Infoblatt Wildbienen – Wildwespen Meine Seite im web: www.bee-fly.de Goldwespe Unser Verhältnis zu Insekten ist selten frei von Vorurteilen. Bienen und besonders Wespen nehmen wir nicht selten als lästige, stechende Störenfriede wahr, wenn wir im Garten oder auf dem Balkon sitzen und uns bei Essen und Trinken entspannen wollen. Dabei greifen Bienen und Wespen den Menschen nur deshalb an, weil sie ein Nest verteidigen und ihre Brut im Staatenverbund ernähren müssen. Wildbiene bei der Nektaraufnahme an einer Salbeiblüte Wildbienen dagegen sind Solitärbienen, d.h. sie sind Einzelgänger und daher völlig friedfertig (nur Hummeln bilden einen Staat). Von sich aus stechen diese Bienen nicht. Umschließt man allerdings eine Wildbiene mit der Hand und bringt sie damit in Bedrängnis, so kann sie durchaus stechen. Dieser Stich ist allerdings meist harmlos, da der Stachel in der Regel die menschliche Haut nicht ganz durchdringen kann und damit nur einen leicht brennenden Schmerz auslöst, der schnell wieder vergeht. Bei Wildwespen liegen die Sachverhalte ähnlich. weibl. Mauerbiene beim Schlüpfen Mit dem Durchforsten und Verbauen unserer Landschaft, dem Rückgang von Streuobstwiesen, naturbelassenen Wäldern und artenreichen Blumenwiesen, fehlt den Tieren der natürliche Lebensraum. Es gibt in unseren Ballungsräumen immer weniger Naturgärten und in unseren durchgesteilten Nutzgärten fehlen den Insekten die natürlichen Brutplätze (Todholz, Lehmwände, sowie markhaltige oder hohle Stängel von Büschen und Gehölzen etc). Daher siedeln sich Wildbienen/wespen gerne in Ermangelung dieser in Mauerritzen am Haus, Rollladenkästen oder unter Gartentischen und –stühlen an oder bleiben unseren Stadtgärten fern. Da diese Tiere aber unerlässlich für die Bestäubung von Obstbäumen ( Wildbienen) und zur natürlichen Bekämpfung von Schädlingen (Wildwespen) sind, kommt Ihnen eine große ökologische und ökonomische Bedeutung zu, denn ohne sie gibt es schlechtere Ernten von Obst und Samen. (ca. 90% der Bestäubung findet durch Insekten/Wildbienen und nur ca. 10% durch die Witterung statt.) Es ist also auch aus Eigennutz wichtig, ihnen Brutplätze zu schaffen. Somit ist es also gelebter Naturschutz, den ca. 550 Wildbienenarten einen Platz zur Aufzucht ihrer Jungen anzubieten, da viele von ihnen vom Aussterben bedroht sind! Nistverschlüsse der Mauerbiene Wie haben wir uns das Brutgeschäft der Wildbiene vorzustellen: (Als Beispiel dient die Mauerbiene) An den ersten warmen Tagen im März erscheinen zuerst die Männchen und warten auf die Weibchen, um sie zu begatten. Nach erfolgter Begattung sucht sich das Weibchen einen geeigneten Nistplatz, um dort ein Liniennest anzulegen, d.h. es werden mehrere Brutkammern in Linie hintereinander angelegt, mit Pollen und Nektar versehen und mit einem Ei bestückt. Danach wird jede Brutzelle separat mit einem Lehm- Speichelgemisch verschlossen. Im Nest häutet sich die Larve mehrmals und spinnt sich, nach dem Auffressen der Pollen und des Nektars, in einen Kokon ein und überwintert. Die befruchteten Eier, aus denen sich die Weibchen entwickeln, werden hinten ins Nest gelegt. Die unbefruchteten, aus denen die Männchen schlüpfen, nach vorne. Die letzte nach außen gerichtete Brutzelle wird nicht mit einem Ei belegt. Öffnet ein Fressfeind die Zelle und findet keine Brut vor, so wendet er sich der nächsten zu und die restliche Brut in diesem Nest ist geschützt! Im Frühjahr fressen sich zuerst die Männchen den Weg durch den Zellenverschluss ins Freie, warten dort auf die Weibchen, die einige Tage länger brauchen um zu schlüpfen und der Lebenszyklus beginnt von vorne. Wildbienen produzieren in ihren Bruthöhlen keinen Honig Einige wenige Textpassagen wurden folgender Internetpräsens entnommen: www.paul-westrich.de Einige Bilder wurden von folgender Internetpräsents entnommen: www.l-seifert.de Aus welchen Materialien sind meine Bruthilfen gebaut? Als Bruthölzer werden verschiedene Harthölzer z.B. Eiche, Haselnuss, Esche, Akazie etc. verwendet. Ebenso Schilfhalme, Bambus, Forsythienstängel. Diese Materialien stammen aus dem Bergischen Land, Heu und Stroh aus dem Westerwald nahe Altenkirchen. Als Schutzanstrich für den Korpus verwende ich Bankireiöl. Wie