenwerk und einem elektrischen Speicherwerk) und die erste Programmiersprache „Plankalkül“ vor. Etwa zur gleichen Zeit wurde in Amerika der programmgesteuerte Rechenautomat MARK 1 (mit 16 Meter Länge, 35 Tonnen Gesamtgewicht und 850 km elektrischen Leitungen) fertiggestellt. Mit dem „Electronic Numerical Integrator and Computer“ (ENIAC) wurde 1946 der erste elektronische Rechner gebaut. Die Rechengeschwindigkeit konnte gegenüber Relaisrechnern um das 2000fache erhöht werden. Was ist die „von-Neumann´sche“ Struktur? Der von John von Neumann entwickelte Rechner legte die Programmbefehle in einem elektronischen Speicher ab. Der Rechner konnte selbständig logische Entscheidungen treffen, Programmteile überspringen, wiederholen oder neu aufrufen. Alle weiteren Entwicklungen basieren auf der „von Neumann’schen Struktur“. http://www.leiserberge.at/schueler/bipr/BIPR_JG_1_Handout_01.doc 1.6 Was ist der Vorteil von Transistoren? Was ist ein „IC“? Die Entwicklung des Transistors stellte eine Revolution im Bereich der Mikroelektronik dar, da durch ihn der Platzbedarf von Computern wesentlich verringert wurde. Ein Transistor ist ein elektronisches Halbleiterbauelement, das zum Schalten und zum Verstärken von elektrischen Strömen und Spannungen verwendet wird. Mitte der fünfziger Jahre wurde der erste volltransistorierte Computer (TRADIC) vorgestellt und die Technik der gedruckten Schaltungen eingeführt. TRADIC (engl. Abkürzung für TRansistorized Airborne DIgital Computer) war der weltweit erste Computer auf der Grundlage von Transistoren - und leitete wegen seiner Störungs- und Ausfallsicherheit und der höheren Geschwindigkeit von Transistoren gegenüber Röhren und nicht zuletzt wegen seiner geringeren Baugröße damit den Siegeszug der Transistor-Computer gegenüber den zur damaligen Zeit üblichen Röhren-Computern ein. TRADIC schaffte eine Million logische Operationen pro Sekunde. Von den Bell-Forschungslaboratorien für die United States Air Force entwickelt, wurde er am 19. März 1955 fertiggestellt. Er bestand aus ca. 10000 Germanium-Dioden sowie ca. 700-800 Transistoren und hatte eine Leistungsaufnahme von ca. 100 Watt. Seitdem ist die Entwicklung des Computers von der Miniaturisierung der Bauteile geprägt. 1958 wurden die „integrierten Schaltungen“ (IC für engl. integrated circuit) erfunden. Ein integrierter Schaltkreis (auch integrierte Schaltung, engl. integrated circuit, kurz IC) ist eine elektronische Schaltung. Sie ist auf kleinstem Raum auf einem einzigen Stück Halbleitersubstrat (Chip) integriert. 1972 begann man, Rechenwerk und Steuerwerk eines Computers auf einem Chip herzustellen (Geburtsstunde des Mikroprozessors, der zusammen mit einem Programmspeicher im Prinzip den Computer bildet). 1.7 Was bedeutet der Begriff „Daten“? Alle Informationen, die gespeichert werden können. Man unterscheidet zwischen numerischen (Zahlen, die für die Rechenoperationen benutzt werden) und alphanumerischen Daten (meist Bezeichnungen, Namen und Texte; aber auch Zahlen, mit denen nicht gerechnet wird, z. B. Postleitzahlen oder Telefonnummern). In der Programmiersprache C gibt es die Datentypen int (=ganze Zahl), char (= ein Zeichen) sowie float (=Kommazahl) und double (=“genaue“ Kommazahl). Texte (=Zeichenkette) und String (=spezielle Zeichenkette, mit 0x00 als Abschlusszeichen) werden in einem eindimensionalen Feld vom Datentyp char gespeichert. 1.8 Wofür steht die Abkürzung EDV? Elektronische Datenverarbeitung http://www.leiserberge.at/schueler/bipr/BIPR_JG_1_Handout_01.doc Abakus Rekonstruktion eines römischen Abakus HOLLERITH-Lochkarte Lochkartonsteuerung einer Tanzorgel ZUSE Z1-2 ZUSE Z23 Bilder zu Handout – Nr.0 (Quelle: Internet) http://www.leiserberge.at/schueler/bipr/BIPR_JG_1_Handout_01.doc MARK - Rechenautomat MARK - Rechenautomat Auswahl von Transistoren VON-NEUMANN - Architektur Integrierter Schaltkreis offen Integrierter Schaltkreis im Gehäuse http://www.leiserberge.at/schueler/bipr/BIPR_JG_1_Handout_01.doc