wird meine Nisthilfe gebaut? Das Hotel wird in Handarbeit gebaut. Somit gleicht kein Haus zu 100% dem anderen. Das Holz für die Brutscheiben wird nach Verfügbarkeit eingebaut. Somit können Farbe und Form unterschiedlich sein. Holz arbeitet, d.h. es können, je nach Beschaffenheit und Dichte, Risse im Holz der Brutscheiben entstehen. Die Löcher für die Liniennester in den Brutscheiben sind zw. 4 – 6 cm tief und unterschiedlich im Durchmesser. Somit können viele unterschiedliche Wildbienen und Wildwespen dort ihr Brutgeschäft verrichten. Wo und wann stelle ich mein Wildbienen- und Insektenhotel auf? Beim Neuaufstellen der Nisthilfen werden diese in den ersten Märztagen ins Freie gebracht. Die Nisthilfen können Sonne vertragen. Optimal ist daher eine Ausrichtung nach Süden. Aber auch sich im Halbschatten befindende Bruthilfen werden angeflogen. Der Einflugbereich muss frei angeflogen werden können ohne das Äste oder Blätter stören. Auch empfiehlt es sich, die Häuser etwas vom Regen geschützt aufzustellen oder zu hängen, da sie komplett aus Naturmaterialien hergestellt sind und bei ständiger Beregnung Schaden nehmen werden. Kann ich die Nester auch in unmittelbarer Nähe zu Terrasse oder Balkon aufstellen? Ja! Da die Tiere keinen Staat verteidigen oder ernähren müssen, versuchen sie weder Kuchen noch Gegrilltem habhaft zu werden und belästigen uns Menschen nicht! Müssen die Nisthilfen im Haus überwintern? Nein! Im Haus ist es zu warm und die Tiere würden schlüpfen. Da ihnen das Nahrungsangebot fehlt, würden sie verhungern! Man kann die Nisthilfen allerdings in einer ungeheizten Gartenhütte, Garage o.ä. überwintern lassen. Muss ich die Nisthilfe pflegen und säubern? Nein! Die Tiere säubern Ihre Nester vor Brutbeginn selber, es ist also keine Pflege von Menschenhand nötig. Wird mein Hotel nur für das Brutgeschäft genutzt? Nein! Die Höhlen werden auch zum Übernachten genutzt, da sich die Tiere vor der Kälte der Nacht schützen müssen, (leuchten Sie im Sommer mit der Taschenlampe einmal in die großen Bruthöhlen – sie werden überrascht sein). Außerdem bietet das Haus vielen anderen Tieren Platz zum Rasten und Überwintern z.B. Florfliegen, Marienkäfer, aber auch Spinnen, Asseln etc. Mauerbiene kurz nach dem Schlüpfen beim Sonnenbad Wildbienenbruthilfen und Insektenhotels bieten Ihnen spannende Naturbeobachtung und Sie unterstützen damit aktiv den Artenschutz, da durch den Rückgang natürlicher Lebensräume viele der über 550 Arten auf der Liste für vom Aussterben bedrohter Tiere geführt werden. Wildwespen sind biologische Schädlingsbekämpfer, da sie Blattläuse, Raupen u. ä. Tiere für ihre Brut benötigen. Alle Hotels können Sie auch bei mir Privat in Odenthal besichtigen, um Ihre Auswahl zu treffen! Anmeldung unter Tel.: 02174 – 49 46 51 Ich baue auch Überwinterhilfen für Schmetterlinge, Florfliegen und Marienkäfer Infos auch dazu unter www.bee-fly.de Hier können Sie meine Insektenhäuser und Wildbienenbruthilfen auch erwerben: www.natursteinhof-radtke.de Außerdem wird Ihnen hier auch bei der wildbienengerechten Bepflanzung geholfen. Interessante Internetseite über das Thema: http://www.insektenbox.de/ http://www.arthropods.de Sollten Sie diese Informationen per elek. Datenübermittlung bekommen, gehen Sie bitte wie folgt vor: Stellen Sie den Maus-Cursor auf die betreffende Internetseite und betätigen die Strg Taste + Mausklick. Sie werden sofort mit der betreffenden Adresse verbunden! Pflanzen für Wildinsekten: Rosmarien Borretsch Fingerhut(gifftig) Thymian Über mich Ich lebe in der Nähe der Städte Leverkusen, Köln und Düsseldorf mit Frau, zwei Kindern und zwei Katzen in einem Ortsteil der Gemeinde Odenthal am Rande des bergischen Landes. Aus einer „kleinen Idee“ hat sich im Laufe der letzten Jahre ein Nebenerwerb entwickelt und ich produziere in einer kleinen Werkstatt recht erfolgreich Wildbienenbruthilfen und Insektenhotels, die ich in der näheren Umgebung bewerbe und verkaufe. Meine Werkstatt a 7 2 x 5 0 x 1 8 Sondergrößen / Preise auf Nachfrage m P € 1 5 9 ca. 72 x 50 x 18cm / Preis: € 175.00 0 0 ca. 80 x 22 x 18 cm / Preis: € 99.00 ca. 34 x 25 x 18cm / Preis € 59,00 ca. 40 x 50 x 18cm / Preis € 99.00 Ô zw. 10cm – 30cm / Preis € 10.00-€ 25.00